Verwendung des Theme „Evolve“: erste Schritte

Das Thema Evolve bietet einige neue Funktionen, mit denen Sie Ihr Blog personalisieren können.

Um Evolve zu aktivieren, gehen Sie auf den Menüpunkt „Design“ > „Thema“ und klicken auf die Schaltfläche „Aktivieren“. Klicken Sie dann auf „Design“ > „Evolve Settings“. Sie gelangen auf eine Seite, auf der Sie Ihre Einstellungen verändern können.

Gestaltung der Startseite

Die Anzeige „Blog“, die Anzeige „Magazine“: Option „Post Styling“

„Evolve“ erlaubt die Auswahl zwischen zwei unterschiedlichen Ansichten: einer Blog-Ansicht, die den gesamten Eintrag anzeigt, und einer Magazine-Ansicht, die nur Auszüge aus den Einträgen erscheinen lässt.

Um den gewünschten Anzeige-Modus auszuwählen, gehen Sie auf den Menüpunkt „Evolve Settings“ > „Post Styling“ > „Number of articles per row on home and archive pages“. Dort können Sie die passende Option auswählen.

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Option 1 zeigt die Einträge als Volltext an.

Option 2 zeigt Auszüge der Einträge in zwei Spalten.

Option 3 zeigt Auszüge der Einträge in drei Spalten. In diesem Fall wird nur eine Spalte mit Widgets angezeigt, da nicht genug Platz für zwei Spalten mit Widgets und drei mit Einträgen ist.

Klicken Sie auf „Save Settings“, um Ihre Auswahl zu bestätigen.

Kopfzeilenbild

Es können zweierlei Arten von Bildern in die Kopfzeile eingefügt werden.

• Kopfzeilenbilder ohne Text: gehen Sie auf den Menüpunkt „Design“ > „Kopfzeile“ und laden Sie das gewünschte Bild hoch. Passen Sie danach die Größe des Bildes an und bestätigen Sie dann Ihre Vorgaben mit „Änderungen übernehmen“.

• Kopfzeilenbilder mit Text: gehen Sie auf den Menüpunkt „Design“ > „Kopfzeile“ und laden Sie das gewünschte Bild hoch, in das Sie bereits vorab den Blogtitel eingefügt haben. Passen Sie danach die Größe des Bildes an und bestätigen Sie dann Ihre Vorgaben mit „Änderungen übernehmen“. Gehen Sie dann auf den Menüpunkt „Design“ > „Evolve Settings“ > „Header Styling“ und kreuzen dort „Disable Blog Title“ an. Dadurch wird der standardmäßige Schriftzug entfernt und es ist nur noch Ihr Bild samt eigens kreiertem Schriftzug zu sehen.

Widgets: die Option „Layout“

Um die Anzahl der Sidebars und deren Position in Ihrem Blog zu bestimmen, gehen Sie auf den Menüpunkt „Design“ > „Evolve Settings“ > „Layout“ und wählen Sie das gewünschte Layout aus.

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Sie können Ihre Widgets auch im Header-Bereich platzieren, also über den Beiträgen. Dafür gehen Sie auf „Number of widget cols in header“ und wählen die von Ihnen gewünschte Option.

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Ebenso können Sie Ihre Widgets im Footer-Bereich platzieren, also unter den Beiträgen. Dafür gehen Sie auf „Number of widget cols in footer“ und wählen die von Ihnen gewünschte Option.

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Nach dem Speichern gehen Sie auf den Menüpunkt „Design“ > „Widgets“ und konfigurieren dort Ihre Widgets, indem Sie sie in die gewünschte Sidebar auf der rechten Seite ziehen.

Personalisierung

Titel und Untertitel: die Registerkarte „General Typography“

Diese Einstellung erlaubt Ihnen, die Schriftgröße, Schriftart und die Farbe des Blogtitels und des -untertitels zu verändern. Gehen Sie dafür auf den Menüpunkt „Design“ > „Evolve Settings“ > „General Typography“.

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Farbliche Gestaltung der Hauptbestandteile des Blogs: die Registerkarte «General Styling»

Um die Farbe der Hauptbestandteile des Blogs zu verändern gehen Sie auf den Menüpunkt „Design“ > „Evolve Settings“ > „General Styling“.

Im Bereich „Main Color“ können Sie die Hintergrundfarbe der Kopf- und Fußzeile verändern.

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Mit dem Feld „Or custom menu color“ können Sie die Farbe des Hauptmenüs verändern.

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Mit dem Feld „Content color“ können Sie zwischen einem hellen und einem dunklen Hintergrund für Ihre Beiträge wählen.

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Anzeige des RSS-Feeds des Blogs und der sozialen Netzwerke: die Option „Subscribe & Connect“

Der RSS-Feed Ihres Blogs und die Symbole der sozialen Netzwerke können am oberen Rand des Blogs angezeigt werden. Der RSS-Feed ist standardmäßig aktiviert. Um die Symbole der sozialen Netzwerke zu aktivieren, gehen Sie auf den Menüpunkt „Design“ > „Evolve Settings“ > „Subscribe & Connect“. Dort geben Sie lediglich die entsprechende URL oder ID in das Feld des sozialen Netzwerks ein, das Sie aktivieren wollen.

Die ID entspricht genau dem Profilnamen. Im Fall von Hypothèses etwa ist die ID des Twitter-Accounts hypothesesorg https://twitter.com/hypothesesorg.

Vorsicht: die Standardeinstellung „Suchfeld + Social Buttons“  muss im Menüpunkt „Design“ > „Evolve Settings“ > „Header Styling“ > „Home page header content“, „Single post header content“ und/oder „Archives and other pages header content“ ausgewählt werden, damit die Symbole auf der Blogseite angezeigt werden.

