Guck mal, wer da bloggt 6! Blogs bei de.hypotheses.org

168151244_f096efe124_bUnsere Plattform entwickelt sich weiter, neue Blogs kommen ständig dazu und deshalb gibt es immer etwas zu entdecken. Bevor wir hier ein paar “Frischlinge” des Bloggens vorstellen, kommen wir aber noch mal zu ein paar “alten Hasen”. Auf gehts in eine weitere Vorstellungsrunde…

Blogs, Blogs, Blogs

Netz und Werk

Hier veröffentlichen die Autorinnen und Autoren um das Redaktionsteam Anton F. Guhl, Malte Habscheidt und Telse Rüter aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Netzwerk der Jungen Hamburger Geschichtswissenschaft. Seit 2009 besteht dieses epochen-, methoden- und regionenübergreifende Netzwerk von Doktorandinnen und Doktoranden am Historischen Seminar der Universität Hamburg. Das Blog wird jetzt seit eineinhalb Jahren betrieben, und die Qualität der Beiträge lässt sich auch daran ablesen, dass schon so mancher von ihnen von der Redaktion nicht nur für die Startseite unseres Portals, sondern auch für den Bilderdurchlauf ausgewählt wurde.

La jeune génération des médiévistes français invitée à Münster: Junge französische Mediävisten zu Gast in Münster

Ebenfalls seit 2009 lädt das Historische Seminar der Universität Münster einmal im Monat junge französische Kolleginnen und Kollegen dazu ein, im Rahmen eines französischsprachigen Vortrages ihre laufenden Projekte und Forschungsvorhaben vorzustellen und zu diskutieren. Im Blog wird über das Programm und die Gäste informiert. Außerdem werden ausführliche Zusammenfassungen der Beiträge in deutscher Sprache angeboten. Verantwortlich für das Konzept zeichnen Juniorprofessor Dr. Torsten Hiltmann und Professor Dr. Martin Kintzinger.

Find Your Glasses

Jan Taubitz, Doktorand an der Universität Erfurt, kommentiert in seinem Blog aktuelle Ereignisse aus kulturhistorischer Perspektive. Auch er hat sich bereits mit einem Beitrag eine prominente Platzierung im Bilderdurchlauf unserer Startseite “erschrieben”. In “Destroy when done” ging es um die Auswirkungen von Open Access auf misstrauische Menschen. Dazu fällt uns vor allen Dingen eines ein: Gerne mehr, Herr Taubitz! Interessant ist auch der Titel seines Blogs bzw. die Mehrschichtigkeit der Metapher, die er in seinem Blog sehr schön beschreibt und die wohl auch Wiedererkennungspotential hat.

Historical Source Criticism

Seit gut einem Jahr bloggt Pascal Föhr zum Thema historische Quellenkritik im digitalen Zeitalter. Sein Arbeitsgebiet motiviert er selbst wie folgt: “Die äußere Historische Quellenkritik befindet sich in einer Umbruch- oder Erweiterungsphase: Die bisherigen Methoden fußen auf das Vorhandensein von physischen Materialien als Quelle. Mit Audio und Video hat die Geschichtswissenschaft immerhin schon über 100 Jahre Erfahrung, es sind aber immernoch verhältnismässig ‘neue’ Quellen. Das digitale Zeitalter stellt die Geschichtswissenschaft mit ihrer Quellenkrik vor neue Herausforderungen, denn die digitalen Informationen sind eben nicht mehr physisch fassbar, sondern sind ‘irgendwo’ gespeichert oder verlinkt und können jederzeit (unbemerkt) verändert, kopiert oder gelöscht werden.” In seiner Dissertation, die er mit seinem Blog begleitet, versucht er Antworten auf die Fragen nach dem Umgang mit und der Verwendung dieser Quellen zu finden.

Geisteswissenschaft im Dialog

“Geisteswissenschaft im Dialog will die Geisteswissenschaften ins Gespräch bringen – miteinander, mit den anderen Wissenschaften und mit der Öffentlichkeit.” Die prägnante Formulierung aus der Selbstbeschreibung des Blogs bringt das Anliegen des gemeinsamen Projektes der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland auf den Punkt. Zu den Podiumsdiskussionen mit Wissenschaftlern und Experten rund um Themen aus Wissenschaft, Kultur und Politik liefert das Blog Termine, Hintergrundmaterial und Berichte.

