How We Talk About Our History

While the German President, Joachim Gauck, is giving Turkey unsolicited suggestions about how to deal with the Armenian genocide, the German Chancellor, Angela Merkel, in her speech on the 70th anniversary of the

English

While the German President, Joachim Gauck, is giving Turkey unsolicited suggestions about how to deal with the Armenian genocide,[1] the German Chancellor, Angela Merkel, in her speech on the 70th anniversary of the liberation of Dachau concentration camp excludes the remembrance of the Romani people and of the “antisocial” members of society persecuted and murdered during the Nazi regime by not mentioning these groups of victims.[2] This demonstrates that we, in Germany, need Gauck’s suggestions as much as Turkey does, and I accept them and use the term “seizure of power” (Machtergreifung) to think about how we talk about our history.

 

Language usage rules and horror

It seems to me, in my unsystematic, non-representative day-to-day perceptions, that language usage rules for the past are less controversial than those for the present, although every child knows that understanding the past defines the present. An example of how both the understanding of the past and its effects on the present can correspondingly change is provided by the introduction, in 1949, of the fundamental right to asylum in Germany as a consequence of the Holocaust, and its abolition, in 1992, two years after reunification[3] with the GDR. To be brief, I recently read a newspaper article in which the term “seizure of power”, without speech marks, was used in the same way[4] as it had been used up until about 30 years ago. I was appalled. A search with Google revealed that the term is still common usage.

[...]

Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/3-2015-19/how-we-talk-about-our-history/

Weiterlesen

Was nur Originale können: Zu einem Blogpost von Jan Keupp

Professor Keupp (Münster) hat im Mittelalter-Blog einen gedankenreichen Beitrag zum “Mehrwert des Materiellen”, d. h. “zur Epistemologie des archivalischen Originals” veröffentlicht. Er diskutiert verschiedene Ansätze zur Begründung, warum Scans oder andere Wiedergabeformat das Original eines Archivdokuments niemals ersetzen können. Sein Befund ist uneindeutig: Einen wirklichen Beweis, dass es ohne die Originale nicht geht, würden diese Ansätze schuldig bleiben. Was einen bei der Akteurstheorie (das Schaf schreibt mit) auch nicht wundert.

Allerdings streift Keupp den Aspekt nur, den Archivare vielleicht als erstes nennen würden: den der Bearbeitungsspuren. Womit wir bei der Aktenkunde sind.



[...]

Quelle: http://aktenkunde.hypotheses.org/387

Weiterlesen

Program update #dhiha6: The collective dynamics of science – publish or perish; is it all that counts?

Unfortunately, Julianne Nyhan will not be able to attend the conference “Digital Humanities Experiments” and give her keynote speach. David Chavalarias (ISC-PIF, Paris) will take her place and present his paper: “The collective dynamics of science – publish or perish; is it all that counts?”.

Thursday, June 11th 2015: 6 p.m. David Chavalarias (ISC-PIF, Paris): The collective dynamics of science – publish or perish; is it all that counts?

There is an increasing pressure on scholars to publish to further or sustain a career in academia. The Governments and funding agencies are greedy of indicators based on the scientic production to measure science performance.

[...]

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2509

Weiterlesen

SdK 82: Wiener Kongress

Mit dem Wiener Kongress fand 1814/15 eine bemerkenswerte Veranstaltung statt: Neun Monate lang verhandelten Diplomaten und die politischen Machthaber nach den napoleonischen Kriegen über eine Neuordnung Europas. Dabei wurde nicht nur verhandelt, sondern auch getanzt. Ludwig van Beethoven erlebte einen Höhepunkt seiner Karriere. Es wurden Rivalitäten gepflegt, Liebschaften eingegangen und Salons besucht. Was bleibt nach 200 Jahren Wiener Kongress? Ein Ereignis, dem zwar eine hundertjährige Friedenszeit in Europa folgte, aber auch eine restaurative Ordnung.

In diesem Beitrag kommen neben den ExpertInnen Wolfgang Schmale (Universität Wien), Karl Vocelka (Universität Wien) und Klaralinda Ma-Kircher (Wiener Stadt- und Landesarchiv) auch einige Zeitgenossen des Wiener Kongresses zu Wort. Sie werden gelesen von Philipp Reichel und Maxi Neuwirth.



[...]

Quelle: https://stimmen.univie.ac.at/podcast/sdk82

Weiterlesen

Diodor, Bibliotheke XXXII, 12: Der älteste Bericht über geschlechtsverändernde Operationen

Diodors Bibliotheke XXIII, 10-12 enthält mehrere Berichte über Wechsel des körperlichen Geschlechts, darunter die älteste mir bekannte Beschreibung einer geschlechtsverändernden Operation (Bib. XXXII, 12). Zum Inhalt siehe meinen früheren Post, als dessen Beleg ich unten die Übersetzung von G. Wirth zitiere. Hier nur ein paar Worte zu wichtigen Begriffen Diodors und zur Überlieferung: “Doppelgeschlechtliche Menschen” werden von Diodor als “Zweigestaltige”, “Dimorphe” (dimorphoi) bezeichnet; nachdrücklich wird dies aber als Täuschung bezeichnet, in Wahrheit gebe es solche Menschen eben nicht, die Natur täusche den Menschen (pseudographein). […]

Quelle: https://intersex.hypotheses.org/354

Weiterlesen

Welches Potential steckt in digitalisiertem Kulturerbe? Preisverleihung bei Coding da Vinci

von Anja Müller, Zuse-Institut Berlin

33 Kulturinstitutionen aus ganz Deutschland haben dieses Jahr erstmals 47 offene Datensets zum freien Remix zur Verfügung gestellt, mit denen die Teilnehmenden von Coding da Vinci gemeinsam mit den Institutionen an unterschiedlichen Projekten arbeiten.

