VH-Empfehlungen der Redakteur*innen aus dem Jahr 2021

VH-Empfehlungen der Redakteur*innen aus dem Jahr 2021

 

Die Visual History-Redaktion hat das Jahr 2021 noch einmal Revue passieren lassen und ganz individuelle „Highlights“ der Redakteur*innen ausgewählt.

 

Das erste Highlight hat unsere Redakteurin Annette Vowinckel benannt, und es stammt aus der Feder von Andreas Beitin, Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg. Im November 2021 erschien sein Beitrag „Energie und Ästhetik“ über eines der Wolfsburger Werke des deutschen Fotografen Heinrich Heidersberger.

„Heinrich Heidersbergers Fotos entführen uns in eine bekannte und gleichzeitig völlig unbekannte Welt. Sie zeigen den Industriestandort Wolfsburg als märchenhafte Stadt – trotz oder gerade wegen der vielen Schornsteine, die durch die Bilder geistern. Unbedingt sehenswert!

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Quelle: https://visual-history.de/2021/12/31/vh-empfehlungen-der-redakteurinnen-aus-dem-jahr-2021/

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Vernissage der virtuellen Fotoausstellung: Private Bilderinnerungen an das Ende der Sowjetunion

Vernissage der virtuellen Fotoausstellung: Private Bilderinnerungen an das Ende der Sowjetunion

Nevskij Prospekt, St. Petersburg 1993, Foto: Katharina Kucher CC BY-SA 3.0

Das Bildgedächtnis vom Ende der Sowjetunion wird nicht nur durch mediale Repräsentationen bestimmt, sondern ist auch von persönlichen Eindrücken geprägt. Sowjetunionexpert*innen haben in lange vergessenen Kartons nach ihren Fotografien aus der Zeit des Umbruchs gesucht und für sie bedeutsame bildliche Zeugnisse ausgewählt.

Versehen mit kurzen Reflexionen, was diese Bilder für ihr Verständnis von der Sowjetunion und dem postsowjetischen Raum bedeuten, bilden die Fotografien eine virtuelle Ausstellung. Zugänglich gemacht auf dem Online-Portal Visual History zeigen sie die Vielfalt der Erinnerungen an die Perestroika-Zeit und die 1990er Jahre.



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Quelle: https://visual-history.de/2021/12/15/vernissage-private-bilderinnerungen-an-das-ende-der-sowjetunion/

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CfP: Die Fotografie und ihre Institutionen: Netzwerke, Sammlungen, Archive, Museen

Das International Center of Photography wurde 1974 auf die Initiative des Fotografen Cornell Capa hin gegründet. Das New Yorker Institut soll als Vorbild für die Ausrichtung des Capa-Zentrums in Budapest dienen.

Die Institutionalisierung bezeichnet einen Prozess, in dessen Verlauf Handlungen sowie die Handelnden selbst in ihrem Verhalten typisiert, normiert und damit auf längere Zeit festgeschrieben werden. Gleichzeitig werden die (nicht-menschlichen) Objekte in ihrer Erscheinung, Rezeption und Deutung durch diesen Prozess mitgeprägt.

Im aktuellen Debattenkontext zur Gründung und Funktion eines bundesdeutschen Fotoinstituts widmet sich die Tagung den historischen, politischen, soziologischen, ästhetischen und fotohistorischen Diskursen zur Institutionalisierung der Fotografie als Medium, kulturelle und soziale Praxis sowie als Kunstform, Dokument und Technik. Aus verschiedenen kulturkritischen Perspektiven und unter Berücksichtigung diverser Methodenansätze und Praxisbezüge sollen die Formen und Formate, die Logiken und Traditionen der Klassifizierung, Sammlung, Ausstellung, Konservierung, Archivierung und des Verkaufs fotografischer Bilder beleuchtet werden.

Ausgangspunkt sind dabei nicht in erster Linie einzelne Bilder, monografische Werkgruppen, Genres (Porträt, Landschaft, etc.) und Gattungen (Kunstfotografie, Werbe- und Wissenschaftsfotografie), sondern es soll umgekehrt gefragt werden, wie die diversen Praktiken im Umgang mit Fotografie diese Kategorien (mit)geprägt haben und inwiefern sie historischen und kulturellen Wandlungen und Wertverschiebungen unterliegen, die an Institutionalisierungsfragen gebunden sind (ohne doch gänzlich in ihnen aufzugehen). Den zeitlichen und geografischen Rahmen soll Deutschland ab 1945 bilden, wobei komparatistische Perspektiven, die internationale Vergleiche ziehen, willkommen sind.



