Tage der Gefahr #dhmasterclass

Unter dem Titel „Tage der Gefahr“ veröffentlichte der Musikschriftsteller Friedrich Rochlitz ein Brieftagebuch mit seinen Kriegserlebnissen als Zivilist im Oktober 1813 in Leipzig (Collage: MDZ+Wikimedia)

Leipzig, Anfang Oktober 1813. Zwischen Napoléons Grande Armée und einer Koalition der alliierten Truppen von Preußen, Russland, Österreich und Schweden bahnt sich ein Gefecht bislang ungekannten Ausmaßes an. Zweihunderttausend französische Soldaten nehmen ihre Stellung in der Stadt und im Umland ein, während die Gegenseite ihre dreihundertfünfzigtausend Mann konzentrisch heranzieht. Unabhängig von den Sorgen über den Ausgang des nunmehr fast unausweichlichen Schlachtgeschehens umtreibt die Einwohner Leipzigs jetzt vor allem die eine existenzielle Frage: Werden sich die Kämpfe womöglich inmitten der Stadt abspielen, oder wird Leipzig von Tod und Zerstörung verschont bleiben?

Bereits zu diesem Zeitpunkt ist die Versorgungssituation desolat. Die Lebensmittelvorräte sind so gut wie aufgebraucht und der Brotpreis steigt ins Absurde. Tausende Kranke und Verwundete aus vorherigen Kämpfen der französischen Armee sind in Großlazaretten vor der Stadt oder in der umfunktionierten Thomaskirche untergebracht. Der Nachrichtenverkehr wird streng kontrolliert, stattdessen machen um so mehr Gerüchte die Runde.



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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/4493

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten deutsch-französischen Master Class Digital Humanities #dhmasterclass

Über ein CfP wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten deutsch-französischen Master Class „Autobiographische Quellen aus Kriegen digital untersuchen“ ausgewählt. Hier stellen sie sich selbst in Kurzbiographien vor (alphabetische Reihenfolge).

Accoulon, Damien
Thèse en cours (Univ. Paris Nanterre & TU Braunschweig) sur les As de l’aviation en Allemagne, en France et au Royaume-Uni de 1914 à 1939. S’intéresse à l’expérience combattante et aux représentations des pilotes de la Première Guerre mondiale, mises en lien avec leurs relations et leurs parcours dans l’entre-deux-guerres. Intérêt particulier pour le traitement statistique, l’analyse relationnelle et les données textuelles. Sur Twitter: @daccoulon.

Bolz, Lisa
Studierte Kommunikationswissenschaft, Wissenschaftsgeschichte und Transcultural Studies in Münster, Rom, Heidelberg, Berlin und Paris.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/3493

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The experts! #dhmasterclass

Die Expertinnen und Experten der deutsch-französischen Master Class Digital Humanities „Autobiographische Quellen aus Kriegen digital untersuchen“ sind (in alphabetischer Reihenfolge):

Anne Baillot ist Professorin für Germanistik an der Universität von Le Mans, wo sie insbesondere für den integrierten Bachelorstudiengang “Etudes Européennes” zuständig ist. Als Herausgeberin der Edition „Briefe und Texte aus dem intellektuellen Berlin um 1800” ist sie Spezialistin für die Aufklärung sowie für die deutsche Romantik. Zudem ist sie Managing Editor des ”Journal of the Text Encoding Initiative”, aktive Twitter-Nutzerin, gelegentliche Bloggerin, Archivliebhaberin und unermüdliche Fürsprecherin für Open Access. Twitter: @AnneBaillot.

Franziska Heimburger ist promovierte Zeithistorikerin und Dozentin für Britische Geschichte an der Universität Sorbonne. Sie befasst sich mit dem Verhältnis zwischen Sprache und Geschichte auf theoretischer Ebene, ebenso wie im Rahmen der militärischen Koalitionen Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Gemeinsam mit Émilien Ruiz betreibt sie seit 2009 das Blog “La boîte à outils des historiens” und lehrt quantitative wie digitale Instrumente auf Bachelor-, und Masterebene an der Universität Sorbonne sowie der Sciences Po Paris.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/3447

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Von impliziten zu expliziten Strukturen: Ein historisches Adressbuch in TEI #dhmasterclass

Adressensammlungen können aus ganz verschiedenen Gründen ein wahrer Schatz sein. Datensammler verwenden Anschriften beispielsweise dazu, mithilfe von Geoscoring einen Indikator für Kreditwürdigkeit zu erzeugen. Datenschützer gehen deshalb aus gutem Grund auf die Barrikaden, wenn es um die Weitergabe von Adressen geht oder setzen sich für höhere Transparenz der Einsatzzwecke ein. Aber nicht nur Datenhändler sehen in Adressen eine Ressource, denn auch für Geschichtsforscher sind historische Adressbücher als Spiegel sozialgeschichtlicher Zustände und Entwicklungen von großem Interesse.

