AG Digitale Geschichtswissenschaft gegründet

Die Weiterentwicklung und Transformation der Fachwissenschaften in einer digitalen Umwelt bedürfen der gezielten Förderung durch die und der Verankerung in den Fachverbänden. Die Geschichtswissenschaften sind hier auf einem sehr guten Weg. Nach einigen vorbereitenden Treffen und Aktivitäten interessierter Wissenschaftler ist am Dienstag, den 25.9.2012 von der Mitgliederversammlung des  Verbandes der Historikerinnen und Historiker Deutschlands (VHD) einmütig die Gründung einer “Arbeitsgemeinschaft Digitale Geschichtswissenschaft” beschlossen worden. Diese traf sich im Rahmen des 49. Deutschen Historikertages am Freitag, den 28.9. zu ihrer konstituierenden Sitzung.

Im Vergleich zu anderen Institutionalisierungbestrebungen im Bereich der digitalen Wissenschaften verlief hier alles reibungslos und unkompliziert: Der Name der AG war vom Verband gesetzt und brauchte deshalb nicht diskutiert zu werden. Die Mitgliedschaft ist dadurch geklärt, dass jedes VHD-Mitglied an der AG teilnehmen kann. Der Verband stellt zudem den Rahmen einer Grundordnung für Arbeitsgruppen im VHD zur Verfügung, so dass auch diese nur noch ausgefeilt werden musste. Wie im Jahr 2012 angebracht, wurde diese Aufgabe noch in der konstituierenden Sitzung in einem kollaborativen Abstimmungs- und Schreibprozess erledigt. Dabei wurden einige Formalia geklärt und der inhaltliche Zweck der AG soweit umrissen, wie es für eine Geschäftsordnung sinnvoll ist, die die konkrete Ausgestaltung der zukünftigen Arbeit überlassen muss. Dem Verband zur Zustimmung wird dazu vorgelegt werden: “Der Zweck der AG besteht in der Intensivierung der fachlichen Kommunikation, dem Austausch über technische und inhaltliche Standards, über Möglichkeiten der Nachwuchsentwicklung in und für diesen Bereich, der Veranstaltung gemeinsamer Tagungen sowie der Diskussion und Vertretung spezieller Interessen der an diesem Bereich interessierten Historikerinnen und Historiker innerhalb der Wissenschaft, insbesondere gegenüber Politik, Drittmittelgebern, Archiven, Museen und Bibliotheken, Verlagen und Medien sowie der allgemeinen Öffentlichkeit”.

Die Arbeit der AG wird durch ein Komitee organisiert, für das zunächst sechs Mitglieder gewählt wurden, die neben den Fachwissenschaften im engeren Sinne auch das engere Umfeld der Bibliotheken, Archive und Museen repräsentieren sollen. Zur Sprecherin bzw. stellvertretenden Sprecherin wurden mit Prof. Simone Lässig und Prof. Charlotte Schubert einmütig die Kolleginnen gewählt, die nicht nur die konstituierende Sitzung geleitet, sondern auch im Vorfeld der Gründung besonders aktiv gewesen sind. Man darf gespannt sein, welche segensreichen Aktivitäten die Arbeitsgemeinschaft in Zukunft entfalten wird.

Simone Lässig und Charlotte Schubert moderieren einen kollaborativen Schreibprozess und werden anschließend zur Sprecherin bzw stellvertretenden Sprecherin der AG Digitale Geschichtswissenschaft gewählt.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=922

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SE Close Reading

A9.10.2012 startet die Lehrveranstaltung Close Reading als Methode der Cultural Studies, die ich gemeinsam mit Peter Becker halten werde.

