[paper:] Christof Rolker (Konstanz): Die Ordnung der Wappen. Zum sozialen Ort spätmittelalterlicher Wappenbücher, Historisches Seminar, Münster, 04.06.2014

Am 4. Juni 2014 trug Christof Rolker im Forschungskolloquium “400-1500″ am Historischen Seminar der Universität Münster aus seinen aktuellen Arbeiten zu spätmittelalterlichen Wappenbüchern vor. In Zentrum stand dabei natürlich das Wappenbuch des Konrad Grünenberg, zu dem er hier auf dem Blog regelmäßig berichtet. Hier das Abstract zu seinem Vortrag: Spätmittelalterliche Wappenbücher, die teilweise über 1000 Wappen umfassen, werden oft als Ausdruck eines spezifisch (land-)adeligen Selbstbewusstseins verstanden. Soweit die Auftraggeber nachweislich dem Stadtadel angehörten, oder Aufsteiger in diesen Stadtadel waren, gelten diese aufwendigen Sammlungen alternativ als Dokumente eines sozialen Aufstiegwillens. Aber wo war eigentlich „oben“ in diesen Gesellschaften? Anhand von drei Wappenbüchern des späten 15. Jahrhunderts, die alle von Stadtadeligen in Auftrag gegeben wurden, möchte ich zeigen, dass verschiedene Kompilatoren von Wappensammlungen darauf verschiedene Antworten gaben. Wappenbücher sind eindeutig, wie Jean-Christophe Blanchard festgestellt hat, Quellen der Sozialgeschichte: Welche Wappen vorkommen und welche nicht, welche prominent herausgestellt werden und welche eher versteckt sind, in welcher Form, in welcher Reihenfolge und nach welchen Ordnungskriterien die Wappen angeordnet werden – all diese Elemente eines Wappenbuchs können Aussagen über die Zugehörigkeit zu verschiedenen sozialen Gruppen sein. Das heißt aber nicht, dass zwischen den Wappen, die (positiv, ausführlich, prominent) dargestellt werden, und der sozialen Gruppe, der […]

Quelle: http://heraldica.hypotheses.org/1093

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Das 20. Jahrhundert & der Erste Weltkrieg: Marc Lazar – The Communist Challenge

Marc Lazar is professor of history and political sociology at Sciences Po. In Sciences Po he is Head of the graduate program in the History department since 2007, Dean of the History department and President of scientific Council since 2010. His research interests are Communism in France and Italy, the socialist left and Social Democrats in Western Europe, the changes in politics in France and Italy and the relations between the French left and the public service.

Das 20. Jahrhundert & der Erste Weltkrieg: Marc Lazar – The Communist Challenge from maxweberstiftung on Vimeo.

Abstract

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/1577

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Arte-Dokumentation über Alan Turing

Morgen (Fr 6.6.2014, 21:10-22:10) auf Arte: Eine Dokumentation über Alan Turing.

Die Ankündigung:


Wie ein Mathegenie Hitler knackte
Der Fall Alan Turing

Er war weder General noch Stratege - und doch nahm er entscheidenden Einfluss auf den Verlauf des Zweiten Weltkriegs: Der britische Mathematiker Alan Turing entwickelte ein Verfahren zur Entschlüsselung der deutschen Funksprüche. Die Dokumentation porträtiert den genialen Codeknacker, der bereits mit 43 Jahren unter ungeklärten Umständen starb.

Alan Turing gehört zweifellos zu den größten Logikern und Theoretikern des 20. Jahrhunderts. Nur wenige Wissenschaftler haben so erfolgreich und vielseitig geforscht wie er. Turing, lange Zeit ein verkannter Held des Zweiten Weltkriegs, war durch die Entschlüsselung der Funksprüche der Deutschen maßgeblich am Sieg der Alliierten beteiligt. Als einer der einflussreichsten Vorreiter der frühen Computerentwicklung entwickelte er EDV-Programme und prägte den Begriff „künstliche Intelligenz“.