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Quelle: https://visual-history.de/2021/12/13/cfp-die-fotografie-und-ihre-institutionen/

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„… irgendwer hat immer fotografiert …“ Private Fotografie in Ostdeutschland 1980-2000

„… irgendwer hat immer fotografiert …“ Private Fotografie in Ostdeutschland 1980-2000

Screenshot (Ausschnitt) der Website zur Ausstellung „Private Fotografie in Ostdeutschland 1980-2000“

In den Jahren zwischen 1980 und 2000 wurden in Ostdeutschland zahllose Fotografien aufgenommen, in Alben montiert, allein oder mit Verwandten und Bekannten angeschaut und Geschichten dazu erzählt. Viele der Bilder gleichen sich, die Alben schon weniger. Und die Geschichten zu den Bildern und den Alben könnten verschiedener oft kaum sein.

Die Forschungsausstellung geht auf das seit Anfang 2020 laufende Dokumentationsprojekt Biografie und Geschichte. Private Fotografie in Ostdeutschland 1980-2000 zurück. In mittlerweile mehr als 50 Albengesprächen erzählten Albenbesitzer*innen, welche Rolle die private Fotografie für sie vor, während und nach dem Untergang der DDR spielte.

Von den dramatischen Ereignissen im Herbst 1989 gibt es zwar relativ wenig private Aufnahmen.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/12/03/private-fotografie-in-ostdeutschland-1980-2000/

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Vertrauliche Distanz. Fotografien von Barbara Niggl Radloff 1958-2004

Vertrauliche Distanz. Fotografien von Barbara Niggl Radloff 1958-2004

Barbara Niggl Radloff, Die Autofahrt, München, um 1960 © Münchner Stadtmuseum

Die Künstlerin Barbara Niggl Radloff (1936-2010) fand in der Fotografie ihr Medium, um Menschen und Geschehen im München der Nachkriegszeit festzuhalten. Barbara Niggl Radloffs frühe Karriere als Bildjournalistin und ihre intensive Auseinandersetzung mit dem Künstlerporträt haben zu einem beeindruckenden Œuvre geführt.

Der Nachlass der Fotografin gelangte 2018 als Schenkung der Familie Radloff in die Sammlung Fotografie des Münchner Stadtmuseums und umfasst über 2500 Abzüge sowie das Negativ-Archiv der Fotografin mit insgesamt mehr als 50.000 Aufnahmen. Obwohl ihr Werk in der deutschen Fotografie nach 1945 eine besondere Stellung einnimmt, ist es bis heute weitgehend unbekannt geblieben. Im Rahmen einer großen Retrospektive präsentiert das Münchner Stadtmuseum dieses Werk nun erstmals der Öffentlichkeit.

„Wir freuen uns, mit dieser ersten umfassenden Retrospektive zum Werk von Barbara Niggl Radloff eine zentrale Akteurin des Bildjournalismus um 1960 sowie eine herausragende Porträtfotografin in den Fokus zu rücken.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/11/30/vertrauliche-distanz-fotografien-von-barbara-niggl-radloff-1958-2004/

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Reimagining One’s Own. Ethnographic Photography in Nineteenth- and Early-Twentieth-Century Europe

Reimagining One’s Own. Ethnographic Photography in Nineteenth- and Early-Twentieth-Century Europe

Inv.-Nr. pos/774 in der Fotosammlung des Volkskundemuseum Wien ©

The photo collection of the Volkskundemuseum Wien was established along the lines of a “comparative ethnology of Europe” in the late nineteenth century, focusing on the territories of the Habsburg Monarchy. Today, the assembled materials raise manifold questions about their origins and, as a consequence, about the visual ethnography of “one’s own”.

Just as colonial ethnography created an image of the “others,” ethnographers and folklorists in Europe approached their “own” populations within the continent. The work here is always asymmetrical; it was the ethnographers and photographers who determined what the image of those studied by them looked like. Ethnography at the time conceived “people” with a respective essence in mind. It designed primitivizing and exoticizing typologies, such as in the form of so-called type photography—a genre of images that circulated far beyond the narrow scientific context and could serve the most diverse purposes.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/11/22/reimagining-ones-own-ethnographic-photography-in-nineteenth-and-early-twentieth-century-europe/

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The Politics of Photography: Feminist Activisms in India and Britain

The Politics of Photography: Feminist Activisms in India and Britain

GHI London: Online Exhibition „Forms, Voices, Networks: Feminism and the Media“

What kind of history does the photograph tell? What—or whose—claims does the photograph inscribe?