Quelle: http://bloghaus.hypotheses.org/549

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Notizenchaos, Outlines und Texte

english version below

Wo ich Anfang März den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sah, bin ich inzwischen doch ein ganzes Stück weitergekommen.

Meine Erfahrungen bei der Suche nach einer Outliner-Software und dem Überdenken des Schreibprozesses bei dem Riesen-Projekt “Dissertation” möchte ich hier kurz teilen.

Sehr hilfreich stellte sich für den ersten Einstieg dieser Blogartikel heraus: OneNote Smack down, der neben Microsoft OneNote auch UVOutliner, Inspiration, Natara Bonsai und Noteliner vorstellt. In diesem Smack down gewinnt übrigens Inspiration. Ich selbst habe mich für den UVOutliner entschieden, der mir aufgrund seiner Schlichtheit am meisten gefiel.

Bei der ganzen Suche stieß ich auch auf folgende Software, die ebenfalls Funktionen eines Outliners erfüllt, aber darüber noch deutlich hinausgeht und aktuell wohl als die Software für Autoren (egal ob literarische, Sachbuch- oder wissenschaftliche Autoren) gilt: Scrivener. Zugegeben, während ich mit meinem Outliner inzwischen ganz glücklich bin, war ich bei den Möglichkeiten von OneNote und Scrivener doch noch kurz am überlegen zu wechseln.  Der Haken an der Sache ist leider die fehlende Einbindung von Citavi. Soweit ich weiß, kann ich in beiden Programmen nicht den Publikationsassistenten von Citavi nutzen, den ich nicht missen möchte.

Und hier kommen wir dann auch zu meinem Ersatz für scholarz – zum ersten Mal seit 2008 habe ich mir Citavi mal wieder näher angeschaut (genutzt habe ich es die ganze Zeit, aber vor allem zur Literaturverwaltung), und war ganz begeistert von den Entwicklungen in der Wissensverwaltung. Wenn es jetzt noch plattformübergreifend wäre *seufz*

Wie sieht nun mein aktueller Workflow aus?

Notizen schreibe ich überall hin, was nicht niet- und nagelfest ist: je nach Situation in ein Papiernotizbuch, auf einen Zettelblock, den ich immer dabei habe, in Evernote auf dem IPod, ins Handy bei nächtlichen Geistesblitzen und zur Not auch auf die Hand (meine eigene), wenn es sehr dringend ist.  Der nächste Schritt ist dann das Übertragen dieser Notizen in Citavi, was für die Diss ganz gut funktioniert, da ich bei dieser inzwischen weiß, wo ich hinwill und wo einzelne Ideen hineinpassen. Offen ist noch, was ich mit Notizen für all die anderen Projekte, oder schlimmer noch, unausgegarenen Ideen, die mal zu Projekten werden wollen, tue? Evernote hat mich da noch nicht richtig überzeugt, ist aber im Moment meine Notlösung. Wer da noch gute Ideen hat, immer her damit!

In der Notizen- und Zitatesammlung in Citavi, die bereits entsprechend den späteren Kapiteln der Diss in Kategorien abgelegt sind, schaue ich mir alle Notizen einer Kategorie an und schreibe daraus in Stichworten die Outline für das Kapitel in UVOutliner. Damit schaffe ich es, aus dem Wust and Gedanken und Zitaten eine klare Linie zu ziehen und eine Argumentation aufzubauen.

Zukunftsmusik ist für mich noch die spätere Übertragung der Outline in einen kompletten Text inkl. Fußnoten u.ä. Da ich, wie gesagt, nicht auf den Publikationsassistenten verzichten möchte, bleibt mir für das eigentliche Textschreiben nur Word, Open Office Writer oder LibreOffice Writer. Auch hier bin ich dankbar für weitere Anregungen!

english version

In the beginning of March I’ve wanted to start writing the first outline of my PhD thesis. Unfortunately, my favorite note-taking and outlining program scholarz.net quitted this January. I could save all my data in a pretty ugly .txt file, but I needed a new workflow of writing – and pretty soon at that.

In addition to complaining about this problem on the blog (only in German), I did some research in outlining software and some thinking about my writing process, which I want to share with you.

One of the best blogposts on this topic was the OneNote Smack down, which introduced me to several outliners and some other software helpful to authors. One of the tools, which impressed me most was Scrivener, which seemed to be THE software for authors at the moment – doesn’t matter if you write the fun fictional stuff or the even more fun academic stuff. Problem: it doesn’t work with my literature software Citavi, which has this cool feature to put the quote and its reference in my text with just a key shortcut. And, far, far, far away in the future, when my thesis text is finished, it will transform all these references in the citation style I use, including adding ibid or id in the right places and putting a complete literature list at the end of the text (even separated in literature and sources, or whatever other categories I like).

So, back on task: what does my workflow look now?

For note-taking, I also use Citavi, which works pretty well in the new version. Only, it works best, if you know, where your notes, ideas and anything else will later end up in the book – which at this stage I mostly know for my thesis, but not so much for all the other interesting things I hear, read somewhere, or think about instead of working on my thesis. I am still at a loss, what to do with all these notes. At the moment, they are in Evernote and in the ugly .txt file. Any ideas?

After getting all my notes and quotes together for a chapter in Citavi, I review this chapter and write the Outline in UVOutliner (really basic software with no distractions) to sharpen my argument and come to terms, what I actually want to say in this chapter.