Termin: DI 11.30-13.00
Ort: Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Anmeldung per E-Mail: email hidden; JavaScript is required

Die Veranstaltung kann im Rahmen des Erweiterungscurriculums besucht, oder als Freies Wahlfach belegt werden. Wir haben vor, einige Klassiker der Cultural Studies zu lesen – wie z.B. Lawrence Grossberg – und wollen sie mit prägenden Theorietexten diskutieren – darunter Texte zur Governmentality oder Akteur-Netzwerk-Theorie. Darüberhinaus wird es zwei Praxisworkshops geben, mit der Idee, die Theorien in einer Forschungspraxis anzuwenden.

Ein paar Plätze sind noch frei …

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=4053

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Toletum – III Workshop vom 01.-03.11.2012 in Hamburg

Das “Netzwerk zur Erfoschung der Iberischen Halbinsel in der Antike” trifft sich auch in diesem Jahr vom 01.-03.11.2012 zu einem interdisziplinären Workshop im Hamburger Warburg-Haus, Heilwigstr. 116, 20249 Hamburg.

Zum Thema der Spätantike sollen durch verschiedene Vorträge  neueste Forschungsvorhaben vorgestellt, “aktuelle Ansätze der jeweiligen Disziplin” diskutiert  und sich “über praktische sowie methodische Probleme verständigt werden“. 1

Bemerkenswert ist in diesem Jahr, dass der Workshop bereits am Donnerstagnachmittag beginnt und damit zusätzliche Vorträge ermöglicht werden, was die Möglichkeit eröffnet das Thema Spätantike noch ausführlicher behandeln zu können. Das internationale Klima dieses Netzwerkes ist auch beim diesjährigen Workshop besonders spürbar: So werden, neben den auf deutsch gehaltenen Vorträgen, fünf Vorträge auf Spanisch und ein Vortrag auf Französisch gehalten werden. Dies ermöglicht einen unmittelbaren Einblick in die aktuellen Forschungsvorhaben der spanischen und französischen Archäologen bzw. Althistoriker.

Veranstalter des Workshops sind der Fachbereich Alte Geschichte des Historischen Seminars der Universität Hamburg und das
Seminar für Klassische Archäologie der Universität Trier.

Weitere Informationen auf www.toletum-network.com  

Zum Flyer

  1. Siehe http://www.toletum-network.com/index.htm (Zugriff: 02.10.2012).

Quelle: http://jbshistoryblog.de/2012/10/toletum-iii-workshop-vom-01-03-11-20120-in-hamburg/

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Teilnahme am Tag des SOWI-Doktorats

Am Donnerstag den 04. Oktober 2012 werden wir am Tag des SOWI-Doktorats teilnehmen und ein Poster präsentieren. Der „Tag des SOWI-Doktorats“, bei welchem die Forschung von rund 30 sozialwissenschaftlichen NachwuchswissenschafterInnen präsentiert wird, veranstaltet das Graduiertenzentrum der Fakultät für Sozialwissenschaften in Zusammenarbeit mit dem DoktorandInnenzentrum der Universität Wien. Darüber hinaus werden im Rahmen von Panels mit ExpertInnen die Themen “Karriereperspektiven in den Sozialwissenschaften” sowie “Wissenschaftskommunikation in Theorie und Praxis” (u.a. mit Armin Wolf und Klaus Taschwer) diskutiert. Die Veranstaltung findet in der Aula am Universitätscampus statt und beginnt um 14 Uhr.

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=4038

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Herbstschule Information Retrieval 2012

Die DARIAH-DE-Kollegen aus Bamberg kündigen folgenden Workshop an:

Die Fachgruppe Information Retrieval (FG IR) der Gesellschaft für Informatik (GI) lädt ein zur Herbstschule Information Retrieval 2012 vom 1.- 5. Oktober 2012 in Schloss Dagstuhl, dem Leibniz-Zentrum für Informatik.

Suche und Suchmaschinen bilden einen wichtigen Forschungsbereich mit zahlreichen möglichen Anwendungsfeldern. Neben einführenden und grundlegenden Themen des Information Retrieval werden im Rahmen der Herbstschule insbesondere aktuelle Forschungsfragen in kompakten Workshops angesprochen. Teilnehmer und Dozenten wohnen im Leibniz-Zentrum für Informatik und nutzen gemeinsam die Vorzüge des angenehmen Ambientes, der modernen Präsentations- und Arbeitsräume sowie der positiven Atmosphäre von Schloss Dagstuhl.

