Programm zur DHd-Tagung 2015 veröffentlicht

Das Programm zur DHd-Tagung 2015 ist nun öffentlich zugänglich. Die Übersicht finden Sie unter https://www.conftool.pro/dhd2015/sessions.php.

Bitte beachten Sie, dass der Early-Bird-Anmeldetarif am 10.1.2015 ausläuft!

Wir freuen uns darauf, Sie bei einer interessanten Konferenz begrüßen zu können und wünschen frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2015!

Das DHd-Organisationsteam Graz

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4527

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Einladung zum 5. Berliner DH-Rundgang

Der Interdisziplinäre Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin (ifDHb) lädt zum 5. Berliner DH-Rundgang ein. Gastgeber ist das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin.

Termin: Mittwoch, 28. Januar 2015, 17:00-18:30 Uhr
Ort: Jakob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Universitätsbibliothek und Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin, Geschwister-Scholl-Straße 1/3, 10117 Berlin

Bibliotheken sind längst nicht mehr nur Orte zur Aufbewahrung und Bereitstellung von Büchern und ihrer Findmittel. Sie sind Wissensspeicher in vielerlei Dimensionen. Insbesondere die digitalen Formate und die Vernetzung haben auch hier zu einem durchgreifenden Wandel geführt.

Seit der Eröffnung des Grimm-Zentrums besitzt die Humboldt-Universität eine moderne Bibliothek für die geisteswissenschaftlichen Fächer mit großem Freihandbereich und einem Forschungslesesaal für die Sondersammlungen. Hinzu kommt die damals vollzogene Integration der Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte (IKB) mit ihren Bildsammlungen und Datenbanken sowie die enge Verzahnung mit dem Computer- und Medien-Service, der ebenfalls im Gebäude untergebracht ist. Das Angebot richtet sich dabei an ein vielgestaltiges Publikum, von den Studierenden eines breiten Fächerspektrums über die forschenden Mitarbeiter der Universität bis hin zur interessierten Öffentlichkeit.

Wie gehen die Bibliothek und ihre Partner im Grimm-Zentrum mit diesem komplexen Aufgabenspektrum im Hinblick auf den Einsatz digitaler Formate um? Welche Aktivitäten finden derzeit zum Ausbau des Angebots statt? Wie begegnet man den Anforderungen, sowohl für eine forschungsbezogene Anwendbarkeit als auch für eine langfristige Verfügbarkeit der digitalen Angebote zu sorgen?

Der DH-Rundgang möchte diese Fragen anhand von drei Schwerpunktbereichen – Digitalisierung, digitale Bildwerkzeuge, enhanced publications – ansprechen und diskutieren.

Programm

  • Begrüßung (Prof. Dr. Andreas Degkwitz, Bibliotheksleitung)
  • Digitalisierung der Grimm-Bibliothek (Dr. Yong-Mi Rauch, Sondersammlungen der UB)
  • Von der Bilddatenbank zu digitalen Bildwerkzeugen und Forschungsumgebungen (Dr. Georg Schelbert, Mediathek [UB/IKB])
  • Wissenschaftliches Publizieren – enhanced Publication (Niels Fromm, CMS AG Elektronisches Publizieren; Michael Kleineberg, Projekt Fu-Push)

Die Teilnahme ist kostenlos, wir bitten jedoch um eine verbindliche Anmeldung. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.

Die nächsten Berliner DH-Rundgang-Termine:

  • 20. Februar 2015, 10:00-11:30 Uhr: Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) / Fachbereich Gestaltung
  • 25. März 2015, 16:00-17:30 Uhr: Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland
  • April 2015: Deutsches Archäologisches Institut (DAI)
  • Mai 2015: Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG)
  • Juni 2015: Freie Universität Berlin / Institut für Informatik / AG Netzbasierte Informationssysteme

Sie wollen auch zu einem Berliner DH-Rundgang einladen? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze E-Mail an info@ifdhberlin.de oder nehmen Sie telefonisch Kontakt zu uns auf.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website: http://www.ifdhberlin.de/arbeitsfelder/dh-rundgang/.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4508

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CLARIN-D Reisestipendien für die DHd-Tagung 2015

Zur DHd 2015 vergibt CLARIN-D drei Reisekostenstipendien in Höhe von jeweils bis zu 300,00 EUR an NachwuchswissenschaftlerInnen, die an der DHd Jahrestagung vom 23.-27. Februar 2015 in Graz teilnehmen. CLARIN-D ist als deutsches Forschungsinfrastrukturprojekt aus dem Bereich der digitalen Geisteswissenschaften Teil des europäischen CLARIN-Verbundes (CLARIN ERIC).