And finally, in this time far, far away, I’ll write from the Outline the text with references and everything such a text needs. I probably have to use for this step Word, Open Office Writer, or LibreOffice Writer, since they will work with Citavi. But if you have any other ideas, please share!

Quelle: http://csarti.net/2013/03/notizenchaos-outlines-und-texte/

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Tagungsankündigung (Uni Leipzig): “Autonomie der Kunst?! – Zur Aktualität eines gesellschaftlichen Leitbildes” (10./11.10.2013)

Die These von der Autonomie der Kunst diagnostiziert, dass sich Kunst – wie andere Gesellschaftsbereiche auch – nach und nach von feudalen und religiösen Abhängigkeiten gelöst und eigene Spielregeln, Zugangsvoraussetzungen und Selbstbeschreibungen etabliert habe. Hierbei wird der Herausbildung eines Marktes, … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/4430

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So what was the “Provisional Central Power” – and why should anyone take an interest?

Protokoll der 180. Sitzung des Gesamtreichsministeriums

Minutes of the 180th session of the cabinet of the Provisional Central Power. November 19, 1849

While this blog is – and will remain – predominantly in German, it may be helpful to potential readers from other countries to provide an English-language version of our project’s mission statement, as previously published in German in this post:

When revolutions are over, the aspects most likely to be remembered are those that contrast most starkly with everyday political life: barricades and fighting in the streets. This is certainly true for the Revolutions of 1848–49 in the collective memory of the German public. There is also some awareness that the revolution eventually led to the election of a National Assembly, which convened at Frankfurt. The installation of a provisional executive branch for the as yet nonexistent “German Empire”, however, is a different story: there is more or less no memory of this first parliamentary government for  Germany in its entirety. Very few are aware that an Austrian archduke, granted the title of “Imperial Regent”, presided over this “Provisional Central Power” for roughly one and a half years, and was thus the first head of a German national government to have been appointed by an elected parliament.

In founding the “Provisional Central Power”, the moderate revolutionary movement incarnated by the Frankfurt National Assembly was attempting to assert its position with respect to the existing governmental power of the more than 30 German states organised in the German Confederation. The Assembly’s claim to the right to do so was based squarely on the doctrine of popular sovereignty, whereas none of the various kingdoms and principalities had moved beyond a liberal constitutionalism that recognised the hereditary right of the legitimate monarch as existing independently of any popular claim to participation.

Besides the Imperial Regent, Archduke John, the Provisional Central Power consisted of an “Imperial Cabinet” with a Prime Minister, ministers leading half a dozen departments, and undersecretaries to assist them. This organisation was modelled on the ministerial governments present in many of the larger German states, and was intended to engage in similar activities. Notably, the Central Power published the “Imperial Laws” passed by the National Assembly and attempted, with varying success, to see to it that they were accepted and enforced by the individual states. It laid claim to leadership in joint military operations, especially the conduct of the war against Denmark over the status of Schleswig and Holstein. By dispatching “Imperial Commissioners” and occasionally by mandating military actions, it intervened to contain revolutionary insurrections in multiple states between September 1848 and May–June 1849. It was charged with the creation of the first German navy, a project which initially stimulated widespread nationalist enthusiasm. Last but not least, it made every effort to mediate the escalating disagreement between the Assembly and the state governments over the acceptance of the German Constitution enacted by the former. In all of these tasks, however, it was hampered at every step by its lack of any sort of administrative apparatus, by its very limited sources of real bargaining power – especially when faced with the two crucial German powers, Prussia and Austria –, and by the refusal of diplomatic recognition from nearly all other European governments. After the gradual dissolution of the Frankfurt Assembly in the spring of 1849, the Provisional Central Power remained in existence until the end of the year and, despite its sorely limited means, played a significant role in the power struggle between Prussia, Austria and the smaller German kingdoms over the constitutional framework for a future German national state.

Archduke John of Austria as Imperial Regent of Germany. Lithograph by J. Kriehuber, 1848

Both the secretariat of the cabinet and the offices of the individual ministries – Foreign Affairs, Interior, Justice, War, Finances, Trade and, eventually, Navy – rapidly devised their own record-keeping procedures. After the dissolution of the Provisional Central Power in December 1849, its archives were handed over to its successor institution, the Federal Central Commission. They were subsequently integrated into the archives of the Federal Assembly (the deliberative body of the reinstated German Confederation); when this in turn was suppressed in 1866, the records entered the Frankfurt Municipal Library, in whose care they remained until the creation in 1925 of a Frankfurt branch of the Imperial Archives (later the Federal Archives of the post-World War II Federal Republic). After the reunification of 1991, this branch was given up and its holdings were transferred first to Koblenz, then in 2010 to the Federal Archives in Berlin. The archives of the Provisional Central Power, totalling some 25 metres of shelf space, are remarkably well preserved and complete despite all these vagaries. In the period after World War II, difficult archival work was undertaken in order to restore them as far as possible to their original order, as set out in the filing instructions of the various ministries. Detailed inventories are a product of this process. Microfilms of the entire archives were made some years ago.

Until 1945, these sources had been almost completely ignored by academic historians. They have since been used somewhat more often, but their potential is far from being exhausted. Notably, there has been no publication of the minutes of the cabinet, while editions of this type have been in progress for decades for the governments of the major German states. Our project aims to close this gap, and thereby not only to cast new light on the role of a hitherto underestimated agency within the revolutionary sequence of events, but also to apply recent approaches from the political and social sciences, and especially a culturalist perspective, to Germany’s first parliamentary government and the ways in which it functioned (or failed to do so). That the Provisional Central Power was called upon to create the institutional infrastructure for its governmental activity more or less out of nothingness – by founding new administrative offices, recruiting personnel and obtaining financial means – provides a highly unusual perspective on the history of the growth of state institutions and bureaucracy, one of the great secular processes of the 19th century.