Siehe auch

Mareike König, Guck mal wer da bloggt! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 24.4.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/485

Mareike König, Guck mal wer da bloggt 2! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.6.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/527

Mareike König, Guck mal wer da bloggt 3! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 27.8.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/622

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 4! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in Redaktionsblog, 22.10.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/732

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 5! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.01.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/875

Zum Blogportal: de.hypotheses.org

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Foto: Play button by LEOL30, Lizenz CC BY-NC-SA

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1452

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Opuscula im RI-Opac – zugleich: Eine Zwischenbilanz nach einem halben Jahr

Schon vor einiger Zeit erreichte uns aus Mainz die mehr als erfreuliche Nachricht, dass unsere Beitragskategorie der Opuscula – gedacht als Wiedergeburt der Miszelle im Geist des Open Access – in die größte mediävistische Literaturdatenbank des deutschsprachigen Raums aufgenommen werden, den RI-Opac. Wir danken sehr herzlich Paul-Joachim Heinig und Dieter Rübsamen von den Regesta Imperii für ihre Offenheit und dieses für uns sehr wichtige Entgegenkommen.

Und tatsächlich: Nach dem letzten Update sind bereits die Beiträge unserer Autorinnen Evina Steinová, Anette Löffler und Christine Seidel im RI-Opac recherchierbar. Das ist zum einen eine Anerkennung der Qualität der Beiträge. Es bedeutet aber auch, dass die Opuscula auf mittelalter.hypotheses.org für die mediävistische Community sichtbar und zitierbar werden: Ein sicher nicht unwichtiger Faktor bei der Überlegung, ob es sich lohnt, elektronisch und dann gerade auf diesem Blog zu publizieren.

Ein halbes Jahr mittelalter.hypotheses.org

Zugleich ist es heute genau sechs Monate her, dass auf mittelalter.hypotheses.org der erste Beitrag gepostet wurde. Dies war bezeichnenderweise der Online-Rezensionsüberblick, den es ähnlich auch für die Frühe Neuzeit und die Ordensgeschichte gibt bzw. auch schon früher gab. Dabei handelt es sich vermutlich um die Beitragsform mit dem ausgeprägtesten Service-Charakter, die uns – v.a. Björn und Karoline – aber auch am meisten Arbeit macht. Umso erfreulicher ist es, dass wir bald vom Institut für Geschichte der TU-Darmstadt eine studentische Hilfskraft finanziert bekommen, die uns u.a. bei dieser mühseligen Arbeit unterstützen wird. Dafür danken wir sehr herzlich! Das Darmstädter Fachgebiet Mittelalter in Person von Gerrit J. Schenk hatte uns bereits beim Druck der Blog-Flyer unterstützt. Darin zeigt sich u.a., dass gerade an einer Technischen Universität das Mittelalter an der Spitze des Fortschritts marschieren kann.

Gut etabliert hat sich auch unsere Kategorie ‘1000 Worte Forschung‘, die in knapper Form laufende oder abgeschlossene Forschungsprojekte (bisher ausschließlich Dissertationen) aus verschiedenen mediävistischen Disziplinen vorstellt. Anders als etwa das Jahrbuch der historischen Forschung und die Promotio-Datenbank des Historikerverbandes bietet diese Kategorie nicht nur Titel oder ein sehr kurzes Abstract, sondern tatsächlich einen Einblick in Fragen und Ergebnisse der jeweiligen Projekte. Durch den Fokus auf mediävistische Themen ist eine epochenspezifische Wahrnehmung aktuelle Forschung sehr vereinfacht.

Wie steht es um unseren Anspruch auf Interdisziplinarität? Wir hatten neben Beiträgen aus der Geschichtswissenschaft auch solche aus der Nordistik, der Kunstgeschichte, der Archäologie und der Kodikologie. Allein die mediävistischen Philologien machen sich noch allzu rar. Überhaupt, wir möchten noch mehr Beiträge von der Mittelalterforschung außerhalb der Geschichtswissenschaft. Außerdem hatten wir einen Beitrag zur populären Mittelalterrezeption, auch dort wäre noch an mehr zu denken. Außerdem kommen unsere Beiträge wie unsere Leser keineswegs nur aus Deutschland, sondern auch aus den Niederlanden, Frankreich,  Großbritannien und den USA. Und auch bei den Zugriffszahlen, bzw. konkret den Unique Visitors zeigt sich eine klare Aufwärtsentwicklung: Von unter 1000 Besuchen in den ersten Monaten haben wir im Mai die Zahl von 2800 Besuchern erreicht und peilen für Juni auch bei konservativer Schätzung eine Zahl von über 3300 Unique Visitors an. Damit befinden wir uns mindestens unter den ersten 20 Prozent aller Websites auf der Plattform OpenEdition, auf der unter anderem alle hypotheses-Blogs beheimatet sind. Diese breite Rezeption erreichen wir nicht zuletzt durch massive Präsenz in sozialen Medien wie Twitter (aktuell 400 Follower), Facebook (aktuell 116″Gefällt mir”-Angaben), google+, Tumblr und academia.edu.

