Inklusion und Heterogenität als Thema der Lehrer_innenbildung: Theorien, Konzepte, Methoden

Von Susanne Heil und Thuy Loan Nguyen Durch das Programm der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ wurden deutschlandweit wichtige Entwicklungen zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung des Lehramtsstudiums angestoßen. Mit der daraus resultierenden Förderbekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung…

Quelle: http://hse.hypotheses.org/608

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„Wie gewinne ich den Nobelpreis für Literatur?“– ein Gastvortrag von Sara Danius

Die schwedische Literaturwissenschaftlerin Sara Danius bekleidet seit 1. Juni 2015 – als erste Frau – die Position einer ständigen Sekretärin der Schwedischen Akademie. Das heißt u.a., dass sie zusammen mit weiteren Mitgliedern jährlich den oder die Literatur-Nobelpreisträger_in auswählt. In ihrem Gastvortrag mit dem polarisierenden Titel „How to get the Nobel Prize in Literature“, gehalten am 12. Juli 2017 im Rahmen der 7. Institute for World Literature (IWL)-Session an der Universität Kopenhagen, sprach sie über Kriterien für die Vergabe des Literaturnobelpreises – und dann auch wieder nicht.

Ungewöhnliche Nobelpreisträger_innen: Swetlana Alexijewitsch und Bob Dylan

Sara Danius begann mit der Frage, ob es denn wahr sei, dass die Schwedische Akademie ihre Definition von Literatur in den letzten Jahren ausgeweitet habe?

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Quelle: https://chicklit.hypotheses.org/844

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„Du Spießer!“ Geschichte und Wandel einer beständigen Sozialfigur

„Wenn ich groß bin, will ich Spießer werden!“ (Werbespot LBS, 2007)

Der bekannte Werbespot der Versicherung LBS aus dem Jahr 2007 wirbt für das Abschließen eines Bausparvertrages und zeigt in der panischen Reaktion der Aussteigerfigur auf das Liebäugeln der eigenen Tochter mit der Spießigkeit unmissverständlich, dass keiner gerne Spießer genannt wird und sich normalerweise erst Recht niemand selbst so bezeichnet. In seiner langen Geschichte war der Begriff „Spießer“ oder „Spießbürger“ unentwegt leichten Bedeutungsänderungen unterworfen, schon immer wurden mit ihm jedoch Menschen bezeichnet, die vermeintlich geistig immobil, das Bestehende affirmierend, obrigkeitshörig, bequem, geistlos und provinziell auftraten; die, unfähig zu selbstständigem und unabhängigem Denken, mit Eifer die bestehenden Verhältnisse stützten. Dem Begriff scheint weiterhin eine schwer zu umreißende deutsche Spezifik anzuhaften, keine andere Sprache kennt ihn, weder der englische square noch der amerikanische babbit, und auch nicht der Schweizer Bünzli sind exakt deckungsgleich mit dem Spießer. Seit dem 18. Jahrhundert war in Deutschland der Spießbürger, oder der ihm nahezu identische Philister, zentrale Schablone zur Beschreibung des Kleingeistes, des Gegners von Aufklärung und Emanzipation. Von kritischen Literaten wie politischen Theoretikern von Heinrich Heine über Karl Marx bis zu Ödön von Horváth und seinem Ewigen Spießer ist gegen diesen Sozialtypus in unzähligen Varianten angeschrieben worden, zu dem bis heute niemand, auch ein_e Bausparvertragsbesitzer_in nicht, gern gezählt wird.

Doch der Spot zeigt mehr als das.

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Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/10664

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Amtsantritt: Die Kaiserin schreibt an ihren Vater

Am 14. Dezember 1676 heiratete Kaiser Leopold I. in Passau zum dritten Mal1. Vier Tage nach der Eheschließung brach das kaiserliche Paar in Richtung Wien auf, verbrachte die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel aber in Linz. Am 7. Januar traf man in Wien ein, wo weitere Festlichkeiten aus Anlass der Eheschließung stattfanden, beispielsweise am 21. Januar 1677 eine prachtvolle Schlittenfahrt zu Ehren der jungen Kaiserin2.

 

Mehr oder weniger umgehend begann jedoch der Alltag einer Kaiserin für Eleonore, zu dem unter anderem das Erteilen von Audienzen gehörte.

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Quelle: https://kaiserin.hypotheses.org/276

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Momentum 9 – Ein Besuch bei der nordischen Biennale

von Clara Bolin Momentum heißt die nordische Biennale, die in diesem Jahr zum 9. Mal in Moss, Norwegen, stattfindet. Der Titel der diesjährigen Ausgabe ist Alienation, fremmedgjøring (dt. Entfremdung). Sie soll den Bezug zu Elementen des Fremden, die einen jeden … Weiterlesen →

Quelle: https://norroena.hypotheses.org/1094

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Wenig Social, viel Media. Neue Stellungnahme zu digitaler Wissenschaftskommunikation

Social Media ist in der Wissenschaftskommunikation weitgehend angekommen. Doch Plattformen und Nutzerverhalten verändern sich nach wie vor rasant, sodass der Diskussionsbedarf über die besonderen Anforderungen der digitalen Kommunikation über Wissenschaft nicht abreißt. Umso erfreulicher ist es, dass die deutschen Akademien … Weiterlesen →