 

 

 

The Politics of Photography: Feminist Activisms in India and Britain

The panel brings together the leading photographers, artists and activists, Sheba Chhachhi and Mary-Ann Kennedy. With discussant Na’ama Klorman-Eraqi, Chhachhi and Kennedy will draw on their creative practice to consider the diverse and changing ways feminists have mobilised photography as a form of political activism from the late 20th century to the present. The discussion addresses how feminists have interrogated and re-imagined the role of photography, subverting dominant historical narratives, renegotiating the relationship between the photographer and the photographed, and envisioning feminist futures: what kind of history does the photograph tell?

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Quelle: https://visual-history.de/2021/11/18/the-politics-of-photography-feminist-activisms-in-india-and-britain/

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The Politics of Photography: Feminist Activisms in India and Britain

GHI London: Online Exhibition „Forms, Voices, Networks: Feminism and the Media“

 

 

What kind of history does the photograph tell?
What – or whose – claims does the photograph inscribe?

 

 

 

The Politics of Photography:
Feminist Activisms in India and Britain



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Quelle: https://visual-history.de/2021/11/18/the-politics-of-photography-feminist-activisms-in-india-and-britain/

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Workshop: Über das Nachleben von Fotografien der Migration

Workshop: Über das Nachleben von Fotografien der Migration

Junge Männer in einem Club, Wien um 1973. Fotograf: Jovan Ritopecki © Slobodanka Kudlacek Ritopecki

Fotografien prägen seit jeher den gesellschaftlichen Blick auf Migration: Sie werden zur Kontrolle und Identifizierung von Migrant*innen und als Medium des Othering eingesetzt. Darüber hinaus kommt fotografischen Bildern eine wichtige Funktion für Selbstrepräsentation und Selbstverortung in der Migration zu. Sie fungieren als transnationales Kommunikationsmedium sowie als Auslöser und Ankerpunkt von (transgenerationalen) Erinnerungen.

Der Workshop nimmt Fotografien aus privaten Archiven und Beständen zum Ausgangspunkt, um über visuelle Innenperspektiven der Migration zu diskutieren. Es handelt sich dabei um Fotografien, die primär von und für Migrant*innen gemacht wurden, sei es als private fotografische Praxis oder als Ergebnis fotojournalistischer Aktivitäten. Sie erreichten in den letzten zwei Jahrzehnten vor allem im Zuge sozialhistorischer Ausstellungen erstmals eine breitere Öffentlichkeit. Diese Bilderwelten stehen in deutlichem Kontrast zu den vielfach medial verbreiteten Bildern von Migration, die Migrant*innen vorwiegend als dauerhaft Reisende, objektiviertes Beiwerk von Arbeitsprozessen, exotisierte Fremde oder als Bedrohung und soziales Problem ins Bild rück(t)en.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/11/14/workshop-ueber-das-nachleben-von-fotografien-der-migration/

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Workshop: Über das Nachleben von Fotografien der Migration

Junge Männer in einem Club, Wien um 1973. Fotograf: Jovan Ritopecki © Slobodanka Kudlacek Ritopecki

Fotografien prägen seit jeher den gesellschaftlichen Blick auf Migration: Sie werden zur Kontrolle und Identifizierung von Migrant*innen und als Medium des Othering eingesetzt. Darüber hinaus kommt fotografischen Bildern eine wichtige Funktion für Selbstrepräsentation und Selbstverortung in der Migration zu. Sie fungieren als transnationales Kommunikationsmedium sowie als Auslöser und Ankerpunkt von (transgenerationalen) Erinnerungen.

Der Workshop nimmt Fotografien aus privaten Archiven und Beständen zum Ausgangspunkt, um über visuelle Innenperspektiven der Migration zu diskutieren. Es handelt sich dabei um Fotografien, die primär von und für Migrant*innen gemacht wurden, sei es als private fotografische Praxis oder als Ergebnis fotojournalistischer Aktivitäten. Sie erreichten in den letzten zwei Jahrzehnten vor allem im Zuge sozialhistorischer Ausstellungen erstmals eine breitere Öffentlichkeit. Diese Bilderwelten stehen in deutlichem Kontrast zu den vielfach medial verbreiteten Bildern von Migration, die Migrant*innen vorwiegend als dauerhaft Reisende, objektiviertes Beiwerk von Arbeitsprozessen, exotisierte Fremde oder als Bedrohung und soziales Problem ins Bild rück(t)en.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/11/14/workshop-ueber-das-nachleben-von-fotografien-der-migration/

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