Komplexitätsforschung III: Der imaginäre Zustand

Dirk Baecker Eine interessante Möglichkeit, Komplexität zu modellieren, stammt aus der älteren Mathematik. Der griechische Mathematiker Diophantos von Alexandria hat bereits im zweiten oder dritten Jahrhundert nach Christus vorgeschlagen, von „geordneten Paaren“ von Zahlen immer dann zu sprechen, wenn mathematische Gleichungen mindestens zwei Lösungen haben, die nicht aufeinander reduziert werden können. Das ist bei imaginären Zahlen, i = √-1, der Fall. Die Lösung, i = ±1, ist eine Oszillation, eine Selbstreferenz, eine Paradoxie. Imaginäre Zahlen ergänzen die reellen Zahlen zu den sogenannten komplexen Zahlen. Schaut man […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/274

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House of European History

Vor kurzem wurde in Brüssel das Haus der Europäischen Geschichte, ein Projekt des Europäischen Parlaments, eröffnet. Neben der Dauerausstellung sind jeweils temporäre Ausstellungen vorgesehen. Derzeit wird die Ausstellung "Interactions - Centuries of Commerce, Combat and Creation" gezeigt.

Der Beitrag House of European History erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: http://wolfgangschmale.eu/house-of-european-history/

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Einzigartig: Die Krönung der Königin 1637

Mit der Krönung von Kaiserin Anna im Jahr 1612 hatte sich im 17. Jahrhundert eine neue Krönungstradition etabliert, folgten ihr doch mit den Krönungen von 1630, 1637 und 1653 in relativ rascher Folge weitere. In einem der ersten Beiträge in diesem Blog habe ich dokumentiert, dass es 1612 im Kurfürstenrat zwar gewisse Bedenken gab, eine Einzelkrönung der Kaiserin durchzuführen. Nur noch ein weiteres Mal wurden in der Folge allerdings im Kurfürstenrat Vorbehalte dagegen formuliert, und zwar im Vorfeld der Krönung von Königin Maria Anna, der Gemahlin Ferdinands III., Anfang des Jahres 1637.

Diese Krönung, die wenige Tage nach der Ferdinands III. selbst in Regensburg stattfand1, war ein reichsverfassungsgeschichtliches Unikum: Es handelt sich um den einzigen Fall der Krönung einer Königin im Alten Reich nicht nur zu Lebzeiten, sondern auch in Anwesenheit einer regierenden Kaiserin. Die Abbildung zu dieser Krönung zeigt denn auch in einer klassischen Bildkomposition – der Moment der Krönung wird im Zentrum des Bildes dargestellt – auf der rechten Seite König Ferdinand III.

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Quelle: http://kaiserin.hypotheses.org/269

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Agenten-Austausch

Beitrag von Jörn Münkner, Jaqueline Krone und Katrin Schmidt (MWW)

Die große Leidenschaft von Herzog August dem Jüngeren (1579-1666) war bekanntlich seine Bibliothek in Wolfenbüttel. Um an neue Bücher zu gelangen, benötigte er die Unterstützung von kompetenten Agenten. Werner Arnold hat vorgeführt, wie der Augsburger Philipp Hainhofer (1578-1647) und der in Paris ansässige Jean Beeck (um 1615-nach 1688) im Auftrag des Herzogs entsprechend agierten (Arnold1,2): Durch geschäftliche und persönliche Kontakte in die maßgeblichen Netzwerke integriert, unterrichteten sie den Fürsten über den Büchermarkt und das Angebot an exquisiten Objekten. Zudem waren sie Nachrichtenübermittler und übernahmen zum Teil diplomatische Aufgaben.

Neben Hainhofer und Beeck gehörte auch Benedikt Bahnsen (gest. 1669) zu Herzog Augusts Buchagenten. Wahrscheinlich war er seit dem Frühjahr 1660 von Amsterdam aus im Besorgungseinsatz. Dies legen seine in der HAB erhaltenen Briefe an den Wolfenbütteler Hof nahe (BA II.

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Quelle: https://eos.hypotheses.org/209

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1967: Eröffnung einer Heilstätte für sprachleidende Kinder und Jugendliche in Hamm

Dieser Text ist Teil der Serie „Der LWL vor 50 Jahren“, in der die Auszubildenden zum/zur Fachangestellten für Medien und Informationsdienste (FaMI) – Fachrichtung Archiv des LWL-Archivamtes für Westfalen Einblicke in die Geschichte des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) geben.

Vor 50 Jahren, am 23. Mai 1967, übergab der Landschaftsverband Westfalen-Lippe die neu in Hamm erbaute Heilstätte für sprachleidende Kinder und Jugendliche ihrer Bestimmung. Bereits seit 1960 war es zwar möglich im Schloss Rheda erste umfangreiche stationäre Behandlungen für junge Patienten anzubieten. Allerdings reichte der Platz dort bald nicht mehr aus.

Durch den Neubau des Sprachheilinstituts konnten nun anstatt der ursprünglich 18 fortan bis zu 60 Patienten für eine Behandlungszeit von 100 Tagen je Kur aufgenommen werden. Auch die unmittelbare Nähe zum Hammer Institut für Jugendpsychiatrie und Heilpädagogik war ein großer Vorteil, da so die Betreuung durch Ärzte des psychiatrischen Instituts ermöglicht werden konnte.



