Bildarchive. Wissensordnungen – Arbeitspraktiken – Nutzungspotenziale

Bildarchive. Wissensordnungen – Arbeitspraktiken – Nutzungspotenziale

Bildarchive sind Portale: Sie können lebensweltliche Praktiken, kulturelle Phänomene und historische Prozesse „sichtbar“ machen. Darüber hinaus eröffnen sie fachspezifische Zugänge zu unterschiedlichen Disziplinen. Die volkskundlichen Landesstellen und außeruniversitären Institute verfügen, bedingt durch ihre jeweilige Geschichte, ebenso wie Museen, Archive und Bibliotheken über umfangreiche Bildsammlungen unterschiedlicher Provenienzen. Solche Bestände zeigen in wissen(schaft)sgeschichtlicher Perspektive Systematiken und Ordnungen auf, die inhaltliche Schwerpunktsetzungen und methodische Herangehensweisen parallel oder quer zu den Entwicklungslinien von Disziplinen verdeutlichen.

Bildarchive sind keinesfalls als bloße Container zu betrachten. Durch ihre Eingliederung in spezifische Sammlungen werden visuelle Quellen aus ihren Gebrauchs- und Materialzusammenhängen gelöst und dekontextualisiert. Infolge ihrer archivalischen Erschließung werden sie dann mit Metadaten angereichert und wiederum (re-)kontextualisiert: Quellenwert und Aussage ändern sich. Zu den aktuellen Herausforderungen von Bildarchiven zählt ihre digitale Öffnung. Waren sie bisher räumlich fixiert und vor allem einem informierten Publikum zugänglich, ermöglicht ihre Digitalisierung und Präsentation erweiterte Zugänge.

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Quelle: https://visual-history.de/2020/05/03/bildarchive-wissensordnungen-arbeitspraktiken-nutzungspotenziale/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=bildarchive-wissensordnungen-arbeitspraktiken-nutzungspotenziale

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Bildarchive. Wissensordnungen – Arbeitspraktiken – Nutzungspotenziale

Bildarchive. Wissensordnungen – Arbeitspraktiken – Nutzungspotenziale

Bildarchive sind Portale: Sie können lebensweltliche Praktiken, kulturelle Phänomene und historische Prozesse „sichtbar“ machen. Darüber hinaus eröffnen sie fachspezifische Zugänge zu unterschiedlichen Disziplinen. Die volkskundlichen Landesstellen und außeruniversitären Institute verfügen, bedingt durch ihre jeweilige Geschichte, ebenso wie Museen, Archive und Bibliotheken über umfangreiche Bildsammlungen unterschiedlicher Provenienzen. Solche Bestände zeigen in wissen(schaft)sgeschichtlicher Perspektive Systematiken und Ordnungen auf, die inhaltliche Schwerpunktsetzungen und methodische Herangehensweisen parallel oder quer zu den Entwicklungslinien von Disziplinen verdeutlichen.

Bildarchive sind keinesfalls als bloße Container zu betrachten. Durch ihre Eingliederung in spezifische Sammlungen werden visuelle Quellen aus ihren Gebrauchs- und Materialzusammenhängen gelöst und dekontextualisiert. Infolge ihrer archivalischen Erschließung werden sie dann mit Metadaten angereichert und wiederum (re-)kontextualisiert: Quellenwert und Aussage ändern sich. Zu den aktuellen Herausforderungen von Bildarchiven zählt ihre digitale Öffnung. Waren sie bisher räumlich fixiert und vor allem einem informierten Publikum zugänglich, ermöglicht ihre Digitalisierung und Präsentation erweiterte Zugänge.

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Quelle: https://visual-history.de/2020/05/03/bildarchive-wissensordnungen-arbeitspraktiken-nutzungspotenziale/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=bildarchive-wissensordnungen-arbeitspraktiken-nutzungspotenziale

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CONT·ACT! Fotografie und Handlungsmacht | Photography and Agency

CONT·ACT! Fotografie und Handlungsmacht | Photography and Agency

// english version below //

Das Symposium Cont·Act! wird im Rahmen des Stipendienprogramms „Museumskuratoren für Fotografie“ der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ausgerichtet. Es findet vom 16.-17. Oktober 2020 am Museum Folkwang in Essen statt und wird von Daria Bona, Sophie-Charlotte Opitz und Katharina Täschner, den drei Stipendiatinnen des aktuellen Turnus 2019-2021, organisiert und durchgeführt. Sollte die Entwicklung der Pandemie ein Treffen vor Ort nicht zulassen, wird ein Onlineformat angestrebt.

