Foto: T. H. Voigt, aus: Anne Topham: Memories of the Kaiser‘s court, 1914. Zur hundertjäh...
Die Schule im Flüchtlingslager Immendorf
Es ist ein seltener Glücksfall, wenn man in einer Verwaltungsakte eine von Zeitzeugen verfasste...
Hexenwahn im Braunschweiger Land: ein Kriminalfall
Im Allgemeinen betrachtet man die Hexenverfolgung als ein Phänomen der Frühen Neuzeit. So wurde die „letzte Hexe“ Braunschweigs im Jahr 1698 enthauptet. Dass der Hexenwahn aber auch noch Jahrhunderte später im Land Braunschweig grassierte, beweist eine Akte, die sich im Niedersächsischen Landesarchiv Wolfenbüttel befindet (30 Neu Fb. 6 Nr. 836). Das Distriktsgericht Holzminden sandte im Jahr 1827 Untersuchungsakten wegen ärztlicher Pfuscherei und versuchten Mordbrands, begangen durch den Kuhhirten Ludwig Specht, den Ortsvorsteher Conrad Hansmann und seinen Sohn Friedrich, alle aus Dölme (Weser), an das … Hexenwahn im Braunschweiger Land: ein Kriminalfall weiterlesen →
Das Wunder von Lengede
Heute denken wir an das Grubenunglück von Lengede vor 53 Jahren. Die spektakulären Rettungsaktionen und dramatischen Szenen, die sich damals abspielten, gingen als „Das Wunder von Lengede“ in die Geschichte ein. Wohl nie stand Niedersachsen stärker im Fokus der Weltöffentlichkeit als im Herbst 1963: Am Abend des 24. Oktober überfluteten Wasser und Schlammmassen, die aus einem Klärteich am Nordrand der Anlage stammten, den Stollen im Schacht Mathilde in der Eisenerzgrube Lengede-Broistedt (Teil der Ilseder Hütte).100 Bergleute von 129 konnten gerettet werden, 11 davon -und das war, … Das Wunder von Lengede weiterlesen →
Ein Kantor, ein Fiat und viele offene Fragen
Am 27. März 1714 starb Herzog Anton Ulrich achtzigjährig auf Schloss Salzdahlum. Bis zuletzt hatte ihn das Schicksal des Musikers Georg Österreich umgetrieben. Österreich war 1686 auf sein Geheiß für den Wolfenbütteler Hof als Sänger engagiert worden, und es war Anton Ulrich selbst, der 1692 Taufpate von Österreichs zweitältestem Sohn wurde. 1689 nahm Österreich eine Anstellung in Gottorf an, kehrte 1702 wieder zurück und blieb bis zu seinem Tod im Braunschweigischen tätig, ab 1724 als Schlosskantor am Wolfenbütteler Hof. 1714 scheint kein gutes Jahr … Ein Kantor, ein Fiat und viele offene Fragen weiterlesen →
Ein Kantor, ein Fiat und viele offene Fragen
Am 27. März 1714 starb Herzog Anton Ulrich achtzigjährig auf Schloss Salzdahlum. Bis zuletzt hatte ihn das Schicksal des Musikers Georg Österreich umgetrieben. Österreich war 1686 auf sein Geheiß für den Wolfenbütteler Hof als Sänger engagiert worden, und es war Anton Ulrich selbst, der 1692 Taufpate von Österreichs zweitältestem Sohn wurde. 1689 nahm Österreich eine Anstellung in Gottorf an, kehrte 1702 wieder zurück und blieb bis zu seinem Tod im Braunschweigischen tätig, ab 1724 als Schlosskantor am Wolfenbütteler Hof. 1714 scheint kein gutes Jahr … Ein Kantor, ein Fiat und viele offene Fragen weiterlesen →