Alles in allem eine Halbjahresbilanz, mit der wir Redaktionsangehörige sehr zufrieden sind. Natürlich wünschen wir uns noch mehr Beiträge, gerade aus den bisher noch unterrepräsentierten Disziplinen. Vor allem aber möchten wir unseren Autorinnen und Autoren danken, ohne die dieses Blog sich nicht so erfreulich entwickeln würde. Und natürlich freuen wir uns über die gute Unterstützung durch de.hypotheses.org, die große Blog-Mutter. Ein Dankeschön auch nach Bonn und Paris!

Und wie schon beim ersten Aufruf gilt auch in Zukunft Thomas a Kempis: Cur quaeris quietem, cum natus sis ad laborem? Wobei es eben auch Mühen gibt, die zugleich Vergnügen bereiten.

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/1617

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Workshop “Wissenschaftliches Bloggen”, Potsdam, 25. Juni 2013

 Workshop Wissenschaftliches Bloggen

Potsdam, Dienstag 25. Juni 2013 (10-16 Uhr)

Im Zuge der wachsenden Bedeutung von Online-Medien nutzen Wissenschaftler zunehmend Techniken des Bloggings. Blogs sind geeignete Werkzeuge nicht nur für die direkte und interaktive Publikation sowie Kommunikation und Präsentation von Forschungsergebnissen., sie bieten auch Möglichkeiten des Web 2.0, etwa des Crowdsourcing. Als öffentlich geführte wissenschaftliche Notizbücher eignen sich Blogs zudem zur selbstkritischen Reflektion des eigenen Forschungsprozesses. Nachwuchswissenschaftler/innen bietet Bloggen die Möglichkeit, bereits in einem frühen Stadium auf ihr Projekt aufmerksam zu machen, mit erfahrenen Wissenschaftler/innen in Austausch zu treten und sich zu vernetzen. Der Workshop führt in das Blogging ein und richtet sich an Einsteiger und Blogger mit ersten Erfahrungen, die ihr technisches Wissen vertiefen möchten. Der Workshop umfasst zwei Teile:

10-11.30 Uhr: In einem öffentlichen Vortrag werden konzeptionelle und wissenschaftliche Aspekte des Bloggens vorgestellt und einige best practice Beispiele aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften exemplarisch präsentiert. Thematisiert werden Fragen wie: Was macht einen guten wissenschaftlichen Blogbeitrag aus? Wie funktioniert die Interaktion mit den Leser/innen? Welche Sprache, welcher Stil ist wissenschaftlichen Blogs angemessen? Welche Regeln gelten für das Blogging?

11:45-16.00 Uhr: In einem Praxis-Workshop kann in einem Schulungsblog auf der Blogplattform de.hypotheses.org das Bloggen mit praktischen Übungen erlernt werden. Wir üben das Anlegen eines Artikels in WordPress, das Einbinden von multimedialen Elementen, das Verschlagworten und das Zuordnen von Kategorien. Während des Workshops werden außerdem Tipps für die Anfangsphase eines wissenschaftlichen Blogs gegeben sowie rechtliche Belange des Bloggens erörtert.

Referent(inn)en:
Dr. Mareike König (Deutsches Historisches Institut Paris),
Sascha Foerster (de.hypotheses)

Die Plätze für den Praxisteil sind limitiert und erfordern die Einrichtung persönlicher Zugänge zur Blogging-Plattform. Daher ist die persönliche Anmeldung erforderlich.
Anmeldungen bis 18. Juni an: Bodo Mrozek (
mrozek AT zzf-pdm.de)

Ort: Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) Potsdam, Am Neuen Markt 9d, Großer Seminarraum (Zugang über den Hof hinter dem Haus der Brandenburgischen Geschichte)

Eine gemeinsame Veranstaltung von:
-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF), Abteilung V „Geschichte der Medien- und Informationsgesellschaft“
- MPRG „Felt Communities? Emotions in European Music Performance, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin
- Arbeitskreis Popgeschichte Berlin

Quelle: http://de.hypotheses.org/71956

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Texte für das Wissenschaftsblog schreiben, wie?

3686181521_bd5c0e7661_mStellen Sie sich vor, Sie müssten gleich einen wissenschaftlichen Text lesen. Welche Assoziationen befallen Sie bei dem Gedanken daran?

???

Haben Sie etwa gerade gegähnt? Graust es Ihnen vor langen, verschachtelten Sätzen, die Sie dreimal lesen müssen, bevor Sie sie verstehen? Würden Sie sich wünschen, dafür weniger Zeit aufwenden zu müssen? Nicht, weil Sie der Inhalt nicht interessieren würde, sondern weil das Lesen länger dauert, als es nötig wäre, und deshalb mühevoller ist?

(Nebenbei erwähnt: wissenschaftliche Texte müssen nicht zwangsweise kompliziert geschrieben werden; jeder Autor könnte seine Texte auch gut lesbar gestalten.)

