nachgefragt | Mitarbeit an einer Ausstellung „Stephansheide: vom Kriegsgefangenenlager zum Kinderheim“ | Rösrath bei Köln


Polnische Kriegsgefangene in Hoffnungsthal (Bildarchiv Geschichtsverein Rösrath)
 

Das Pädagogische Zentrum für Kinder und Familien in Stephansheide (eine Einrichtung der Diakonie Michaelshoven) in Rösrath bei Köln sucht Interessierte, die sich an der Konzeption einer Ausstellung zur wechselvollen Geschichte des Standortes beteiligen wollen. Dort wurde – etwas abgelegen im Gelände der Wahner Heide – 1940 ein Kriegsgefangenenlager errichtet, in dem vor allem polnische Kriegsgefangene inhaftiert wurden. Nach 1945 wurden die Gebäude als Kriegswaisenheim genutzt und nach und nach zur heutigen Einrichtung ausgebaut. Bis heute sind einige Gebäude des Kriegsgefangenenlagers erhalten. Die geplante Dauerausstellung soll in drei Räumen erstens die Geschichte des Kriegsgefangenlagers während des Zweiten Weltkriegs, zweitens die Heimerziehung in den 1950er- und 1960er-Jahren sowie drittens die Entwicklung hin zu einer modernen Jugendhilfeeinrichtung  dokumentieren.

Die Diakonie Michaelshoven sucht in Kooperation mit dem Geschichtsverein Rösrath nach Interessierten, die erstens die Geschichte des Standortes, Quellen, Exponate und Zeitzeugen recherchieren und sich zweitens an der museumspädagogischen Konzeption der Ausstellung beteiligen wollen – beispielsweise im Rahmen des Geschichtsstudiums oder als museumspädagogisches Praktikum. Sie können sich bei Frau Sabine Fleper, Mitarbeiterin bei der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung Stephansheide (Telefon: 02205 922737, s.fleper@diakonie.michaleshoven.de) melden.

Am 12. Oktober 2013 können mögliche Interessenten auch an einer Führung über das Gelände teilnehmen (14 Uhr, Treffpunkt: Heidezentrum Turmhof, Kammerbroich 67 in Rösrath).

Quelle: http://historischdenken.hypotheses.org/2077

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CVCE Luxemburg sucht DH Lab Coordinator und IT-Head

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Das vom Luxemburger Ministerium für Hochschulbildung und Forschung unterstützte Centre Virtuel de la Connaissance sur l’ Europe (CVCE) mit Sitz in Luxemburg, das u.a. den European NAvigator ENA, eine digitale Bibliothek mit mehr als 16.000 Dokumenten zum europäischen Integrationsprozess erarbeitet, hat zwei spannende Stellen ausgeschrieben:

1. Digital Humanities Lab Coordinator (permanent, 100%)
Unter Leitung des Head of IT beinhaltet die Stelle die Konzeption und Entwicklung der digitalen Infrastruktur des Zentrums, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern das kollaborative Arbeiten sowie die Analyse, Verwaltung, Bearbeitung, Publikation und nachhaltige Verfügbarkeit digitaler Sammlungen, e-Publikationen und anderem Forschungsmaterial zum europäischen Integrationsprozess zu ermöglichen.

Vorausgesetzt werden u.a. ein Studium der Geistes- oder Informationswissenschaften und nachgewiesene Erfahrung in den Digital Humanities.

Ausschreibung: http://goo.gl/u0YOrl

2. Head of IT (permanent, 100%)
In Zusammenarbeit mit der Zentrumsleitung ist der Head of IT verantwortlich für die laufende technologische Entwicklung der digitalen Infrastruktur des Zentrums. Vorausgesetzt werden u.a. ein Studium der Informationswissenschaften (oder verwandte Studien) sowie nachgewiesene Erfahrungen im Aufbau digitaler Infrastrukturen in leitender Position.

Ausschreibung: http://goo.gl/UpI4Ew

Bewerbungsschluß ist jeweils der 15. Oktober 2013.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2356

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Max meets Lisa: Zwischen Büchern und Bytes – Geisteswissenschaftler, wie arbeitet Ihr heute?

