DARIAH-EU – jetzt EU-Rechtsform

Seit letztem Freitag, 15. August 2014, ist es amtlich: DARIAH-EU hat jetzt eine eigene Rechtsform, das DARIAH-ERIC (European Research Infrastructure Consortium). Die Europäische Kommission hat der Gründung der Digitalen Forschungsinfrastruktur für Kultur- und Geisteswissenschaften als Konsortium für eine Europäische Forschungsinfrastruktur (DARIAH-ERIC) zugestimmt. Die Rechtsform wurde eigens für ESFRI-Projekte entwickelt, um Forschungsinfrastrukturen auf europäischer Ebene gemeinsam entwickeln und v.a. betreiben zu können.

Wie groß das europäische Interesse daran ist, zeigt die beeindruckende Zahl von 15 Gründungsmitgliedern, die sich verpflichtet haben, DARIAH nachhaltig zu betreiben: Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Serbien, Slowenien und Zypern.

Sitz beziehungsweise so genanntes Host Country des DARIAH-ERIC ist Frankreich.

DARIAH-EU-Logo-RGB

Für DARIAH bedeutet die Gründung des ERICs einen lang ersehnten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. DARIAH unterstützt die Arbeit mit digitalen Ressourcen und Methoden in den Geistes- und Kulturwissenschaften in Forschung und Lehre. Dazu bietet DARIAH in Zusammenarbeit mit den Forschungscommunities ein Portfolio an Diensten, Tools und Aktivitäten an um nationale Initiativen und internationale Forschung im Bereich Digital Humanities zu befördern. Mit dem ERIC ist nun ein wichtiger Baustein gelegt um die bereits bestehenden Services und Netzwerke weiterhin der Europäischen DH-Community dauerhaft anbieten zu können.

Bislang gibt es neben dem DARIAH-ERIC sieben weitere ERICs sowie fünf Bewerbungen um die Rechtsform.

Die offizielle Verkündung des DARIAH-ERICs ist online in deutscher Sprache verfügbar, sowie in allen offiziellen Sprachen der EU.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3899

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Was macht den Menschen aus?

Blick in den Ausstellungsraum

ARCHIV-AUGUST 2022

Die Visual History-Redaktion nutzt den Monat August, um interessante, kluge und nachdenkenswerte Beiträge aus dem Visual History-Archiv in Erinnerung zu rufen. Für die Sommerlektüre haben wir eine Auswahl von acht Artikeln getroffen – zum Neulesen und Wiederentdecken!

(5) Vielleicht plant ja die eine oder der andere eine Urlaubsreise nach Luxemburg. Unbedingt zu empfehlen ist dabei der Besuch von Château Clervaux. Seit 1994 beherbergt es die „Family of Man“-Ausstellung, die 1955 im Museum of Modern Art in New York Premiere feierte, in den folgenden sieben Jahren durch die ganze Welt reiste und in 150 Museen gezeigt wurde. Edward Steichen, damaliger Leiter der Fotoabteilung des MoMA und Kurator der Ausstellung sowie gebürtiger Luxemburger, hatte sich für die permanente Installation im Château Clervaux ausgesprochen. Sein Anliegen war es, in der Nachkriegsära und der Zeit des Kalten Kriegs mittels Fotografien „dem Menschen die Menschheit zu erklären“.



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Quelle: https://visual-history.de/2022/08/22/was-macht-den-menschen-aus/

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SdK 76: Florian Bettel über Rohrpost und Pneumatik

SdK76_BettelEnde des 19. Jahrhunderts erschien einigen Ingenieuren Pneumatik als Beförderungs- und Kommunikationstechnik der Zukunft. Mit Hilfe von Luftdruck statt Elektrizität sollten etwa Menschen in atmosphärischen Eisenbahnen transportiert oder Briefe in Büchsen durch die Stadt geschossen werden. Der Kulturwissenschaftler Florian Bettel hat sich mit den Anfängen der (Wiener) Rohrpost auseinandergesetzt. Er erklärt unter anderem, warum der Plan eines pneumatischen Leichentransports zum Wiener Zentralfriedhof scheiterte und wie sich die Stadtrohrpost in einigen Großstädten wie Wien, Paris oder Berlin etablierte. Während es Rohrpostanlagen in vielen Gebäuden heute noch gibt, gilt die Rohrpost als Sinnbild für überbordende Bürokratie – oder für das Internet.