Bedingungen:

– Teilnahmeberechtigt sind alle NachwuchswissenschaftlerInnen (insbesondere in der Master- oder Promotionsphase), die einen Beitrag (Poster oder Vortrag) erfolgreich für die Tagung eingereicht haben.

– Erforderlich ist die Registrierung für die Tagung bis zum 10. Januar sowie eine Bewerbung um das Stipendium per E-Mail an thorsten.trippel@uni-tuebingen.de bis spätestens 15. Januar 2015 (12 Uhr MEZ). Der E-Mail beizufügen ist eine PDF-Datei mit tabellarischem Lebenslauf (max. 1 Seite) sowie eine Kopie der Benachrichtigungsemail, dass der Beitrag für die Tagung angenommen wurde, sowie der eingereichte Abstract.

– Die Preisträger verpflichten sich, bis spätestens zwei Wochen nach Konferenzende einen einseitigen Bericht über ihre Erfahrungen auf der Tagung zu verfassen und per E-Mail an CLARIN-D (über thorsten.trippel@uni-tuebingen.de) zu senden.

Auswahlkriterien:

– Qualität des Abstracts, insbesondere nach den Kriterien Originalität und Innovation.

– Bei gleicher Qualität und mehr Bewerbungen als Stipendien entscheidet das Los (der Rechtsweg ist ausgeschlossen).

Die PreisträgerInnen werden auf der Tagung benannt. Eine Erstattung der Reisekosten erfolgt nach der Konferenz, den PreisträgerInnen werden die Modalitäten bei der Vergabe mitgeteilt.

Für Fragen zum CLARIN-D Reisestipendium für NachwuchswissenschaftlerInnen wenden Sie sich bitte an Thorsten Trippel (thorsten.trippel@uni-tuebingen.de).

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4459

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Ausschreibung Berliner DH-Preis 2015

Einmal jährlich wird vom Interdisziplinären Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin (ifDHb) der Berliner DH-Preis für herausragende Berliner DH-Projekte verliehen, die von einer Jury aus Vertretern des ifDHb ausgewählt werden. Die öffentliche Preisverleihung findet im Rahmen einer Festveranstaltung im Juni 2015 statt. Die Gewinner werden bereits im Mai 2015 benachrichtigt. Ausschreibungsende ist der 28. Februar 2015.

Mit dem Berliner DH-Preis sollen innovative und für die Fachforschung relevante DH-Projekte ausgezeichnet werden. Sie sollen neue und für das Forschungsfeld gerade auch außerhalb der DH-Community inspirierende Erkenntnisse liefern.

Es werden bis zu drei Preise vergeben. Bewertet werden der innovative Charakter und die Bedeutung für das jeweilige Fachgebiet; die konsistente Nutzung von Standards und Normdaten sowie besondere Anstrengungen, die eine nachhaltige Verfügbarkeit der Projektergebnisse gewährleisten.

Wer ist teilnahmeberechtigt?

Zur Teilnahme berechtigt sind alle DH-Projekte, die (bei Verbundprojekten) durch mindestens einen Principal Investigator/eine Projektleitung an einer Berliner Forschungseinrichtung bzw. Gedächtnisinstitution angesiedelt sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Projekte noch laufen oder bereits abgeschlossen sind. Das Projekt muss allerdings seine Qualität in den oben genannten Aspekten operativ unter Beweis stellen. Voraussetzung ist ein Eintrag in der Berliner DH-Forschungsprojektedatenbank.

Was muss ich einreichen?

  • Ausgefülltes Formular für die Berliner DH-Forschungsprojektdatenbank (oder Korrekturen bei vorhanden Einträgen per E-Mail an info@ifdhberlin.de)
  • Informationen zum Projekt:
    • Name des Projekts und Zugang zu den digitalen Projektergebnissen (z.B. URL, Software, Konzepte, Repositorien)
    • Projektlaufzeit
    • Angaben zur Projektleitung und zum Projektteam
    • Institutionelle Anbindung
    • Begründung der Preiswürdigkeit des Projekts
  • Kontaktdaten der/s Einreichenden

Was ist der Preis?

