Schwarzbuch statt Kapuzinergruft!

schwarzbuchViel Staatsoperettentum ist am Samstag beim Habsburg-Begräbnis angesagt, aber zum Glück gibt es ja auch ein paar republikanische Stimmen. Übrigens (darauf wies Thomas Schmidinger in FB hin), alle, die dem verstorbenen Reaktionär ein "von" andichten, sollten bedenken, dass laut österreichischem Adelsaufhebungsgesetz folgendes gilt: Die Führung dieser Adelsbezeichnungen, Titel und Würden ist untersagt. Übertretungen werden von den politischen Behörden mit Geld bis zu 20.000 K[ronen] oder Arrest bis zu sechs Monaten bestraft.

Gut auch, dass die passende Lektüre für die Farce am Samstag als Taschenbuch vorliegt:

Leidinger, Hannes/Moritz, Verena/Schippler, Berndt: Das Schwarzbuch der Habsburger: Die unrühmliche Geschichte eines Herrschergeschlechtes. Wien/Innsbruck: Haymon, 2010. ISBN 978-3-85218-822-5

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/34623020/

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Anfrag- und Adressbüro, München 1825ff (Update)

Update zu: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/4887159/

Viel ist es bislang nicht, was ich über das im Dezember 1825 in München angekündigte Anfrag- und Addreß-Bureau in Erfahrung habe bringen können: Es wurde von den Herren Bernhardt, Lieberich, F. Hänlein und Kitzinger - allesamt honorige Beamte - betrieben und war in der Residenz-Schwabingerstraße 48 zu ebener Erde situiert. Die Dienstleistungen des Instituts richteten sich an Einheimische und Fremde und umfassten Auskunftserteilungen über die Adressen von Behörden und sonstige öffentliche Einrichtungen, Botschaften, Beamten, Ärzte, Sehenswürdigkeiten und Handlungshäuser genauso wie Arbeitsvermittlung, Geld- und Wohnungsvermittlung sowie Schreibarbeiten.1 Anfang 1826 eröffnete das Büro; über seine Angebote und Gebühren informierte eine eigens aufgelegte, um zwölf Kreuzer verkaufte Broschüre.2 Schon bald wurde ihm Erfolg attestiert, wenn auch bedauert wurde, dass ihm noch einige alte festgewurzelte Mißbräuche und Vorurtheile entgegenstünden und manche Dienstmägde sich lieber von alten Maklerinnen um einen ganzen Taler vermitteln lassen würden als um ein paar Groschen die Dienste des Büros in Anspruch zu nehmen.3


1 Bekanntmachung, in: Augsburger Allgemeine Zeitung, 13.1.1826, Nr. 13, Beilage, S. 51f. (GBS); vgl. auch BRUCKBRÄU, Friedrich Wilhelm: Neuestes Taschenbuch der Haupt- und Residenzstadt München und den Umgebungen für Einheimische und Fremde. München: Joseph Lindauer’sche Buchhandlung, 1828, S. 36.
2 Bekanntmachung, in: Königlich-Baierisches Intelligenz-Blatt für den Unterdonau-Kreis, Stück 3, Passau 18.1.1826, S. 30 (GBS).
3 Das Anfrag- und Addreß-Bureau in München, in: Der Bayerische Volksfreund, 11.11.1826, 3. Jg., Nr. 134, S. 589 (GBS).

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/34622722/

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mediaevum.net: Medieval Works Available for Download

http://chss.montclair.edu/english/furr/mel/medievalftp.html Die Seite des Professors an der Montclair State University bietet über 100 Quellen zur Geschichte des Mittelalters als PDF via FTP-Zugang als Download an. Eine gesonderte Anmeldung ist nicht erforderlich. Erschlossen via GeschichtsLinx | Quellen | Mittelalterliche Geschichte u. Geschichtliche Hilfswissenschaften (http://geschichtslinx.leilabargmann.de)

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/07/1501/

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Lexikon zur Computergeschichte: HPFS

High Perormance File System, welches 1989 mit OS/2 eingeführt und speziell für dieses entwickelt wurde, um die Nachteile von FAT 16 (kurze Dateinamen, geringe Attribuierungsmöglichkeiten) auszugleichen. Anfangs entstand es noch aus der Kooperation von Microsoft und IBM und wurde nach deren “Trennung” von IBM weiterentwickelt. Hierbei entstand auch die 32-Bit Version HPFS386, welche auf OS/2 [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/07/1498/

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FES: Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts

http://www.fes.de/hfz/forschung/inhalt/publikationen_arbeiterbew.php Die Reihe ist angelegt als eine sozialgeschichtlich fundierte Gesamtdarstellung der Geschichte von Arbeiterschaft und Arbeiterbewegung und enthält Darstellungen hochkarätiger Historiker.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/07/1494/