Der Eintrag zu Heinrich Heine im historischen Adressbuch – und in TEI-XML

Im Rahmen der #dhmasterclass haben wir uns (neben vielen anderen Dingen) mit dem „Adreßbuch der Deutschen in Paris für das Jahr 1854“ beschäftigt. Adressbücher wie dieses enthalten aus der Sicht der Datenverarbeitung biographische Momentaufnahmen. In einer einzeiligen Kurzgeschichte führen sie Namen, Wohnorte und manchmal auch Berufstätigkeiten zusammen. In dieser stark komprimierten Form entfalten sie sich als Biographien der Möglichkeiten: Namen geben manchmal Hinweise auf den sozialen Stand (Adelsprädikate), auf eheliche Verbindungen (Doppelnamen) und auf kulturelle Wurzeln (Sprache).

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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/3150

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Georeferenzierte Darstellung von Adressinformationen aus dem 19. Jahrhundert mit „Google My Maps“ #dhmasterclass

Zeichnen – Suchen – Importieren – Personalisieren.1

Die Möglichkeiten, mit „Google My Maps“ Karten zu erstellen, klingen so simpel wie genial.

Karte „Deutsche Einwanderer in Paris 1854“

Einleitung

Viele Lösungen zur Erstellung von Karten und Georeferenzierung geisteswissenschaftlicher Inhalte sind für den Einsteiger entweder zu teuer oder in der Anwendung zu kompliziert. Hier soll kurz anhand eines Beispiels ein Einblick in das kostenfreie Programm „My Maps“ von Google gegeben werden und die Frage beantwortet werden, inwiefern so ein stark anwenderorientiertes Programm zur Kartenerstellung eine Alternative für gängige und zum Teil sehr komplexe Geografische Informationssysteme wie QGIS darstellen kann, insbesondere im Hinblick auf Projekte, deren Datenmengen weit über solche des privaten Gebrauchs hinausgehen.

Google selbst führt unter der Überschrift „Top Maps“ eine Reihe erfolgreicher Best Practice-Beispiele an, die vermuten lassen, dass die Möglichkeiten in der Erstellung von Karten mit diesem Programm unbegrenzt sind: von der „California Fire Map“ bis hin zu „Pokémon Go Singapore : By PokédexSG“ werden die unterschiedlichsten Anwendungsfälle vorgestellt.

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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2984

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Georeferenzierte Darstellung von Adressinformationen aus dem 19. Jahrhundert mit „Google My Maps“ #dhmasterclass

Zeichnen – Suchen – Importieren – Personalisieren.1

Die Möglichkeiten, mit „Google My Maps“ Karten zu erstellen, klingen so simpel wie genial.

Karte „Deutsche Einwanderer in Paris 1854“

Einleitung

Viele Lösungen zur Erstellung von Karten und Georeferenzierung geisteswissenschaftlicher Inhalte sind für den Einsteiger entweder zu teuer oder in der Anwendung zu kompliziert. Hier soll kurz anhand eines Beispiels ein Einblick in das kostenfreie Programm „My Maps“ von Google gegeben werden und die Frage beantwortet werden, inwiefern so ein stark anwenderorientiertes Programm zur Kartenerstellung eine Alternative für gängige und zum Teil sehr komplexe Geografische Informationssysteme wie QGIS darstellen kann, insbesondere im Hinblick auf Projekte, deren Datenmengen weit über solche des privaten Gebrauchs hinausgehen.



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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2984

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Sind Kulturdaten Forschungsdaten? #dhmasterclass

Im Kontext meines Dissertationsprojektes beschäftigt mich die Frage, wie die Überführung von materiell gebundenen Objekten innerhalb Graphischer Sammlungen in den digitalen Raum beschrieben werden kann. Dabei stellt sich neben der großen Frage, was das materielle Objekt im Sammlungskontext ausmacht auch die Frage, wie sein „digitales Pendant“ begriffen werden kann. Entsprechend war das Thema der Master Class „Forschungsdaten“ für mich eine gute Gelegenheit, intensiver über diese „digitalen Pendants“ materieller musealer Objekte nachzudenken.

