dk-blog Zu Jahresbeginn beobachteten die Menschen wieder einmal Unerklärliches, was großen Schrecke...
Kritische Überlegungen zum Algorithmizitätsbegriff
Manuel Burghardt Vorbemerkungen Im Blogbeitrag von Jan Horstmann und Rabea Kleymann wurden vo...
Reflexionen eines Projektseminars zur Konzeption digitaler Lernangebote
von Astrid Schwabe Neben Forschungen zur Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik verbinde ich mit Alfo...
Texte des RECS #54: Die Dienststelle Neues Palais – Ein Beitrag zur Geschichte der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten 1927–1945
PDF Sven Olaf Oehlsen (SPSG) Umlaufmappe der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten, Potsda...
Quelle: https://recs.hypotheses.org/9940
Immortality: Von grausamen Musen
von Eugen Pfister Es gibt Romane, die anscheinend vor allem für andere Schriftsteller*innen ...
Herumliegende Bücher als Glücksbeglaubigungsindizien – was passiert in unserem Wohnambiente?
Wie wird Behaglichkeit in unseren Wohnräumen auf Fotos in Wohnzeitschriften und Einrichtungsratgebe...
The Future of Audio – and History? Über die Vorteile von Podcasts als Prüfungsleistung in der geschichtswissenschaftlichen Lehre
Podcasts erleben seit 2005 einen Boom, und sie werden längst auch für historiographische Darstellung...
Quelle: https://gwd.hypotheses.org/826
Giessener Studipodcast “(P)ostkutsche”: Episode zum Krieg und der Uni
Die (P)ostkutsche, der neue Studipodcast der osteuropäischen Geschichte, bespricht in seiner Pilotfo...
“50 Jahre Frauenkriminalität” – nationalsozialistische Erklärungsmuster für von Frauen begangene Straftaten
Studierendenbeitrag von Chiara Kummer, Studierende an der Universität Heidelberg. Johanna Reiff ist ...
Die Stadtverwaltung Mülheim an der Ruhr im Nationalsozialismus. Auswirkungen nationalsozialistischer Politik auf die Stadtverwaltung anhand ausgewählter Dienstbiografien
Das 2020 erschienene Werk von Kyra Sontacki befasst sich erstmals mit den personellen Folgen der nationalsozialistischen Politik auf die Stadtverwaltung von Mülheim an der Ruhr. Anspruch der Studie ist es aufzuzeigen, „wie der Nationalsozialismus Einfluss auf die Aufgaben sowie den Arbeitsalltag der Mülheimer Stadtverwaltung hatte und inwieweit die politischen Umstände in das Arbeitsleben einzelner Bediensteter hineingewirkt und die Entscheidungen der Beschäftigten beeinflusst haben“ (S. 1-2). Veröffentlicht als Band 45 der „Wissenschaftlichen Beiträge aus dem Tectum Verlag, Reihe Geschichtswissenschaft“ gliedert die Verfasserin ihre Arbeit zur Klärung dieses Themas auf insgesamt 98 Seiten logisch und sinnvoll; das übliche Problem von Struktur- und Personengeschichte, das beim Nationalsozialismus als totalitärem System besonders schwierig zu bearbeiten ist, löst sie mit einem systematischen Zugriff auf die Stadtverwaltung: Der Hauptteil zwischen obligatorischer Einleitung, historischem Kontext zu Beginn und Fazit, Interview-Anhang sowie Verzeichnissen zu Ende besitzt vier Kapitel, die strukturelle Bereiche wie das Oberbürgermeisteramt, die Feuerwehr, das Schulamt und die Stadtkasse anhand ausgewählter Dienstbiografien untersuchen.
Sontacki zeigt hierbei sehr deutlich auf, wie stark der Nationalsozialismus seinem Anspruch gemäß bis in kleinste Bereiche hineinwirken konnte. Auswirkungen hatte das sowohl auf Bedienstete der Stadtverwaltung, die selbst dem Nationalsozialismus distanziert bis negativ gegenüberstanden, als auch auf genuin durch den Nationalsozialismus ins Amt Gekommene, die mit ihm sympathisierten. Hierbei zeigt sich die Stärke der Auswahl der Dienstbiografien durch Sontacki: Sie bringt überzeugte Nationalsozialisten wie den Oberbürgermeister von 1933 bis 1936 genauso ein, wie eine Stück für Stück verdrängte jüdische Lehrerin und einen vermeintlich nur mit technischen Fragen befassten Rechnungsführer der Mülheimer Gas- und Stromversorgung. Ersichtlich wird, dass eine Einteilung in schwarz und weiß, Systemtreue und -feindschaft, nicht einfach möglich ist. Die Verfasserin kommt zum Ergebnis, „dass der Nationalsozialismus den Verlauf von Karrieren innerhalb der Stadtverwaltung Mülheim an der Ruhr stark beeinflusste“ (S.
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