Hier aber geht es ums Bloggen und hier dürfen, nein müssen Sie es anders machen:

  • Schreiben Sie einfach! Das erleichtert Ihnen das Schreiben und Ihrem Leser das Lesen.
  • Bloggen ist Kommunikation und dabei ist der Leser auch immer an der Person des Autors interessiert. Hier können Gedanken und Überlegungen Ausdruck finden, die in einer wissenschaftlichen Arbeit nicht üblich sind. Das Blog bietet durch eine andere Herangehensweise an das Thema damit eine Möglichkeit, Ihr Thema zu reflektieren.
    Außerdem können Sie hier Ihre Begeisterung rüberbringen. Gerade das ist ja etwas, die Sie antreibt und an dieser persönlichen Note ist der Leser interessiert. Dann geraten Texte auch nicht langweilig.
    Eine schöne Bestätigung ist, wenn die am Anfang noch bescheidene Leserzahl wächst, was Sie an der Statistik des Blogs ablesen können. Dort erfahren Sie, wie oft ein Artikel aufgerufen wurde.
  • Rezepte für das Bloggen im wissenschaftlichen Bereich gibt Marc Scheloske auf seinem Blog Wissenswerkstatt. Hier finden Sie auch ein paar weiterführende Links zum Thema.
  • Authentizität ist ein Stichwort, denn Sie werden einige Ihrer Leser später im realen Leben kennen lernen. Da sollte der Eindruck, den der Leser aufgrund der Blogartikel von Ihnen hat, mit dem realen Eindruck übereinstimmen.
  • Blogposts möglichst regelmäßig zu veröffentlichen, wird allgemein propagiert.
  • Auch ist es besser, öfter kurze als seltener lange Blogposts zu veröffentlichen. Da Leser eines wissenschaftlichen Blogs häufig selbst aus der Wissenschaft kommen, raten Sie mal, was sie nicht wollen? Lange, komplizierte Texte lesen(s.o.). Wenn Sie also über neue Forschungsergebnisse berichten, dann können Sie sich leicht vorstellen, dass Texte, die gut lesbar und nicht abschreckend lang sind, eher gelesen werden. Der Nutzen für den Leser liegt in der Kombination aus Wissensgewinn und Zeitersparnis.
  • Damit Artikel nicht zu lang geraten, kann man sie teilen. Schreiben Sie Mehrteiler oder Fortsetzungen.
  • Als Hilfsmittel für das Schreiben verwende ich ein Synonymwörterbuch (die Münchner UB stellt es online zur Verfügung, was ich sehr praktisch finde). Was verwenden Sie oder was hilft Ihnen beim Schreiben? Außerdem gibt es weitere Literatur und Tipps hier:
    • Schreibwerkstatt von Huberta Weigl
    • Schreibnudel von Gitte Härter
    • Mir persönlich helfen die Tipps von Ulrike Scheuermann: Die Schreibfitness-Mappe, Wien 2011

Welche Beispiele und Hinweise können Sie zur Vervollständigung der Liste geben? Ich bin gespannt!

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Abbildung: Buntstifte by joerpe, CC BY-NC 2.0

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Artikelreihe: Wissenschaftliches Bloggen in der Praxis

  1. Gedanklicher Warm-Up: Aller Anfang ist schwer – auch beim Bloggen
  2. Warum sollte ich als Wissenschaftler/in bloggen?
  3. Mein erster wissenschaftlicher Blogartikel – was schreibe ich bloß?
  4. Wie finde ich Themen für mein Wissenschaftsblog?
  5. Texte für das Wissenschaftsblog schreiben, wie?

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1220

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Wie finde ich Themen für mein Wissenschaftsblog?

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Ein Blog zu eröffnen, bedeutet die Initiierung eines kontinuierlichen Schreibprozesses. Fragen, wie “Schaffe ich es, regelmäßig ein Thema zu finden?” sind durchaus verständlich. Als ersten Schritt für eine gewisse Regelmäßigkeit habe ich mir vorgenommen 1x wöchentlich einen Blogpost zu veröffentlichen. Für das Bloggen wird das allgemein als unteres Limit angesehen. Bisher ist mir das meistens gelungen. Ob das in der Zukunft so bleiben wird, weiß ich nicht, denn die Einarbeitung ins Thema ist soweit abgeschlossen und ich fange jetzt mit der “richtigen” Arbeit an der Dissertation an. Deshalb hier die Frage, was Blogger, die über mehr Erfahrung verfügen, dazu sagen können?

In der Anfangszeit ist es nicht immer leicht, ein Thema zu finden und in dieser Phase ist wichtig, nicht aufzugeben, sondern mit gewisser Hartnäckigkeit nach Themen zu bohren. Hilfreich können in dieser Phase Kreativtechniken sein, wie die ABC-Liste oder eine Mind-Map. Nur über das Tun kommt man auf Ideen. Darüber lassen sich Erfahrungen sammeln, die in zukünftige Handlungen einfließen können. Denn wir handeln aufgrund unserer Erfahrungen, nicht aufgrund unseres Wissens.