Brauchen die Geisteswissenschaften heute Twitter, Blogs und Research Gate? Kann es an der Art der Kommunikation liegen, wenn Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler jenseits des Feuilletons gesellschaftlich nicht mehr wirklich wahrgenommen werden? Sollten sie ihre klassischen Kommunikationsformen Buch, Fachjournal und Feuilleton überdenken? In der zweiten Ausgabe der Internetreihe „Max meets Lisa“ diskutieren die Historikerin Prof. Dr. Dr. h.c. Barbara Stollberg-Rilinger und der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Gerhard Lauer u. a. über Chancen und Risiken der Digital Humanities, zivilen Ungehorsam beim Publizieren und unterschiedliche (digitale) Arbeitsweisen in den jeweiligen geisteswissenschaftlichen Disziplinen.

Die Max Weber Stiftung und die Gerda Henkel Stiftung präsentieren die zweite Ausgabe der Internetreihe „Max meets Lisa“:

Max meets Lisa from maxweberstiftung on Vimeo.

Prof. Dr. Dr. h.c. Barbara Stollberg-Rilinger ist Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Sprecherin des Exzellenzclusters „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne“. Sie wird 2013 mit dem renommierten „Preis des Historischen Kollegs“ geehrt. Ebenfalls 2013 erschien ihre jüngste Monografie „Rituale“.

Prof. Dr. Gerhard Lauer ist Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Georg-August-Universität Göttingen und leitet das Göttingen Centre for Digital Humanities (GCDH). 2012 veröffentlichte er gemeinsam mit Elisabeth Décultot die Monografie „Kunst und Empfindung. Zur Genealogie einer kunsttheoretischen Fragestellung in Deutschland und Frankreich im 18. Jahrhundert“.

Quelle: http://mws.hypotheses.org/3813

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Fundstücke

Von Stefan Sasse

- Eine Liebeserklärung an die Hassliebe zwischen England und Frankreich in einem mit viel Charme gezeichneten Comic (Englisch). 
- "Die Geschichte Amerikas" auf NTV. Oliver Stone scheint völlig abgedreht.  
- Cracked hat fünf Geschichten über Feinde, die im Krieg zusammenarbeiten. Immer hart an der Grenze zum Heroismus, so was, aber trotzdem interessant (Englisch). 
- Die FAZ hat was zum psychologischen Einfluss des Jom-Kippur-Kriegs auf die israelische Gesellschaft.

Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2013/10/fundstucke.html

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3. Nachtrag zum Tag der Einheit (Gastbeitrag)

“Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Ersteinmal herzlichen Dank! Für die, die mich jedoch noch nicht kennen, möchte ich mich kurz vorstellen und meine Beziehung zum Tag der Einheit darlegen.

Ich heiße Plotin und bin um 205 n. Chr. in Lykopolis geboren. Diese Stadt heißt heute Asyut und liegt in Ägypten. Ich bin ein Philosoph, der die Philosophie Platons verfolgt. Mein Anliegen ist es, sie für meine Mitmenschen so deutlich wie möglich zum Vorschein zu bringen. Dies habe ich in meinem Hauptwerk getan, das durch meinen Schüler Porphyrios “Enneaden” also etwa Neunerpakete benannt wurde. Schon früh habe ich damit angefangen, die Schriften meines großen Vorbildes zu lesen und zu verstehen. Sie wissen selbst, dass der göttliche Platon kein einfacher Denker war, sondern uns viele schwerverständliche Lösungen hinterlassen hat. Aber ein Mann wie er hat keine inkonsistenten Schriften verfasst, wie auch manche meiner Schüler häufig behaupten, sondern er hat die beste Form gewählt, uns die schwer verständliche Wahrheit über das Sein mitzuteilen. Es stimmt ja, dass wir immer zum Nachdenken angeregt werden, wenn wir ihn lesen. Auch heute noch. Aristoteles hingegen klingt in meinen Ohren wie ein Lexikon. Er gibt vor, alles zu wissen; Dabei hat er die wichtigsten Punkte gar nicht verstanden. Schade, denn er war ein kluger Kerl.