The goal of our undertaking is to publish the minutes of the 185 sessions of the Central Power’s cabinet in full, and to use them as the backbone of a collection of further documents from the archives of the Provisional Central Power chosen to best illustrate the scope of its activity, the difficulties it faced, and the expedients by which it attempted to surmount them. These additional materials will be presented in the form of summaries of their content. Beyond this, given that administrative documents usually do not record the political background of decisions or the atmosphere within an institution, extracts from the personal papers, letters and memoirs of the members of the cabinet will be incorporated into our publication to supplement the official records. Detailed indexes will facilitate use of the book by researchers and other readers with a variety of different interests. Our particular attention is focussed on the following four topics:

1. The Provisional Central Power’s relationships with the National Assembly on the one hand, and with the governments of the German states on the other hand; its means, methods, and degree of success in asserting itself with respect to either of these.

2. The tension, in the legal framework and the governmental reality of the Central Power, between traditional monarchical constitutionalism and parliamentary government based on popular sovereignty.

3. The institutional and administrative history of the Central Power, with particular attention to its unique challenges in rapidly creating governmental infrastructure.

4. The self-perceptions, motives, decisional processes, and emotional experiences of the members of the cabinet, seen from the perspective of a cultural history of politics; as well as their communicative and performative strategies for representing their activity to various audiences.

Text by Karsten Ruppert and Thomas Stockinger. English translation by Thomas Stockinger.

 

Quelle: http://achtundvierzig.hypotheses.org/155

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Lernen aus der Archäologie – wie NRW Kultur und Bildung “kaputt spart”

[View "Kultur ist kein Luxus, sie ist eine Notwendigkeit" on Storify] Storified by Kristin Oswald Tue, Mar 19 2013 17:36:55 „Kultur ist kein Luxus, sie ist eine Notwendigkeit“ Entgegen dem Autor dieser Worte, Gao Xingjian, sieht die Regierung Nordrhein-Westfalens diese … Weiterlesen

Quelle: http://kristinoswald.hypotheses.org/562

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Georg Philipp Harsdörffer (1607-1658) et l’architecture

Georg Philipp Harsdörffer (1607 – 1658) est un des grands savants et médiateurs culturels de l`époque baroque dans les domaines de la philologie et des arts. Issu d’une famille noble du patriciat de Nuremberg, Harsdörffer fit des études juridiques et forgea son esprit d’homme lettré et érudit lors de son “Grand Tour” aux Pays-Bas, en France, en Angleterre,  en Suisse et en Italie. Surtout la culture et la littérature de l’Italie et de la France exercèrent sur lui une grande influence. De retour à Nuremberg, Harsdörffer y exerça non seulement des hautes fonctions publiques, mais il concentra aussi ses activités dans le domaine de la littérature, des langues, des arts, de la musicologie, des sciences mécaniques, de la compilation encyclopédique et de la traduction. Il fut membre de plusieurs sociétés littéraires, notamment de la célèbre Fruchtbringende Gesellschaft (« Société des Fructifiants »), fondée en 1607 par Louis de Anhalt-Köthen sur le modèle italien de l’Accademia de la Crusca.

Georg Philipp Harsdörffer (1607-1658)

Georg Philipp Harsdörffer (1607-1658)

Harsdörffer fonda lui-même à Nuremberg le Pegnesischer Blumenorden (« Ordre des Fleurs de la Pegnitz»). Avec ses écrits et ses activités sociétales Harsdörffer sera une des principales figures de l’échange culturel dans l’Europe du XVIIe siècle. Cette personnalité baroque a été beaucoup étudiée dans le cadre de la recherche en philologie, aussi bien du point de vue de la littérature que de la linguistique, depuis quelques années cet auteur est aussi dans le point de mire d’autres disciplines, notamment de la musicologie et de l’histoire de l’art, mais jusqu’á présent moins dans le domaine de l’histoire de l’architecture. C’est cet aspect que je soulignerai lors d’une conférence à l’EPHE/Sorbonne à Paris aujourd’hui.

G. Ph. Harsdörffer, Specimen Philologiae Germanicae, Nuremberg 1646

G. Ph. Harsdörffer, Specimen Philologiae Germanicae, Nuremberg 1646

Harsdörffer fait non seulement usage de métaphores architecturales pour expliquer son système linguistique et sa conception de la langue allemande (cf. Moulin 2011), comme par exemple dans la gravure de page de titre de son Specimen philoogiae germanicae paru en 1646.

A côté de cet emploi de l’architecture comme instrument métaphorique dans la pensée linguistique, Harsdörffer réfléchit aussi directement sur l’architecture, entre autres dans ses deux grandes œuvres encyclopédiques et récréatives, les Deliciae physico-mathematicae et les Jeux de Conversation pour Dames (Frauenzimmer Gesprächsspiele, = FZG). Dans ces deux ouvrages il désigne l’architecture comme le plus grand de tous les arts, comme le „allernohtwendigste zu deß Menschen Leben“ (Delitiae, II, 531; “le plus indispensable à la vie de l’homme”). Dans les Jeux de Conversation, Harsdörffer indique que „Vnter allen Sachen/ welche Menschen Sinn erfunden/ ist keine der Göttlichen Allmacht gleichständiger/ als das kunstrichtige Gebäu“ (FZG VIII, 432; “De toutes les choses que l’esprit humain a inventé il n’y en a aucun qui soit plus semblable à la puissance divine que l’édifice architectural construit selon les règles de l’art”). L’architecte est vu comme une personne érudite avec des connaissances profondes dans les autres arts et sciences et c’est à lui qu’incombe un rôle central dans le processus de la création artistique. Harsdörffer note „Der Baumeister ordnet alles nach seinem Wolfallen/ nachdeme ihn seine Kunst anweiset“ (FZG, VIII, 434; “L’architecte ordonne tout selon sa satisfaction, comme son art lui indique de faire”).