Die Gewinner erwarten Preise im Gesamtwert von 3000 Euro. Das Preisgeld wird als Zuschuss bzw. die Übernahme von Kosten für die Teilnahme an DH-Veranstaltungen im In- und Ausland im Jahr 2015 vergeben.

Wer ist die Jury?

Die Juroren sind Partner im Interdisziplinären Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin und kompetente Vertreter ihrer Fachrichtung und ihres Einrichtungstyps. Sie werden zu einem späteren Zeitpunkt auf der ifDHb-Website bekannt gegeben.

Termine:

  • Ausschreibungsende: 28. Februar 2015
  • Benachrichtigung der Gewinner: Mai 2015
  • Festliche Preisverleihung: Anfang/Mitte Juni 2015

Weitere Informationen

Alle Informationen finden Sie auch unter http://www.ifdhberlin.de/arbeitsfelder/ifdhb-Preis.

Bitte reichen Sie Ihren Vorschlag per E-Mail an info@ifdhberlin.de ein.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte ebenfalls an info@ifdhberlin.de.

Die Preisausschreibung zum Download (pdf).

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4445

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Digital Humanities Summit 03. bis 04. März 2015 in Berlin

Die Projektverbünde TextGrid und DARIAH-DE veranstalten einen DH-Summit 2015 vom 3. bis 4. März 2015 in Berlin (Harnack-Haus).

Das Event richtet sich in erster Linie an die DH-Projekte, Zentren und Nachwuchsgruppen aus den letzten beiden BMBF-Calls sowie weitere assoziierte Projektpartner von TextGrid und DARIAH-DE.

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Für das Veranstaltungsprogramm konnten hochkarätige Vertreter aus den Digital Humanities gewonnen werden, so werden die Keynotesprecher Prof. M. Thaller, Universität zu Köln und Dr. K. Fendt, Massachusetts Institute of Technology bespielsweise eine Bestandsaufnahme bzw. Notwendigkeiten und Bedingungen der Digital Humanities präsentieren, geplant sind zudem zwei Panels zu den Perspektiven aus Sicht der Wissenschaft, Infrastruktureinrichtungen und Förderinstitutionen sowie Pro- und Contrapositionen zum Thema Zukunft mit Tradition in den Geisteswissenschaften.

Flankierend sind weitere Veranstaltungen vorgesehen, unter anderem eine TextGrid Grand Tour (6. TextGrid Nutzertreffen) am 5. März 2015.

Alle Informationen rund um das Veranstaltungsprogramm gibt es auf unserer Website www.dhsummit2015.de

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4331

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Einladung zum 4. Berliner DH-Rundgang

Der Interdisziplinäre Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin (ifDHb) lädt zum 4. Berliner DH-Rundgang ein. Gastgeber ist das Computerspielemuseum.

Termin: Dienstag, 09.12.2014, 15:00-16:30 Uhr
Ort: Computerspielemuseum, Karl-Marx-Allee 93a, 10243 Berlin

Computerspiele waren die ersten Anwendungen, die Jedermann und -frau ermöglichten, mit Computern umzugehen. Bis heute und auch in Zukunft werden sie auch die am meisten benutzten Anwendungsprogramme sein. In Computerspielen wird unsere traditionelle Kultur mit den Möglichkeiten der digitalen Technologien zusammengebracht, womit sie im Rahmen der digitalen Revolution mit vielen ihrer Aspekte integral verbunden sind.

Bei einem geführten Rundgang durch die Ausstellung können Sie sich mit vielen Originalexponaten einen kompakten Überblick über die historische Entwicklung bis heute machen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und mit der Sammlung eine der weltweit größten Sammlungen rund um Computerspielekultur und -geschichte zu besichtigen. Als Gesprächspartner stehen Ihnen der Kurator Andreas Lange und Sammlungsleiter Dr. Winfried Bergmeyer zur Verfügung.

Die Teilnahme ist kostenlos, wir bitten jedoch um eine verbindliche Anmeldung. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.