Ist diese Anfangszeit überstanden, erhält man leichteren Zugang zu Themen, weil die eigene Wahrnehmung darauf ausgerichtet ist. Mit der selbstgesetzten Deadline für die Veröffentlichung eines Posts hat man sein Blog quasi “im Gepäck” immer dabei. Der Termin mag manchmal etwas drücken, aber das ist gut so. Dieser leichte Druck ist nötig, sich ein wenig anzustrengen und nach einem Thema zu suchen. Mit zunehmender Erfahrung ist dieser Druck bei mir gewichen und die Themen “begegnen” mir inzwischen. Sicherlich auch, weil ich durch das Blog bewusst wahrnehme, was ich sehe, lese und erlebe.

Für die Erarbeitung von Themen können folgende Punkte hilfreich sein:

  • Worüber schreiben andere Blogger?
    Schauen, was andere machen. Was schreiben sie? Stellen Sie sich Fragen wie: “Was spricht mich daran an?” oder ” Wie könnte ich das für mich umsetzen?”
  • Wissen, dass man für seine eigene Arbeit erwerben muss, kann in einem Blogpost verwertet werden.
    Es muss nicht die perfekte Rezension nach der Lektüre einer Fachliteratur sein. Meist sind aber interessante Gedanken enthalten, die man aufgreifen und darüber schreiben kann. Auf einem Post dürfen Sie das mit Ihrem Thema, Ihrer eigenen Erfahrung und/oder eigenem Erleben verbinden.  Das führt zu einer neuen Art der Reflektion Ihres Themas.
  • Berichte über laufende Entwicklungen Ihres fachlichen Bereichs, aktuelle Forschungsstände, Veranstaltungsberichte, je nach thematischer Ausrichtung Ihres Blogs können es auch Tipps oder Problemlösungen sein. Ideal ist es, die eigene Motivation für ein Blog mit Lesernutzen zu verbinden. Gelingt z.B. das Zusammenfassen von Fachliteratur, Studien etc., so dass der Leser die Information ohne große Mühe aufnehmen kann,  werden Ihre Artikel eine Leserschaft finden.
  • Twitter ist eine gute Nachrichtenquelle. Hier erhalten Sie ebenfalls zahlreiche Anregungen für Themen. Der Leitfaden von Mareike König ist nicht nur für Historiker sehr hilfreich.

Das dürften aber längst nicht alle Anregungen für Themen sein. Ich bin gespannt auf Ihre Gedanken.

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Abbildung: Farbkombinationen suchen by zutaten, CC BY-NC-ND 2.0

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Artikelreihe: Wissenschaftliches Bloggen in der Praxis

  1. Gedanklicher Warm-Up: Aller Anfang ist schwer – auch beim Bloggen
  2. Warum sollte ich als Wissenschaftler/in bloggen?
  3. Mein erster wissenschaftlicher Blogartikel – was schreibe ich bloß?
  4. Wie finde ich Themen für mein Wissenschaftsblog?
  5. Texte für das Wissenschaftsblog schreiben, wie?

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1217

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Mein erster wissenschaftlicher Blogartikel – was schreibe ich bloß?

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Auf dem Workshop “Wissenschaftliches Bloggen in Deutschland: Geschichte, Perspektiven, praktische Umsetzung”  an der Uni Würzburg berichteten mir Teilnehmer, dass sie bereits vorgehabt hätten zu bloggen, aber nicht wüssten was und worüber sie schreiben sollten. Dieser Artikel versucht, eine Hilfestellung für die ersten Posts zu geben.

Überlegen Sie sich zunächst, warum Sie das Blog eröffnen. Der Grund dürfte in Ihrer wissenschaftlichen Arbeit liegen und deshalb könnten Sie sich und ihren Lesern folgende Fragen beantworten:

 

  • Wie sind Sie auf das Thema gekommen? Was hat Ihr Interesse begründet?
  • Wofür interessieren Sie sich in Ihrem Fachgebiet? Im Allgemeinen und im Speziellen.
  • Was unterscheidet Ihr Interesse von dem anderer?
  • Was ist Ihr Anliegen? Was wollen Sie durch Ihre Arbeit erfahren?
  • Was möchten Sie verändern?
  • Wie stellen Sie sich Ihre Vorgehensweise vor? (Keine  Angst. Es handelt sich um die ersten Posts. Bei einer wissenschaftlichen Arbeit kann in diesem Punkt eine Menge Veränderung enthalten sein und eine bis zum Schluss durchhaltbare Vorgehensweise wird niemand erwarten. Das wiederum bietet die Möglichkeit, die Veränderungen auf dem Blog zu dokumentieren.)
  • Welche Erfahrungen haben Sie auf Ihr Thema gelenkt?

