75 Jahre Babyn Jar: Sowjetische und postsowjetische Kontroversen um einen Gedenkort in Kiew von 1945 bis heute

Babyn Jar (ukrainisch) bzw. Babij Jar (russisch) meint übersetzt in etwa „Altweiberschlucht“ und war ein am Stadtrand Kiews gelegener Ort brutalster deutscher Verbrechen während der Besatzung im Zweiten Weltkrieg. Er war und gilt vor allem als ein Ort deutscher Gewalt an der Kiewer jüdischen Bevölkerung, symbolisiert darüber hinaus aber auch allgemein die Entgrenzung nationalsozialistischer Gewalt gegenüber der jüdischen Bevölkerung im Jahr 1941 und danach. Er wurde und ist als solcher ein allgemeiner Erinnerungsort des Holocaust an den sowjetischen Juden in sowjetischer und post-sowjetischer Zeit geworden.1 Erst in den letzten 20-30 Jahren ist das bzw. sind die Verbrechen von Babyn Jar genauer dokumentiert und historisch interpretiert worden.2 Gerade aus heutiger Sicht scheint es aber angebracht, die in der Literatur zum Thema fehlende lokale und ukrainische Perspektive auf das Thema stärker einzubeziehen. Damit können deutlicher als in der bisher vorliegenden Literatur der Prozesscharakter der Erinnerung und Kontroversen bei der Schaffung und Veränderung des Erinnerungsortes Babyn Jar gezeigt werden. Das – und keine umfassende Darstellung des Erinnerungsortes Babyn Jar – ist das Ziel dieses Beitrages.



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Quelle: https://erinnerung.hypotheses.org/647

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Neues Projekt „Aufbau eines europäischen Akademienportals (European Academies Internet Gateway – AGATE)“

Projektkoordination: Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
Forschungsförderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderzeitraum: Oktober 2015–März 2017

Kurze Darstellung des Projektziels
Entwicklung eines organisatorisch, wissenschaftlich und technisch ausgereiften Konzepts für eine digitale Forschungsinfrastruktur für die geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekte an den europäischen Akademien (kurz „AGATE“) in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit den zukünftigen Zielgruppen, insbesondere den europäischen Wissenschaftsakademien, Projektmitarbeitern und Spezialisten aus dem IT- und Bibliotheksbereich der Akademien und Vertretern der relevanten disziplinspezifischen bzw. europaweiten SSH-Infrastrukturinitiativen.

Das Projekt arbeitet eng mit ALLEA – dem europäischen Zusammenschluss der Akademien der Wissenschaften – mit ihrem Netzwerk von mehr als 50 Mitgliedsinstitutionen und der ALLEA Working Group E-Humanities zusammen, um das an den europäischen Akademien vorhandene Fachwissen in die Ausarbeitung des Konzepts einzubeziehen. Für das Projekt ist von Anfang an der Gedankenaustausch mit Beteiligten der verschiedenen Interessengruppen, u. a. im Rahmen zweier während der Projektlaufzeit vorgesehener Workshops essentiell.

Mehr Informationen zum Projekt:



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6612

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Publikationen des Österreichischen Staatsarchivs Online

Eine Vielzahl von Publikationen des Österreichischen Staatsarchivs, darunter die Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs (MÖStA) 1.1948-52.2007, deren Ergänzungsbände sowie die Inventare sind nun unter http://library.hungaricana.hu/en/collection/austrian_state_archives/ Open Access zugänglich. Dies gilt auch für die von Michael Hochedlinger und mir herausgegebene Edition der "politischen Anmerkungen" des Hofkriegsrats von 1770/1772:

Hochedlinger, Michael/Tantner, Anton (Hg.): "... Der größte Teil der Untertanen lebt elend und mühselig". Die Berichte des Hofkriegsrates zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Habsburgermonarchie 1770-1771. (=Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs; Sonderband 8).

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022558256/

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Instabile Körper, instabile Texte: Straparolas Hermaphrodit

In den Piacevole notte (erstmals 1550 erschienen) findet sich eine Erzählung von der Verwandlung einer jungen Nonne namens Filomena in einen Hermaphroditen, der Mann und Frau zugleich war; wie ich hier geschrieben habe, lachen am Ende…

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/2526

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Urheberrecht Musik in Zeiten der Diktatur: Malte Zill Stipendiat der römischen Musikabteilung

Ihr Dissertationsprojekt befasst sich mit den deutsch-italienischen Musikbeziehungen während der Nazizeit. Im Blickpunkt steht die Vorläuferinstitution der heutigen GEMA.

Die Staatlich genehmigte Gesellschaft zur Verwertung musikalischer Aufführungs-rechte (STAGMA) war bei ihrer Gründung auf Druck der NS-Diktatur im September 1933 die erste alleinige urheberrechtliche Verwertungsgesellschaft in Deutschland. Dieser Monopolstellung verdankt noch heute die Nachfolgegesellschaft GEMA ihre Relevanz für den Lebensunterhalt der in ihr zusammengeschlossenen Komponisten, Textdichter und Verleger. Mein Dissertationsvorhaben fragt nach dem Einfluss des deutschen Hegemoniestrebens auf die Struktur des europäischen Urheberrechts und nach ihrem Anteil an der finanziellen Isolation jüdischer Komponisten durch die Hitler-Diktatur – zwei Fragestellungen die sich nicht voneinander trennen lassen.

