John Morris

John Morris

John Godfrey Morris war das lebende Bildgedächtnis des 20. Jahrhunderts. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Bildredakteur für „Life“, später für die renommierte Frauenzeitschrift „Ladies’ Home Journal“, für die Bildagentur Magnum, die „Washington Post“, die „New York Times“ und für „National Geographic“. Über seinen Tisch gingen die Bilder vom D-Day in der Normandie, die Robert Capa aufgenommen hatte, das Bild von der Exekution eines Vietcong auf offener Straße in Saigon und das sogenannte Napalm Girl. Immer war er es, der den Abdruck allen Regeln zum Trotz  – schlechte Bildqualität, Gewalt, Nacktheit – befürwortete und die Bilder auf die Titelseiten der Zeitungen brachte.

Auf die Frage, was einen guten Fotografen ausmache, hat Morris einmal gesagt: „Great photographers have to have three things. They have to have heart if they’re going to photograph people. They have to have an eye, obviously, to be able to compose. And they have to have a brain to think about what they’re shooting.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/08/03/john-morris/

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Eine Promotion in den Geisteswissenschaften: Der richtige Weg für mich?

Am Ende eines geisteswissenschaftlichen Studiums fragen sich viele Studierende: Soll ich nun noch promovieren? Eine Promotion scheint eine interessante Angelegenheit, an der Uni gefällt es einem sowieso und mit dem Prof kommt man auch ganz gut klar: Vieles spricht für eine Doktorarbeit. Andererseits liest man immer wieder von hohen Abbruchquoten, Problemen der Finanzierung oder von hierarchischen Strukturen an deutschen Lehrstühlen. Ist der Weg zum Doktortitel also vielleicht doch nicht so attraktiv, wie es auf den ersten Blick scheint?

Eine Entscheidung für oder gegen eine Promotion ist immer eine sehr persönliche, die stark von der individuellen Situation und Motivation jedes einzelnen Studierenden abhängt. Allgemeingültige Ratschläge für oder gegen die Doktorarbeit sind also schwierig zu geben. Bevor man sich aber entscheidet, ist es sicherlich ratsam, sich so viel Hintergrundwissen wie möglich zu besorgen, um anschließend eine informierte Entscheidung treffen zu können, ob man eine Doktorarbeit beginnt – oder eben nicht.

Deswegen findet Ihr im Folgenden fünf Punkte, die die Vorteile einer Promotion verdeutlichen und fünf Punkte, die die Herausforderungen eines solchen Projekts aufzeigen.

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Quelle: http://gab.hypotheses.org/3897

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Wissenschaftsmanagerin oder Heilpraktiker? Zwei neue Bücher zur Berufsorientierung in den Geisteswissenschaften

Modejournalist, Unternehmensberaterin oder Erbenermittlerin: ja, auch diese Jobs können Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler übernehmen, findet Mareike Menne. Als Lehrende, Bloggerin und Coach ist sie die „Brotgelehrte“ und Expertin für geisteswissenschaftliche Berufsorientierung. Als Historikerin weiß sie zudem selbst, welche (Um-)Wege viele von uns zu ihrem Beruf gehen. Diese Erfahrung hat sie gleich in zwei neue Bücher einfließen lassen, die hier besprochen werden. Die erste Publikation bietet Anregungen für die konkrete berufliche Orientierung, die zweite befasst sich aus hochschuldidaktischer Perspektive mit demselben Thema. Mareike Menne: Brotgelehrte. Andere berufliche … Wissenschaftsmanagerin oder Heilpraktiker? Zwei neue Bücher zur Berufsorientierung in den Geisteswissenschaften weiterlesen →

Quelle: http://beruf.hypotheses.org/646

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Stellenausschreibung TU Darmstadt

In dem Projekt Humanist Computer Interaction auf dem Prüfstand (im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme VIP+: Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung) ist vorbehaltlich der Mittelzuweisung zum 1.10.2017 die Stelle für eine/einen Wiss. Mitarbeiterin/Mitarbeiter

in einem zunächst auf 3 Jahre befristeten Arbeitsverhältnis zu besetzen.

Ziel des Projekts ist die Validierung geisteswissenschaftlicher Nutzungsformen virtueller Forschungsumgebungen mit Hilfe von informationstechnisch und medienökonomisch innovativen Prozessmodellen. Informationstechnischer Produktkern des Projektes ist die virtuelle Forschungsumgebung TextGrid sowie weitere Tools und Ressourcen, deren Bereitstellung ebenso Aufgabe des Projektpartners in Darmstadt ist, wie die Entwicklung entsprechender Workshop- und Schulungskonzepte. Den inhaltlichen Projektkern bilden Forschungen zur ostgotischen Gesellschaft und zu den Variae des spätantiken Politikers Cassiodor (Prof. Marietta Horster); dies wird vom Projektpartner an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz betreut.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8324

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„Reformation im Internet“ – 23 Geschichten zur St.Galler Reformation

Anhand von Originaldokumenten aus Stadtarchiv und Vadianischer Sammlung der Ortsbürgergemeinde werden Menschen aus der Zeit der Reformation vorgestellt und Ereignisse in deren Zusammenhang erklärt. Alle 23 Texte beginnen mit einem abgebildeten Auszug aus einer Originalquelle und einer buchstabengetreuen Umschrift. Darauf folgt eine Übersetzung in heutiges Deutsch, eine Erläuterung zum spezifischen Fall sowie eine Interpretation.