Die nächsten Berliner DH-Rundgang-Termine:

  • 28. Januar 2015: Universitätsbibliothek und Mediathek im Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin
  • 20. Februar 2015: Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) / Fachbereich Gestaltung
  • 25. März 2015: Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland
  • April 2015: Deutsches Archäologisches Institut (DAI)
  • Mai 2015: Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG)
  • Juni 2015: Freie Universität Berlin / Institut für Informatik / AG Netzbasierte Informationssysteme

Sie wollen auch zu einem Berliner DH-Rundgang einladen? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze E-Mail an info@ifdhberlin.de oder nehmen Sie telefonisch Kontakt zu uns auf.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website: http://www.ifdhberlin.de/arbeitsfelder/dh-rundgang/.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4297

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Workshop „Bloggen …“: Bloggen in einem kirchlichen Ein-Personen-Archiv

Am 10. November 2014 fand der vom Institut für Österreichische Geschichtsforschung veranstaltete Workshop „Bloggen in Geschichtswissenschaft und Archivwesen“ statt. Im Rahmen dessen hielt auch Stiftsarchivar Maximilian Alexander Trofaier, der Autor dieser Zeilen, einen Vortrag zum Thema

Bloggen in einem kirchlichen Ein-Personen-Archiv. Ein Erfahrungsbericht

Der subjektive und einschränkende Titel war bewusst mit Blick auf die gegebenen Voraussetzungen gewählt. Als „kirchliches Archiv“, konkreter eigentlich als Klosterarchiv, ist das Archiv des Schottenstifts nichts anderes als ein Privatarchiv. Der Status des „Ein-Personen-Archivs“ birgt auch eine Aussagekraft über die geringe Größe des Archivs. Beide Elemente führen nicht zuletzt auch zu einer deutlich geringeren Öffentlichkeit und Benutzerfrequenz als es in großen Staats- oder Landesarchiven der Fall ist. Dies gilt es auch zu berücksichtigen, wenn man über das Thema Bloggen spricht. Wenn außerdem im Titel von „Bloggen“ die Rede ist, dann bedeutet das im konkreten Fall des Schottenstifts nicht nur Blog sondern auch Facebook.    

Entwicklung

Seit Frühjahr 2013 betreibt das Archiv des Schottenstifts eine Facebook-Seite, seit Sommer 2014 auch einen eigenen Blog auf der Plattform Hypotheses.org, und es kann damit (zumindest in Österreich) durchaus als Vorreiter im Bereich der kleinen Archive betrachtet werden. Da die Erfahrungswerte für Facebook aufgrund der längeren Dauer etwas umfassender sind, macht es Sinn, sich in diesen Ausführungen auf die Facebook-Seite des Archivs zu konzentrieren.

Es ist nicht uninteressant, sich einmal anzusehen, welche österreichischen Archive überhaupt auf Facebook vertreten sind.1 Zunächst sind da das Diözesanarchiv St. Pölten, das Österreichische Staatsarchiv und das Archiv der Erzdiözese Salzburg, die seit Juni bzw. August 2010 auf Facebook sind und damit auch zu den ältesten Facebook-Seiten von Archiven des deutschsprachigen Raums überhaupt gehören. 2012 gab es ca. zwei Monate eine Seite des Stadtarchivs St. Andrä im Lavanttal, außerdem eine Seite von Bibliothek und Archiv des Zisterzienserstiftes Zwettl, die aber nie mit Inhalt befüllt wurde und inzwischen auch nicht mehr existiert. Seit April 2013 ist das Grüne Archiv, das bei der Grünen Bildungswerkstatt angesiedelte Archiv der politischen Partei „Die Grünen“, auf Facebook vertreten. Dann kam bereits das Archiv des Schottenstifts im Mai 2013, also auch erst vor eineinhalb Jahren. Im Oktober 2013 legte sich das Stadtarchiv Wels eine Seite zu, die aber bisher wenig mit Inhalt befüllt wurde. Seit Jänner 2014 gibt es noch die Seite von Archiv und Bibliothek des Benediktinerstiftes Admont.