Dans ses ouvrages, Harsdörffer nous donne un tour d’ensemble de l’architecture telle qu’il la vue lui-même lors de son Grand Tour mais aussi en se basant – compilateur qu’il est – sur les topoi classiques et des nombreuses sources, notamment antiques, italiennes mais aussi allemandes. Les questions traitées vont de considérations générales, culturelles et artistiques jusqu’à des domaines plus techniques dans les Deliciae Physico-Mathematicae, dont les textes et les exercices posés essaient de garder un caractère divertissant.

Der Schauplatz ("Le théâtre"), FZG VI

Der Schauplatz (“Le théâtre”), FZG VI

Intéressant pour nous est aussi la conception du théâtre en tant que bâtiment que Harsdörffer laisse naître dans les Jeux de Conversation pour dames au fil d’une discussion entre ses protagonistes, accompagné d’illustrations qui déclinent les différentes possibilités de l’architecture et du décor de la scène (FZG VI, “Der Schauplatz”), le théâtre étant divisé en trois parties: le rideau, la scène elle-même et le recouvrement du plafond. Nous y trouvons des réminiscences avec l’architecte italien Sebastiano Serlio (Libro …d’architettura, deuxième livre, Venise 1566).

Les Cinq ordres (Deliciae, III, p 428)

Les Cinq ordres (Deliciae, III, p 428) 

 

Dans les Delitiae physico-mathematicae Harsdörffer divise l’architecture comme le veut la tradition en architecture civile et l’architecture martiale. Les Delitiae thématisent toutes sortes de questions architecturales, par exemple des problèmes concrets de construction, ou la Tour de Pise, les fortifications, les ponts, les palais et la construction de chambres où l’on peut écouter les autres et bien-sûr les cinq ordres (de colonnes). Il mentionne comme sources et ouvrages de référence les grands noms et œuvres topiques de l’architecture de la Renaissance comme l’édition de Vitruve par Guillaume Philandrier (1505-1563), Gaudenzio Merula (1500-1555), Diego Sagredo (ca. 1490- ca.1528), Leon Battista Alberti (1404-1472), Sebastiano Serlio (1475-1554), Giacomo Barozzi da Vignola (1507-1573).

"Alle Theile der Seulen Teutsche nennen" (Deliciae, II, p.541)

“Alle Theile der Seulen Teutsche nennen” (Deliciae, II, p.541) 

 

Un fil rouge dans tous les écrits harsdörfferiens sur l’architecture est celui de la terminologie, est c’est ceci qui m’intéresse aussi en tant que linguistique. En analysant les Delitiae j’ai par exemple remarqué que la terminologie étrangère (notamment latine) va diminuer, par exemple dans les registres en fin des volumes. En plus, Harsdörffer consacra beaucoup de pages à des réflexions sur la façon de transposer le vocabulaire architectural en allemand, quitte à donner deux variantes par exemple pour pyramis mit „Seulspitze/ Flammseule“. Ces observations peuvent servir à répondre in nuce à la question comment le vocabulaire architectural s’est forgé en allemand à l’époque baroque, et à partir de quand il s’est établi dans les traités d’architecture en Allemagne, une piste que nous suivons à mon institut à Trèves également pour l’architecte allemand Joseph Furttenbach l’ancien (1591-1667).

Ces travaux de recherche ne pourront se faire que dans un contexte interdisciplinaire, et c’est pourquoi je suis très heureuse de pouvoir partager mes analyses et résultats de recherche avec les étudiants en Histoire de l’Architecture de l’EPHE ce semestre dans le cadre d’une invitation comme professeur invitée auprès de ma collègue Sabine Frommel. On pourrait ainsi envisager de créer une base de données numérique et un portail de recherche documentant le vocabulaire d’architecture à la Renaissance et à l’époque baroque à partir des sources, c’est-à-dire les imprimés et manuscrits originaux, conçue véritablement pour un travail interdisciplinaire, et non dans la tour d’ivoire d’une seule discipline. Une telle banque de données aiderait les chercheurs en histoire de l’architecture à mieux comprendre les documents originaux et les historiens de la langue à découvrir et analyser le processus de formation de vocabulaire spécifiques aux différents pays et cultures.

Littérature (choix de quelques titres):

Georg Philipp Harsdörffer, Frauenzimmer Gesprächspiele, I-VIII, Nachdruck der Ausgabe Nürnberg 1643-1649, Tübingen 1968

Georg Philipp Harsdörffer, Kunsverständiger Discurs, Von der edlen Mahlerey, Nachdruck der Ausgabe Nürnberg 1653, Heidelberg 2008

Georg Philipp Harsdörffer, Specimen Philologiæ Germanicæ, Nürnberg, Wolfgang Endter 1646 (VD17 3:609293B)

Georg Philipp Harsdörffer – Daniel Schwenter, Deliciae Physico-Mathematicae oder Mathematische und Philosophische Erquickstunden, I-III, Nachdruck der Ausgabe Nürnberg 1636-1653, Frankfurt/M. 1990-1991

Jean-Daniel Krebs, Georg Philipp Harsdörffer (1607-1658). Poétique et Poésie, I-II, Bern et al. 1983

