Wahlallianz Wien Anders im Werden

Wie schon bei den letzten EU-Wahlen wird es auch bei der kommenden Wiener Gemeinderatswahl die Möglichkeit geben, ein Bündnis nach Vorbild von Syriza und Podemos zu wählen, das mit ein bisschen Anstrengung reale Chancen hat, in den Landtag gewählt zu werden und das mit Sicherheit einige Bezirksratsmandate erringen wird: Die Wahlallianz Wien Anders besteht aus KPÖ, Piratenpartei, EchtGrün und der Plattform der Unabhängigen (da bin auch ich mit dabei). Kommenden Donnerstag stellt sich die Allianz der Presse vor, voilà die APA-Aussendung:

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150216_OTS0131/wir-wollen-wien-veraendern

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022398192/

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Yps – eine kommunistische Erfindung? – Doku auf Arte

Ach, jetzt ist mir alles klar, und ich weiß nun, woher ich meine politischen Überzeugungen habe: Von Klein auf wurde ich kommunistisch indoktriniert, und das im stockkonservativen Österreich, mittels des von mir im Volksschulalter regelmäßig gelesenen Yps (mit Gimmick!); während all die Mainstream-LangweilerInnen rund um mich mit Micky Maus und Donald Duck Reichtum und Kapitalismus lieben lernten, las ich eine - wie auf Arte.tv beschrieben - unter kommunistischer Federführung erscheinende Comic-Zeitschrift, deren Original in Frankreich unter dem Namen Pif Gadget erschien. Ich freue mich schon auf die Doku, die Arte am 31.1.2015 um 21:50 ausstrahlt!

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022389265/

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Aufruf zur Unterstützung von Syriza

Bei den kommenden Wahlen in Griechenland besteht die realistische Möglichkeit, dass mit Syriza eine Partei die Mehrheit erhält, die Alternativen zu Neoliberalismus und Austeritätspolitik anstrebt; kein Wunder, dass in deutschen und österreichischen Zeitungen ob dessen eine Kampagne lanciert wurde, die einen etwaigen Wahlsieg von Alexis Tsipras als Gefahr für die EU an die Wand malt. Wer der gegenteiligen Ansicht ist und Syriza als Hoffnung nicht nur für Griechenland, sondern für ganz Europa betrachtet, hat nun die Möglichkeit, folgenden Aufruf zu unterschreiben: Change Greece – Change Europe – Change4all

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022387089/

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Tucholsky-Feature auf Ö1

Montag 5.1.2015 21:00-21:40 auf Ö1:

Tonspuren

Das Leben ist gar nicht so. Es ist ganz anders. Kurt Tucholsky zum 125. Geburtstag. Feature von Barbara Zeithammer

"Ein kleiner, dicker Berliner wollte mit einer Schreibmaschine eine Katastrophe aufhalten." So beschrieb Erich Kästner seinen Zeitgenossen Kurt Tucholsky, der sogar im Urlaub in die Tasten schlug und von sich sagte: "Ich schreibe, um die Welt zu verändern". Als "kleiner, aufgehörter Dichter" musste er feststellen, dass er "zwar Erfolg, aber keine Wirkung" gehabt hätte.

Die Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre hat Tucholsky einen unerwarteten Boom im Internet verschafft; europaweit wird er zitiert, auf Websites, auf Twitter - nicht immer stammen die Bonmots von ihm. "Er war ein Seismograph seiner Zeit", sagt der Literaturwissenschafter Peter Böthig vom Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum in Rheinsberg - einer, dessen Voraussicht teilweise erschüttert und sein Werk andererseits zeitlos macht.

In 20 Jahren - von 1912 bis 1932 - verfasste der promovierte Jurist aus gutbürgerlichem Haus über 3.000 Texte, viele für die Wochenzeitschrift "Weltbühne", aber auch Geschichten, Gedichte, Romane, Chansons und Rezensionen. Kurt Tucholsky konnte die Ereignisse scharfzüngig auf den Punkt bringen; Humor war seine Waffe. "Ich habe das Lachen eines Clowns, aber innen weint es", sagte Tucholsky einmal.

1932 verstummte Tucholsky im schwedischen Exil, vom Ekel über die politischen Ereignisse in Deutschland abgestoßen, die er vorhergesehen, aber - wie viele seiner Zeitgenossen - doch unterschätzt hatte. Am 21. Dezember 1935 starb er in einem Göteborger Krankenhaus an einem Mix aus Schlafmitteln und Alkohol. Bis heute ist nicht geklärt, ob es Suizid war, Mord, oder ein Versehen.
Redaktion: Alfred Koch

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022383839/

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ND zu einem Theater-Abend über Ronald M. Schernikau und Dietmar Daths „Klassenkampf…

Gleich zwei spannende Artikel im ND: Einer über die im Deutschen Theater aufgeführte Ronald M. Schernikau-Collage "Die Schönheit von Ost-Berlin" - http://www.neues-deutschland.de/artikel/951825.der-letzte-vernuenftige-mensch.html - und eine Rezension von Dietmar Daths neuem Buch "Klassenkampf im Dunkeln".