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Quelle: http://www.infoclio.ch/de/%E2%80%9Ereformation-im-internet%E2%80%9C-%E2%80%93-23-geschichten-zur-stgaller-reformation

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Game of Thrones revisited: Fantasy und Skeptizismus

In einem früheren Beitrag des Marginalien-Blogs („Die Religion schlägt zurück! Phantastische Realität in Game of Thrones“) war die Stoßrichtung, „Religion“ und „Magie“ als wichtige oder immer wichtiger werdende Elemente der HBO-Serie auszumachen. Ich möchte in die genau entgegengesetzte Richtung argumentieren: Nicht weil diese Fantasy-Narration magische und religiöse Elemente hat, fällt sie aus dem Rahmen, sondern weil ein grundsätzlicher Skeptizismus und Nihilismus die Figuren beherrscht – zumindest bei den meisten, aus deren Perspektiven erzählt wird.

Folgender Text versucht, sich beim Spoilern von Inhalten der siebten Staffel auf Anspielungen zu beschränken.

Arya Stark gehört dabei zu denjenigen, die eine Transformation durchmachen, durch welche sie sich vom Zuschauer entfremden: die Initiation, ein „Niemand“ zu werden, ihr Ego gegen die Glaubenswelt des vielgesichtigen Gottes einzutauschen. Das Prozedere dabei erinnert an eine härtere Schule des Zen-Buddhismus. Schließlich – zu Beginn der neuen siebten Staffel – verfolgt die veränderte Heldin erst recht egoistische Motive der Rache – mit der Einschränkung, dass sie mit den Zielen ihrer Gottheit übereinzustimmen scheinen müssen. Jedenfalls scheint diese – das ist die erste spoilerhafte Andeutung über die neue Episode – darüber zu wachen, dass Arya nicht vom Weg abkommt.

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Quelle: https://marginalie.hypotheses.org/557

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Zu Pfingsten trägt Leipzig Schwarz – die Vorläufer standen im Visier der Stasi

Goths, Punks oder Metaller – sie alle zieht es seit 1992 zu Pfingsten zum Wave-Gotik-Treffen nach Leipzig. Das alternative Musik- und Kulturfestival ist längst über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt. Weniger bekannt ist vielleicht, dass die Anfänge der Szene in die DDR-Zeit zurückreichen und die Anhänger damals unweigerlich ins Visier der DDR-Geheimpolizei Stasi gerieten.

In diesem Jahr besuchten rund 21.000 Teilnehmer das Treffen. Diejenigen unter ihnen, die sich für die Geschichte der Szene in der DDR interessierten, kamen am zweiten Festivaltag in die „Runde Ecke“. Bis 1989 hatte hier die Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit ihren Sitz. Heute befinden sich dort ein Museum und die Außenstelle Leipzig des Stasi-Unterlagen-Archivs, die am Pfingstsamstag alljährlich zu einem Tag der offenen Tür für die Besucher des Wave-Gotik-Treffens einlädt.



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Quelle: http://archive20.hypotheses.org/5007

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Wer hat’s erfunden? – Die Hohenzollern und ihre Hofordnungen

Der #HohenzollernWalk, der zur Eröffnung des neuen Erlebnismuseums in der Cadolzburg von Tanja Praske veranstaltet wurde, war für mich ein gedanklicher Anlass mich noch einmal mit den Hofordnungen der Hohenzollern zu beschäftigen.

Die Hohenzollern, respektive die „Preußen“, sind garantiert nicht die Ersten, die einem einfallen, wenn man an Höfe denkt. Nicht einmal, wenn es nur um deutsche Höfe geht. Denn da sind Männer wie der Soldatenkönig – Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) oder auch der „Alte Fritz“ – Friedrich II. (der Große) (1712-1786), die man mit Sparsamkeit, gar Geiz assoziiert, ebenso mit Krieg, mit Truppen, mit Soldaten, den „Langen Kerls“, garantiert jedoch nicht mit höfischer Pracht und mit Luxus.

Aber ein Hof musste ja auch nicht immer (übertriebener) Luxus sein. Ein Fakt, den man gerne vergisst während man an Versailles und Ludwig XIV.

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Quelle: http://hofordnung.hypotheses.org/193

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GAG97: Neutral-Moresnet – Ein Niemandsland mitten in Europa

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs97/

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Wissenschaft ist Kommunikation! Warum das DHI Paris das #histocamp 2017 unterstützt

Das Deutsche Historische Institut Paris (DHIP) ist eines der zehn deutschen geisteswissenschaftlichen Institute im Ausland der Max Weber Stiftung. Unter den Schlagworten „Forschen – Vermitteln – Qualifizieren“ arbeiten im Herzen von Paris rund 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu historischen Themen der deutschen, französischen und westeuropäischen Geschichte von der Spätantike bis zur Gegenwart. Durch seinen Standort, sein internationales Team und sein dichtes Netz an Kooperationspartnern vermittelt das DHIP zwischen unterschiedlichen Wissenschaftskulturen und fördert eine international ausgerichtete Geschichtsschreibung.

Warum wir das histocamp 2017 unterstützen? Keine Wissenschaft ohne Kommunikation! Daher engagiert sich das DHIP – angeregt durch die Praktiken in unserem Gastland Frankreich – schon seit längerem für innovative Wege des wissenschaftlichen Austauschs und der Kommunikation im Internet. Ein Beispiel dafür ist die 2011 durchgeführte Tagung „Im Netz der sozialen Medien“ oder die deutschsprachige Blogplattform für die Geisteswissenschaften de.hypotheses.org.

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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2803

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