Claudine Moulin, Grammatische Architekturen. Zur Konstitution von metasprachlichem Wissen in der Frühen Neuzeit, in: S. Frommel – G. Kamecke (dir.), Les sciences et leurs langages: Artifices et adoptions, Rome 2011, p. 25-44

Verzeichnis der Drucke des 17. Jahrhunderts (VD17): www.vd17.de

Die Fruchtbringende Gesellschaft: http://www.die-fruchtbringende-gesellschaft.de (avec des liens vers les oeuvres de Harsdörffer accessibles en ligne)

Quelle: http://annotatio.hypotheses.org/212

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Représenter les données archéologiques : le cas du Landesamt du Baden-Württemberg


Séminaire

LA REPRESENTATION DES DONNEES ARCHEOLOGIQUES AUJOURD’HUI
Autour de l’exemple du Landesamt de Baden Württemberg

Jörg Bofinger (Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart,
Esslingen), Représenter les données spatiales en archéologie: le cas du Landesamt
du Baden Württemberg

Martin Schaich (Société Arctron-3D, Munich), La représentation 3D en
archéologie aujourd’hui

Elena Belgiovine, Daniele Capuzzo (Università Statale di Milano) et François Ory
(CNRS, UMR 8546, Paris), Du relevé archéologique classique à la
photogrammétrie 3D, quelques exemples

Mardi 26 mars 2013 à 14h30
Petit amphithéâtre de PSL*
62bis rue Gay-Lussac – Paris 5e arrondissement

Quelle: http://afeaf.hypotheses.org/359

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Nach dem Einsturz folgt der Wiederaufbau

Nur in wenigen europäischen Städten hat sich bis heute eine geschlossene Ringmauer um den mittelalterlichen Stadtkern erhalten. Die Stadtmauer von Visby auf Gotland stellt hierbei mehrfach eine Besonderheit dar: Zunächst war es im skandinavischen Raum im Mittelalter nicht üblich, Städte mit einer Mauer zu befestigen. Stadtmauern gab es daher abgesehen von in Visby nur in wichtigen Niederlassungen wie Malmö, Kalmar oder Stockholm. Einmalig in Skandinavien kann der heutige Visbybesucher also eine mittelalterliche Befestigungsanlage mit all ihren Toren und Verteidigungswerken umrunden und studieren sowie zusätzlich, wie kaum an einem anderen Ort, die Stadtmauer als Grenze zwischen Stadt und Land erfahren – zur Landseite hin blieb der Bereich vor der Mauer großflächig unbebaut.

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Die Ostseite der Visbyer Stadtmauer, zwischen dem links zu sehenden Feldturm und dem rechts folgenden Sattelturm jene Stelle, die am 24.02.12 einstürzte.
Fotos: CC-BY Michael Meichsner

Dieser Raumeindruck zusammen mit dem mittelalterlichen Straßennetz, über 200 Häusern mit weitestgehend mittelalterlichen Bauelementen und die beeindruckenden Kirchenruinen (in Visby gab es 15 Kirchen innerhalb der Stadtmauer und zwei außerhalb) sind Gründe für den Status als UNESCO-Weltkulturerbe, der Visby 1995 verliehen wurde. Der Erhalt dieses einmaligen Bauensembles verlangt viel Einsatz und dennoch gelingt es nicht immer, dem Zahn der Zeit zu trotzen: Vor etwas mehr als einem Jahr, am Abend des 24. Februar 2012, löste sich ein ca. 70 qm großer Abschnitt der äußeren, zum Ostgraben zeigenden Mauerschale direkt nördlich des Osttores – in Anbetracht der Steinmasse war es Glück, dass dabei niemand zu Schaden kam. Der zur Einsturzstelle gehörende Mauerabschnitt hat eine maximale Höhe von 9 Metern und wurde weiträumig abgesperrt.

ursprünglicher Einsturz

Zustand der Stadtmauer nach dem Einsturz am 24.02.2012 (Foto vom 26.02.2012)
Flickr, CC-BY-SA Bochum1805

Wie kam es zu diesem Unfall?

Der betroffene Mauerabschnitt wurde an der Außenseite zuletzt in den 1940er und 1950er Jahren restauriert und die Innenseite in den 1970er Jahren. Sicher ist, dass, wie es seit den 1940er Jahren üblich war, ein zementbasierter Fugenmörtel für die letzte Restaurierung verwendet wurde. Das im Mörtel gebundene Wasser schädigte über die Jahre das Baumaterial und löste bei Frost im vorletzten Februar quasi die finale Sprengung aus. Lars Sjösvärd, der Leiter des Museums Gotlands Fornsal in Visby, machte den Wetterumschwung und die gegeneinander arbeitenden Materialien an der Mauer für den Unfall verantwortlich. An der Stadtmauer Visbys finden sich mehrere solcher Stellen, wobei nach einer Begutachtung im April 2012 nur die direkte Umgebung der Einsturzstelle ein ähnliches Risikoniveau wie diese erhielt.

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Kruttornet
Foto: CC-BY Michael Meichsner

Die Visbyer Stadtmauer und ihre Geschichte

Die Stadtmauer Visbys ist in verschiedenen Etappen entstanden. Ursprünglich schützten der „Pulverturm“ („Kruttornet“) – heute der älteste Bestandteil der Stadtbefestigung aus den Jahren 1158-61 – und ein heute nicht mehr erhaltener Wehrturm die Einfahrt des Hafens an der nördlichen und südlichen Einfahrt. Die zum Hafen orientierte Seemauer ist folgend der älteste Teil der Stadtmauer, der um die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert entstand und die beiden erwähnten Kastelle miteinander verband. Neben der Schutzfunktion wurde damit auch die Zollgrenze zur Stadt markiert.

