Material sammeln: Zum Verhältnis von Handhabung, Beobachtung und Experiment in Rumphius’ Forschung

Esther Helena Arens

Am 5. August 1753 bedankte sich Carl Linnaeus beim Mäzen Carl Gustaf Tessin für den Erhalt der sechs Bände des Herbarium Amboinense. Linneaus hatte die Bücher bereits gelesen und betonte, dass Rumphius Orte, Attribute und die Natur besser beschrieben habe als irgendjemand anders.[1] „Orte und Attribute“, diese Kombination zeigt das Interesse des Taxonomen. Linnaeus griff auf Bilder und Berichte anderer Naturforscher zurück, hier auf diejenigen von Rumphius über die Flora der Molukken, um Familien und Gattungen zu bilden und Arten voneinander zu unterscheiden. Material sammeln bedeutete in Linnaues’ akademischem Raum in Uppsala also, Gedrucktes zu handhaben und zu vergleichen und dann eine Reihe von Beobachtungen für die binäre Nomenklatur zusammenzufassen.[2]

Diese Verfahrensweise findet sich auch in den prä-linnaeischen Texten von Rumphius, die teils auf naturkundliche, teils auf agrarkundliche Kriterien bezogen sind. Im Amboinsche Kruid-boek (übersetzt Ambonese Herbal) findet sich zum Beispiel bei vielen Arten die Unterscheidung der untersuchten pflanzlichen Objekte in kultiviert–wild (im ersten Buch zum Beispiel Palmen oder der Mango-Baum), die auf der wiederholten Beobachtung und Handhabung von Blättern, Blüten und Früchten beruhten.

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Quelle: http://rumphius.hypotheses.org/366

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Workshop on Distant Reading in Literary Texts

by Thora Hagen, Michael Huber and Daniel Tepavac

On the 23rd and 24th of November the DARIAH-EU working Group “Text and Data Analysis“ and the Department of Literary Computing at the University of Würzburg hosted the workshop “Distant Reading in Literary Texts”. The aim of the event bringing together leading experts in computational analysis of literary texts to stimulate discussion about ongoing research projects and the current problems at the very frontier of this field of research. Speakers were encouraged to present yet unpublished work in progress and thereby gain feedback from colleagues early early on.

Thanks a staff exchange program with the University of Osaka in Japan that is funded by the DAAD, and a grant from the Dariah-EU Funding Scheme for Working Group Activities it was possible to assemble some of the most reputable international representatives of the field. An audience of around 40 students, research assistants and professors from the humanities and computer sciences followed the presentations and engaged vividly in the long discussions.

The program was started by Jan Rybicki (Pedagogical University of Kraków, Poland). In his presentation titled “Is Russian Literature Distant?

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8905

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Stackoverflow für DH

Auf der Incubator-Seite für neue Stackexchange-Seiten gibt es nun einen Vorschlag für eine Computation Social Sciences und DH Q&A-Seite. Der Vorschlag befindet sich noch in der Definitions-Phase und braucht den Input der DH-Community. Mit Beispielfragen, die Sie gerne auf einer solchen Seite stellen würden, und Ihren Votes, welche Fragen für eine solche Seite gut passen würden, können Sie jetzt die Entwicklung und Ausrichtung der Seite maßgeblich mitbestimmen.

Unter

https://area51.stackexchange.com/proposals/115242/computational-social-science-and-digital-humanities

können Sie dem Vorschlag folgen und Fragen stellen, kommentieren und up-voten.



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8902

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academia.edu – Boykottaufruf

Na, wie ich sehe, habe ich gerade zum richtigen Zeitpunkt einen Account bei academia.edu angelegt, zu einem Zeitpunkt nämlich, wo Boykottaufrufe gegen dieses kommerzielle Unternehmen, das die Sucht der ForscherInnen nach Wahrnehmung ausbeutet, lauter werden:
https://archivalia.hypotheses.org/69326

Allerdings habe ich eben nicht vor, meine Texte auf academia.edu hochzuladen, sondern vielmehr dort auf deren Verfügbarkeit in Repositorien und dergleichen hinzuweisen.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022641438/

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Les ancêtres des moteurs de recherche

Neu erschienen: Die von Laurent Cantagrel besorgte Übersetzung der ersten Suchmaschinen:

Tantner_Ancetres

Tantner, Anton: Les ancêtres des moteurs de recherche : Bureaux d'adresse et feuilles d'annonces à l'époque moderne. Paris: Editions de la Maison des sciences de l'homme, 2017.

http://nouveautes-editeurs.bnf.fr/annonces.html?id_declaration=10000000377996

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022641434/

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Frohe Weihnachten, Wesołych Świąt, Merry Christmas!

Merry Christmas! Wesołych Świąt! Frohe Weihnachten! wish you sincerely the Directors of Public History Weekly, Marko Demantowsky, Peter Gautschi, Thomas Hellmuth, Krzysztof Ruchniewicz, and all members of the Editorial Board.... Read More ›

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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/5-2017-43/frohe-weihnachten-merry-christmas/

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In Search of the Lost Self – “Heimat” as Public History?

When you try to free the Heimat from processes of historical transformation by just insisting on its history, then Heimat becomes a connotation that seeks to preserve something that has never existed.

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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/5-2017-43/heimat-as-public-history/

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Interview mit Prof. Dr. Thomas Scheffer – Für eine multiparadigmatische Soziologie in Forschung und Lehre

In der deutschsprachigen Soziologie tut sich gerade so einiges. Auf dem Blog der DGS schreibt Prof. Dr. Jörg Strübing von der Universität Tübingen über „Einheit und Uneinigkeit der Soziologie“ und hebt hervor, dass „es dringend einer gründlichen Debatte über einige inhaltliche Grundfragen, aber auch über professionspolitische Strategien“ bedarf. Und wir fragen uns: Warum denn das? Was ist passiert?

Kurz zum Hintergrund: Mit der Gründung der sogenannten „Akademie für Soziologie“ wird dem Treiben der Soziologie, wie sie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) bislang fast lautlos hingenommen wurde, eine schwierige Aufgabe gestellt. Der Gründungsaufruf ist eine klare Absage an breite Strömungen des Faches, welche im Akademie-Aufruf als unwissenschaftlich hingestellt werden. In einem Offenen Brief vom Juli 2016 hat Prof.

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Quelle: https://soziologieblog.hypotheses.org/10920

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Pressespiegel: Fotoaufnahmen des am 22. Oktober 2017 abgebrannten Bahnwärterhäuschens in Mittenheim aus den frühen 2000er Jahren

Berichterstattung aufgrund der Pressemitteilung von Dr. Andreas C. Hofmann (15.11.2017) Die Erinnerung bleibt. [Frühere Aufnahmen zum abgebrannten Bahnwärthäuschen aus Mittenhein], in: Süddeutsche Zeitung / Landkreis München (21.11.2017), S. R7* http://archiv.szarchiv.

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Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/12/7372/

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