Ich selbst habe übrigens entdeckt, dass meine näheren Vorgänger auch viele falsche Ansichten vertreten hatten. Ich möchte auch eigentlich von niemandem schlecht reden, aber dieser Albinos beispielsweise hätte seine Hausaufgaben wirklich mal richtig machen sollen.

Und nun zum Tag der Einheit. Der Tag der Einheit krönt gewissermaßen mein Lebenswerk, da er meine Philosophie ehrt. Ich werde ihnen jetzt kurz erklären, wie ich das meine und wieso ich ihnen so dankbar für die Einrichtung eines solchen Feiertages bin: Wenn wir uns umschauen, besteht unsere Welt aus jeder Menge Dingen, die zusammen eben eine Vielheit bilden. Ein Tisch, eine Primzahl, eine Gattung und ein Fuchs und alles, was uns sonst einfällt, ist Teil dieser Vielheit aus der unsere Umwelt eben besteht. Nun, das stimmt wohl. Aber mich hatte immer gewurmt, wieso man denn so einfach von der Vielheit spricht, wenn man nicht genau erklären kann, was die Einheit ist. Die Einheit ist doch die Basis für die Vielheit, oder? – Sehen sie, ich bin Anhänger der platonischen Ideenlehre. Nehmen sie das einfach einmal so hin. Denn wenn sie mit dem Einwand kommen, es gebe doch gar keine platonischen Ideen, dann werde ich sie sowieso davon überzeugen, dass es sie gibt. Also kürzen wir hier ab und nehmen an, es gebe diese Ideen. Sie haben keine räumliche Ausdehnung und deshalb können wir sie nicht sehen. Sie sind dennoch Vorbilder für alles, was wir sehen. Sie kennen aus dem Philosophieunterricht in der Schule das Beispiel mit dem Kreis. Denn egal wie genau man einen Kreis malen möchte, wir wissen, dass die Idee des Kreises, die man zum Vorbild hat, perfekter ist. Deshalb verlagere ich meine Suche nach der Einheit auf diese perfektere Ebene. Nun weiter: Alle Ideen zusammengenommen nenne ich Geist, im Griechischen heißt das “nous” (νοῦς). Ich hätte es auch anders nennen können, aber so eine Prise Mystizismus zieht eben auch die Esoteriker an. Aber zurück zur Einheit: Das Eine übersteigt auch diesen Geist. Denn die Einheit ist auch die Voraussetzung für die Ideen selbst. Eigentlich einleuchtend, oder? Denn ohne Einheit keine einzige Idee. Und jetzt kommt der springende Punkt, der mich anfangs in Verlegenheit gebracht hatte, für den ich aber lange Jahre argumentiert habe und für den ich auch Platons Dialog Parmenides zum Zeugen habe. Diese Einheit, die man sucht, würde bereits zwei Dinge umfassen, wenn wir sie auf dem Level der Ideen ansetzen würden. Denn sie wäre sowohl Einheit als auch Sein. Meistens gucken meine Studenten skeptisch, wenn ich das sage. Aber sie haben nie ein Argument hervorgebracht, das meine Ansicht angreifen könnte. Jedenfalls: Wenn man von Einheit sprechen will, darf man nicht gleichzeitig von Sein sprechen, da man ja dann eine Zweiheit hätte und unser Problem nicht gelöst werden würde. Wir suchen ja die reine Einheit. Ich nenne diese absolute Einheit deshalb über-seiend, weil sie die Voraussetzung für die platonischen Ideen ist, aber selbst keine Idee ist. Platon hat das eben auch so gemeint. Er schreibt ja in dem Dialog Politeia in 509b, dem dicken Wälzer, es sei “jenseits des Seins” (επέκεινα της ουσίας).

Nun, wenn es sie interessiert, Dominic O’Meara, der ein guter Freund hätte werden können, schreibt ausführlich etwas zu meiner Ansicht in seinem Buch Plotinus: An Introduction to the Enneads (D. O’Meara, Plotinus: An Introduction to the Enneads (Oxford: 1993), Anm. d. Red.). Ich habe schließlich viele Generationen von Philosophen inspiriert. Sogar Marcilio Ficino, der Renaissance-Philosoph, hat meine Ideen verwertet und manche behaupten, auch Hegel hätte mich rezipiert.