Der eingestürzte Mauerteil gehört zur ca. 2000 Meter langen Landmauer, die in den 1270er und 1280er Jahren errichtet wurde. Zunächst war die Landmauer fünf bis sechs Meter hoch mit einem Wächtergang an der Krone und sechs bis sieben Toren ohne Turmüberbauung. Zu Anfang gab es wenige Feldtürme als weitere Verteidigungsanlagen – ursprünglich aber bereits den mächtigen „Kaiser(turm)“ im Ostabschnitt und noch zwei oder drei Türme entlang der Südmauer.

Die Errichtung der Mauer war ursächlicher Grund für den Ausbruch eines Bürgerkrieges im Jahre 1288 zwischen der Stadtbevölkerung Visbys und der Landbevölkerung Gotlands. Nach Errichtung des geschlossenen Mauerrings war es der Landbevölkerung nicht mehr möglich, zollfrei ihre Waren in die Stadt zu bringen. Zusätzlich emanzipierte sich die Stadtbevölkerung vom Ting der Insel Gotland – der Selbstverwaltung der gotländischen Landbevölkerung, dem Visby ursprünglich mit unterstand.

Die Stadt ging siegreich aus dem Konflikt hervor. Bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Mauer darauf folgend erhöht und mit Tortürmen sowie weiteren Feldtürmen versehen – letztendlich 29, von denen heute noch 27 erhalten sind. Der Torturm des Osttores kann dabei schon frühestens 1286 begonnen worden sein. Als letztes wurden auf der Mauerkrone zwischen den Tor- und Feldtürmen 22 Satteltürme errichtet, von denen heute noch neun zu finden sind.

Schon Anfang des 18. Jahrhunderts verlor die Stadtmauer Visbys ihren Charakter als Verteidigungsanlage und wurde seit dem Ende des 18. Jahrhunderts und dem beginnenden 19. Jahrhundert zunehmend auch aus touristischen Gründen als erhaltenswert angesehen. Das romantische Interesse an Ruinen und ihrer Geschichte hat so auch dem einmaligen Bauensembles Visbys das Überleben gesichert, gab es doch seitens staatlicher Stellen in den 1730er Jahren sogar den Vorschlag alle Ruinen inklusive der Mauer in Visby zu verkaufen. Die Intervention des Visbyer Stadtrates hatte keinen Erfolg, so dass 1785 die Ruinen tatsächlich auf einer öffentlichen Auktion zum Verkauf standen – nur, es fand sich kein Käufer.

Visbys Stadtmauer hat über die Jahrhunderte verschiedene Veränderungen und Restaurierungen erfahren. Die verschiedenen Bauetappen im Spätmittelalter verweisen auf die ursprüngliche Funktion als Verteidigungsanlage. Mit einem zunehmenden Ausgreifen der Bebauung über die alte Mauer hinweg, wurde diese an die jeweils zeittypische Verbindung von Stadt und Land angepasst: Zur Landseite wurden v.a. in der Neuzeit weitere Öffnungen der Mauer hinzugefügt (z.B. das Schultor), Brücken über die alten Wallanlagen errichtet (am Dalmanstor) oder die alten Stadttore an das Nebeneinander von Autoverkehr und Fußgängern angepasst (Südtor). Der mittelalterliche Hafen Visbys versandete schon am Ende des Mittelalters und befand sich dort wo heute die Grünanlage „Almedalen“ zu finden ist. Die alten Tore in der Seemauer verloren somit weitestgehend ihre Funktion.

Was wird nun aus dem eingestürzten Mauerstück?

Geld spielte zunächst einmal – wie so oft – eine entscheidende Rolle. Bereits 2002 wurde an das Riksantikvarieämbetet (die schwedische Behörde für Denkmalschutz) gemeldet, dass die Innenseite der Mauer an der Stelle, die nun zum Problem wurde, gefährdet sei. Die jährlich zur Verfügung stehenden Mittel zum Erhalt der Mauer betrugen bis letztes Jahr 100.000 schwedische Kronen (ca. 12.000 €). Jörgen Renström, zuständig für die Baudenkmäler am Museum Gotlands Fornsal, betonte, dass für 2012 keine Mittel mehr zur Verfügung standen, um die Mauerpartie wiederherzustellen.

Wetterschutz

Der Wetterschutz von außen
Flickr, CC-BY-SA Bochum1805

Von Seiten des Riksantikvarieämbetet heißt es hingegen, dass die Restaurierung von Anfang an für das Jahr 2013 geplant war und 2012 als Planungsphase dienen sollte: so wurde Ende August 2012 in Visby eine Tagung abgehalten, die neben Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland auch Vertreter der Baubranche versammelte, um auch die praktische Seite der gegenwärtig nutzbaren Materialien beleuchten zu können. Das schwedische Riksantikvarieämbetet stellte für die Planungsphase mittlerweile 400.000 schwedische Kronen (ca. 48.000 €) bereit. Nach Informationen des Riksantikvarieämbetet wird die Wiederaufrichtung des Mauerabschnitts unter Beteiligung verschiedener Partner wie der Högskolan på Gotland im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprogramms geschehen. Dabei sollen auch Erkenntnisse für zukünftige Mauerrestaurierungen gewonnen werden.

