Strahlender Goldklotz

Auch Museen sind auf die Massenmedien angewiesen, weil ihr Fortbestehen von Besucherzahlen abhängt. Das Lenbachhaus – ein Kunstmuseum, das sich im ehemaligen Wohnhaus des „Malerfürsten“ Franz von Lenbach befindet – steht als städtisches Münchner Museum unter Legitimationsdruck. Um in den Medien Beachtung zu finden, passt sich das Haus der Medienlogik an. Dokumentenanalyse und Experteninterviews belegen eine Medialisierung auf unterschiedlichen Ebenen.

Neben Kunst aus München gehören seit dem Ende der 1970er Jahre auch Werke internationaler Künstler zum Programm – Gerhard Richter und Andy Warhol zum Beispiel. Die Erweiterung des Repertoires sorgt für einen wachsenden Besucherandrang, dem die einst als privates Wohnhaus angelegte Villa nicht gerecht wird. Die Einrichtung des Kunstbaus in wenigen Metern Entfernung im Jahr 1994 entzerrt die Besuchermassen. Die dort stattfindenden Wechselausstellungen ziehen ihrerseits noch mehr Menschen an (2008 sind es rund 450.

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Quelle: http://medialogic.hypotheses.org/819

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Stalingrad in Bildbänden (2): Diskrepanzen zwischen Ursprung und Gebrauch von Fotografien

Neben der mangelhaften Einordnung der Fotografien als historische Quelle wie sie im vorherigen Artikel beschrieben wurde, konnte bei der Analyse der gesichteten Bände teilweise auch eine nicht weniger mangelhafte Recherche bezüglich der inhaltlichen und zeitlichen Einordnung der benutzten Bilder festgestellt werden:

Folgendes Foto zeigt eine Gruppe junger deutscher Soldaten, die aufgrund der hochgekrempelten Ärmel, aufgeknöpften Jacken und aufgesetzten Sonnenbrille offensichtlich bei starker Hitze marschiert.

 

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Bundesarchiv / Bild 101I-217-0465-32A / Fotograf: Klintzsch / CC-BY-SA-3.0-DE

Dem Bundesarchiv zufolge gehört diese Fotografie zur Überlieferung der PK 694, die der 4. Panzerarmee angehörte1, und wurde zwischen August und September 1942 in der südlichen Sowjetunion aufgenommen.



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Quelle: https://2wkvisuell.hypotheses.org/738

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Sterben und Erben

21.07.2016 Anja Zawadzki

Es ist eine menschliche Eigenart, dass man sich eine Zukunft, in welcher man selber nicht mehr lebt, nur ungern oder gar nicht vorstellen kann und will, da dies bedeutet, sich aktiv mit dem eigenen Tod und dem, was danach kommt, auseinander zu setzen. Wahrscheinlich verfasst auch deshalb nur jeder dritte Bewohner in Deutschland ein Testament– und das, obwohl im Jahr mehrere hundert Millionen Euro vererbt werden.1 Allerdings geht es bei Testamenten nicht nur um eine bloße Verteilung materieller Güter. Armut im Alter, Angst vor Erbstreitigkeiten und der Wunsch, auf das Leben der Nachkommen Einfluss nehmen zu können, sind nur einige der Handlungsmotive, die sich in den Rechtsverfügungen widerspiegeln. Mittels Verschriftlichung versucht man sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzten und damit Ängste vor einer nicht mehr selbst beeinflussbaren Zukunft abzubauen. Durch die Tatsache, dass man sich ganz genau überlegt, was man zu vererben hat und wie nach dem Tod mit dem zu vererbenden Besitz umzugehen ist, erfüllen Testamente eine Scharnierfunktion zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.



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Quelle: https://grk1919.hypotheses.org/185

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Schulische Inklusion in Deutschland und Italien

  • Die ideale Vorstellung von Inklusion als Definition
  • Der Alltag von Inklusion in deutschen Schulen
  • Inklusion an Schulen in Italien

 

Welche Möglichkeiten der Inklusion bietet das deutsche Schulsystem im Vergleich mit Italien?