Und wenn diese Liste noch keinen Ansatzpunkt für ein Thema bildet, stellen Sie sich vor, Sie erzählen Ihrer Freundin / Ihrem Freund, dass Sie ein Blog eröffnen wollen und Sie erstaunt gefragt werden: “Warum willst Du denn ein Blog eröffnen?” Setzen Sie sich hin und formulieren Sie eine Antwort. Dann haben Sie Ihren ersten Artikel.

Möglicherweise befällt Sie nach der Veröffentlichung eine Unsicherheit, ob der Artikel gut genug ist, ob ein Leser eine eventuelle Schwachstelle bemerken und was passieren könnte, wenn… Schauen Sie nicht zurück und kritteln Sie nicht unnötigerweise an Ihrem Artikel herum. Es war Ihr erster! Sie haben den Anfang gemacht und das ist ein großer Schritt. Das ist gut! Wenn sich aber ein Gefühl der Unsicherheit einschleicht, dürfen Sie sich fragen: “Was würde ich beim nächsten Mal anders machen?” Die Frage ist erlaubt und führt Sie mit positiver Sichtweise zum nächsten Artikel. Ihrem zweiten.

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Abbildung: Noch leere Seiten by wortmeer, CC BY-NC-SA 2.0

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Artikelreihe: Wissenschaftliches Bloggen in der Praxis

  1. Gedanklicher Warm-Up: Aller Anfang ist schwer – auch beim Bloggen
  2. Warum sollte ich als Wissenschaftler/in bloggen?
  3. Mein erster wissenschaftlicher Blogartikel – was schreibe ich bloß?
  4. Wie finde ich Themen für mein Wissenschaftsblog?
  5. Texte für das Wissenschaftsblog schreiben, wie?

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1214

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Warum sollte ich bloggen?

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Wir Menschen benötigen für unsere Arbeit einen Sinn. Die Sinnhaftigkeit erzeugt in uns die Energie, die wir benötigen, Aufgaben zuverlässig und mit einer positiven Stimmung anzugehen. Genauso ist es mit dem Bloggen. Worin liegt hier der Sinn? Der befürchtete Zeitaufwand – denn die Artikel fallen nicht fertig vom Himmel -  muss sich für uns lohnen. Dieser Artikel möchte aufzeigen, welchen Sinn bloggen haben kann und auch welchen Nutzen ein Blogger aus seiner Tätigkeit ziehen kann:

  1. Einarbeitung in ein wissenschaftliches Thema
    Nicht jedes Thema liegt auf der Hand und es bedarf der intensiven Auseinandersetzung mit dem Gegenstand. Das Suchen nach Beziehungen zwischen verschiedenen Aspekten gehört hierzu. Diesen Prozess kann man auf einem Blog sichtbar machen und das Blog wird dann zur Gedankensammlung.
  2. Das Blog als “Arbeitsnachweis
    Gedanken sind flüchtig. Zeichnet man sie nicht auf, sind sie irgendwann weg, verschwunden. Viele benutzen eine Kladde, um etwas davon festzuhalten. Aber warum nicht die Gedanken auf einem Blog speichern und Interessierten zugänglich machen?
    Außerdem kommt es bei längeren Arbeiten schon mal zu leichten Panikanfällen, wie: “Hilfe, ich habe ja noch gar nichts gemacht,“ (mit entsprechenden Übertreibungen).  Solche Gedanken blockieren eher, als dass sie zur Weiterarbeit motivieren. Hat man ein Blog, kann man zurückblicken auf die Artikel und die bisher erarbeiteten Schritte. Und das motiviert!
  3. Wissensgewinn
    Die Aufbereitung der Fachliteratur für ein Blogpost beinhaltet einen Lerneffekt, die dem bloßen Lesen mit Notizen am Blattrand, in einer Kladde, bzw. einer Datei, weit voraus ist, weil die Information auf einer tieferen Ebene verarbeitet wird und damit eine bessere Verankerung im Gedächtnis erhält.
  4. Auf dem Weg zur Expertin/ zum Experten
    Je nach Fortschreiten der Arbeit entstehen bei einer wissenschaftlichen Arbeit durchaus in mehreren Bereichen Kompetenzen. Diese kann und darf man zeigen. Deshalb ist das Blog – neben der Bearbeitung des eigenen Themas – ein Instrument des Selbstmarketings. Das ist bei Bewerbungen ein Wettbewerbsvorteil. Ein Blog macht Kompetenz sichtbar und Sichtbarkeit hat Überzeugungskraft.
  5. Einzigartigkeit zeigen
    Wissen ist in der Wissenschaft wichtig. Aber es macht uns Menschen nicht einzigartig. Nie war es so leicht, an Wissen zu gelangen, wie im Zeitalter des Internets. Das Können, also was jemand mit seinem Wissen anstellt, wie Aspekte miteinander verknüpft werden, ist dagegen ein Alleinstellungsmerkmal. Dazu gehört auch, wie komplexe Sachverhalte verständlich aufbereitet und präsentiert werden; all das zeigt etwas vom Können des jeweiligen Autors und damit von seiner Persönlichkeit.
  6. Das Blog als Schreibübung
    Um schreiben zu können, muss man schreiben. Es macht einen Unterschied, “nur” für sich selbst oder für andere zu schreiben. Im letzten Fall gibt man sich automatisch mehr Mühe mit dem Text. In vielen Berufen muss man schreiben können und sollte nicht allzu lang dafür brauchen. Das Blog ist dafür ein idealer Übungsplatz.
  7. Schreiben macht Spaß!
    Mit subjektiver Sichtweise, emotional, kritisch, leidenschaftlich und ohne Fußnoten zu schreiben macht mir persönlich Spaß. Diese Freiheit, die in der wissenschaftlichen Arbeit nicht besteht, kann ich mir hier nehmen.
  8. Ein Blog öffnet neue Möglichkeiten, sein Thema zu reflektieren. Das Wissen dass bei einer wissenschaftlichen Arbeit erworben wird, ist wesentlich umfangreicher, als das was letztlich niedergeschrieben wird. Mit einem Blog können Sie für sich selbst dieses zusätzliche Wissen visualisieren und es außerdem anderen zugänglich machen.
  9. Blogartikel bieten die Möglichkeit, Denkanstöße von den Lesern zu erhalten. Regen Sie Ihre Leser mit gezielten Fragen zum Nachdenken an.
  10. Mit Social Media umgehen
    Sich in den Bereich der Social Media einzuarbeiten bedeutet, neu kommunizieren zu lernen. Das verläuft schrittweise. Auf ein Blog folgt – und ich denke das ist ganz sinnvoll – ein Twitter Account. Diese beiden ergänzen sich gut, auch weil man über Twitter mitteilen kann, dass man einen neuen Artikel verfasst hat.Je nach Präferenz ist es dann noch möglich, das Blog in weitere Plattformen wie Facebook, XING, LinkedIn, Google+ etc. einzubinden. Das sind alles Möglichkeiten, die man sich Schritt für Schritt erschließen kann – aber nicht muss. Zwar sorgt jede weitere Anbindung des Blogs an eine der genannten Plattformen für eine höhere Sichtbarkeit, die, wenn es sich um gutgeschriebene Artikel handelt, auch eine größere Leserschaft nach sich ziehen. Aber jede Bloggerin und jeder Blogger muss für sich selbst entscheiden, wieviel Aufwand sie/er hier betreiben möchte.Überdies ist der Umgang mit Social Media noch keine Selbstverständlichkeit und kann deshalb ein weiterer Wettbewerbsvorteil bei der Berufsplanung sein. Der Informationsvorsprung, den sich Social Media-Anwender bei entsprechender Nutzung der Medien verschaffen können, wird derzeit von den Nicht-Social Media-Anwendern nicht nur nicht erkannt, sondern häufig sogar gering geschätzt und belächelt. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Ignoranz ein zeitlich begrenztes Phänomen ist (das Internet wurde anfangs ebenfalls nicht ernst genommen) und mit der Zeit schwinden wird.

Das waren einige Gründe, die für das Bloggen sprechen. Aus welchen Gründen Bloggen Sie? Was können Sie zu dieser Liste hinzufügen?

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Abbildung: Schreibmaschine Tasten by tonnendreher, CC BY-NC-SA 2.0

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1209

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Gedanklicher Warm-Up: Aller Anfang ist schwer – auch beim Bloggen

234542399_6ae38148c0_zIn einer kleinen Folge von Gastbeiträgen hier im Redaktionsblog möchte ich den an einem Blog Interessierten sowie den Neulingen Mut machen, mit dem Bloggen zu beginnen bzw. besonders in der ersten Zeit, durchzuhalten. Man könnte diese kleine Serie als eine Art „Blog-Coaching“ bezeichnen und ich betrete damit für mich Neuland. Auch deshalb möchte ich um ergänzende Hinweise über die Kommentarfunktion bitten, denn es gibt sicher Aspekte, die ich nicht nenne oder aber Sie haben Erfahrungen gemacht, über die ich nicht verfüge. In diesem Sinne wären die Artikel ein Entwurf, der über die Kommentare erweitert und ergänzt wird. Und jetzt geht’s los:

„Aller Anfang ist schwer“ ist ein nur allzu bekanntes Sprichwort und gilt auch für das Bloggen. Diese Situation ist arbeitsintensiver und auch aufregender, weil zahlreiche Erfahrungen zum ersten Mal gemacht werden:

  • Mit einer Internet-Seite einen Teil von seiner Arbeit und auch von sich selbst öffentlich zu zeigen,
  • sich Themen für das Blog zu überlegen,
  • Artikel zu schreiben,
  • auf Kommentare zu reagieren,
  • Social Media zu nutzen und eine neue Form der Kommunikation zu erlernen.

