Projekt Torsten Roeder: Horizontales Lesen: Das „Verdi-Requiem“ und die deutsche Kritik #dhmasterclass

Meine kürzlich eingereichte Dissertation befasste sich mit der deutschsprachigen Rezeption der „Messa da Requiem“ von Giuseppe Verdi in den Jahren 1874–1878, also den Jahren der Erstaufführungen. Aufgrund des szenischen Charakters der Musik wurde das Werk im Deutschen Reich mehrfach als unangemessen verurteilt („kein Requiem nach deutscher Art“), was nicht nur unter den Vorzeichen von Wagnerismus und reichsdeutschem Kulturkampf, sondern auch unter dem zeitgenössischen Begriff von musikalischem „Realismus“ und romantischer Kirchenmusikästhetik zu begreifen ist. Auch gegenwärtig führt die Ambivalenz des Werkes, das sich in einer Grauzone zwischen Spiritualität und Inszenierung zu bewegen scheint, immer wieder zu Diskussionen hinsichtlich seiner Interpretation.

Als Grundlage der Analyse wurden zahlreiche Musikkritiken aus Tageszeitungen und Musikfachblättern zu einem Textkorpus zusammengestellt, das 330 Texte unterschiedlicher Gattung mit insgesamt ca. 950.000 Zeichen Reintext enthält. Die Texte wurden nach Digitalisaten und Fotokopien transkribiert und mit TEI-Markup versehen. Dabei wurde ein hoher Wert auf die Erschließung semantischer Einheiten gelegt: Insgesamt konnten 530 Personen, 142 Aufführungen, 96 Ortschaften und 135 Werke in insgesamt 8.000 Relationen identifiziert werden.

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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2836

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Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Master Class in Digital Humanities „Forschungsdaten“ #dhmasterclass

Über ein CfP wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten deutsch-französischen Master Class „Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften: Nutzung und Konzepte“ ausgewählt. Hier stellen sie sich selbst in Kurzbiographien vor (alphabetische Reihenfolge).

== zur französischen Fassung geht es hier lang.

Martin Bauch
Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und des Öffentlichen Rechts an der Universität Potsdam, FU Berlin und Università degli studi Firenze. 2012 promovierte er zur Herrschaftslegitimation durch öffentlich inszenierte Frömmigkeit am Beispiel Kaiser Karls IV. an der TU Darmstadt. 2009-2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Mittelalterliche Geschichte der TU Darmstadt; 2013-2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom. Seit 2017 leitet er eine Nachwuchsforschungsgruppe (VW Freigeist Fellowship) zur spätmittelalterlichen Klimageschichte im europäischen Vergleich am Leibniz-Institut für die Geschichte des östlichen Europa (GWZO).

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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2829

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Was ich beim Geschichtstalk gelernt habe

Rund um die Premiere des Geschichtstalks herrschten Aufregung und Durcheinander im Super7000. Wie es in einem improvisierten Fernsehstudio voller Historiker_innen wirklich zugeht, wenn Funken sprühen und ein groß angekündigter Livestream bevorsteht, das soll jedoch ein andermal erzählt werden. Heute geht es mir um die Argumente, die in der Talkrunde aufeinander prallten, und denen ich während der Livesendung kaum folgen konnte. Die meisten haben wahrscheinlich nicht einmal gemerkt, dass da Argumente aufeinander prallten, so einig wollten sich die Talker_innen vor der Kamera sein. Zu viel … „Was ich beim Geschichtstalk gelernt habe“ weiterlesen

Quelle: https://gts7000.hypotheses.org/204

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Hype(r), Hype(r) – oder wie wir lernten, mit der Enttäuschung zu leben.

Arno Görgen*,  Rudolf Inderst** und Eugen Pfister*** im Gespräch mit Stefam Heinrich Simond****

 

On écrit l’année 1900. C’est la fin d’un siècle. In China wütet der Boxeraufstand, im Süden Afrikas kämpfen die Buren gegen die Kolonialmächte. Doch von diesen blutigen Auseinandersetzungen ist im Paris der Jahrhundertwende wenig zu spüren. Die Stadt ist elektrisiert, eine Weltausstellung feiert die französische Republik und den technischen Fortschritt der westlichen Welt. Wir befinden uns auf dem Marsfeld am Eingang zum erhabenen, mächtigen Palais de l’Electricité. Drei Herren, Akademiker ohne Zweifel, erkennt man sie doch an ihrem zwar bürgerlichen, aber etwas schäbigen Zwirn, grüßen einander.

AG: Seid gegrüßt, meine Herren, oder wie man hier wohl sagt: Bonjour messieurs!

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Quelle: http://spielkult.hypotheses.org/1489

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CfP Sektion “Digitale Geschichtswissenschaft” beim Historikertag 2018 in Münster

Einreichungsfrist: 16.10.2017

Nach dem großen Interesse im letzten Jahr möchte die AG Digitale Geschichtswissenschaft im VHD auch beim nächsten Historikertag in Münster (25.-28. September 2018) wieder eine Sektion zur Digitalen Geschichtswissenschaft einreichen.

