Nachhaltigkeit für digitale Editionen

Unter der Überschrift „Digitale Nachhaltigkeit“ firmierte die DHd-Konferenz 2017 vom 13. -17. Februar 2017 in Bern. Aber was bedeutet digitale Nachhaltigkeit speziell für digitale Editionen? Verschiedene Beiträge des umfangreichen Programms der DHd2017 beschäftigten sich mit der Frage, wie die langfristige Nutzung von Datenbeständen digitaler Editionen über die Laufzeit der jeweiligen Projekte hinaus sichergestellt werden könnte. Daran schloss sich die naheliegende Frage an, ob die Anlage, der Betrieb und die Unterhaltung einer digitalen Edition im Rahmen einer der bekannten virtuellen Forschungsplattformen (VFU) eine längerfristige Nachnutzbarkeit gewähren könne als die durch viele Editionsprojekte entwickelten, maßgeschneiderten Insellösungen.

Zentral für die Fragestellung war das Panel 6: Virtuelle Forschungsplattformen im Vergleich: MONK, Textgrid, Transcribo (FuD) und Transkribus, das sich zum Ziel gesetzt hatte, durch Kurzvorstellung der einzelnen im Titel genannten VFUs unter immer gleichen, vorgegebenen Gesichtspunkten Vergleichbarkeit unter den bestehenden Lösungen herzustellen. Dieser komprimierte Überblick über die unterschiedlichen zur Verfügung stehenden Dienste sollte der Zuhörerschaft im Vergleich ein Urteil über die Anwendungsmöglichkeiten und Unterstützungsangebote von VFUs erlauben. Im Detail ging es um die Herstellung von Transkriptionen, Erfassung von Metadaten, Bild-Text-Verknüpfungen, Export- und Vernetzungsmöglichkeiten und Nachhaltigkeit der jeweiligen Plattform und die Langzeitverfügbarkeit der dort gespeicherten Daten.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7772

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Selbstversuch: Wenn zwei Historiker ein Spiel machen…

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„Einer der letzten Päpste […] hat kraft seiner Herrschaft über die Welt diese Inseln und dieses ozeanische Festland besagtem König und besagter Königin und ihren Nachfolgern in diesen Königreichen, unseren Herren, mit allem, was darin ist, zum Geschenk gegeben […]. Nachdem nun Ihre Hoheiten dank dieser Schenkung Könige und Herrn dieser Inseln und Festlandsgebiete sind, und da einige Inseln mehr, ja fast alle, diesen solchermaßen installierten Königen und Herrn Gehorsam geleistet haben und ihnen nun dienen, wie es Untertanen obliegt, mit gutem Willen, ohne Widerstand und das geringste Zögern, da sie ferner, instruiert durch alles vorher Gesagte, die zu ihrer Missionierung zu unserem heiligen Glauben gesandten Ordensbrüder aufnahmen und ihnen gehorchten, und das alles dankbar und aus freiem Willen, und sich ohne Belohnung oder sonstige Bedingungen zu Christen bekehrten und es noch sind und Ihre Hoheiten […] sie dementsprechend wie die anderen Untertanen und Vasallen behandeln ließen, so seid ihr zu dem gleichen gehalten und verpflichtet.“ Aus dem Requirimiento[1]

Enthusiastische Dilettanten

Treffen sich zwei Historiker. Sagt der eine zum anderen, Sag‘ mal, wollen wir nicht zusammen ein Spiel basteln? Was so anfängt, ist entweder ein skurriler Witz oder aber der Beginn eines Experiments. Was kommt dabei heraus, wenn besagte Historiker nicht nur über digitale Spiele mit historischem Hintergrund schreiben, sondern sich auch in die Pflicht nehmen, selbst eins zu entwickeln? Wenn man die Mittel hat und den Aufwand nicht scheut, vielleicht etwas wie Valiant Hearts.

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Quelle: https://gespielt.hypotheses.org/1231

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Lassen sich Zusammenhänge zwischen der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes und einer populistischen Regierung feststellen? | Blogreihe Populismus #8

− Nachdenken über Italien unter Silvio Berlusconi − von Ralf Hocke Wie können wir wirtschaftliche und soziale Auswirkungen populistischen Regierungshandelns feststellen? Anhand welcher Indikatoren können wir Veränderungen erfassen? Wie denken wir darüber nach? Um diesen Fragen nachzugehen, muss zunächst eine Definition von Populismus gefunden werden, die einen…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/10133

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Ich geh‘ im Fasching als Vegetarianer

… dachten sich manche Wiener/innen im 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts: So trat 1881 beim Narrenabend des Männergesangvereins in den Sofiensälen eine Gruppe auf, die sich „mit allerlei Gräsern umhangenem Gewande“ und einem Banner mit „vegetabilischen Emblemen“ als Vegetarier verkleidet hatte[1].
Fasching in Wien
Das Gschnas des Männergesangvereins war eine der beliebtesten Faschingsveranstaltungen in Wien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurde mit großem Aufwand inszeniert[2]: Bereits die Ankunft der in Gruppen organisierten Verkleideten wurde auf der Straße von Neugierigen bestaunt. Den Auftakt zum Narrenabend machte der feierliche Einzug der Kostümierten in den Saal, darauf folgten humoristische Gesangseinlagen und eigens komponierte Musikstücke. Beim Auftritt der Vegetarier 1881 erklang der „Narrenwalzer“ von Eduard Kremser (Musik) und Joseph Weyl (Text). Joseph Weyl war auch der Autor des Textes des Donauwalzers (Musik: Johann Strauss / Sohn), der 1867 ebenfalls bei einer Faschingsliedtafel des Männergesangvereins uraufgeführt wurde. Das wohl berühmteste Musikstück Österreichs feiert damit heuer seinen 150.

