Rezension: Volker Ullrich – Deutschland 1923: Das Jahr am Abgrund (Teil 2)

 

Volker Ullrich - Deutschland 1923: Das Jahr am Abgrund (Hörbuch)

Die politischen Hoffnungen richteten sich auf die Bildung einer großen Koalition, die die DVP, das Zentrum, die DDP und die SPD umfassen sollte. Die Idee dahinter war nicht eine neu entdeckte Liebe für die Sozialdemokratie, sondern die Vorstellung, dass eine breite Basis in der Masse der Bevölkerung gebraucht wurde. Es ist ein Zeichen der Zeit, dass die Liberalen zu diesem Zeitpunkt noch bereit waren, die Legitimität der Arbeiterbewegung als Teil Deutschlands anzuerkennen - etwas, das gegen Ende der 1920er Jahre nicht mehr der Fall sein würde. Cuno hatte ohnehin längst sämtliche Lust an dem Amt verloren, und es gab eigentlich nur einen Kandidaten: Gustav Stresemann. In den Worten Hugo Stinnes': "Stresemann lag in der Luft."



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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2023/07/rezension-volker-ullrich-deutschland_01043393039.html

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Summer School: Film und immersive Medien in der Erinnerungsarbeit

Summer School: Film und immersive Medien in der Erinnerungsarbeit

Wie erzählen wir Geschichte? Wie prägen audiovisuelle Medien die Erinnerung an Holocaust und Shoa? In der Summer School zeigen wir, wie sich Film und immersive Medien als digitaler Zugang zur Vergangenheit verstehen lassen und laden dazu ein, gemeinsam zu reflektieren, wie sie Erinnerungsarbeit prägen, Geschichte lebendig werden lassen und innovative Vermittlungsmöglichkeiten bieten.

Die Diskussion über angemessene Formen der Darstellung des Undarstellbaren ist auch fast 80 Jahre nach Kriegsende nicht abgeschlossen. Noch immer suchen Filme nach zeitgemäßen und neuen Wegen, sich mit der Shoah und dem Nationalsozialismus, wie auch deren Nachwirken, Erinnerungen und Überlieferungen, auseinanderzusetzen. Mit dem Aufkommen neuer, audiovisueller Medien bieten sich weitere vielfältige Möglichkeiten der Darstellung und Repräsentation von Geschichte, die frühere Formen aufgreifen und transformieren oder im Kontext digitaler Erzählweisen neu denken. Welche Potenziale, aber auch Schwierigkeiten folgen daraus für die unterschiedlichen Akteur:innen und Institutionen in der Ausgestaltung von Erinnerungsarbeit?

Die viertägige Summer School widmet sich anhand verschiedener Themenschwerpunkte diesen Fragen und beleuchtet, wie wir uns mit Geschichte audiovisuell auseinandersetzen und Zeitzeugnisse im digitalen Raum erfahrbar und vermittelbar machen können.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/07/14/summer-school-film-und-immersive-medien-in-der-erinnerungsarbeit/

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