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aussichten Nr. 3 [12.07.2011]: Caesar als Politiker – das erste Triumvirat im Kampf um formalen und materialen Ausbau der Macht

http://www.einsichten-online.de/wp-content/uploads/2011/07/003_hofmann_caesar.pdf Das erste Triumvirat war zum einen bemüht, sich den formalen Vorrang in den Machtstrukturen der römischen Republik zu sichern; zum anderen musste es auch darauf bedacht sein, im Sinne faktischer Unterstützung sich die materiale Macht zu erhalten. Das 2002 erarbeitete Handout zeichnet diese Entwicklung nach.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/07/1487/

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Zur Althusser-Werkausgabe

In der aktuellen Ausgabe der ak (Nr.562, S.26, nur print) interviewt Ingo Stützle Frieder Otto Wolf, der die deutsche Übersetzung der Gesammelten Schriften von Louis Althusser herausgibt (vgl.); erhellend fand ich vor allem folgende Passage:

Warum ist die Werkausgabe auf so viele Verlage verteilt?
Da habe ich nach meiner Überzeugung aus der Not der verteilten Rechte an den Publikationen eine Tugend machen können - denn dadurch, dass Suhrkamp und VSA dabei sind, werden Menschen erreicht, die vielleicht eine Ausgabe allein beim Westfälischen Dampfboot, das dankenswerterweise die Hauptlast tragen wird, gar nicht zur Kenntnis genommen hätten.


Althusser, Louis: Für Marx. Gesammelte Schriften Bd. 3. Hg. von Frieder O. Wolf. Berlin: Suhrkamp, 2011.

Althusser, Louis: Ideologie und ideologische Staatsapparate. Gesammelte Schriften Bd. 5/1. Hg. von Frieder O. Wolf. Hamburg: VSA-Verlag, 2010.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/34620945/

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Spiralen der Gewalt – Über Terror und Terrorismus

MONTAGSRADIO, Ausgabe 11/2011. Der Terror ist älter als der Terrorismus. Über beides sprechen wir in der aktuellen Ausgabe des Montagsradios. Gast ist der Experte Prof. Dr. Jörg Baberowski von der Humboldt Universität zu Berlin.

Terrorismus ist zu einem der politischen Hauptwörter unserer Gegenwart geworden. Unberücksichtigt bleibt dabei jedoch allzu oft der historische Hintergrund von Terror und Terrorismus. Zu Unrecht. Denn über die Geschichte von Terror und Terrorismus erschließen sich auch die Strukturen der Gewalt von heute.

Im Montagsradio diskutieren Markus Heidmeier, Jochen Thermann und Kaja Wesner mit Jörg Baberowski über die Anfänge des Terrorismus im zaristischen Russland, über den stalinistischen Terror und über die Mechanismen der Macht, welche die organisierte Eskalation der Gewalt ermöglichen.

Das MP3 gibt es hier. Und zur Timeline für Schnellhörer geht es hier lang…0’05 Teaser (0’45 Sekunden)

1’15 Was ist eigentlich Terror?

1’46 Die Geburtsstunde des Terrorismus

2’49 Wann hat wer den Terrorismus im späten zaristischen Russland etabliert?

5’22 Politische Ziele oder Lust an der Zerstörung?

7’17 Revolutionäre und Bolschewiki wollen neuen Gesellschaften bauen

10’01 Profil des Terroristen; keine Ideologen, sondern Praktiker

11’40 Handwerker der Gewalt

13’39 Der Tyrannenmord

18’15 Wie kann man die Spirale der Gewalt verlassen?

23’01 Ändern sich die Ziele des Terrorimus in der Gegenwart? Anarchisten? Sozial-Revolutionäre? Heute geht es auch um Schutzgeld, Drogenkartelle etc.

24’10 Ist der Terrorist ein Idealist, der zum Gewalttäter wird? Oder Hooligan, der Ideologie nur als Rechtfertigung nutzt?

28’30 Differenz Krieg und Terror

29’33 Islamismus und Terror

32’45 Terror, Stasi, SED und der Philosopenstaat von Platon

37’50 Terror kann jeden treffen; siehe aktuellen Staatsterror im Iran nach der gescheiterten Revolution

41’20 Hat die Demokratie den Terror überlebt

45’10 Asymmetrische Reaktionen der Politik auf diffuse Bedrohungen

46’22 MontagsRadio-Fragebogen

Quelle: http://www.montagsradio.de/2011/07/11/spiralen-der-gewalt-%E2%80%93-uber-terror-und-terrorismus/

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Soziale Medien und Geisteswissenschaften

Das Deutsche Historische Institut in Paris organisierte am 27. und 28. Juni 2011 ein Kolloquium zum Thema Im Netz der sozialen Medien: Neue Publikations- und Kommunikationswege in den Geisteswissenschaften. In theoretischen Überlegungen und an praktischen Beispielen wurde die Bedeutung der sozialen Medien und Netzwerke für die Geisteswissenschaften und im Besonderen für die Wissenschaftskultur thematisiert.

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Quelle: http://www.infoclio.ch/de/node/24227

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