Bevor ich das Thema aufgreife, möchte ich zunächst die Inklusion erklären. Kurze Definitionen sind zwar manchmal knackig. Im Falle der Inklusion, vor allem der schulischen, halte ich folgende, längere Erklärung aber für ein tiefergehendes Verständnis angemessener:

„Als soziologischer Begriff beschreibt das Konzept der Inklusion eine Gesellschaft, in der jeder Mensch akzeptiert wird und gleichberechtigt und selbstbestimmt an dieser teilhaben kann – unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft, von Religionszugehörigkeit oder Bildung, von eventuellen Behinderungen oder sonstigen individuellen Merkmalen.

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Quelle: https://inklusion.hypotheses.org/1987

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GAG43: Josef Eisemann, Seiltänzer in Wien

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs43/

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„Sesshaftigkeit ist keine Tugend“ – Erkenntnisse unserer Zuhörerinnen und Zuhörer

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Der Hörsaal 1a in der „Rostlaube“ der Freien Universität Berlin. Quelle: Hauke Ziemssen

Die Geschichte der Migration – von den ersten Menschen bis zur Gegenwart, vom „fruchtbaren Halbmond“ bis nach Skandinavien: In mehr als 15 Vorträgen zeichneten Historiker und Archäologen, aber auch eine Soziologin, ein Kurator und eine Literaturwissenschaftlerin einmal wöchentlich Wanderungsbewegungen von der Antike bis zur Gegenwart nach. Ein breites Spektrum an Vorträgen, bei denen es sowohl um den Überblick als auch detailgenaue Analysen bestimmter Zeiträume ging. Im Anschluss an die letzten Vorträge der Reihe haben wir die Zuhörerinnen und Zuhörer gefragt, was sie bei den Vorträgen besonders beschäftigt hat und welche Erkenntnisse sie gewonnen haben. Hier eine Zusammenstellung der Antworten.

„Alle sind Migranten. Mehr oder weniger.“



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Quelle: http://migration.hypotheses.org/659

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Architekturen am Fluss – Zeichen am Main


Schlösser als Repräsentationsbauten an einer Wasserstraße

von Christian Ottersbach

 

Der Brenta-Kanal, an dem sich die Villen des venezianischen Adels reihen, der Canal Grande mit seinen Palästen, Londons Themse oder auch der Bosporus sind als Wasserstraßen bekannt geworden, an deren Ufern Herrschaft und Macht mittels Architektur prachtvoll mit Blick auf das Wasser inszeniert wurden. Das Wasser selbst wurde dabei zu einem Teil des Ganzen, die Spiegelungen der Bauwerke waren beabsichtigt, die Wasserstraße wurde vor dem Hintergrund prachtvoller Bauten zur herrschaftlichen Inszenierung genutzt. Ich möchte hier einige Gedanken zur Repräsentation der Kurfürsten und Erzbischöfe von Mainz sowie benachbarter Landesherren in Form ihrer Schlossbauten im Rhein-Main-Gebiet zwischen Mainz und Aschaffenburg zur Diskussion stellen.

Man muss sich bewusst machen, dass der Main als Wasserstraße nicht nur dem Handel diente, sondern auch der Reise vornehmer Personen zu Schiff. So fuhren die Kurfürsten von Köln und Trier, aber auch von Mainz zu den Kaiserkrönungen nach Frankfurt, und auch die jeweiligen Thronkandidaten reisten zu Wahl und Krönung mitunter auf Schiffen an und nicht über Land, was weitaus beschwerlicher war. Der Kurfürst von Mainz scheint schon im 15. Jahrhundert das Schiff für Reisen zu seiner Burg in Eltville genutzt zu haben. In der Barockzeit unterhielten die geistlichen Kurfürsten prachtvolle Jachten, die zu solchen Reisen, aber auch zu Lustfahrten auf Rhein und Main dienten.

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Quelle: http://mab.hypotheses.org/128

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#scico2.0 From Science 2.0 to Pharma 3.0. Semantic Search and Social Media in the Pharmaceutical industry and STM Publishing

https://books.google.de/books?id=3ABEAgAAQBAJ Science 2.0 uses the resources of Web 2.0 to communicate between scientists, and with the general public. Web 3.0, in turn, has brought disruptive technologies such as semantic search, cloud computing and mobile applications into play. The term Pharma 3.0 anticipates the future relationship between drug makers and doctors with their patients in light […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/07/6642/

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