Die Rohrpostzentralstation in Wien, ca. 1910. Quelle: WStLA, Wiener Stadt- und Landesarchiv, media wien, 9771
Die Rohrpostzentralstation in Wien, ca. 1910. Quelle: WStLA, Wiener Stadt- und Landesarchiv, media wien, 9771

Linkliste: Florian BettelEroberung des Untergrunds (Dissertation), Wiener Zentralfriedhof (Wikipedia), Brazil (Wikipedia), atmosphärische Eisenbahn (Wikipedia), Semmeringbahn, Franz von Felbinger (Wikipedia), Ted Stevens: Internet as Series of Tubes (Wikipedia), Beach Pneumatic Transit, New York (Wikipedia), Wiener Weltausstellung 1873 (Wikipedia), Rotunde (Wikipedia), Miasma (Wikipedia), Sumetzberger (Hersteller von Rohrpostanlagen)



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Quelle: https://stimmen.univie.ac.at/podcast/sdk76

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SdK 76: Florian Bettel über Rohrpost und Pneumatik

Ende des 19. Jahrhunderts erschien einigen Ingenieuren Pneumatik als Beförderungs- und Kommunikationstechnik der Zukunft. Mit Hilfe von Luftdruck statt Elektrizität sollten etwa Menschen in atmosphärischen Eisenbahnen transportiert oder Briefe in Büchsen durch die Stadt geschossen werden. Der Kulturwissenschaftler Florian Bettel hat sich mit den Anfängen der (Wiener) Rohrpost auseinandergesetzt. Er erklärt unter anderem, warum der Plan eines pneumatischen Leichentransports zum Wiener Zentralfriedhof scheiterte und wie sich die Stadtrohrpost in einigen Großstädten wie Wien, Paris oder Berlin etablierte. Während es Rohrpostanlagen in vielen Gebäuden heute noch gibt, gilt die Rohrpost als Sinnbild für überbordende Bürokratie.

Quelle: http://stimmen.univie.ac.at/podcast/sdk76

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Ein ‘chinesisches’ Wien: “Groß-Peking” (1892)

Für ihr Gschnas am 29. 2. 1892 gab die Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens das Motto “Groß-Peking” aus – das Künstlerhaus verwandelte sich in ‘chinesische’ Festräume, als Rahmen, um die Verhältnisse in Wien heiter und satirisch zu kommentieren. In mehreren Beiträgen soll das China-Bild, das sich in den Publikationen zu dieser und über diese Veranstaltung manifestiert, herausgearbeitet werden.

Das  Gschnas der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens, das jeweils am Faschingmontag [Rosenmontag]  im Künstlerhaus stattfand, war einer der Höhepunkte des Wiener Faschings des späten 19. Jahrhunderts. Diese Veranstaltung, die jeweils von mehreren tausend Gästen besucht wurde, stellte eine wichtige Einkommensquelle für die Vereinigung dar: Einnahmen aus dem Fest (u.a. Eintrittsgelder), Eintrittsgelder für die Besichtigung der Festräume in den Tagen nach dem Fest und Erläse der Versteigerung der Gemälde, Zeichnungen, Statuetten etc.[1] Die Vereinigung bestimmte für das Fest ein Thema, die Mitglieder der Vereinigung steuerten passende Arbeiten zur  entsprechenden Ausstattung der Räumlichkeiten bei, wobei humoristische, manchmal auch satirische und auch politische Arbeiten entstanden.

Das Gschnas am 29. Februar 1892 stand unter dem Motto ‘Groß-Peking’. Mit diesem Motto wurde aus aktuellem Anlass das Schlagwort “Groß-Wien” aufgegriffen, das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durchaus gebräuchlich war.[2]  Die Erweiterung der Stadt Wien hatte mit der Eingemeindung der Vorstädte innerhalb des Linienwalls im Jahr 1850 begonnen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts tauchte dann die Idee  von Groß-Wien durch die Eingemeindung weiterer Vorstädte auf, was jedoch lange auf Widerstand stieß. Erst in den späten 1880ern wurde die weitere Erweiterung der Stadt vorangetrieben, die 1890-1892 erfolgte: die Eingemeindung der Vororte, die ab 1. Januar 1892 die Bezirke 11-19 bildeten[3]

In den Vorberichtenzum Gschnas heißt es:

Die Verhandlungen in den Vertretungskörpern der Commune, des Landes und Reiches, die alle Interessen der Bevölkerung berührende Agitation, welche hiemit verbunden war, das erkleckliche Stück Krähwinkelei, das mit unterlief, als Ernst gemacht werden sollte mit der Verwirklichung der großartigen Idee der neuesten Stadterweiterung, haben gar viele Personen in den Vordergurnd gerückt, auf gar viele Vorfälle die allgemeine Beachtung gelenkt, welche auch den Caricaturisten mit dem Pinsel und Bossirholz[4]  als Aufforderung erscheinen mußten, ihren Witz daran zu üben.[5]

Die Säle und Räume des Künstlerhauses wurde durch Statuen, Wandbehänge und Installationen zu ‘chinesischen’ Festhalle. Besonders aufwändig waren die Statuen und Büsten der Honoratioren im ‘chinesischen’ Stil:

Noch in keinem Jahre haben die Bildhauer so viel zum figuralen Schmucke des Hauses beigetragen. Die Mehrzahl der Köpfe ist nicht carikirt, sondern bei aller Flüchtigkeit der improvisirten Arbeit von frappirender Porträt-Aehnlichkeit.[6]

Für das Gschnas 1892 wurden etwa 150 Statuen angefertigt. Es war eine Ehre, sich als Bildnis beim Gschnas wiederzufinden – und so saßen Mitglieder der Vereinigung, Schauspielerinnen und Schauspieler, Sängerinnen und Sänger, aber auch manche Beamte bereitwillig Modell.
Der Aufbau für das Fest war aufwändig – im Lokalteil der Zeitung Das  hieß es am 20. Februar: “Je näher der Termin für das große Costumefest rückt, welches am Montag, 29. d. M., unter dem Titel “Groß-Peking” in Scene geht, desto eifriger wird im Künstlerhause gearbeitet. Alle freien Säle sind von Malern, Bildhauern und Decorateuren besetzt.” (Das Vaterland Nr. 51 (20.2.1892), 6 unter “Local-Bericht.” – Online: ANNO.))

Einen Eindruck von den ‘chinesischen’ Porträts vermittelt das Bändchen Das geistige Großpeking (1891)[7], eine Sammlung von 30 ‘chinesischen’ Porträts und karikierenden Porträts ausgewählter Mitglieder der Vereinigung.

Das Gschnas war einer der Höhepunkte des Wiener Faschings, und so wurden in den Zeitungen schon im Vorfeld die bemerkenswertesten Elemente der Ausstattung beschrieben. Der Berichterstatter des Local-Anzeigers nahm sein Publikum auf einen Rundgang mit. Er beschreibt zunächst die “zwei fürchterliche[n] Tigerungethüme”[8], die den Eingang bewachen – womit wohl die Nachbildungen der shishi 石獅, der “Steinlöwen”, gemeint sind, die im Alten China die Eingänge bedeutender Gebäude beachen[9]. In den einzelnen Sälen sind ‘chinesische’ Szenen aufgebaut, es finden sich Politiker und Beamte als Wackelpagoden  (die eine Karikatur im Kikeriki als “das G’spaßigste” bezeichnete[10] ,’chinesische’ Nachbildungen bekannter Kunstwerke, kleine Bühnen für Pantomimen und Theaterszenen etc. etc.

Künstlerhaus Archiv Publikation zum Gschnas-Fest Gross-Peking 29. Februar 1892

Künstlerhaus Archiv Publikation zum Gschnas-Fest Gross-Peking 29. Februar 1892 | von KünstlerhausWien (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

In einem kleinen Seitensaal ist “die Ausstellung eines chinesischen Reisenden, des Mandarinen Holub [...] der auf einer Tour Wien besucht, das dortige Völkchen studirt und Sehenswerthes heimgebracht hat nach Groß-Peking”[11], aufgebaut. Und natürlich darf eine Ausstellung von Kuriositäten nicht fehlen, “noch phantastischer als die ostasiatischen Originale”.[12]

Die Tageszeitungen berichtete teils sehr ausführlich über das Gschnas und übertrafen sich dabei an blumigen Schilderungen über das Faschingsfest im Künstlerhaus, für das laut den Angaben im Local-Anzeiger der Presse vom 3.3.1892[13] genau 2040 Karten aufgelegt worden waren.[14] . Der Tenor war stets ähnlich: Die Räumlichkeiten waren ‘chinesisch’ geschmückt, die Mittelhalle dominierte “ein mächtiges, die ganze Rückand bedeckendes Bild: ‘Groß-Peking’, von den Höhen des Belvederes aus gesehen, in einem märchenhaft duftigen, leichten Nebelschleier die phantastischen Formen der verchineserten Thürme, Kuppeln und Paläste etwas verhüllend” ((Local-Anzeiger der “Presse”, Beilage zur Nr. 62 (3.3.1892) 1. Online: ANNO.))

