Die Europäische Union und der Nationalismus der politischen Mitte
Die Debatte über den Nationalismus im Europa des 21. Jahrhunderts befasst sich fälschlicherweise meist nur mit dessen Radikalisierungen, nicht aber mit dem Umstand, dass der Nationalismus ein Geflecht ist, das ebenso gut in der sogenannten politischen Mitte wächst.
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Quelle: http://wolfgangschmale.eu/die-europaeische-union-und-der-nationalismus-der-politischen-mitte/
Richtlinien zur Bewertung digitaler Geschichtswissenschaft: ein Vorschlag der AHA
Die American Historical Association (AHA) hat mit den „Draft Guidelines on the Evaluation of Digital Scholarship [PDF]“ eine interessante Initiative gestartet, die auch in den Geschichtswissenschaften hierzulande diskutiert werden sollte: ein Richtlinienentwurf für die Evaluierung digitaler Geschichtswissenschaft. Ausgangspunkt ist die Bestandsaufnahme, dass neue digitale Praktiken in Forschung, Lehre, Pädagogik und Servicebereichen entstehen, es aber noch keine Standards gibt, wie diese zu bewerten sind.
Sicherlich: bei den zehnseitigen Guidelines handelt es sich in erster Linie um einen pädagogischen Text, der oftmals wenig konkret ist. Vieles klingt auf den ersten Blick selbstverständlich. Dass es das offensichtlich nicht ist, beweist die bloße Existenz dieser Guidelines. Der Hauptzweck des Textes dürfte folglich darin liegen, um Verständnis für digitale Praktiken zu werben und flächendeckend in der historischen Disziplin Ängste und Vorurteile abzubauen. Vielfach trauen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht, digitale Methoden und Werkzeuge einzusetzen, da für die Bewertung digitaler Projekte die entsprechenden Richtlinien fehlen. Hier setzt der Entwurf ein, der Kriterien zur Evaluierung digitaler Projekte und wissenschaftliche Kommunikation entwickeln möchte, die bei Einstellung, Beförderung und tenure (hiring, promotion, and tenure) zum Einsatz kommen sollen.
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Moderne Museen. Experiment, Tradition und Globalisierung

Nach dem Zweiten Weltkrieg eignen sich weltweit modern arbeitende Architekten eine Bauaufgabe an, die bis dahin fast ausschließlich von traditionell gesinnten Vertretern des Fachs wahrgenommen wurde: das Museum. Das überkommene Bild des Museums – der Kunsttempel, das Schatzhaus, der Kunstpalast – wird, anschließend an museologische Diskurse der 1920er- und 1930er-Jahre, gänzlich neu konzipiert. Es entsteht das Museum als flexible Ausstellungsmaschine und Lernort, das Museum als architektonischer Ausdruck des demokratischen (auch: sozialistischen) Wohlfahrtsstaats und nicht zuletzt das Museum als Ausflugsziel einer zunehmend automobilen Gesellschaft. Mit dem White Cube etabliert sich ein global erfolgreiches Museumsidiom. Gefragt wird nach den Entstehungsbedingungen des Modernen Museums wie nach dessen Aktualität für den zeitgenössischen Museumsbau.
Donnerstag, 28. Mai 2015
19:00 Uhr
Begrüßung
Christoph Gengnagel, Universität der Künste Berlin
Dorothee Wimmer, Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte e.V.
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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/05/22/moderne-museen-experiment-tradition-und-globalisierung/
Euro-Babel: Better Analysis Based on Endangered Languages
Stellenausschreibung: Computerlinguist mit Kenntnis linksläufiger Sprachen (5 Jahre, E13, vollzeit)
Im ERC-Projekt “Contemporary Bioethics and the History of the Unborn (COBHUNI)” an der Universität Hamburg ist zum 01.09.2015 eine Stelle für einen Computerlinguisten mit (neben anderen Kenntnissen) Kenntnis linksläufiger Sprachen zu besetzen. Alle weiteren Informationen finden sich in der Stellenausschreibung.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5114
“Wer nicht mehr befreit werden konnte”
Ansprache von Katrin Stoll anlässlich der Eröffnung der Ausstellung “Niemandsorte” am DHI Warschau.
