Der Spielbegriff als Feinjustierung des Habituskonzepts bei Bourdieu – von Michael Roslon

An Bourdieus Theorie scheiden sich die Geister: Im Rahmen der Praxistheorie erfährt das Habituskonzept gegenwärtig wieder mehr Beachtung, während andere das Habituskonzept als zu starr kritisieren. Dabei schlägt Bourdieu selbst mehrfach den Spielbegriff bzw. den Spielsinn als Feinjustierung des Habitus vor. Der Spielbegriff wird in der Debatte…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9781

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Gästebücher von Galerien als Quellen der Kunstmarktforschung | Methodische Überlegungen

Jun.-Prof. Dr. Nadine Oberste-Hetbleck

Gerade die Kunstmarktforschung bedarf einer heterogenen Gruppe von Quellenarten: Neben grauer Literatur, Pressebeiträgen und Zeitzeugeninterviews / Oral History sind weitere Archivalien von zentraler Bedeutung. Historische Gästebücher von Galerien stellen hierbei eine wertvolle, wenn auch im Hinblick auf die systematische Analyse sehr zeitaufwendige Quelle dar. Sie können Auskünfte / Indizien geben …

… zum Programm der Galerie,
… zur Besucherstruktur der Galerie,
… zu Vernetzungen und Begegnungen in der Kunstszene,
… und zur „Absicherung von Daten und personellen wie kulturellen Zusammenhängen“1 allgemein.

Nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Gästebuch der Düsseldorfer Galerie Gunar – siehe dazu das Fallbeispiel Galerie Gunar – können folgende allgemeingültige Hinweise zu der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Gästebüchern von Galerien als Quellen festgehalten werden.

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Quelle: https://amskoeln.hypotheses.org/630

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Interview mit Greil Marcus auf 3Sat

Sonntags früh (4.9.2016, 9:15-10:15) gibts auf 3Sat ein Interview mit Greil Marcus:

Greil Marcus: Der Klassiker des Undergrounds
(aus der SRF-Gesprächsreihe "Sternstunde Philosophie")

Greil Marcus ist einer der bedeutendsten US-amerikanischen Kulturtheoretiker. Seit den turbulenten Sixties erforscht er den Einfluss von Rock, Pop und Punk auf die Gesellschaft.

Sein legendäres Buch "Lipstick Traces. A Secret Story of the Twentieth Century", das vor einem Vierteljahrhundert erschien, besitzt Kult-Status.
Im Gespräch mit Juri Steiner erzählt er von der Geschichte des Undergrounds, die bis heute fortwirkt.

Greil Marcus zieht überraschende historische Verbindungslinien, verknüpft Fakten und Wahrnehmungen zu einer anderen Geschichte der Kultur.

Viele haben erst durch Greil Marcus Wind bekommen von Dada, den Situationisten und von der tieferen Bedeutung des Punk. Er selbst hat an der University of California studiert, als es zum Free Speech Movement und den Protesten gegen den Vietnamkrieg kam.

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022585922/

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Die verschleierte Assimilation

Integration mit Tuch vorm Kopf, geht das? Im Jahr 18 nach Ludin scheinen das islamische Kopftuch und andere, teilweise badetaugliche Formen weiblicher Verhüllungsaccessoires gerade mal wieder der Aufreger der Saison zu sein. Aber warum unterstellen wir eigentlich einen Zusammenhang zwischen Kopfmode und Integrationsbereitschaft?

Das Burkini-Verbot mehrerer französischer Badeorte in Frankreich hat die Gemüter erhitzt, auch wenn das höchste französische Verwaltungsgericht die Verbote inzwischen gekippt hat und sich die Regierung gegen ein gesetzliches Verbot ausspricht.

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Quelle: https://marginalie.hypotheses.org/393

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100 Jahre / 100 BilderStefan Arczynski

Stefan Arczyński / Herder-Institut © mit freundlicher Genehmigung
100 Jahre / 100 Bilder<br class="clear" />Stefan Arczynski

Stefan Arczyński / Herder-Institut © mit freundlicher Genehmigung

Am 31. Juli 2016 beging der Breslauer Fotograf Stefan Arczyński seinen 100. Geburtstag. Dessen insbesondere für die Kunst- und Kulturgeschichte Polens wichtigen, umfangreichen fotografischen Nachlass bewahren wir seit einigen Jahren im Bildarchiv des Herder-Instituts. Anlässlich des Jubiläums haben wir eine Online-Ausstellung erstellt, die auf unserer Homepage zu besichtigen ist. Außerdem stellen wir den besonderen Bildbestand, der Polen und insbesondere Schlesien zwischen den Jahren 1952 und etwa 2000 dokumentiert, sukzessive für Recherchen in unserem Online-Bildkatalog zur Verfügung.