Themen

Die Herbstschule Information Retrieval 2012 adressiert sieben aktuell in Forschung und Praxis diskutierte Themenfelder, die jeweils von namhaften Experten vorgestellt werden:

  • Die Geometrie des Information Retrieval
    Dr. Ingo Frommholz, University of Bedfordshire
  • Interaktives Information Retrieval
    Prof. Dr. Norbert Fuhr, Universität Duisburg-Essen
  • Trend und Topic Detection / Explorative Suche
    Prof. Dr. Gerhard Heyer, Universität Leipzig
  • IR in den Lebenswissenschaften
    Dr. Wolfgang Müller, Heidelberger Institut für Theoretische Studien
  • Effizienz von IR-Systemen (für Indexierung und Retrieval)
    Dr. Ralf Schenkel, Max-Planck-Institut für Informatik, Saarbrücken
  • Adaptive Similarity Search in Multimedia Databases
    Prof. Dr. Thomas Seidl, RWTH Aachen University
  • Dokumenten Clustering
    Prof. Dr. Benno Stein, Bauhaus-Universität Weimar

Im Rahmen der Herbstschule sind auch verschiedene Zeitfenster für Vorträge bzw. die Präsentation von Postern eingeplant, die von den Teilnehmern zur Vorstellung ihrer eigenen aktuellen Forschungsschwerpunkte genutzt werden können.

Insgesamt richtet sich die Veranstaltung an ein breitgefächertes Spektrum von Besuchern. Die Hauptzielgruppen sind Studierende, junge Wissenschaftler sowie Mitarbeiter aus Institutionen und Unternehmen, die im Bereich Informationssysteme beschäftigt sind.

Weitere Informationen

Weiterführende Informationen und das Anmeldeformular finden Sie im Web unter: http://tinyurl.com/HSIR2012

Faltblatt

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=884

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Wienwoche

Kommenden Samstag, 22.9.2012 wird die löbliche Veranstaltungsreihe Wienwoche eröffnet, ich möchte zwei Programmpunkte hervorheben:

Die Ausstellung Museum Festung Europa im Österreichischen Volksundemuseum, Eröffnung 22.9.2012, 18 Uhr, Dauer bis 7.10.2012.

Die Ausstellung MATZ AB! Sie schätzen Ordnung? Wir nicht! zur Geschichte des Matzleinsdorferplatz, Eröffnung 23.9.2012, 16 Uhr, Gudrunstraße 196B.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/156262048/

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Universitätskurs ‘Technologie und Gesellschaft’

In diesem Wintersemester 2012/2013 werde ich am Institut für Wissenschaftsforschung der Universität Wien im Rahmen eines Erweiterungscurriculums den Universitätskurs (UK) Technologie und Gesellschaft lehren. Das Erweiterungscurriculum kann voraussetzungsfrei besucht werden.

Termin: montags 09.30-11.30 Uhr, ab 08.10.2012

Ort: Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien

Anmeldung zur LV über UNIVIS von 10. September 2012, 08:00 Uhr bis 25. September 2012, 23:59 Uhr