Fotografien resultieren aus Entscheidungen, sie sind durch Aktionen und Reaktionen bedingt und stellen dabei die Schnittstelle einer Vielzahl von Kontakten dar: Technisch prägen Momente des Kontakts die Produkte diverser analoger Verfahren, während der Kontakt als Topos lange Zeit bemüht wurde, um das vermeintliche Authentizitätsversprechen der Fotografie theoretisch zu fassen.



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Quelle: https://visual-history.de/2020/04/28/cont%C2%B7act-fotografie-und-handlungsmacht-photography-and-agency/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=cont%25c2%25b7act-fotografie-und-handlungsmacht-photography-and-agency

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CONT·ACT! Fotografie und Handlungsmacht | Photography and Agency

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// english version below //

Das Symposium Cont·Act! wird im Rahmen des Stipendienprogramms „Museumskuratoren für Fotografie“ der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ausgerichtet. Es findet vom 16.-17. Oktober 2020 am Museum Folkwang in Essen statt und wird von Daria Bona, Sophie-Charlotte Opitz und Katharina Täschner, den drei Stipendiatinnen des aktuellen Turnus 2019-2021, organisiert und durchgeführt. Sollte die Entwicklung der Pandemie ein Treffen vor Ort nicht zulassen, wird ein Onlineformat angestrebt.

Fotografien resultieren aus Entscheidungen, sie sind durch Aktionen und Reaktionen bedingt und stellen dabei die Schnittstelle einer Vielzahl von Kontakten dar: Technisch prägen Momente des Kontakts die Produkte diverser analoger Verfahren, während der Kontakt als Topos lange Zeit bemüht wurde, um das vermeintliche Authentizitätsversprechen der Fotografie theoretisch zu fassen.



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Quelle: https://visual-history.de/2020/04/28/cont%C2%B7act-fotografie-und-handlungsmacht-photography-and-agency/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=cont%25c2%25b7act-fotografie-und-handlungsmacht-photography-and-agency

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Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“: WOZU GENDER?

Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“: WOZU GENDER?

Die Fotografiegeschichte orientierte sich lange Zeit an einer männlich dominierten Geschichtserzählung. Diese etablierte einen Kanon fotografischer „Meisterwerke“ herausragender, fast durchweg männlicher Fotografen-Künstler. In derlei Geschichtsauffassungen spielten Frauen, wenn überhaupt, lediglich eine assistierende oder gar keine Rolle. Eine feministisch orientierte Fotografietheorie beschränkt sich nicht nur darauf, „vergessenen Fotografinnen“ einer bestehenden Geschichte der Fotografie hinzuzufügen. Sie fordert patriarchale Sichtweisen auf die Fotografie auf fundamentale Weise heraus.

Die Autorinnen des vorliegenden Themenhefts fragen unter anderem, durch welche Ein- und Ausschlüsse die Fotogeschichtsschreibung und die Fototheorie nach wie vor gekennzeichnet ist. Sie untersuchen die Vergeschlechtlichungen von Techniken und Materialien, die biologistische Metaphern und Hierarchisierungen fortschreiben. Und sie stellen zeitgenössische fotografische Positionen von Frauen vor, die in ihren Arbeiten feministische Fragestellungen aufgreifen und reflektieren.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2020/04/14/fotogeschichte-wozu-gender/

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Neu erschienen: Gerhard Paul, Bilder einer Diktatur

Neu erschienen: Gerhard Paul, Bilder einer Diktatur

Cover: Gerhard Paul, Bilder einer Diktatur. Zur Visual History des „Dritten Reiches“, Wallstein Verlag © Göttingen 2020

Band 6 der Reihe: Visual History: Bilder und Bildpraxen in der Geschichte, herausgegeben von Jürgen Danyel, Gerhard Paul und Annette Vowinckel

 

Bilder aus der NS-Zeit begegnen uns immer noch häufig. Viele davon entstammen der nationalsozialistischen Propaganda und vermitteln einen einseitigen Blick. Gerhard Paul – Begründer einer Visual History im deutschsprachigen Raum – fächert das Spektrum der Bilderwelten in der NS-Zeit neu auf.