Trotz dieser herausragenden Leistungen nahm sein Leben einen tragischen Verlauf: Aufgrund seiner Homosexualität wurde er in seiner Heimat Großbritannien verfolgt. Er starb im Alter von 43 Jahren unter bis heute ungeklärten Umständen.

Das ungewöhnliche Schicksal des Wissenschaftlers, der unbeabsichtigt in den Strudel des Weltgeschehens geriet, setzt manche Kapitel im Zweiten Weltkrieg in neue Zusammenhänge und zeigt, wie eng der Sieg der Alliierten mit der Erfindung des Computers verknüpft ist.


Regie: Denis van Waerebeke

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/894827670/

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Die Organspende in der Krise? Podiumsdiskussion mit Christina Berndt, Antje Kahl, Alexandra Manzei und Axel Rahmel , moderiert von Hubert Knoblauch (am 12.06.2014)

(Bild: „Kopf“, 2012 Videoperformance, 18:44 min Video Still © Alexandra Meyer) Das hochkarätig besetzte Podium zum Thema “Die Organspende in der Krise?” widmet sich am 12. Juni 2014 um 19 Uhr im Frankfurter Kunstverein der Debatte um die gegenwärtige Situation … Continue reading

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/6914

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Fastnacht der Hölle – Inklusion als Herausforderung im Museum

 

 

Die Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention zeigt auch Wirkungen auf die museumspädagogische Arbeit. Derzeit wird am Haus der Geschichte Baden-Württembergs in Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg/Abt. Geschichte und Abt. Sonderpädagogik für die aktuelle Ausstellung “Fastnacht der Hölle. Der Erste Weltkrieg und die Sinne”1 an einem Angebot für Förderschüler/innen gearbeitet. Das kooperative Erarbeiten eines solchen Angebots von Vertreterinnen der Museumspädagogik, der Geschichtsdidaktik und der Sonderpädagogik kann durchaus als innovativ und den Herausforderungen angemessen bezeichnet werden.2

 

 

Gemeinsamer Nenner: Das Erlebnis

Bei dem kooperativen Projekt wird kein eigentlich inklusives Angebot erarbeitet, sondern die museumspädagogischen Zielgruppen werden um die FörderschülerInnen erweitert. Diese Adressatengruppe ist in sich nicht homogen, sondern umfasst SchülerInnen mit Lerneinschränkungen und solche mit geistigen Beeinträchtigungen. Deren kognitiven Fähigkeiten, z.B. was die Lesekompetenz oder schriftsprachliche Fähigkeiten angeht, können weit auseinander liegen.3 Auch über deren Ausprägungen des Geschichtsbewusstseins ist wenig empirisch Gesichertes bekannt: SchülerInnen mit Lernbeeinträchtigungen können recht sicher zwischen Vergangenheit und Gegenwart unterscheiden, äußern aber, z.B. nach einer Bildbetrachtung, kaum konkrete Unterscheidungsmerkmale. Sie betrachten Geschichte im Sinne eines Wandels und haben ein sehr subjektives Verständnis für Chronologie, d.h. sie stellen häufig keinen korrekten Bezug zu Daten bzw. Zeiträumen her.4 Auch in der Museumspädagogik gibt es nur wenige, eher allgemeine Hinweise, die sich mit den Ansätzen in der Sonderpädagogik decken: Ein Museumsbesuch ist nachhaltiger, wenn er als Erlebnis gestaltet wird und die Inhalte auf mehreren Wahrnehmungsebenen gleichzeitig und emotional angebunden vermittelt werden.5 Die Forschungsergebnisse sind direkt in das Konzept des museumspädagogischen Angebots für Förderschulen eingegangen. So steht am Anfang die Arbeit am Zeitbegriff (vor 100 Jahren), durch das Anknüpfen an die eigene Familiengeschichte: Damals haben die Urgroßeltern gelebt! Gleichzeitig ist für die SchülerInnen wichtig zu erfahren, dass es sich um ein Geschehen in der Vergangenheit handelt, sie also keine Angst haben müssen, dass “morgen” ähnliches passiert.