Wenn man sich jetzt jene Seiten ansieht, die tatsächlich aktiv sind, dann stellt man fest, dass neben dem Staatsarchiv und dem Archiv einer politischen Partei vier kirchliche Archive (zwei Diözesanarchive, zwei Klosterarchive) auf Facebook vertreten sind. So traurig dies aus Sicht der Archivlandschaft erscheinen mag, so sehr bedeutet dies aber gleichzeitig – zumindest theoretisch – auch, dass die einzelnen österreichischen Archive mit Facebook-Seite aufgrund der geringen Konkurrenz eine vergleichsweise starke öffentliche Wahrnehmung verzeichnen können.

Pastorale Funktion

Ist es ein Zufall, dass bei dieser Auflistung kirchliche Archive scheinbar in der Überzahl sind? Hierzu sollte eine weitere Überlegung in Betracht gezogen werden:

Die Diskussion über eine Präsenz im Web 2.0 wird ja nicht nur von den Historikern und Archivaren geführt, sondern seit einigen Jahren auch von den Kirchen, und so stellen sich einem Klosterarchiv die damit verbundenen Fragen in doppelter Weise – wobei die Motivationsgründe im übertragenen Sinn ganz ähnliche sind. Von einer kirchlichen Präsenz im Web 2.0 erwartet man sich einerseits eine stärkere und positivere öffentliche Wahrnehmung sowie andererseits neue Möglichkeiten der Pastoral, der Ansprache des Einzelnen – man könnte auch sagen der Benutzerbetreuung.

Aus dieser sowohl auf höheren kirchlichen (diözesanen) Ebenen als auch hausintern geführten Diskussion heraus erschien es dem Archiv des Schottenstifts nicht nur als Archiv sondern auch als kirchliche Institution als ein Gebot der Stunde, auf Facebook präsent zu sein, zu zeigen, in welchem Ausmaß den Klöstern auch – bzw. auch den Klöstern – Aufgaben der Kulturgüter- und Wissenschaftspflege auferlegt sind, und dass sie diese Aufgaben vielleicht nicht gar so schlecht bewältigen.

Effekte

Was sind aber nun die Effekte dieser Blogtätigkeit, die für das Archiv des Schottenstifts konkret festgemacht werden können? Natürlich freut man sich über eine gesteigerte öffentliche Wahrnehmung mit Fans aus ganz Europa und Übersee. Tatsächlich hat das Archiv auch schon die eine oder andere Forschungsanfrage aufgrund von Facebook- und Blogbeiträgen verzeichnen können. Aber der wohl wesentlichste Effekt steht im Zusammenhang mit der Positionierung des Archivs auch innerhalb des Klosters – und dies ist wiederum ein Aspekt, der nicht nur für kirchliche Archive sondern für alle kleinen Archive innerhalb einer größeren Institution wichtig erscheint. Man kann in diesem Zusammenhang von nach innen gerichteter Öffentlichkeitsarbeit sprechen.

Man neigt oft dazu, als Adressatenkreis von Öffentlichkeitsarbeit eher Personen anzusehen, die außerhalb der eigenen Institution stehen. Dabei darf aber nicht vernachlässigt werden, dass eben auch jene Personen, die zwar außerhalb des Archivs aber innerhalb der Institution stehen, potentiell Anzusprechende sind. Neben Forschenden, Studierenden, Kollegen in anderen Archiven und interessierten Laien finden sich unter den Abonnenten der Facebook-Seite des Archivs auch viele Personen aus dem erweiterten Dunstkreis des Klosters, Angestellte aus anderen Teilbereichen des Stiftes (dem Kammeramt, dem Klosterladen, dem Gästehaus) aber auch direkt einige Mitglieder des Konvents. Und von all diesen bekommt man, wenn man sie trifft, stets außerordentlich positive Rückmeldungen zu den Mitteilungen auf Facebook.

Der Blog des Archivs hat hier natürlich nochmals eine neue Dynamik gebracht, weil ja nicht jeder bei Facebook angemeldet ist (was für die Ansicht der dortigen Seite jedoch gar nicht notwendig wäre). Neben der nun möglichen Ausführlichkeit waren vor allem auch Überlegungen hinsichtlich der breiteren Zugänglichkeit ausschlaggebend für die Eröffnung des Blogs und die damit verbundene Verlagerung bzw. Erweiterung der auf Facebook begonnenen Aktivitäten.