Begrifflichkeiten

Während unserer abschließenden Diskussion am ersten Tag der Master Class, welcher der Beschreibung von Daten gewidmet war, bezeichnete Frank Fischer Daten als „different epistemic thing“ – eine Auffassung die mir persönlich zu einem tieferen Verständnis von Daten verholfen hat. Mit Hans-Jörg  Rheinberger sind Daten demnach Dinge, die sich durch eine bestimmte „Verschwommenheit und Wagheit“ auszeichnen und denen deshalb „die Anstrengung des Wissens“ gilt. Sie fordern uns heraus, sie immer wieder neu zu befragen und zu hinterfragen. Entsprechend können sie in einen fortwährenden Kreislauf von Forschungsprozessen – von der Erstellung, über die Analyse bis hin zur Archivierung und Weiternutzung – eingebunden werden.[1] Daten als epistemische Dinge aufzufassen, bedeutet eine Betonung des aktiven Forschens, des Prozesshaften, dem auch das epistemische Ding selbst unterworfen ist.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/3011

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Sind Kulturdaten Forschungsdaten? #dhmasterclass

Im Kontext meines Dissertationsprojektes beschäftigt mich die Frage, wie die Überführung von materiell gebundenen Objekten innerhalb Graphischer Sammlungen in den digitalen Raum beschrieben werden kann. Dabei stellt sich neben der großen Frage, was das materielle Objekt im Sammlungskontext ausmacht auch die Frage, wie sein „digitales Pendant“ begriffen werden kann. Entsprechend war das Thema der Master Class „Forschungsdaten“ für mich eine gute Gelegenheit, intensiver über diese „digitalen Pendants“ materieller musealer Objekte nachzudenken.

Begrifflichkeiten

Während unserer abschließenden Diskussion am ersten Tag der Master Class, welcher der Beschreibung von Daten gewidmet war, bezeichnete Frank Fischer Daten als „different epistemic thing“ – eine Auffassung die mir persönlich zu einem tieferen Verständnis von Daten verholfen hat. Mit Hans-Jörg  Rheinberger sind Daten demnach Dinge, die sich durch eine bestimmte „Verschwommenheit und Wagheit“ auszeichnen und denen deshalb „die Anstrengung des Wissens“ gilt. Sie fordern uns heraus, sie immer wieder neu zu befragen und zu hinterfragen. Entsprechend können sie in einen fortwährenden Kreislauf von Forschungsprozessen – von der Erstellung, über die Analyse bis hin zur Archivierung und Weiternutzung – eingebunden werden.[1] Daten als epistemische Dinge aufzufassen, bedeutet eine Betonung des aktiven Forschens, des Prozesshaften, dem auch das epistemische Ding selbst unterworfen ist.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/3011

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Storify zur #dhmasterclass „Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften“

Die Dokumentation der DH Master Class hält noch an: Hier auf den Blogs trudeln Impressionen der Teilnehmenden der Master Class ein (hier und ici), das Videorohmaterial wird umgewandelt und dann zu kleinen Filmen geschnitten und es gibt jetzt auch ein Storify mit den Tweets der #dhmasterclass.

 

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Mehr Informationen zur Master Class

Programm der Master Class „Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften: Nutzung und Konzepte„
#dhmasterclass : The experts !
Übersicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Master Class

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2977

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Impressionen #dhmasterclass: Zwischen Achterbahn und Tour de France

Im Rahmen meines Dissertationsprojekts an der Ruhr-Universität Bochum forsche ich über Mexikanische Social Media Communities. Ich interessiere mich vor allem für die Schnittstellen im Bereich der kulturellen Produktion und den Strukturen der jeweiligen sozialen Plattformen und die Konstitution von virtuellen Räumen und Communities. Dabei möchte ich den kulturell-ontologischen Ansatz der geopolitischen und nationalen Diskurse in Bezug zu den informationstechnischen Strukturen der jeweiligen Plattformen untersuchen und die Vernetzungen und Bewegungen der User innerhalb dieser. Aufgrund des frühen Stadiums meines Dissertationsprojektes bot besonders dieser Untersuchungsgegenstand eine Gelegenheit, sich – außerhalb der philosophisch-kulturellen Eben – der Tools und Perspektiven der Digital Humanities zu bedienen.

Als Neuling im Bereich der DH haben mich die Verarbeitungsmöglichkeiten und Visualisierungsmöglichkeiten von großen Datenmengen schnell in den Bann gezogen. Für jede von mir vorgeschlagene Forschungsfrage konnten die Experten mir Tools und Analysemethoden an die Hand geben: vom Data-Crawling über die  jeweilige Plattform API, Visualisierungstools für die einzelnen Netzwerke anhand der kommentierenden Nutzer/Channels und vieles mehr. Eine kurze und intellektuelle Fahrt im stream of consciousness der digitalen Möglichkeiten. Doch auch der stärkste Adrenalinrausch klingt irgendwann ab, c’est le choc!



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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2879

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