Besonderes Augenmerk wurde bei den Faschingsfesten im Künstlerhaus den Kostümen geschenkt. Bei dem exotischen Motto des Jahres 1892 stellte das die Besucherinnen und Besucher vor besondere Herausforderungen, weshalb  häufig ‘Chinesisches’ und ‘Japanisches’ gemischt oder vertauscht wurden, “insbesondere bei den Damen, von denen nur wenige echtchinesische Gewandung trugen.”[15] Die wenigen “echt chinesischen Originaltrachten” könnten “in der Costüm-Ausstellung eines Museums als Mustertypen gelten”[16]

Allzustreng sollte man die Sache nicht sehen, meinte zumindest der Berichterstatter des Local-Anzeigers:

In der Decoration hat Alt-Peking seine Chineserei ehrlich und treu festgehalten; daß in den Kunstcabinetten mitunter auch japanesisches Zeug zu sehen war darf man bei der Nachbarschaft beider ostasiatischen Culturstaaten nicht so genau nehmen.[17]

 

Teil 2: Die Medaille zum Fest
Teil 3: “Seine Umgebung und Groß-Peking. Ein Handbuch für Reisende am 29. Februar 1892″
Teil 4: Das Fest im Spiegel satirisch-humoristischer Periodika
Teil 5: Das Chinabild in “Groß-Peking”

  1. Für das Jahr 1892, in dem 2080 Personen das Gschnas besuchten, 26121 Personen die Räume besichtigten und zwei Auktionen stattfanden, ergab sich ein Gewinn von mehr als 29 000 fl. ((Wladimir Aichelburg, “Übersicht aller Feste“  In: Wladimir Aichelburg: 150 Jahre Künstlerhaus Wien 1861-2011 (Wien, Online-Publikation 2011-2014) <Abgerufen am 11.8.2014>.
  2. Der Begriff wird heute vor allem im Kontext der Stadtentwicklung Wiens in der NS-Zeit verbunden, als Wien zur “flächenmäßig größten Stadt des Reiches“ erweitert werden sollte. S. dazu: Wolfgang Mayer: “Die nationalsozialistische Gebietsreform.” In: Felix Czeike (Hrsg.): Wien 1938 (= Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte. Bd. 2, Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978), 77–87. Klaus Steiner: “Planungen für Wien in der NS-Zeit.” In: Siegwald Ganglmair (Red.): Wien 1938 (= Historisches Museum der Stadt Wien. Sonderausstellung 110; Wien: Österreichischer Bundesverlag 1988 Wien 1988), 430–450.
  3. Eingemeindung: Landes-Gesetz- und Verordnungsblatt für das Erzherzogthum Österreich unter der Enns Nr. 45 / 1890 (= S. 55-82): Gesetz vom 19. December 1890, betreffend die Vereinigung mehrere Gemeinden und Gemeindetheile mit der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und die Erlassung eines neuen Statutes, sowie einer neuen Gemeindewahlordnung für diese.” Zur Einteilung der Bezirke: Landes-Gesetz- und Verordnungsblatt für das Erzherzogthum Österreich unter der Enns Nr. 60 / 1891 (= S. 235-242): Kundmachung des k. k. Statthlaters im Erzherzogthume Österreich unter der Enns vom 9. December 1891, Z. 76287, betreffend den Beginn der Thätigkeit der magistratischen Bezirksämter in Wien, dann die Geschäftsordnung für den Magistrat und die magistratischen Bezirksämter.
  4. Bossierholz oder Bossiergriffel = Werkzeug, das beim Modellieren verwendet wird. S. Meyers Konversationslexikon. 4. Auflage (1885-1892), 3. Band, 252  s.v. “Bossieren”
  5. Local-Anzeiger der “Presse”, Beilage zur Nr. 59 (28.1.1892), 1 – Online: ANNO.
  6. Local-Anzeiger der “Presse”, Beilage zur Nr. 59 (28.1.1892), 1 – Online: ANNO.
  7. Kilian von Gayersperg (ed.)/Franz Xaver Ritter von Hoerth (ed.): Das geistige Gross-Peking (Wien: Verlag der Genossenschaft der bildendne Künstler Wiens 1891).
  8. Local-Anzeiger der “Presse”, Beilage zur Nr. 59 (28.1.1892), 1 – Online: ANNO.
  9. S. dazu Georg Lehner: Löwen vor den Toren: Exoten halten Wache (5.3.2014).
  10. Kikeriki Nr. 18 (3.3.1892) [3] – Online: ANNO.
  11. Local-Anzeiger der “Presse”, Beilage zur Nr. 59 (28.1.1892), 2 – Online: ANNO.
  12. Ebd.
  13. Local-Anzeiger der “Presse”, Beilage zur Nr. 62 (3.3.1892) 1. Online: ANNO.
  14. Die Besucher mussten sich in der Kanzlei des Künstlerhauses vormerken und konnten die Karten dann wenige Tage vor dem Gschnas abholen. S. dazu Das Vaterland Nr. 51 (20.2.1892), 6 unter “Local-Bericht.” – Online: ANNO.
  15. Local-Anzeiger der “Presse”, Beilage zur Nr. 62 (3.3.1892) 1. Online: ANNO.
  16. Local-Anzeiger der “Presse”, Beilage zur Nr. 62 (3.3.1892) 1. Online: ANNO.
  17. Local-Anzeiger der “Presse”, Beilage zur Nr. 62 (3.3.1892) 1. Online: ANNO.

