Die loyale Opposition

Im Jahr 1939 wurde auch den naivsten Beobachtern der politischen Szene Europas klar, dass das Deutsche Reich unter Adolf Hitler an einer Aufrechterhaltung internationaler Normen und friedlicher Zusammenarbeit nicht interessiert war. Für Großbritannien und Frankreich war die Situation verheerend. Sie hatten einen Großteil der 1930er Jahre ihre jeweiligen Armeen vernachlässigt, während Deutschland massiv aufgerüstet hatte. Die französische Armee war zudem doktrinal veraltet. Nach dem endgültigen Scheitern des Münchner Abkommens versuchten die beiden Verbündeten frenetisch, ihren Rückstand aufzuholen und sich auf den kommenden Konflikt mit Deutschland vorzubereiten. Die Art in der sie dies jedoch taten wies entscheidende Unterschiede auf, die sich aus den jeweiligen innenpolitischen Begebenheiten der Westeuropäer erklären lassen. Es ist lohnenswert, diese Umstände kurz zu rekapitulieren, denn die französische und britische Innenpolitik 1938-1940 unterscheiden sich drastisch durch die Art der Opposition, und diese Unterscheidung durchzieht auch heute wie eine Kluft die westlichen Länder und teilt sie in unterschiedliche Lager ein. Eine Betrachtung dieser Zeit hilft uns daher zu verstehen, was eine loyale Opposition ist, ehe wir sehen können wie es sich in der westlichen Welt heute damit verhält und warum sie von so entscheidender Bedeutung ist.


Frankreich war von den Wirren der Weltwirtschaftskrise ähnlich stark erschüttert wie Deutschland und litt immer noch unter den Verheerungen des Ersten Weltkriegs. Die Vorstellung, mit der leidenden Wirtschaft auch noch ein militärisches Aufrüstungsprogramm finanzieren zu müssen, das zudem im Kriegsfall wieder zu gewaltigen Zerstörungen und Verlusten führen würde, war der Republik verständerlicherweise ein Graus (der deutschen Bevölkerung auch, aber die wurde nicht gefragt).

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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2018/05/die-loyale-opposition.html

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Kapitel X: Welches um XX erweitert wird

Arno Görgen*,  Rudolf Inderst** und Eugen Pfister*** im Gespräch mit Nina Kiel**** &n...

Quelle: https://spielkult.hypotheses.org/1704

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Open Access: Surfschule IHA-CREPOS in Dakar

Blick aus dem Büro des IHA-CREPOS an der Corniche in Dakar

Wenn ich nicht schon Anhängerin von Open Access wäre: spätestens in Dakar würde ich es werden. Weit weg von europäischen Städten mit hoher Bibliotheksdichte und vielen teuer bezahlten Online-Abonnements wird einem die Bedeutung eines freien Zugangs zu Literatur und Information mit sehr viel größerer Dringlichkeit bewusst. Sicherlich: das Internet muss erst mal funktionieren, was auch keine Selbstverständlichkeit ist. Aber wenn man dann im Internet surfen kann (Achtung: Clickbait-Titel, denn „im Internet surfen“ sagt ja wohl keiner mehr…) dann freut man sich über jede Rezension, jeden Artikel, jedes Buch, jede Datenbank und sämtliche frei nutzbaren digitalen Infrastruktureinrichtungen für die Geisteswissenschaften. Denn nicht nur können sich im Senegal wie im übrigen Westafrika die Bibliotheken viele elektronische Angebote der Großverlage nicht leisten, auch im gedruckten Bereich sieht es schwierig aus, denn die Bücher müssen ja erst mal in Dakar ankommen…

Zotero als Nachweisinstrument und kollaborativer Dokumenteverwaltung

Die internationale Forschungsgruppe des DHIP zur „Bürokratie im subsaharischen Afrika (19.-20. Jh.)“ existiert seit Januar 2017, basierend auf einem Vorprojekt, das seit November 2015 läuft.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/3228

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2018-04-23/25, Antwerp — the first Federated-Wikibase-Workshop

Thanks to the initiative of Andra Waagmeester and Daniel Mietchen (who are part of the community that is behind Wikidata incorporating such staggering inputs as the complete human genome) we ventured a first workshop of projects that have begun to use the Wikibase software outside the original Wikimedia/Wikidata environment. The event at Antwerp’s fifteenth-century hospice, now the Elzenveld hotel and conference centre, was generously funded by the European Research Council. The participants came from fields which only this software would bring together: the natural sciences, the humanities, the social and political sphere and Wikimedia. Wikidata, the Wikimedia project in the centre, is about to become the broadest compound in the world of collaboratively produced knowledge. Starting with interconnecting the 290 Wikipedias all around the globe it became able to switch between all their respective languages. Knowing all the equivalents of articles as well as all the unique items which individual communities created on their Wikipedias Wikidata is closer than any comparable compound to theoretically knowing what a father, a cat, a religion or a novel structurally is. The multilingual competence is matched only by the database’s openness to all sorts of items: Wikidata is dealing with bacteria, the Mona Lisa, Chinese politicians, obscure philosophical concepts, mathematical equations, individual genes, geo-coordinates, and all sorts of properties and qualities these items can gain. The software is open to the flexible creation of ever new properties interconnecting the bricks. You can read Wikidata on the Reasonator and you can explore Wikidata with machines. It is open to logic, accessible in ever new SPARQL queries – the search language worth learning.

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Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/835

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Schools Facing Public History

The public uses of history compete with school teaching from a position of strength, and therefore they must become part of school history curricula in order to give pupils the tools to critically evaluate them.

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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/6-2018-16/schools-facing-public-history/

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Political Aberrations

When the politician Roman Haider of the party FPÖ (Freedom Party of Austria) caused the interruption of a lecture about political extremism in an Austrian school in spring 2017, a heated debate erupted over the place of politics in school education. The controversy raises important questions over the aims and principles of civic education.

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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/6-2018-16/political-aberrations/

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