Inhalte: Technologische Entwicklungen und Innovationen prägen Gesellschaften und gesellschaftliche Ordnungen. Technologien wie das Internet, Smartphones oder Tablet-PCs werden zu einem integralen Bestandteil unseres alltäglichen Lebens. Sie gestalten und leiten gesellschaftliches Handeln und sind aus vielen Arbeitsbereichen nicht mehr wegzudenken.
Aber wie und warum entstehen neue Technologien eigentlich? Die Wissenschafts- und Technikforschung hat gezeigt, dass Technologien nicht von außen deterministisch auf unsere Gesellschaft einwirken, sondern vielmehr innerhalb von gesellschaftlichen Prozessen entstehen. Damit sind Technologien bzw. Artefakte wie Brücken, Sicherheitsgurte, Software, automatische Gesichtserkennung oder Google untrennbar verbunden mit sozialen und politischen Werten, Normen und Moralvorstellungen, die in sie ‘eingeschrieben’ und damit (auf Dauer) stabilisiert werden.
Der Universitätskurs setzt sich grundlegend mit dem Verhältnis und den Schnittstellen von Technologie und Gesellschaft auseinander. Die Studierenden lernen auf Basis gemeinsamer Lektüre die Perspektiven zentraler AutorInnen (Bijker, Winner, Latour etc.) aus dem Feld der Wissenschafts- und Technikforschung kennen und wenden die erworbenen Erkenntnisse auf konkrete Beispiele, insbesondere aus den Informations- und Kommunikationstechnologien (z.B. Suchmaschinen, Gesichtserkennung) an.

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=3980

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Digitale Bestandserhaltung in Bibliotheken und Archiven


Als im März 2009 das Historische Archiv der Stadt Köln im Untergrund versank, riss es tausend Jahre dokumentierte Geschichte mit sich. Nach dem Schock reagierten die Sammlungsverantwortlichen schnell. Dokumente und Bücher wurden aus dem eingestürzten U-Bahnschacht gerettet, gefrostet, restauriert und digitalisiert. Mittlerweile stehen den Forschern, Expertinnen und Bürgern wieder 424.365 Dokumente online zur Verfügung.

Unmittelbar nach dem Archiveinsturz standen den Kölner Sammlungsbeauftragten Experten aus Weimar zur Seite. Denn Sie erlebten Ähnliches fünf Jahre zuvor, als im September 2004 ein Brand das Gebäude der Herzogin Anna Amalia Bibliothek (HAAB) und den wertvollen Buch- und Kunstbestand schwer beschädigte. Während das historische Bibliotheksgebäude am 24. Oktober 2007 wiedereröffnet werden konnte, dauert die Restaurierung und der Wiederaufbau der Bibliothek bis heute an.

Bei dem Wiederaufbau spielt die umfassende Originalerhaltung durch Restaurierung und Neuankauf eine genauso große Rolle, wie die Digitalisierung. Sie ermöglicht es die ca. 4.000 sogenannten Weimarer “Aschebücher” zu sichern und wieder verfügbar zu machen. Das auf fünf Jahre angelegte und von der VolkswagenStiftung geförderte Projekt hat nun Halbzeit und lädt Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Bibliotheken und Archiven sowie eine interessierte Fachöffentlichkeit zu einem Kolloquium ein:

Bestandserhaltung digital – Sicherung und Identifizierung stark geschädigten Schriftguts
Weimar, Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
07.11.2012-07.11.2012

Weiterführende Informationen zum Kolloquium, das Tagungsprogramm sowie Abstracts der Vorträge finden Sie hier.

 

Quelle: http://dss.hypotheses.org/243

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Neue Sonderausgabe des Soziologiemagazins zum Thema “Komplexe Neue Welt – Ausgewählte Beiträge zum SSK Berlin 2011″

Unter diesem Motto fand im Oktober 2011 der 3. Studentische Soziologiekongress an der Technischen Universität Berlin statt. Ein Kongress von Studierenden für Studierende, der neben wissenschaftlich-etablierten Tagungen und Kongressen eine bestehende Lücke im nachwuchswissenschaftlichen Austausch schließen sollte. Nach dem Debüt in Halle/Saale im Jahr 2007 und dem Folgekongress an der LMU München 2009 gelang der dritten Auflage 2011 in Berlin eine deutliche Steigerung gemessen an Teilnehmenden und Beiträgen. Die Entwicklung deutet auf eine kontinuierliche Etablierung des Formats hin. Allein die Zahlen sprechen für sich. [...]

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/2449

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