Am 05. Juli stellen die Teams ihre Projekte vor und werden anschließend von einer Jury nach 5 Kategorien: “most technical”, “most useful”, “best design”, “funniest hack” und “out of competition” bewertet. Das Publikum wird gebeten, ein Lieblingsprojekt im Rahmen eines Publikumpreises zu nominieren.

Wir möchten Sie herzlich dazu einladen, bei der öffentlichen Projektpräsentation und Preisverleihung am 5. Juli 2015 von 10:30 – 16:30 Uhr im Jüdischen Museum Berlin (Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin) dabei zu sein, um sich von den Ideen und Möglichkeiten der Kooperationen rund um das digitale Kulturerbe inspirieren zu lassen.



[...]

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5210

Weiterlesen

Gesetze wie heiße Piroggen – Geschichtspolitik und legislative Aktivität in der ukrainischen Rada

Kurzzusammenfassung:

Der vorliegende Text problematisiert legislative Aspekte ukrainischer Entkommunisierungsbestrebungen. Im Kontext der achten Legislaturperiode der Rada sind Schnelligkeit, hohe Abwesenheits- und Nichtabstimmungsquoten sowie eine Fünfparteienkoalition als typisch zu werten, während die höhere Fraktionsgeschlossenheit vom polarisierenden Charakter der Entkommunisierungsgesetze zeugt. Rechtsextreme und radikale Abgeordnete spielen im Abstimmungsprozess eine marginale Rolle, und die parlamentarische Mehrheit wird nicht von der Exekutive dominiert, allerdings wirkt sich das Abstimmungsverhalten im Fließbandmodus negativ auf die parlamentarische Tätigkeit aus.

Die vier umstrittenen Entkommunisierungsgesetze

Am 15. Mai 2015 unterzeichnete der ukrainische Präsident Petro Poroschenko vier Gesetze über die „Entkommunisierung“ (dekomunizacija), die am 09. April von der Rada verabschiedet wurden und das Verhältnis der Ukraine zum kommunistischen Sowjeterbe völlig neu definieren sollen. Mit der Veröffentlichung der Gesetze im Parlamentsblatt werden nun Normen rechtskräftig, die zumindest unter Akademikern wie auch teilweise in der breiteren Öffentlichkeit heftig diskutiert worden sind.

[...]

Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/211

Weiterlesen

Archivwesen: Archiv für Christlich-Demokratische Politik

http://konservativ.hypotheses.org/41 Das Archiv selbst wurde 1976 auf Initiative von Bruno Heck (dem langjährigen Vorsitzenden der KAS), Heinrich Krone und Helmut Kohl gegründet. Es wurde gleichzeitig mit der Einweihung des Neubaus (den ihr auf meinem letzten Blogeintrag bestaunen durftet) in Betrieb genommen und hat die Aufgabe: “Die geschichtliche Entwicklung der Christlichen Demokratie zu dokumentieren und zu […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/06/5872/

Weiterlesen

Zwischen den Zeilen.


Die soziale und psychologische Funktion von Feldpostbriefen

Lucinda Jäger

Wer heute etwas über den Krieg aus Feldpostbriefen herausfiltern möchte, der werde – so der Literaturwissenschaftler Jens Ebert über die Arbeit mit dieser Quelle – in vielen Fällen im ersten Moment enttäuscht, ja bleibe beim Lesen „hilflos zurück“.[1] Denn eben so oft verwundern nicht nur die Themen, sondern auch die Art, wie über diese geschrieben wird. Mehr noch werfen gerade jene Themen Fragen auf, die in der Feldpostkommunikation ausgespart bleiben: der Kriegs- und Frontalltag und die damit verbundenen, meist negativen, traumatischen Erlebnisse der Soldaten. Auch in den Briefen Heinrich Echtermeyers an seinen Bruder Bernhard wird die Kriegswirklichkeit oftmals allein fragmentarisch beschrieben. In den 58 überlieferten Feldpostbriefen und ‑karten berichtet er allenfalls sporadisch und wenn, so wenig detailliert über die von ihm erlebten Kriegsereignisse an der Ostfront. Stattdessen überwiegen scheinbar triviale Themen wie Wettereindrücke und Naturwahrnehmungen, Fragen nach der Heimat oder sich wiederholende Begrüßungs- und Abschiedsformeln.[2]

Feldpostbriefe erfüllten sowohl für Soldaten als auch für deren Verwandte in der Heimat eine soziale und psychologische Funktion: Sie ermöglichten ein Aufrechterhalten der familiären und sozialen Netzwerke, festigten beidseitig soziale Bindungen.[3] Der Historiker und Geschichtsdidaktiker Peter Knoch beschreibt Feldpostbriefe als „lebenswichtige Verbindungsfäden zwischen getrennten Menschen; sie geben dem Frontsoldaten inneren Halt und Lebenssinn, den Verwandten daheim sind sie immer aufs neue Lebenszeichen.

[...]

Quelle: http://feldpost.hypotheses.org/177

Weiterlesen