Ziel dieser Sektion ist es, anhand konkreter Praxisbeispiele einen Überblick über die vielfältigen Methoden der Digital Humanities und deren Nutzen für unser Fach zu geben. Dabei wäre es besonders wünschenswert, wenn die vorgestellten Projekte zeigen, wie digitale Methoden für Fragestellungen rund um das Kongressmotto “Gespaltene Gesellschaften” in der Forschung neue Perspektiven eröffnen können. Im Vordergrund sollten die ganz konkrete Anwendung dieser Methoden und die damit erzielten Ergebnisse stehen, weniger die potentiellen Möglichkeiten.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/1637

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Den Holocaust zeichnen: Kontroversen um Bildsprachen und Darstellungsweisen

Die Debatte über die Darstellbarkeit des Holocaust im Comic blickt auf eine lange Tradition zurück, und scheint trotzdem an jede Neuveröffentlichung dieselbe Grundsatzfrage zu stellen. Die Frage <<Darf dieser Comic sich dieses Themas annehmen?>> wird zu einer kontinuierlich wiederholten Formel, mit der sogenannte „Holocaustcomics“ in zwei Kategorien, nämlich gelungen und misslungen, eingeteilt werden.

Aus solchen Bewertungen ergibt sich eine vermeintliche moralische Skala, an dessen Spitze bis heute Art Spiegelmans „Maus“ steht. Aufgrund des autobiografischen Bezugs, des reflektierten Umgangs Spiegelmans mit Erinnerungen an den Holocaust und des visuellen Stils gilt es heute als Paradebeispiel dafür, wie man im Medium Comic mit der Shoah umgehen solle. Doch auch Spiegelmans Veröffentlichung sah sich nach seinem Erscheinen reger Kritik ausgesetzt, meist jedoch nicht aufgrund des genutzten Mediums, sondern vielmehr wegen der genutzten Tiermetapher des Comics, welche an komödiantische Genrebeispiele wie Mickey Maus oder Funny Animals erinnerte. Spiegelman war keineswegs der erste, der den Holocaust zum Thema eines Comics machte. Martin Frenzel stellt überzeugend dar, dass das (Sub-)Genre des Holocaustcomics eine große Bandbreite abdeckt und immer auch mit Blick auf die jeweiligen Produktionsumstände eingeordnet werden muss. Dazu gehören beispielsweise Überlegungen zum Genre, zu der Zielgruppe, der Entstehungssituation, dem erinnerungskulturellen Hintergrund und der Erzählperspektive, die mitgedacht werden sollten.

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Quelle: https://moralicons.hypotheses.org/381

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Mitarbeiter(in) als stellvertretende Abteilungsleitung der Abteilung Forschung & Entwicklung und Leitung des Bereichs Forschungsinfrastrukturen

Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) ist die zentrale Universitätsbibliothek der Georg-August-Universität Göttingen. Sie ist eine der größten wissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands und nimmt in der Literaturversorgung vielfältige überregionale Aufgaben wahr. In nationalen und internationalen Kooperationen werden insbesondere in der Abteilung Forschung und Entwicklung unter anderem digitale Forschungsinfrastrukturen, kollaborative Forschungsumgebungen und unterschiedliche Aspekte des Forschungsdatenmanagements erforscht und entwickelt.

Die Abteilung Forschung und Entwicklung (http://rdd.sub.uni-goettingen.de) versteht sich als Bindeglied zwischen Bibliothek und Forschung und unterstützt natur- und geisteswissenschaftliche Disziplinen mit digitalen Methoden und Werkzeugen.

Sie ist an nationalen und internationalen, vorwiegend drittmittelgeförderten, Projekten beteiligt um sowohl fachspezifische als auch interdisziplinäre Anwendungen für die Forschung zu entwickeln, neue Forschungsmethoden voranzubringen, informationswissenschaftliche Fragestellungen zu erforschen und Infrastrukturen und Services aufzubauen.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8582

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Neues Theme: Twenty Seventeen

Dieser Beitrag erklärt die wichtigsten Funktionen des neuen Themes Twenty Seventeen, das Sie ab sofort im Backend Ihres Blogs finden. Sie können es im Menü über „Design -> Themes“ aktivieren und im Menü über „Design -> Customizer“ konfigurieren.1

Header-Bild als prominentes Feature

Im Zentrum des neuen WordPress-Themes „Twenty Seventeen“ steht das Visuelle: Die Startseite des Blogs zeigt beim Aufrufen das bildschirmfüllende Headerbild und  (falls gewünscht) Titel sowie Untertitel des Blogs.

Screenshot des neuen Themes

Entscheidet man sich für dieses Theme sollte also ein aussagekräftiges, qualitativ hochwertiges Headerbild gewählt werden. Wichtig ist, dass das Bild die richtige Größe hat. WordPress empfiehlt 2000 x 1200 px bei 72 dpi, um sicherzugehen, dass die Auflösung scharf ist und das Bild nicht verzerrt dargestellt wird.2



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Quelle: http://bloghaus.hypotheses.org/1845

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Centenary of the Great Russian Revolution of 1917

In Russia, the October Revolution of 1917 is not celebrated for more than a quarter of a century. However, the centennial anniversary of 1917 cannot be circumvented - 1917 and the subsequent events, which are now commonly called the “Great Russian Revolution.”

The post Centenary of the Great Russian Revolution of 1917 appeared first on Public History Weekly.

Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/5-2017-30/centenary-great-russian-revolution-1917/

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