Die Wahrnehmung des Archivs und der hier geleisteten Arbeit hat sich nicht nur in der Öffentlichkeit sondern auch innerhalb des Klosters drastisch gesteigert. Diese Positionierung des Archivs innerhalb der Institution, die Schaffung eines Bewusstseins für die Aufgaben und die Anliegen des Archivs, ist ein ganz wichtiger Punkt, wenn man in einem Ein-Personen-Archiv nicht traurig vereinsamen möchte. Schon allein aus diesem Grund kann Archivarinnen und Archivaren das Bloggen im Archiv nur ans Herz gelegt werden.

  1. Vgl. hierzu die Angaben bei Uwe Heizmann: Deutschsprachige Archive bei Facebook (Stuttgart/Pottsdam 2012), in: Multimediale Geschichte, hg. von dems., online unter http://www.multimediale-geschichte.de/bilder_co/heizmann_uwe_-_dtspr_archive_b_facebook.pdf (13. November 2014); die Liste „Archive aus dem deutschsprachigen Raum auf Facebook“ von Klaus Graf auf dem Blog „Archivalia“, online unter http://archiv.twoday.net/stories/235546744 (13. November 2014); sowie die Liste „Archive im deutschsprachigen Raum“ von Maria Rottler auf Facebook, online unter http://www.facebook.com/lists/4881539393737 (13. November 2014).

Quelle: http://schotten.hypotheses.org/555

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Einreichungen DHd 2015

Die Einreichfrist für Beiträge endete am 10.11.2014. Erfreulicherweise konnten wir insgesamt 176 Einreichungen entgegen nehmen. Diese verteilen sich folgendermaßen:

  • 103 Vorträge
  • 57 Poster
  • 8 Workshops
  • 5 Panels
  • 3 Sektionen

Es beginnen nun die Reviews, eine Benachrichtigung über die Annahme der Einreichungen wird Mitte Dezember versendet.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4277

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Maschinen und Manuskripte II – Verlängerung Deadline

Die Frist für Postereinreichungen zur Tagcfpung “Möglichkeiten der automatische Mustererkennung und Analyse historischer Dokumente” ist um zwei Wochen auf den 30. November 2014 verlängert worden.

Unter den behandelten Aspekten befinden sich vor allem Methoden der automatischen Mustererkennung, mit besonderem Augenmerk auf Verfahren der Merkmalsextraktion, aber auch andere informationstechnische Strategien für die Analyse von Bilddigitalisaten. Verfahren zur Visualisierung von gewonnenen Daten werden ebenfalls eine Rolle spielen.

An der Poster-Sektion können sich Nachwuchswissenschaftler beteiligen, die mit Verfahren zur Analyse und Auswertung von Handschriftendigitalisaten oder anderen digitalen Sammlungen arbeiten.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4266

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Vortragsreihe zu “Digital Humanities – Theorie und Methodik” gestartet

mitgeteilt von Prof. Dr. Elisabeth Burr, Universität Leipzig.

An der Universität Leipzig gibt es ab sofort eine Vortragsreihe zu “Digital Humanities – Theorie und Methodik”.

Die Vortragsreihe soll den Begriff “Digital Humanities” mit Inhalten füllen, indem Fragen ihrer Theorie und Methodik einer breiteren wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Die Vortragsreihe wird mit den folgenden Vorträgen eröffnet:

Montag, 10. November 2014, 15:15-16:45 und 17:15-18:45
Prof. Dr. Elena Pierazzo (Université Stendhal-Grenoble 3): “Modelling Texts, Modelling Editions, Modelling Documents”

Dienstag, 11. November 2014, 17:15-18:45
Dr. Evelyn Gius (Universität Hamburg): “Textanalyse in Zeiten der Digital Humanities. Zur Annotation und Auswertung geisteswissenschaftlicher Textdaten mit CATMA”

Informationen zu den Vorträgen und den beiden Referentinnen können unter http://db.uni-leipzig.de/~ifabdez5/_veranstaltungen/data/dokumente/php20141031020528.pdf abgerufen werden.

Die Vorträge finden im Vortragsraum der Bibliotheca Albertina, Beethovenstr. 6, Leipzig statt. Die Vorträge  sind öffentlich. Alle interessierten Studierenden und Kolleg_innen aus nah und fern sind herzlich willkommen.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4234

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