 

Am 31.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/08/29/100-jahre-100-bilder-stefan-arczynski/

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CfP: KORREKTUR / NEUER TERMIN: Neue Forschungsgegenstände und Methoden? Wie Digitalität die Geisteswissenschaften verändert

Bitte beachten Sie die Terminänderung! Unser Workshop findet nun am 23. und 24. März 2017 (NICHT im Februar ) statt.

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Im Rahmen der DFG-geförderten Symposienreihe Digitalität in den Geisteswissenschaften findet am 23. und 24. März 2017 unter der Leitung von Prof. Dr.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7139

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Der Staat der Schweine

Im Dialog Politeia entwirft Platon an einer Stelle einen Staat, den er den „Staat der Schweine“ nennt (369b-372e) und gibt zuerst folgenden Grund dafür an, dass überhaupt ein Staat gebraucht wird: Sokrates: Es entsteht denn also, begann ich, ein Staat, wie mir scheint, wenn jeder von uns nicht sich selbst genug ist, sondern viele Bedürfnisse hat. Oder was anderes hältst du für den Anfang, einen Staat zu gründen? Ich denke, Sie brauchen – wie jeder Mensch – Nahrung oder Schuhe oder Hilfe beim Aufbau von … Der Staat der Schweine weiterlesen

Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/1082

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Wu Ming: Altai nun auf Deutsch erhältlich

Dank der Beilage des heutigen ND (Paywall) weiss ich nun, dass bei Assoziation A seit kurzem der Nachfolgeroman des famosen Q auf Deutsch verfügbar ist:

Wu Ming: Altai. Berlin/Hamburg: Assoziation A, 2016. (Verlags-Info)

Ankündigung:

Venedig 1569. Eine gewaltige Detonation erschüttert die Nacht, der Himmel lastet rot auf der Lagune. Das Arsenal, die Werft der Serenissima, steht in Flammen, die Jagd auf die Schuldigen wird eröffnet. Manuel Cardoso, ein konvertierter Jude, wird zu Unrecht verdächtigt und dient als Sündenbock. Durch Flucht kann er sich dem Zugriff entziehen und gelangt über Ragusa und Thessaloniki nach Istanbul.

Hier, im Zentrum des Osmanischen Reiches, lernt er Joseph Nasi kennen, Spross einer sephardischen Bankiersfamilie und herausragende Persönlichkeit der Renaissance. Nasis Familie wurde aus Spanien und Portugal vertrieben, ließ sich in Antwerpen und später Venedig nieder, ohne den Nachstellungen der Inquisition entgehen zu können. Vor dem Hintergrund einer kollektiven Verfolgung organisierte sie ein gigantisches Fluchthilfenetzwerk, um die verfolgten Juden in Sicherheit zu bringen.

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022585039/

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Experten der Zukunft

26.08 Dennis Gschaider

Die Produktion von Wissen über die Zukunft scheint derzeit Konjunktur zu haben. In einer Wissensgesellschaft, die sich auf der permanenten Suche nach Ideen befindet,  um durch Innovationen die gesellschaftliche Entwicklung voranzutreiben, kann Zukunftswissen als Handlungswissen die notwendige Orientierung in der Vielfalt der Möglichkeiten bieten. Das Angebot hierfür ist breit aufgestellt:  Neben einer wissenschaftlichen Zukunftsforschung, die seit ihrer Begründung als Futurologie den Weg einer methodisch abgesicherten, reflexiven Wissenschaft beschreitet, hat sich eine Vielfalt an Anbietern etabliert, die das Bedürfnis an Wissen über die Zukunft bedienen.

So betreibt im beschaulichen Wetzlar die phantastische Bibliothek ein Projekt namens „Future Life. We read the Future“ zur anwendungspraktischen Aufbereitung von Science-Fiction Literatur als Ressource für Innovationen und nutzt damit eine Quelle, die wie keine andere die gesellschaftliche Vorstellung von Zukunft prägt.1 Privatwirtschaftliche Einrichtungen wie das „Zukunftsinstitut“ versprechen dagegen mittels Trendforschung Veränderungsprozesse aufzuspüren und daraus Handlungsstrategien für die Zukunft abzuleiten.

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Quelle: http://grk1919.hypotheses.org/192

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