Thesen zur sprachlichen Bildung in Wissenschaft, Hochschule und Archivwesen

Auch wenn der Deutschlandfunk heute in Campus & Karriere einen Schwerpunkt zum Deutschlernen im Ausland hatte, ist heute der Tag der deutschen Einheit und nicht der deutschen Sprache. Trotzdem möchte ich einige Thesen zur Sprachkompetenz zur Diskussion stellen. [Gestern geschrieben.]

Eine überschaubare Reihe früherer Beiträge zum Sprachenproblem in Archivalia sei zur weiteren Lektüre empfohlen:

https://archivalia.hypotheses.org/?s=%23sprache&submit=Suchen

(i) Sprachen zählen zum Reichtum der menschlichen Zivilisation; gute Sprachkenntnisse sind ausgesprochen wichtig.

[...]

Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/67624

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Thesen zur sprachlichen Bildung in Wissenschaft, Hochschule und Archivwesen

Auch wenn der Deutschlandfunk heute in Campus & Karriere einen Schwerpunkt zum Deutschlernen im Ausland hatte, ist heute der Tag der deutschen Einheit und nicht der deutschen Sprache. Trotzdem möchte ich einige Thesen zur Sprachkompetenz zur Diskussion stellen. [Gestern geschrieben.]

Eine überschaubare Reihe früherer Beiträge zum Sprachenproblem in Archivalia sei zur weiteren Lektüre empfohlen:

https://archivalia.hypotheses.org/?s=%23sprache&submit=Suchen

(i) Sprachen zählen zum Reichtum der menschlichen Zivilisation; gute Sprachkenntnisse sind ausgesprochen wichtig.

[...]

Quelle: http://archivalia.hypotheses.org/67624

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„Wo der Glaube schwindet, wächst der Hass“ – Über das Alibi der Religion(en) in einer funktional differenzierten Gesellschaft

Der katholische Priester Olivier Ndjimbi-Tshiende sah sich 2016 gezwungen, seine Gemeinde im bayrischen Zorneding aufgrund rassistischer Verunglimpfungen und Morddrohungen gegen ihn zu verlassen. Nun erklärt Ndjimbi-Tshiende Fremdenfeindlichkeit und damit den Hass, den er erfahren habe, mit einer Abnahme des Glaubens: Wo der Glaube schwinde, würde der Hass wachsen.1

Cross = Love (Quelle: https://freelyphotos.com/cross-love-2/)

Diese Aussage impliziert die Annahme, dass Religion notwendig sei, damit Menschen keinen (Fremden-)Hass entwickeln oder entfalten; dass eine tolerante und friedliche Gesellschaft nur auf Religion aufbauen könne.2 Wie kann es zu einer solchen Annahme kommen?

Die Religionswissenshaftlerin Petra Klug hat auf der Tagung der Deutschen Vereinigung für Religionswissenschaft (DVRW) 2017 in ihrem Vortrag3 Äußerungen von religiösen Personen über Nichtreligiöse aus ihrer eigenen Forschungsarbeit präsentiert, die – wenn auch in viel drastischer Weise – in eine ähnliche Richtung weisen: Es spiegeln sich dort Annahmen über die vermeintliche Amoralität nichtreligiöser Menschen.

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Quelle: http://marginalie.hypotheses.org/584

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Regen Sie sich manchmal auf? Ein Tipp von Cicero

Es geht nicht darum, wieso dieser Eintrag so lange auf sich hat warten lassen. Es geht darum, ob Sie sich manchmal aufregen. Ob Sie sauern sind. Nicht auf freud’sche Weise, sondern berechtigt, wissen Sie, beispielsweise wenn Sie gerade eine längere Nachricht geschrieben haben und kurz bevor sie diese absenden, das Telefon abstürzt. Oder wenn ihr Transportmittel Verspätung hat und Sie trotz eingeplanter Verzögerung zu spät zu ihrem Termin kommen, auf den Sie sich gefreut haben. Wenn jemand etwas versprochen hat und sich grundlos nicht … Regen Sie sich manchmal auf? Ein Tipp von Cicero weiterlesen →

Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/1317

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Für einen erweiterten, sehr alten Formbegriff in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften

Dirk Baecker Dass die Digitalisierung, das heißt die technische Vernetzung sozialer und kultureller Prozesse durch Computer, Datenbanken, Plattformen und Algorithmen, auch die Wissenschaft tiefgreifend verändert, ist ein Gemeinplatz. In welche Richtung, ist allerdings unklar. Klar ist, dass die Digitalisierung selbst zu einem bedeutenden Forschungsgegenstand geworden ist, der, mit Max Weber formuliert, die technischen und kulturellen Voraussetzung der Gestaltung digitaler Medien ebenso betrifft wie deren technische und kulturelle Folgen, ohne dass Voraussetzungen und Folgen sehr viel miteinander gemein haben müssen. Klar ist auch, dass die […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/331

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Verluste im Kampf

Am 22. Juni 1636 fand in Oberitalien die Schlacht von Tornavento statt. Dieses Treffen zwischen französisch-savoyardischen und habsburgischen Truppen taucht kaum in den Schlachtkalendern des Dreißigjährigen Kriegs auf, und selbst die Zeitgenossen sprachen eher von einer „scaramuccia“ als von einer veritablen Schlacht (S. 166). Gleichwohl hat Gregory Hanlon dem Ereignis ein ganzes Buch gewidmet: Italy 1636. Cemetery of Armies, Oxford University Press 2016, XIII u. 224 S., 48 s/w Abb., 10 Karten. Es ist eine sehr lesenswerte Studie geworden, die gerade durch ihre genaue Quellenkenntnis und differenzierte Sichtweise besticht.

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Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/1181

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Reflexionen #gisfoh2017

In der Kindheit und Jugend hatte ich gewisse, mitunter auch recht glanzvolle Vorstellungen vom Leben als Wissenschaftler. Ich will nicht sagen, dass diese gelitten haben, aber ich nehme die täglichen Routinen doch mit der Zeit als weniger schillernd wahr, als ich mir das früher ausgemalt hatte: Der tägliche Wall administrativer Arbeiten, die zeitintensive Studierendenbetreuung,  das einigermaßen-auf-dem-neuesten-Stand-in-der-Sprachtechnologie-und-dort-verfügbarer-Softwaretools-bleiben, die Anleitung bei den betreuten Projekten, die eigenen Interessengebiete beackern usw. usf. Ich würde nie auf die Idee kommen, mich zu beschweren, ganz im Gegenteil – wie ich auch hier im Blog fortwährend darzustellen versuche, mag ich meinen Job wirklich sehr. Nur bleibt bei all den anfallenden Arbeiten oft nicht viel Zeit, zu reflektieren. Gerade in der Wissenschaft / an Universitäten aber ist Reflexion des eigenen Tuns von essentieller Bedeutung, geht es doch nicht (nur) darum, Dinge zu verwalten, sondern sie immer wieder zu hinterfragen und – wenn möglich – zu verbessern.

Selbstverständlich gibt es an einer Universität Gelegenheit zu Reflexion, im Austausch mit den Studierenden, in Kollegengesprächen, in einberufenen Sitzungen zur Fortentwicklung des Fachbereichs, der Fakultät, der Universität. Aufgrund des vollen Terminplans der Beteiligten sind diese Gelegenheiten meist kurz und recht spärlich zwischen den anderen anfallenden Arbeiten verteilt. Mehrtägige Konferenzen bilden da eine Ausnahme, da man über längere Zeit Gelegenheit zum Austausch hat.

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Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/2137

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Das Fernsehen, die Presse und die AfD

Sind die Medien Schuld am Wahlerfolg der AfD? Ja, sind sie. Aber anders als gedacht. Schuld hat nicht die Moderatorin, die nach Flüchtlingen fragt, oder die Redaktion, die einen Gauland nach dem anderen einlädt. Schuld hat ein Mediensystem, das uns heute in einer ganz anderen Welt leben lässt als vor 30 oder 40 Jahren. Diese Welt ist aufregend, originell und voll mit Dingen, die es so noch nie gab. Die AfD ist ein Produkt dieser Welt, genau wie der Brexit, genau wie Donald Trump.

Die Berliner Runde hat den deutschen Journalisten am Wahlabend ein neues Thema beschert. Medienkritik von links (Katja Kipping), Medienkritik von rechts (Joachim Herrmann).

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Quelle: https://medienblog.hypotheses.org/574

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