Bekanntes mit einem Schuss Neuen ist für uns Menschen ideal, um uns herausgefordert zu fühlen. Zu viel Neues macht uns hingegen Angst. Und sich derart in die Öffentlichkeit zu stellen ist ein großer Schritt, der je nach Persönlichkeit und bisher gemachter Erfahrungen leichter oder schwerer fällt.

 

Zu wenig Erfahrung nährt Vorurteile

Hinzu kommt der wissenschaftliche Kontext, zu dem Lilian Landes schreibt: “Web 2.0 bleibt Privatvergnügen und wird dem Doktorvater oft in vorauseilendem Gehorsam hinter vorgehaltener Hand gebeichtet – weil an vielen Lehrstühlen ein geringes Maß an Erfahrung mit neuen Textformaten dementsprechende Vorurteile nährt“. Auch das ist kein Klima, das zum Bloggen ermutigt, denn zu den persönlichen Erfahrungen gehören die Menschen im Umfeld, die mit ihrer Haltung wiederum die Bloggerin oder den Blogger beeinflussen.

 

Was hat unser Schulsystem damit zu tun?

Steht schon der wissenschaftliche Bereich den Web 2.0-Aktivitäten häufig eher skeptisch gegenüber, so tut – besonders bei uns in Deutschland – unser Schul- und Ausbildungssystem sein Übriges, denn hier werden nicht die Stärken, sondern Fehler und Schwächen der Schüler herausgestellt. Das ist in unseren Köpfen verankert und wir sind als Gesellschaft davon geprägt. Wir agieren in einer Ordnung, die eben nicht darauf ausgelegt ist, Mut zu belohnen. Wie soll das auch geschehen, wenn Scheitern derart negativ gesehen wird, wie bei uns?  Das dürfte ein Grund dafür sein, dass viele Projekte und Vorhaben durch Bedenken erstickt werden.

 

Mut, Entscheidungen zu treffen

„Was passiert wenn…“, „was denken andere, wenn…“, „welches Bild haben andere von mir, wenn…“, all diese Gedanken kann man sich vorher machen, sollte aber nicht darin steckenbleiben. Nach einer angemessenen Zeit der Überlegung ist die Entscheidung für oder gegen ein Projekt bzw. Blog zu treffen. „Vielleicht mache ich es irgendwann…“ ist eine Aussage und ein Zustand, mit dem man letztlich nicht glücklich wird, denn es hat etwas Aufschiebendes, Unerledigtes, Unvollständiges. Dann hilft nur, mit einem klaren „Ja“ das Projekt wirklich in die Tat umzusetzen oder mit einem entschiedenen „Nein“ die Gedanken daran zu beenden.

Warum es uns manchmal an Mut fehlt, warum wir das in uns vorhandene Potential nicht nutzen (können) bzw. uns gegenseitig daran hindern es zu nutzen; das und viel mehr beschreibt Gerald Hüther in seinem Buch  „Was wir sind und was wir sein könnten: Ein neurobiologischer Mutmacher“ . Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gehört zu allem was wir tun oder planen. Wird es systematisch zerstört, wie es vielfach in den Schulen geschieht, muss man sich nicht wundern, wenn Menschen zu Bedenkenträgern heranwachsen (das Wort gibt es übrigens nur im Deutschen).

Der erste Schritt fällt schwer, weil noch keine ausreichende Datenbasis – also keine Erfahrung – vorhanden ist, aufgrund der gehandelt werden kann und deshalb ein besonderes Maß an Mut erforderlich ist.

Nur wer den ersten Schritt macht, kann über sein Tun Ideen für den weiteren Weg gewinnen, kann Erfahrungen machen, die wiederum grundlegend für weiteres Handeln sind. Das gilt nicht nur – aber auch – für das Bloggen.

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Abbildung: paper airplane by woodleywonderworks, CC BY 2.0

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1204

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Social Media Learning (oder: die Vielfalt der heutigen Medien), Präsentation v. Martin Ebner u. Sandra Schön

Die Präsentation des Grazer Universitätsdozenten Martin Ebner gibt einen Überblick über die verschiedenen Facetten des Web 2.0 (Wikis, Blogs, Podcasts, Microblogging etc.) sowie ihrer Einsatzmöglichkeiten im Unterricht.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/05/4196/

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