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022369944/

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Gitarrengauck und Krawallperle

Über klampfende Antikommunisten sollte man am besten den Mantel des demütigen Schweigens legen, doch sind die medialen Aufdringlichkeiten des "Gitarrengauck" (Bov Bjerg) wenigsten zu einem gut: Sie erinnerten mich an eine der schönsten "Krawallperlen" (Klaus Graf) österreichischer Provenienz, geäußert von Alfred Hrdlicka im Neuen Deutschland am 24.11.1994; ein kleiner Auszug:

Du bist ein Arschkriecher - ein Trottel! Du tust genau das, was Du anderen andichtest, Du Dichterling! Wen immer Du auch denunzierst, der soll sich selbst zur Wehr setzen, nicht meine Sache. Deine Anbiederei an die Mächtigen, an die Herrschenden ist zum Kotzen! Das Schicksal Deiner und meiner Angehörigen wollen wir einmal weglassen. Wichtigtuerei mit etwas, was man nicht selbst erlitten hat, ist nicht am Platz. Du willst mit keinen Gesetzen leben, die Gysi beschließt?! - Ich wünsche Dir die Nürnberger Rassegesetze an den Hals, Du angepaßter Trottel!

Letzterer böser Fluch handelte Hrdlicka prompt den Vorwurf ein, ein "linker Nazi" (Henryk M. Broder) zu sein, was dann wiederum Rudolf Burger zu einer Verteidigung Hrdlickas (Der Standard 12.12.1994, S.23, wiederabgedruckt in konkret 2/1995, S.53) veranlasste, denn er stellte klar, dass es sich bei Hrdlickas letzem (von Broder im übrigen falsch zitierten) Satz nicht um einen Wunsch, sondern um eine Verwünschung handelt, um eine böse Ironie, um eine paradoxe Beschwörung des Schreckens, um ihn zu verhindern; um eine aberwitzige, sich überschlagende Warnung, um einen verzweifelten Appell an seinen Gegner, doch zur Besinnung zu kommen.

Nun, zur Besinnung ist der Gitarrengauck selbstredend nicht gekommen; schade nur, dass diese schönen, zwanzig Jahre alten Texte, die sicher zugleich auch Dokumente einer spezifisch männlichen Form von Polemik und Keilerei sind, online kaum greifbar sind.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022369414/

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Verklemmte Spaßpartei

Und ich dachte, der politische Dadaismus der Partei Die Partei ließe sich nicht toppen; dank dem Akin Magazin wurde ich aber nun eines Besseren belehrt, denn das ist wirklicher Punk-Rock: Die Schwarz-Gelbe Allianz ruft für den 12. November, den Tag der Republik-Gründung zu einem Protestzug gegen die aufoktroyierte Republik auf, abzuhalten in der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien; und wenn das kein Argument ist: Die ersten 20 Teilnehmer erwartet eine kostenlose Doppeladlerfahne im Format 90 x 150 cm, die sie anschließend mit Nachhause nehmen können!
Wow, ich bin beeindruckt, damit können noch soviele Rufe nach dem Wiederaufbau der Berliner Mauer und der Wiener Stadtbefestigung nicht mithalten; aber: Kein Licht, wo nicht auch Schatten ist: Die außenpolitischen Forderungen der Kaisertreuen sind etwas gar mau, man werfe einen Blick auf die von ihnen gezeichnete Karte: Was ist mit Bosnien? Siebenbürgen? Galizien? Belgie ... äh, österreichische Niederlande? Toskana? Venetien? Lombardei? Spanien? Südamerika respektive Las Indias? Überhaupt, das ganze Heilige Römische Reich? Ich meine, wenn schon Monarchie, dann in den Grenzen von 1520, arrondiert um ein paar spätere Zugänge!

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022223878/

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Spendenmöglichkeit für österreichisches Justizopfer

Die österreichische Justiz scheint im Gleichschritt mit der Wiener Polizei die Teilnahme an Demonstrationen als Verbrechen bewerten zu wollen, wie der Fall des gestern verurteilten Josef S. zeigt, der selbst in Medien wie dem Spiegel Unverständnis hervorruft.
Wer nicht will, dass dies so bleibt, hat die Möglichkeit - so wie ich - zu spenden, in der Hoffnung, dass die österreichische Justiz wenigstens in der nächsten Instanz zur Besinnung kommt; unter http://freiheit-fuer-josef.familientagebuch.de/unterstuetzen/ werden zwei Spendenkonten genannt:

Ein privates Konto für die Familie:
Kto-Nr: 263528200 IBAN: DE89 8204 0000 0263 5282 00
BLZ: 82040000 (Commerzbank) BIC: COBADEFFXXX
Verwendungszweck: Wien

Spendenkonto für Josef der Ortsgruppe der Roten Hilfe Jena:
Rote Hilfe Ortsgruppe Jena
Kto-Nr.: 4007 2383 09 IBAN: DE77 4306 0967 4007 2383 09
BLZ: 430 609 67 (GLS-Bank) BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: Wien

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/948988677/

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