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Quelle: https://veggie.hypotheses.org/133

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Papst Innocenz VI. und das Reich 1361

Nicht alle Papstregister liegen dort, wo man sie erwarten würde, nämlich im Vatikanischen Archiv. Einen Band mit Briefen Innocenz’ VI. aus dem neunten Pontifikatsjahr (Beginn 1360 Dezember 18 nach der Wahl, Dezember 23 nach der Krönung) besitzt heute das Staatsarchiv in Rom. Die Bestellsignatur lautet „Collezione acquisiti e doni b. 23, n. 4“. Die Handschrift wird freilich nicht am systematischen Ort verwahrt, sondern unter den Zimelien des Hauses, nei preziosi. Die Briefe in der einschlägigen Registerserie waren „littere secrete et patentes quam clause, que cameram transierunt“. Für die ersten acht Pontifikatsjahre findet man diese Bände im Vatikanischen Archiv, Registra Vaticana 235-241. Der Band für das zehnte Pontifikatsjahr fehlt.

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Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/9569

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Juxtapose: Wien, Hofburg

108 Jahre liegen zwischen den beiden Fotos und viel scheint sich nicht nicht verändert zu haben. Und doch liegen Welten zwischen den Bildern: Bei der Aufnahme des historischen Bildes war die Wiener Hofburg noch das Zentrum der Macht in der Habsburger Monarchie. Heute laufen täglich tausende Touristen durch die Hofburg und bewundern den Glanz der alten Tage.

Im Rücken zur Aufnahme befindet sich das Schweizer Tor, der Blick nach vorne ist auf das Denkmal Kaiser Franz I. gerichtet, es wurde im Jahr 1846 enthüllt – und war zum Zeitpunkt der historischen Aufnahme gerade abgesperrt. Das Bild ist aus dem Jahr 1909 und stammt von Sigurd Curman – es ist über die europeana abrufbar.

Der Beitrag Juxtapose: Wien, Hofburg erschien zuerst auf Geschichten aus der Geschichte.

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Quelle: https://www.geschichte.fm/wien-hofburg/

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Juxtapose: Wien, Hofburg

108 Jahre liegen zwischen den beiden Fotos und viel scheint sich nicht nicht verändert zu haben. Und doch liegen Welten zwischen den Bildern: Bei der Aufnahme des historischen Bildes war die Wiener Hofburg noch das Zentrum der Macht in der Habsburger Monarchie. Heute laufen täglich tausende Touristen durch die Hofburg und bewundern den Glanz der alten Tage.

Im Rücken zur Aufnahme befindet sich das Schweizer Tor, der Blick nach vorne ist auf das Denkmal Kaiser Franz I. gerichtet, es wurde im Jahr 1846 enthüllt – und war zum Zeitpunkt der historischen Aufnahme gerade abgesperrt. Das Bild ist aus dem Jahr 1909 und stammt von Sigurd Curman – es ist über die europeana abrufbar.

Der Beitrag Juxtapose: Wien, Hofburg erschien zuerst auf Zeitsprung.

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Quelle: https://www.zeitsprung.fm/wien-hofburg/

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Juxtapose: Wien, Hofburg

108 Jahre liegen zwischen den beiden Fotos und viel scheint sich nicht nicht verändert zu haben. Und doch liegen Welten zwischen den Bildern: Bei der Aufnahme des historischen Bildes war die Wiener Hofburg noch das Zentrum der Macht in der Habsburger Monarchie. Heute laufen täglich tausende Touristen durch die Hofburg und bewundern den Glanz der alten Tage.

Im Rücken zur Aufnahme befindet sich das Schweizer Tor, der Blick nach vorne ist auf das Denkmal Kaiser Franz I. gerichtet, es wurde im Jahr 1846 enthüllt – und war zum Zeitpunkt der historischen Aufnahme gerade abgesperrt. Das Bild ist aus dem Jahr 1909 und stammt von Sigurd Curman – es ist über die europeana abrufbar.

Quelle: https://www.zeitsprung.fm/wien-hofburg/

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Arbeitskreis Policey/Polizei im vormodernen Europa

http://www.univie.ac.at/policey-ak/ Im Zentrum des Interesses stehen obrigkeitliche Praktiken und Techniken, die unter dem Titel einer ,guten Policey’ von staatlichen, ständischen, städtischen und korporativen Instanzen eingesetzt wurden, um soziale Ordnung zu gestalten und gesellschaftliches Leben zu verändern. Im Rahmen einer politischen Sozialgeschichte und einer Kulturgeschichte von Institutionen soll ein Austausch über “Herrschaft als soziale Praxis” (Alf […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/02/6967/

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