“Der Erste Weltkrieg zerstörte die Sinne!”

Genauso wie bei allen anderen museumspädagogischen Angeboten gilt, dass die Ausstellungsziele im museumspädagogischen Angebot zentral sind und für die entsprechende Zielgruppe aufgearbeitet werden. Die Kuratorin der Ausstellung formuliert die Ausstellungsziele wie folgt:

“Die Ausstellung zeigt das Empfinden des Krieges mit allen Sinnen. Denn der Erste Weltkrieg sprengte damals alle Maßstäbe der Wahrnehmung, beeinträchtigte und zerstörte die Sinne. Doch die Regierungen instrumentalisierten die Sinne auch, indem sie die Kriegswahrnehmung bewusst lenkten.”

Die Sinneserfahrungen wirkten sich nachhaltig auf den Menschen aus: auf seinen Körper, auf sein Erleben und seine Psyche – nicht nur an der Front, sondern auch in der Etappe und in der Heimat. Diese Zielsetzung soll elementarisiert und auf die Aneignungsniveaus der Adressaten bezogen beibehalten werden.

Wie fühlt sich der Krieg an?

Wichtige Zugänge zu den Ausstellungszielen sind für die FörderschülerInnen sinnliche Wahrnehmungen, also direkt zu empfinden, wie sich der Krieg angefühlt (Tornister, Gewehr, Papierhemd), angehört (Kanonendonner), angesehen (Bilder von Schützengräben, Lazarette), wie er gerochen (Leichengeruch, Eau de Cologne) und geschmeckt (“nachgebackener” Notzwieback) hat. Hinzu kommt, dass für diese Adressatengruppe der Lebensweltbezug und die Einbettung in eine Rahmenhandlung als direkt fassbarer “roter Faden” wichtig ist, weshalb eine reale Familie durch einen Tag im Krieg begleitet werden soll. Allerdings gestaltet sich die Recherche einer solchen Familie aufgrund der Quellenlage schwierig: Meist sind nur die Feldpostbriefe der Soldaten erhalten, weil deren Ehefrauen diese gesammelt haben. Die weibliche Perspektive und damit auch die Perspektive der Heimat fehlt häufig. Hier ist die Museumspädagogin dabei, nach einer realen, im Südwesten verankerten Familie zu recherchieren, die im Idealfall ein Kind im Alter der SchülerInnen hat: Wie nimmt der Vater an der Front und in der Etappe den Krieg wahr, wie die Mutter und das Kind in der Heimat? Wie verändern sich deren Sinne durch den Krieg? Um diesen Lebensweltbezug beizubehalten soll das museumspädagogische Angebot in der Heimat beginnen: Der Vater wird aus dem Familienalltag herausgerissen, fährt an die Front, hat Angst und muss kämpfen, wird verwundet und die restliche Familie bleibt in der Heimat und muss mit dem Mangel zurechtkommen.

Originalobjekte als „Leitquelle“

Die Ausnahmesituation des Krieges, die ein anderes Verhalten erzwang als es in der Zeit üblich war, soll kontinuierlich angesprochen werden: Das Gewehr steht für das Töten und Sterben an der Front, für die Angst in den Schützengräben und für das Töten auf Distanz, das natürliche Hemmschwellen verringert. Die Prothese in der Etappe und in der Heimat für eine Verletzung im Krieg, die die Amputation erzwang und ein Weiterleben mit größten Beeinträchtigungen zur Folge hatte. Den Originalobjekten sollen Materialien zur Seite gestellt werden, die die SchülerInnen anfassen/lesen/betrachten können. So kann beispielsweise ein Tornister, der den Vater als Soldaten durch den Kriegsalltag begleitete, diesen erfahrbarer machen und gleichzeitig eine Art “Leitquelle” durch das museumspädagogische Angebot darstellen. Ein Feldpostbrief übersetzt in “Leichte Sprache” kann eine Brücke für das unterschiedliche Kriegserleben in der Heimat und in der Etappe sein. Für die Stationen Front-Etappe-Heimat wird das Material differenziert für SchülerInnen mit Lerneinschränkungen und für SchülerInnen mit geistigen Beeinträchtigungen bereitgestellt werden. Bevor das museumspädagogische Angebot im September 2014 zur Verfügung steht, sollen Rückmeldungen bei den anfragenden Lehrpersonen und gegebenenfalls bei Selbsthilfeorganisationen eingeholt werden.