Nun ja, dies ist also der Hintergrund für den Tag der Einheit, wie mir scheint, und ich bin für diese Benennung und für diese Ehrung der Philosophie überaus dankbar. Ich wünsche ihnen deshalb einen entspannten Tag der Muße und des Nachdenkens.

Herzliche Grüße,

Ihr Plotin”

Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/48

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Krisen – Eine Sammelrezension von Henning Tümmers

Manche trifft sie früher, manche später. Einige – Individuen oder ganze Gesellschaften – werden wiederkehrend von ihr gebeutelt, andere begegnen ihr im Laufe ihres Daseins nur wenige Male. Scheinbar kann ihr niemand entkommen, gibt es ihrer doch so viele und … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5511

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Die Punks der Weimarer Republik

Die aktuelle Ausgabe von Spex (Nr.348, Oktober 2013, S.116-122, nur Print) veröffentlicht einen Artikel von Ulrich Gutmair zu den Punks der Weimarer Republik. Ausgehend von der Wiederauflage Ernst Haffners Roman Blutsbrüder (vgl. dazu Gutmairs Taz-Rezension) beschäftigt er sich mit den so genannten Wilden Cliquen im Berlin der 1920er und 1930er Jahre, einer Arbeiterjugendsubkultur; abgesehen von Haffner zitiert er folgende zwei Publikationen:

Benenowski, Hans: Nicht nur für die Vergangenheit. Streitbare Jugend in Berlin um 1930. Erzähltes Leben II. Hg von Koschwitz, Heidi. Kreuzberg: Nishen, 1983.

Lessing, Helmut/Liebel, Manfred: Wilde Cliquen. Szenen einer anderen Arbeiterjugendbewegung. Bensheim: Päd.Extra, 1981.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/498221534/

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Neuerscheinung zu Identifizierungs- und Registrierungstechniken

Reichlich teuer (105$/80€, Kindle-Version ca. 55€), aber spannend:

About, Ilsen/Brown, James/Lonergan, Gayle (Hg.): Identification and Registration Practices in Transnational Perspective. Houndmills: Palgrave Macmillan, 2013. ISBN: 978-0-230-35438-8, 360 S. [Verlags-Info]

Kurztext: Utilising sources that range from 16th century parish registers to the 21st century supermarket loyalty card, this collection examines the history and development of identification documents and surveillance techniques over the past 500 years. Combining the knowledge of several experts from a variety of disciplines, this volume successfully demonstrates how identification and registration can enable and empower a population, particularly if the interests of the state and population coincide. It also reveals the weakness of states or corporations when dealing with issues such as popular resistance and fraud, despite great leaps forward in the scientific methods of identifying individuals. This important book offers a vital contribution to the literature on a variety of topical subject areas such as biometric identification, immigration control and personal data use, as such it is of interest to students and scholars of civil and human rights amongst other disciplines.

Inhaltsverzeichnis:

Introduction
Ilsen About, James R. Brown and Gayle Lonergan

PART I: THE CENTRAL STATE: SYSTEMS, STANDARDS, AND TECHNIQUES

1. Individual Identity and Identification in 18th Century France
Vincent Denis

2. Registration as Privilege: The Moscow Residence Permit as a Mark of Privilege in the Russian Empire, 1881-1905
Gayle Lonergan

3. Dissemination of the Argentine Dactyloscopy System in the Early Twentieth Century: Local, Regional and International Dimensions
Mercedes García Ferrari

4. The Philosopher and the Printer: Practices of Criminal Identification in Fascist Italy
Massimiliano Pagani

5. De-Neutralizing Identification: S. & Marper v. United Kingdom, Biometric Databases, Uniqueness, Privacy, and Human Rights
Simon A. Cole