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Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/5167

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Gerda Henkel Fellowship for Digital History

With the generous support of the Gerda Henkel Foundation, the German Historical Institute (GHI) and the Roy Rosenzweig Center for History and New Media at the George Mason University (RRCHNM) invite applications from postdoctoral scholars and advanced doctoral students for a 12-month fellowship in digital history.

Over the last few years there has been a stunning growth of new and exciting digital tools and methods that have the potential to augment and revolutionize traditional historical research. Historians have turned to data mining, GIS, and social network analysis—to name just a few new digital tools—to analyze source material in innovative ways and to provide unique insights for their research. Scholars increasingly need to develop their own familiarly and facility with these new digital tools and approaches in order to take advantage of their potential for their research. As a means to build out that capacity, this fellowship is intended scholars who are perhaps new to digital history but are interested in developing new skills and methods that could aid their research as well as to support junior scholars already working in the field of digital history. Additionally, the fellowship aims to connect scholars from Europe to the digital history landscape in the United States.

The fellowship will provide a unique opportunity for the recipient to work on his or her research project at RRCHNM, where she/he will be in residence for one year. We welcome applications from scholars who are seeking seed-funding in order to develop a thrilling idea into a new project and/or funding proposal as well as from scholars who wish to pursue fully-fledged research projects.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1619

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Stelle im Bereich „Computerlinguistische Textanalyse“ zu besetzen (E13 TV-L)

Am Institut für Informatik/Göttingen Centre for Digital Humanities (GCDH) an der Georg-August-Universität Göttingen und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Göttingen ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer/eines

wissenschaftlichen Mitarbeiterin/wissenschaftlichen Mitarbeiters

im Bereich „Computerlinguistische Textanalyse“ mit 75% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (zzt. 29,85 Stunden/Woche) befristet für die Dauer von 36 Monaten zu besetzen. Eine Aufstockung auf 100% (39,80 Stunden/Woche) ist möglich und setzt die Bereitschaft zum Aufbau eines Text- and Data-Mining Corpus der SUB voraus. Die Entgeltzahlung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L.

Die Stelle ist im Projekt „Data Narratives“ angesiedelt, das sich mit der automatischen Analyse wissenschaftlicher Publikationen im historischen Kontext befasst und gemeinsam vom Lehrstuhl für Digital Humanities (Prof. Dr. Caroline Sporleder) und der SUB (Prof.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8094

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Stellenausschreibung: Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Mitarbeiter (EG 13 TV-L), FH Potsdam, DFG gefördertes Forschungsprojekt „RDMO“ (Research Data Management Organizer)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

an der FH Potsdam ist zum 01.10.2017 die Stelle einer/eines wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiters (EG 13 TV-L) in Vollzeit (z.Zt. 40 Wochenstunden) befristet bis Ende 31.03.2020 zu besetzen. Die Stelle ist innerhalb des DFG geförderten Forschungsprojekts „RDMO“ (Research Data Management Organizer) angesiedelt und ist grundsätzlich teilzeitgeeignet.



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8091

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Projektvorstellung in 3 Fragen & Antworten: Von „Frechen Frauen“ und „Chick Lit“

Seit Mai bin ich Fellow der Vienna Doctoral Academy: Theory and Methodology in the Humanities, die Doktorand_innen der Geistes- und Kulturwissenschaften der Universität Wien eine Plattform bietet, um sich mit aktuellen Fragen der Methodik und der Theorie auseinanderzusetzen. Auf der Retraite in Payerbach, bei der die „neuen“ Fellows die „alten“ und den Kern des Leitungsteams – Prof.in Eva Horn, Prof. Peter Becker und Prof. Sebastian Schütze – sowie die überaus engagierte Assistentin Christina Lengauer kennenlernten, stellte Andreas Enderlin den VDA Humanities Blog vor – so enthusiastisch, dass ich gleich beschlossen habe, mich beim Redaktionsteam einzubringen. Als eine  mögliche Reihe für den Blog wurde die Projektvorstellung von VDA-Fellows diskutiert. Anhand von drei gleichbleibenden Fragen sollte so die Möglichkeit gegeben werden, das eigene Dissertationsprojekt öffentlich und auf zugängliche Weise vorzustellen. Ich bin einmal ins kalte Wasser gesprungen und habe den Anfang gemacht.



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Quelle: http://chicklit.hypotheses.org/815

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Komplexitätsforschung I: Was heißt komplex?

Dirk Rustemeyer „Komplexität“ ist die Form selbstreferentieller – natürlicher, sozialer, kultureller oder psychischer – Ordnungen. Eltern, Unternehmern, Ärzten, Soldaten, Künstlern oder Wissenschaftlern ist sie nur zu vertraut: Wie gehen wir unter Bedingungen knapper Zeit, knapper Ressourcen und knappen Wissens mit dem Überschuss des Möglichen gegenüber dem Wirklichen um?  Unter Bedingungen der Kontingenz entsteht eine Komplexität von Ordnungen. Die Frage der Komplexität – Warum ist dies und nicht anderes? – tritt an die Stelle der Frage der klassischen Metaphysik: Warum ist etwas und nicht vielmehr […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/257

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