Quelle: http://mindthegaps.hypotheses.org/1667

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Ank./CfP: Bloggen in Geschichtswissenschaft und Archivwesen (Workshop, Wien, 10.11.2014) | #wbgavie

Montag, 10. November 2014 (ganztägig)
Universität Wien

Veranstalter: Institut für Österreichische Geschichtsforschung, Wien

Organisation: Maria Rottler (Regensburg), Thomas Stockinger (Wien)

Weblogs gewinnen in Geschichtswissenschaft und Archivwesen((1)) inzwischen auch im deutschsprachigen Raum zunehmend an Bedeutung.((2)) Sie erlauben es, schnell und kostenlos zu publizieren und schaffen so in niederschwelliger Weise Öffentlichkeit. Dabei können sie ganz unterschiedliche Funktionen erfüllen: (aktuelle) Information, Diskussion und Austausch, Vernetzung und Zusammenarbeit über räumliche Entfernungen und institutionelle Grenzen hinweg, Werbung für gesellschaftliche Anliegen der Forschung (z. B. Mobilisieren für Petitionen), Vermittlung von Erkenntnissen an ein außerwissenschaftliches Publikum, aber auch die vollwertige Publikation wissenschaftlicher Resultate (beispielsweise in Form von Miszellen).

Der Workshop soll einerseits dem Austausch von Bloggerinnen und Bloggern aus dem Bereich der Geschichtswissenschaft und des Archivwesens dienen, vor allem aber interessierte Historikerinnen und Historiker, Archivarinnen und Archivare sowie fortgeschrittene Studierende an die Möglichkeiten und Chancen des Bloggens heranführen.

Den einführenden Vortrag wird Wolfgang Schmale halten. Für Beiträge konnten wir bereits etliche Bloggerinnen und Blogger aus Wien, aber auch aus Deutschland gewinnen, die ihre Erfahrungen mit ganz unterschiedlichen Blogs einbringen werden.

Thematisiert werden sollen auch zentrale Fragen des Status von Blogs und verwandten Medien im Rahmen der aktuellen Entwicklung der Wissenschaftskommunikation (etwa: Zitierfähigkeit, Langzeitarchivierung, Qualitätssicherung, Open Peer Review) sowie rechtliche Aspekte des Bloggens((3)) .

Geplant sind außerdem praktische Einführungen in WordPress (mit Übungen am Schulungsblog) und weitere Werkzeuge des Web 2.0, unter anderem in Twitter((4)) und RSS-Feeds sowie in die Möglichkeiten des kollaborativen Bibliographierens mit Zotero; beschäftigen werden wir uns darüber hinaus mit Podcasts.

wbgavie

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung wird aber erforderlich sein; Details zum Programm und zu den einzelnen Beiträgen folgen ab September in einem eigenen Blog und in verschiedenen Social-Media-Kanälen.

Hashtag auf Twitter ist #wbgavie.