Auf der einen Seite ist die Benachteiligung „nichtarischer“ Künstler ohne internationale Kontextualisierung kaum entscheidend bewertbar: Jüdische Komponisten konnten in erster Linie durch Aufführungen im Ausland Tantiemen erwirtschaften, da deren Werke in Deutschland – von wenigen Ausnahmen wie den Konzerten des „Jüdischen Kulturbunds“ abgesehen – nicht mehr gespielt werden konnten. Um diese Gebühren einzuziehen musste die STAGMA umfassende Beziehungen mit ausländischen Gesellschaften unterhalten. Entsprechend nahm das Hitler-Regime am 21.

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Quelle: http://musicaroma.hypotheses.org/690

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Der Studienort Celle

(Ein Beitrag von Adolf Meyer) In den ersten Nachkriegsjahren in Celle studieren zu dürfen, war ein relativ glücklicher Umstand: Die Stadt hatte durch Kriegseinwirkungen kaum gelitten. Die Straßen der Altstadt mit den zahlreichen Fachwerkhäusern erzeugten von vornherein ein Gefühl der … Weiterlesen

Quelle: http://reichwein.hypotheses.org/1347

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30. Berliner Denkmaltag „DENKMAL DIGITAL. Dokumentieren – Kommunizieren – Mobilisieren“ am 15. April 2015

via Gunnar Nath (Landesdenkmalamt Berlin):

In der Denkmalpflege und in der Bauforschung haben die Möglichkeiten der digitalen Technik längst Einzug gehalten. Für die Denkmalinventarisation sind Datenbanksysteme von großer Bedeutung, Laserscans kommen nicht nur in der Archäologie zum Einsatz. Neue Medien verändern die Forschungs- und Vermittlungswege, digitale Netzwerke befördern den Austausch und bieten Plattformen für eine aktive Beteiligung auch außerhalb der eigentlichen Expertenkreise. Das Landesdenkmalamt und die Technische Universität Berlin/Fachgebiet Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege laden ein zu Vorträgen und Diskussionen über die Chancen, aber auch die Probleme und Gefahren einer digitalen Denkmal-Welt.

Datum und Zeit: Freitag, den 15. April 2016, Einlass: ab 9.00 Uhr
Ort: Technische Universität Berlin, Architekturgebäude, Straße des 17. Juni 152, Raum A 053
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6666

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Unterkunft und Unterricht – Von einem historischen Versuch, eine Minderheit aufzunehmen

13.04.2016 Franziska Klein

Menschen migrieren. Sie haben das immer getan. Ob geographisch von einem Ort, Land oder gar Kontinent zu einem anderen, ob sozial von der Schicht ihrer Eltern nach oben oder unten, ob religiös von einem Glauben zum anderen. Häufig geht ein Wechsel mit weiteren einher, sie bedingen sich gegenseitig und ziehen große Veränderungen nach sich. Nur selten, vielleicht auch nie, geschieht dies aus einem einzigen Grund.



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Quelle: http://grk1919.hypotheses.org/148

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Unterkunft und Unterricht – Von einem historischen Versuch, eine Minderheit aufzunehmen

13.04.2016 Franziska Klein

Menschen migrieren. Sie haben das immer getan. Ob geographisch von einem Ort, Land oder gar Kontinent zu einem anderen, ob sozial von der Schicht ihrer Eltern nach oben oder unten, ob religiös von einem Glauben zum anderen. Häufig geht ein Wechsel mit weiteren einher, sie bedingen sich gegenseitig und ziehen große Veränderungen nach sich. Nur selten, vielleicht auch nie, geschieht dies aus einem einzigen Grund.



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Quelle: http://grk1919.hypotheses.org/148

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Stellenausschreibungen ZIM-ACDH/Universität Graz

Das Zentrum für Informationsmodellierung – Austrian Centre for Digital Humanities an der Universität Graz besetzt zum 1. Juli 2016 zwei Stellen:

UniversitätsassistentIn mit Doktorat (30 Stunden/Woche; befristet auf 5 Jahre)

Inhaltliche Ausrichtung: Eigenständige wissenschaftliche Forschung im Gegenstandsbereich „Digitale Geisteswissenschaften“, insbesondere in den Fachbereichen Computerlinguistik oder Informationswissenschaften und deren Anwendung auf geistes- und kulturwissenschaftliche Daten

Ausschreibung auf Deutsch | Ausschreibung auf Englisch

UniversitätsassistentIn ohne Doktorat (20 Stunden/Woche; befristet auf 4 Jahre)

Inhaltliche Ausrichtung: Eigenständige Forschung im Gegenstandsbereich „Digitale Geisteswissenschaften“, insbesondere in den Themenbereichen „Digitale Edition“ oder „Digitale Diplomatik“

Ausschreibung auf Deutsch | Ausschreibung auf Englisch

Genauere Informationen zu Inhalt, Anforderungen und Bewerbungsmodalitäten entnehmen Sie bitte den Dokumenten.



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6662

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