Quelle: https://kristinoswald.hypotheses.org/2056

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Das Erwachen der Sprache. Zur Poetik der Schriftstellerin Marica Bodrožić

Marica Bodrožić am 25.01.2017 in Regensburg. – Foto: Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien

Die Schriftstellerin Marica Bodrožić vereint in ihren Werken scheinbar gegensätzliche Elemente und schafft neue, ungewohnte Verbindungen: Ihre Erzählungen sind von einer lyrischen Sprache und der Überschneidung verschiedener nationaler, historischer und sprachlicher Perspektiven geprägt. Im Januar dieses Jahres bestand die Gelegenheit, sich bei zwei Lesungen, die von der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien organisiert wurden, einen Eindruck von der faszinierenden Poetik dieser Autorin zu machen. In Regensburg las Bodrožić aus ihrer 2014 veröffentlichten Reisebetrachtung „Mein weißer Frieden“. Im Anschluss diskutierte sie mit dem Publikum über Krieg, Frieden und die wichtige Rolle, welche die Literatur in der Erinnerung an die einschneidenden und traumatischen Ereignisse der jugoslawischen Kriege spielt.



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Quelle: https://erinnerung.hypotheses.org/1328

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Je suis #riothipster – die Macht der Bilder

Ich habe das Bild auch zuerst einmal geliked. Das Motiv des #Riothipsters, der bei den Krawallen um den G20-Gipfel in Hamburg sich mitsamt modischen Bart und pomadiertem Scheitel vor einem Protestfeuerchen ablichtet ist einfach zu gut. Und dass er das Selfie ausgerechnet mit einem iPhone einer der neueren Generationen schoss, setzte dem Bild als dialektischer Schenkelklopfer die Krone auf. …wobei … womit hätte er das Selfie denn sonst schiessen sollen? Mit einer DIY-Camera-Obscura?[1]

So gut war das Bild, dass ich es nach dem ersten Blick beinahe aktiv und unhinterfragt weiterverbreitet hätte, wäre nicht rechtzeitig von überallher der Einwurf gekommen, dass es sich dabei um einen Photoshop-Fake handle. Und tatsächlich sah ich das bei meinem zweiten Blick auch: die unterschiedlichen Licht- und Schärfeverhältnisse von Hipster-Vordergrund und Riot-Hintergrund, die den Hipster wie ausgeschnitten wirken lassen, irgendwie merkwürdige Perspektivenverhältnisse. Irgendetwas stimmte nicht mit dem Bild. Ich war überzeugt, dass es sich um eine Fälschung handelte und vertrat diese Meinung auch offensiv.

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Quelle: http://shocknawe.hypotheses.org/447

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Das Ende der Leipziger Journalistik. Ein Gastbeitrag von Marcel Machill

Im April 2017 wurde an der Universität Leipzig die Journalistenausbildung eingestellt – verbunden mit der Einrichtung einer „Reformkommission“, die eine Neuausrichtung des Studiengangs erarbeiten sollte. Inzwischen hat die Kommission zwei Mal getagt. Marcel Machill, nach den Kürzungen der vergangenen Jahre einzig verbliebener Journalistik-Professor am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Uni Leipzig, zieht Bilanz und geht dabei auch auf einen Beitrag ein, der Ende April in diesem Blog erschienen ist:

„Aus meiner Sicht ist die vollständige Journalistenausbildung an der Universität Leipzig endgültig zerstört worden. Das Ergebnis der sogenannten Reformkommission ist ein hoch spezialisierter Masterstudiengang „Datenjournalismus“. Die Fakultät wird dies nach außen weiterhin als „Journalistik“ zu verkaufen suchen und das Rektorat wird dem willfährig beipflichten, um in der Öffentlichkeit nicht als Totengräber der Leipziger Journalistenausbildung dazustehen. Fakt ist jedoch: Der neue Studiengang soll drei Säulen haben – und dabei sind die originären Journalistikinhalte nur eine Säule. Die zweite Säule besteht aus Informatik-Lehrveranstaltungen. Und die dritte Säule besteht aus Statistik, empirischer Sozialforschung und Soziologie. Aus meiner Sicht ein Sammelsurium von Inhalten, das den Studierenden letztlich nichts Halbes und nichts Ganzes bieten wird.

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Quelle: https://medienblog.hypotheses.org/387

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BildGeschichte #13: Luise Ulrikes „Mémoires de Gramont“

Das Buch, dessen „Biographie“ hier nachgezeichnet werden soll, sind die Mémoires de Gramont; gemeint sind damit die von Philibert de Gramont verfassten Memoiren, die sein Schwager Anthony Hamilton bearbeitete und unter dem Titel Mémoires du chevalier de Gramont veröffentlichte. Gedruckt wurde es bis ins 19. Jahrhundert an verschiedenen Druckorten Europas: London, Paris, Rotterdam. Der Weg des hier im Fokus stehenden Exemplars beginnt 1716 in Rotterdam. Ursprünglich erwarb Königin Sophia Dorothea das Buch, nachweisbar durch die Kennzeichnung mit dem königlichen Wappen und ihren Initialen auf dem Bucheinband.

Supralibros Sophie Dorotheas auf dem Band „Mémoires de Gramont“, Copyright: Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Sig. 32 ZZ 32



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Quelle: http://recs.hypotheses.org/1472

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