“Schritte –
In welchen Grotten der Echos
seid ihr bewahrt
den ihr den Ohren einst weissagtet
kommenden Tod?
[…]
Schritte –
Urzeitspiel von Henker und Opfer,
Verfolger und Verfolgten,
Jäger und Gejagt –
[…]”
Nelly Sachs‘ Werk gehörte nicht zur Pflichtlektüre des Deutschunterrichts des Gymnasiums in Ost-Westfalen, an dem ich vor 20 Jahren mein Abitur ablegte. Damals, 50 Jahre nach Kriegsende, hielt der leitende Lehrer meines Jahrgangs auf unserer Abschlussfeier eine bewegende, emotionale Rede, in deren Mittelpunkt er die von Deutschen verübten Verbrechen in ganz Europa stellte und uns unsere politische Verantwortung vor Augen führte.
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Quelle: https://mws.hypotheses.org/27404
Historische Filmkritik: Die Hermannschlacht (1924)
von Daniel Dürringer „Quintili Vare, legiones redde!“: Die Handlung des Films Mit der sagenumwobenen Schlacht im Teutoburger Wald zwischen Germanen und Römern im Jahre 9 n. Chr. wählte Regisseur Dr. Leo König eine bekannte wie schwierige Vorlage für den 1924 entstandenen Film „Die Hermannschlacht – Ein Stummfilm in 5 Akten“. Denn einerseits sind bis heute nicht alle Details des Schlachthergangs bekannt, so etwa der tatsächliche Ort. Andererseits bieten die historisch belegbaren Ereignisse viel Raum für Interpretationen und die Aufladung mit überkommenen Klischees. Der in … Historische Filmkritik: Die Hermannschlacht (1924) weiterlesen →
Quelle: http://beruf.hypotheses.org/279
Sahra Wagenknecht im Interview: Wann kommt der Kommunismus? Über linke Utopien
Wann kommt der Kommunismus?
Über linke Utopien
Richard David Precht diskutiert mit Sahra Wagenknecht von der Partei DIE LINKE, ob der Kommunismus im Zeitalter der digitalen Revolution wieder im Kommen ist. Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks vor 25 Jahren schien der Kommunismus für alle Zeiten erledigt zu sein. Und doch findet die kommunistische Utopie einer klassenlosen und selbstbestimmten Gesellschaft heute wieder neue Anhänger. Linke Utopien sind sie wieder auf dem Vormarsch?
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022435132/
Besuch im Digitalisierungszentrum der Österreichischen Nationalbibliothek
Am 16. April 2015 besuchten wir im Rahmen des Methodenkurs das Digitalisierungszentrum der Österreichischen Nationalbibliothek. Fotos durften wir dort leider nicht machen, nur später im Prunksaal, in dem wir im Anschluss die Ausstellung „Wien 1365. Eine Universität entsteht“ besuchten. Durch die Abteilung Digitale Services (ADS) führte uns sehr sachkundig und anregend die Leiterin der Abteilung, Christa Müller. Die Abteilung ist in einem großen Raum mit Tageslicht untergebracht. Vier Scanstationen unterschiedlicher Größe stehen dort. Hier werden neben den Repro-Aufträgen durch die Leserschaft vor allem wertvolle Bücher, Karten, Papyri, alte Drucke sowie die Unterlagen aus dem Literaturarchiv digitalisiert.
Die ADS wurde 2007 mit der Microfilmstelle zusammengeführt und konnte zwei bibliothekarische Hauptaufgaben verbinden: Schutz des Bestandes durch das Erstellen von Schutzdigitalisaten einerseits sowie das Zugänglichmachen des Bestandes durch die Online-Bereitstellung andererseits.
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Quelle: http://dguw.hypotheses.org/189