6. The Biometric Fetish
Emilio Mordini and Andrew P. Rebera

PART II: BEYOND THE CENTRAL STATE: COMMUNITY, COMMERCE, AND ECONOMICS

7. The Parish Registers in Early Modern English History: Registration from Above and Below
Simon Szreter

8. An Unusually Open Identification Number System: The Icelandic Kennitala
Ian Watson

9. From Custom to Civil Status Registration: The Anthropology of Kinship and the Rule of Law
Claudine Dardy

10. Consuming Identity and Consuming the State in Britain since c. 1750
Edward Higgs

PART III: THE IDENTIFIED: PERCEPTION, RESISTANCE, AND NEGOTIATION

11. Cat and Mouse Games: The State, Indians in the Cape and the Permit System, 1900s-1920s
Uma Dhupelia-Mesthrie

12. A Paper Trap. Exiles versus the Identification Police in France during the Interwar Period
Ilsen About

13. 'Ausweis Bitte!' Identity and Identification in Nazi Germany
Jane Caplan

14. What Do You Think The Household Register Is? Perceptions of Koseki Relating to Social Order and Individual Rights in 1950s and 2000s Japan
Karl Jakob Krogness

15. Denouncing and Resisting. Identity Assignment Policies in France, 1970-2010
Pierre Piazza

16. 'Establishing Your True Identity:' Immigration Detention and Contemporary Identification Debates
Melanie Griffiths

Afterword

The Future of Identification's Past: Reflections on the Development of Historical Identification Studies
Jane Caplan and Edward Higgs

Index

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/498221239/

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durchsichten: Die Schule neu gestalten. Transnationale Perspektiven auf die deutsche Bildungsgeschichte nach 1945

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4834 Die westdeutsche Schulgeschichte nach 1945 wurde bisher zu großen Teilen als Geschichte gescheiterter schulpolitischer Reformen geschrieben. Die Fokussierung auf die Bildungspolitik und die äußeren Strukturen des Bildungssystems legte diese Deutung nahe. Neuere Arbeiten betonen hingegen die internen Wandlungsprozesse des Schulwesens, modifizieren damit die Deutung der 1950er-Jahre als einer Phase der „Restauration“ und heben auch […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/10/4718/

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Berichte aus der Benutzerperspektive (Preprint Archivar)

Auf academia.eu hat Klaus Taschwer bereits seinen gemeinsam mit Anja Sattelmacher verfassten Aufsatz für die nächste Ausgabe des Archivar veröffentlicht. Darin geht es um vorbildlichen und weniger vorbildlichen Service von Archiven – und erwartungsgemäß erweist sich die Serviceorientierung der Archive wieder einmal als ausbaufähig: lückenhafte Online-Bereitstellung von Beständeübersichten und Findbüchern, intransparente Beständestrukturen, wenig einladendes Nutzungsambiente (insb. überbürokratische Anmeldestrukturen, Misstrauenskultur gegenüber Nutzern), überwiegende Fotografierverbote in den Lesesälen, schwacher Digitalisierungsgrad von Archivgut. Zudem beklagen die Autoren eine fehlende Diskussion um die Benutzerfreundlichkeit bzw. fehlende Kommunikationsräume für diese Diskussion.

Eine Lösung dieser Probleme dürfte – ebenfalls wieder einmal – auf bestimmte zentrale Prämissen des Archiv 2.0 hinauslaufen: intensive Nutzerorientierung, transparente archivische Archivalien- und Bestandsstrukturen, attraktive (virtuelle) Kommunikationsräume für Archive/Archivare und Nutzer (jetzt bereits hier vorhanden oder beispielsweise auch auf Archivalia, daneben auf den Facebook-Seiten einiger Archive). Sicherlich nicht zufällig zielen viele der Kritikpunkte auf die analogen archivischen Denk- und Organisationsstrukturen, die im digitalen Zeitalter schnell Gefahr laufen, überholt und veraltet zu wirken. Entsprechend muss archivisches Handeln bereits jetzt den virtuellen Raum umfassen, sicherlich nicht mit hundertprozentigen Beständedigitalisierungen, wohl aber mit attraktiven Nutzungsangeboten  zur Vor- und Nachbereitung des traditionellen Archivalienstudiums. Sprechen wir mit unseren Nutzern und hören auf Sie, denn sie müssen das Maß archivischer Arbeit sein!

Und noch ein kleiner Teaser: In der genannten nächsten Archivar-Ausgabe wird auch ein Artikel zum Archiv 2.0 zu finden sein…

Quelle: http://archive20.hypotheses.org/883

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