 

 

Literatur

  • Barsch, Sebastian / Hasberg, Wolfgang (Hrsg.): Inklusiv – Exklusiv. Historisches Lernen für alle, Schwalbach/Ts. 2014.
  • Barsch, Sebastian / Dziak-Mahler, Myrle: Problemorientierung inklusive: Historisches Lernen im inklusiven Unterricht. In: Amrhein, Bettina / Dziak-Mahler, Myrle (Hrsg.): Fachdidaktik inklusiv. Auf der Suche nach didaktischen Leitlinien für den Umgang mit Vielfalt in der Schule, Münster 2014, S. 119-132.
  • Deutscher Museumsbund (Hrsg.): Das inklusive Museum – Ein Leitfaden zu Barrierefreiheit und Inklusion. Berlin 2013.

Externe Links

 



Abbildungsnachweis
Ausstellungsplakat. © Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Stuttgart.

Empfohlene Zitierweise
Alavi, Bettina: Fastnacht der Hölle - Inklusion als Herausforderung im Museum. In: Public History Weekly 2 (2014) 21, DOI: dx.doi.org/10.1515/phw-2014-2120.

Copyright (c) 2014 by De Gruyter Oldenbourg and the author, all rights reserved. This work may be copied and redistributed for non-commercial, educational purposes, if permission is granted by the author and usage right holders. For permission please contact: julia.schreiner (at) degruyter.com.

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Anmeldefrist verlängert: Zweitägiger Workshop – Forschungsdaten für Andere. Lizenzen und Werkzeuge für Historiker

Das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz richtet im Rahmen von DARIAH-DE (Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities) einen zweitägigen Workshop zur Lizenzierung von Forschungsdaten aus und lädt dazu Historikerinnen und Historiker ein, die selbst über Forschungsdaten verfügen, planen diese zu veröffentlichen und nun nach einer geeigneten Lizenz für ihre Daten suchen. Hier der Link zum Programm!

Anmeldungen sind ab sofort bis zum 09.06.2014 über das Registrierungsformular möglich. Der Workshop ist auf max. 18 Personen beschränkt, die Vergabe der Plätze und eine Zusage über eine Teilnahme erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Die TeilnehmerInnen werden gebeten, Ihren eigenen Computer/Laptop mitzubringen, um an den Hands-On-Sessions aktiv teilnehmen zu können.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3607

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DFG präsentiert aktuelle Forschungsprojekte

Wissenschaftsjahr 2014: Die DFG präsentiert aktuelle Forschungsprojekte zum digitalen Wandel – mit einer neuen Website und auf dem Ausstellungsschiff „MS Wissenschaft“

Welche Auswirkungen haben die digitalen Technologien auf unser Leben und wie verändert sich unser gesellschaftliches Miteinander? Von der DFG geförderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen diesen und weiteren Fragen zum digitalen Wandel nach und befassen sich mit den Bedingungen und Konsequenzen der Digitalisierung. Im Wissenschaftsjahr 2014 „Die digitale Gesellschaft“ stellt die DFG nun eine Auswahl ihrer Arbeiten auf einer neuen Website und auf dem Ausstellungsschiff „MS Wissenschaft“ vor.
Pressemitteilung
Zur Website der Terra Digitalis unter terra-digitalis.dfg.de
Weitere Informationen zum Wissenschaftsjahr 2014 im DFG-Magazin
Zur Website der MS Wissenschaft