Wetterschutz innen

Der Wetterschutz von innen
Flickr, CC-BY-SA Bochum1805

Verschiedene Zuständigkeiten für die Mauer waren neben dem Faktor Geld von Bedeutung. Die Mauer gehört bis auf drei Türme der Region Gotland. Verwaltet wird sie wiederum vom Riksantikvarieämbetet, welches das Museum Gotlands Fornsal die anfallenden Aufgaben ausführen lässt. Das kleine Wirrwarr führte dazu, dass zunächst unklar war, welche Institution die Kosten übernimmt – mittlerweile erfolgt die Finanzierung durch das Riksantikvarieämbetet und Spenden von Privatpersonen. Die Kampagne „Rädda Ringmuren“ wurde bereits in der ersten Hälfte der 1990er Jahre initiiert, als der Erhalt der Stadtmauer ebenfalls gefährdet war. Das Spendenkonto wurde nie geschlossen, so dass „Rädda Ringmuren“ in die nächste Runde gehen konnte. Bisher sind dabei 110.000 schwedische Kronen zusammengekommen.

Im Dezember 2012 wurde die eingestürzte Mauerpartie mit einem Wetterschutz versehen, der seit Sommer 2012 geplant war. Dieser soll technisch nicht mit der Mauer verbunden sein, aber gleichzeitig die Partie schützen und die Wiederherstellungsarbeiten gewährleisten. Im Frühling sollen die Arbeiten nun beginnen und, nach Aussage der Leiterin der Abteilung für Bauwerke und Sehenswürdigkeiten Anna Klint Habbe, auch auf jeden Fall noch in diesem Jahr beendet werden.

In einem Schreiben vom 19. März 2012 wurde zusätzlich die UNESCO über den Vorfall und das weitere Vorgehen informiert: Der Weltkulturerbe-Status steht im Fokus der Arbeit des Riksantikvarieämbetet und dieser ist laut Antwort der UNESCO für Visby nicht in Gefahr.

Das Riksantikvarieämbetet informiert regelmäßig auf seiner Homepage über den Fortschritt der Restaurierungen, demnächst auf einer eigenen Seite zum Thema. Zusätzlich wurde Henrik Löwenhamn als Sprecher des Projektes eingesetzt, der selbst auf einem Blog über die Arbeiten berichtet.

Informationen zu Spendenmöglichkeiten sind auf der Homepage von Gotlands Fornsal erhältlich (http://www.gotlandsmuseum.se/radda-ringmuren). Spenden aus dem Ausland können unter folgender Bankverbindung geleistet werden:

Kontoinhaber: Föreningen Gotlands Fornvänner

IBAN: SE27 8000 0848 0618 3631 4185

Swift-Adresse: SWEDSESS

Betreff: ”Rädda Visby ringmur”

 

 

Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/1507

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4. Konferenz der Reihe „Digitale Bibliothek“: Kulturelles Erbe in der Cloud (22. Nov. 2013, Graz)

Die “Veranstaltungsreihe Digitale Bibliothek” dient dem Erfahrungsaustausch, der Koordination und Kooperation zwischen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen in dem Bereich digitale Bibliotheken. Die jährlichen Tagungen bieten ein Diskussionsforum für die spezifischen Herausforderungen, denen sich die Einrichtungen bei der Gestaltung und Etablierung moderner Online-Wissensspeicher stellen müssen. Ab sofort ist es möglich Abstracts zu Vorträgen und Posterpräsentationen für die “Digitalen Bibliothek 2013″ einzureichen.

Der Call for Papers ist bis zum 1. Juni 2013 geöffnet. Download unter http://www.europeana-local.at/images/call_for_papers_2013.pdf

 

4. Konferenz der Reihe „Digitale Bibliothek“ am 22. November 2013 in Graz:

Kulturelles Erbe in der Cloud

 

Die geplanten Themen 2013 umfassen folgende Aspekte:

Neue Formen von IT-Dienstleistungen für Kultureinrichtungen

  • Typen und Komponenten von Cloud-Computing Systemen
  • Technische Grundlagen
  • Auswirkung auf Geschäftsprozesse und Arbeitsorganisation
  • Standards und Referenzmodelle

Geschäftsmodelle und Nutzungsszenarien

  • Beispielhafte Projekte und Kooperationen
  • Public Private Partnership-Modelle
  • Abgrenzung zu anderen Technologien
  • Rechtliche Aspekte

Services, Technologien und Methoden

  • Digitalisierungs- und Langzeitarchivierungsservices
  • Vokabular-Services
  • Semantische Technologien und Linked Open Data
  • Netzwerk- und Speichersysteme

Gesucht werden Beiträge, die sich mit theoretischen Grundlagen oder praktischen Lösungen aus der Perspektive von Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen auseinandersetzen. Alle fristgerecht eingereichten Beiträge werden vom Programmkomitee begutachtet. Beiträge und ihre Inhalte werden vertraulich behandelt; angenommene Beiträge bis zur Bekanntgabe der Annahme gegenüber dem Autor/der Autorin.

Wichtige Termine

Einsendeschluss für Beiträge (nur Kurzfassungen, max. 800 Wörter): 1. Juni 2013

Bitte geben Sie bei Ihrer Einsendung bekannt, ob Sie Ihren Beitrag als Vortrag (30 min) oder Poster (Ausstellung) gestalten wollen.

Benachrichtigung der Autor/inn/en über Annahme/Ablehnung eingereichter Beiträge: 1. Juli 2013

Tagungssprache ist Deutsch. Beiträge sind aber auch in englischer Sprache möglich.

Senden Sie Ihre Kurzfassungen bitte an Frau Mag. Gerda Koch (kochg@europeana-local.at).

Veranstalter

Universität Graz, Zentrum für Informationsmodellierung in den Geisteswissenschaft
EuropeanaLocal Austria, AIT Forschungsgesellschaft mbH

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1481

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