Die Veranstaltung auf Facebook (mit Details und weiterführenden Links):
https://www.facebook.com/events/309451165898715

 

Wer sich noch mit einem Kurzbeitrag einbringen möchte, ist herzlich eingeladen, sich bis zum 10. September per Mail bei uns (maria.rottler@gmail.com, thomas.stockinger@univie.ac.at) zu melden. Denkbar sind neben Kurzpräsentationen im Rahmen des Workshops auch Projektvorstellungen im Blog. Poster oder Flyer zu wissenschaftlichen Blogs können gerne vor Ort gezeigt oder verteilt werden.

 

Über eine Weiterleitung der Vorankündigung würden wir uns natürlich freuen.

Maria Rottler, Thomas Stockinger
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/7788


  1. Am 3. und 4. April 2014 fand in Stuttgart die Tagung “Offene Archive 2.1. Social media im deutschsprachigen Raum und im europäischen Kontext” statt. Zwei der Tagungsberichte wurden kürzlich im Blog “Archive 2.0” veröffentlicht: Thekla Kluttig, Das Leben von Menschen bereichern. Bericht über die Tagung “Offene Archive 2.1 – Social media im deutschen Sprachraum und im internationalen Kontext”, in: Archivar 67 (2014) H. 3, 298–301, online: http://archive20.hypotheses.org/1947; Christoph Sonnlechner, Tagung “Offene Archive 2.1. Social Media im deutschen Sprachraum und im internationalen Kontext”, in: Scrinium 68 (2014), 194–196, online:  http://archive20.hypotheses.org/1967.
  2. Michael Schmalenstroer konnte vor Kurzem verkünden, dass er nun 200 (deutschsprachige) Geschichtsblogs in seinen Blogaggregator “Planet History” aufgenommen habe. Michael Schmalenstroer, 200!, in: Weblog Schmalenstroer.net, 28. 7. 2014, http://schmalenstroer.net/blog/2014/07/200/. Deutschsprachige geisteswissenschaftliche Blogs im Katalog von Open Edition: http://www.openedition.org/8768?pubtype=carnet. Zum geschichtswissenschaftlichen Bloggen: Peter Haber – Eva Pfanzelter (Hg.), historyblogosphere. Bloggen in den Geschichtswissenschaften, München 2013, http://dx.doi.org/10.1524/9783486755732.
  3. In Artikelserien in Archivalia und im Redaktionsblog von de.hypotheses.org beschäftigt sich Klaus Graf mit Rechtsfragen des Bloggens.
  4. Eine Einführung in Twitter für HistorikerInnen bietet: Mareike König, Twitter in der Wissenschaft: Ein Leitfaden für Historiker/innen, in: Weblog Digital Humanities am DHIP, 21. 8. 2012, http://dhdhi.hypotheses.org/1072.

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2481

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Asymmetrische Relationen auf Facebook & Co?

Wenn alle Facebook-Kontakte automatisch  “Freunde” werden, was bedeutet dies für deren Verhältnis? Das anglo-amerikanische Konzept von “Friends” unterscheidet nicht zwischen Freunden und Bekannten. So ist jeder sogleich Dein “Freund”, dies spiegelt sich im System Facebook strukturell wider. Ob Freund, Follower, Kontakt – das Label mag sich ändern, hinter jedem der Begriffe verbirgt sich, dass zwei Nutzer/innen eines Sozialen Onlinenetzwerkes sich sichtbar miteinander vernetzen. In der pädagogischen Praxis ist man u.U. mit der Situation konfrontiert, dass Kinder und Jugendliche nicht nur innerhalb ihrer Peergruppen miteinander […]

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/7313

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Haftungspflichten für WLAN-Betreiber sollen gelockert werden

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/-1.4444623 Die Koalition will Wirte und Hoteliers von der Haftung freistellen, damit deutlich mehr WLAN-Netze für die Bürger verfügbar werden. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland schlecht ab. Via Internet-Law [11.08.2014], http://www.internet-law.de/2014/08/klarstellung-der-haftungsregelungen-fuer-wlan-betreiber.html

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/08/5302/

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DiRT. Digital Research Tools

http://dirtdirectory.org The DiRT Directory is a registry of digital research tools for scholarly use. DiRT makes it easy for digital humanists and others conducting digital research to find and compare resources ranging from content management systems to music OCR, statistical analysis packages to mindmapping software. Via arthistoricum.net [01.08.2014], http://blog.arthistoricum.net/beitrag/2014/08/01/tools-fuer-die-digital-humanities

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/08/5300/

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