In „Bilder einer Diktatur“ stellt Paul offizielle Aufnahmen des Regimes neben weniger bekannte und bisher völlig unbekannte. Sie zeigen Geschehnisse auf Straßen und Plätzen ebenso wie in Lagern oder Gefängnissen, in privaten Räumen oder Verstecken.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2020/03/09/neu-erschienen-gerhard-paul-bilder-einer-diktatur/

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Wie wir leben wollen – Weimar 1989/90 in Fotografien von Klaus Bergmann

Wie wir leben wollen – Weimar 1989/90 in Fotografien von Klaus Bergmann

Flyer zur Ausstellung: Wie wir leben wollen – Weimar 1989/90 in Fotografien von Klaus Bergmann

Die Fotos von Klaus Bergmann „Wie wir leben wollen“ sind die Re-Installation einer Foto-Ausstellung von ihm aus dem Jahr 1992 in Weimar. Klaus Bergmann hat sich bereits als Student mit der Kamera die Welt angeeignet; die Fotografie wurde sein Hobby. Der Berufsschullehrer für Metalltechnik leitete seit den 1970er Jahren ehrenamtlich Fotozirkel in Betrieben. Und er belieferte als „Volkskorrespondent“ regionale Zeitungen mit seinen Bildern: 10 Mark erhielt er für ein gedrucktes Foto. Klaus Bergmann gehörte nicht zur Opposition im Land. Der damals 41-Jährige verpasste die ersten beiden Dienstags-Demos in Weimar. Aber von da an war er fast immer dabei, ein Dokumentarist, der mit seiner Kleinbildkamera Sinn für die Vielfalt bewies.

Demonstration in Weimar, 7.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2020/02/10/wie-wir-leben-wollen-weimar-1989-90-in-fotografien-von-klaus-bergmann/

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CfP: Politische Ikonologie. Geschichte und Zukunft der Bildkritik

CfP: Politische Ikonologie. Geschichte und Zukunft der Bildkritik

 

1970, vor 50 Jahren, löste die von Martin Warnke (gest. 2019) organisierte und geleitete Sektion „Das Kunstwerk zwischen Wissenschaft und Weltanschauung“ auf dem 12. Deutschen Kunsthistorikertag in Köln heftige Diskussionen über die Geschichte und die Zukunft der Kunstgeschichte aus. Die Sektion provozierte durch die wissenschaftsgeschichtliche Aufdeckung der Nähe deutscher Kunsthistoriker zum Nationalsozialismus.

Zudem versammelte Warnke Stimmen der soziologischen und ideologiekritischen Kunst- und Bildforschung, die sich bereits auf dem 11. Kunsthistorikertag 1968 zu Wort gemeldet hatten. Warnkes einschlägiges Referat über kunsthistorische Populärliteratur war sogar ursprünglich dem „fachfremden“ Soziologen und Vertreter der Frankfurter Schule Heinz Maus zugedacht.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2020/01/22/cfp-politische-ikonologie-geschichte-und-zukunft-der-bildkritik/

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Bilderwelten: die neue Ausgabe der Zeitschrift „informationen“

Bilderwelten: die neue Ausgabe der Zeitschrift „informationen“

Cover: informationen 44 (November 2019), Nr. 90
Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945

In den vergangenen 20 Jahren hat die Bedeutung von Bildern für die Geschichtswissenschaft stark zugenommen. Der Bereich der „visual history „ hat sich auch in der Forschung und an den Universitäten etabliert. Bilder sind ein zentrales Medium für Propaganda und Inszenierungen, sie ermöglichen die Illustration vergangener Ereignisse, sie können Geschehnisse dokumentieren, oder sie helfen, NS-Opfern ein Gesicht wieder zu geben, sie aus der anonymen Masse als Individuen erkennbar zu machen – angesichts des Ziels des Nationalsozialismus, ihre Opfer vergessen zu machen, ein besonders wichtiges Moment von Gedenkarbeit. Bilder sind damit eine wichtige Quelle für historische Forschungen und für die pädagogische Vermittlung der NS-Vergangenheit. Keine Ausstellung funktioniert ohne eine bildliche Darstellung der Vergangenheit.

 

Das aktuelle Heft informationen Jg.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2020/01/13/bilderwelten-die-neue-ausgabe-der-zeitschrift-informationen/

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NEUE REZENSIONEN: H-SOZ-KULT

NEUE REZENSIONEN: H-SOZ-KULT

Abbildung des um 1850 gemalten Bildes „Der Bücherwurm“ von Carl Spitzweg aus dem Museum Georg Schäfer in Schweinfurt. Quelle: Wikimedia Commons, Lizenz: Public Domain, CC0

 

 

Hildegard Frübis/Clara Oberle/Agnieszka Pufelska (Hg.): Fotografien aus den Lagern des NS-Regimes. Beweissicherung und ästhetische Praxis

Böhlau Verlag, Wien 2019

Rezensiert von Laura Busse, redaktionell betreut durch Ulrich Prehn

 



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Quelle: https://www.visual-history.de/2020/01/07/neue-rezensionen-h-soz-kult-12/

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