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3580

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Rückenkratzer und Zepter – und (doch kein) Kulturtransfer (I)

Lange Zeit ging man davon aus, dass sich das chinesische ruyi 如意-Zepter aus dem Rückenkratzer buddhistischer Mönche, die es aus Indien mitgebracht hätten, entwickelt hatte. Mittlerweile gibt es zahlreiche Belege, die auf eine zwar parallele aber doch unabhängige Entwicklung des Zepters in China hindeuten.[1]

Hinweise auf einen – nach neueren Belegen nun doch nicht stattgefundenen – Kulturtransfer – gab Wolfram Eberhard in seinem Lexikon chinesischer Symbole:

“In vielen Folkloresammlungen findet man einen Rückenkratzer. Er ist meist aus einem Bambusstock, an dem der eigentliche Kratzer, der wie eine Klaue oder Hand aussieht, befestigt ist. Dieses Instrument scheint aber noch eine andere Bedeutung gehabt zu haben, nämlich als ‘Diskussionsstab’ (t’an-chu): ein Stab, manchmal auch nur ein Kiefernzweig und nicht selten ein Zepter, den der Lehrer vor sich aufstellte; ein Schüler, der eine Diskussion beginnen wollte, nahm ihn heraus und sprach dann. Dieser Stab scheint schon ziemlich früh mit dem Buddhismus nach China gekommen zu sein.”[2]

Im Zusammenhang mit dem möglichen Ursprung des Rückenkratzers und dessen anschließender Verbreitung in China weist Eberhard auch auf eine Legende hin, in derem Mittelpunkt die Göttin Magu 麻姑 steht. Legenden zufolge lebte Magu im 2. Jh. n. Chr. Am Rande eines Banketts habe sich der Kaiser Huan 桓  (147-168 n. Chr.) vorgestellt, wie schön es sein müsse, von diesen langen Fingernägeln gekratzt zu werden, wenn einem der Rücken jucke. Wiewohl der Kaiser “für solchen frevlerischen Gedanken mit einer unsichtbaren Peitsche gestraft worden” wäre, wurde Magu seither stets mit Wohlergehen und Langlebigkeit assoziiert.[3]

Lesen Sie nächste Woche: Rückenkratzer und Zepter – und (doch kein) Kulturtransfer (II): Das ruyi-Zepter

  1. Vgl. dazu Ronald G. Knapp, Michael Freeman: Things Chinese. Antiques – Crafts – Collectibles (Singapore 2011) 133.
  2. Wolfram Eberhard: Lexikon chinesischer Symbole. Die Bildsprache der Chinesen (München, 5. Aufl. 1996) 246 f. (“Rückenkratzer, sao-chang 搔杖”).
  3. Eberhard: Lexikon, 185 f. (“Ma-ku”; zum Zitat ebd., 186 f.) vgl. dazu auch Patricia Bjaaland Welch: Chinese Art. A Guide to Motifs and Visual Imagery (Singapore 2008) 206 f. (“Magu”) sowie das Glossar in Sun Yaoting: Der letzte Eunuch des Kaisers Puyi. Autobiographie. Aus dem Chinesischen von Uwe Frankenhauser (München 1993) 676 (“Fee Tante Ma”).

Quelle: http://wenhua.hypotheses.org/1161

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Funktion des Fernsehens aus Elternsicht

Die erste Aufgabe des Blended-Learning Seminars “Frühkindliche Medienbildung”, das von Prof. Dr. Helen Knauf geleitet wird, befasste sich mit der Recherche von Grundlagen des Lernens und der Entwicklung von (kleinen) Kindern. Dieses von den Teilnehmenden selbst erarbeitete Wissen sollte dann mit der digitalen Medienumwelt in Verbindung gesetzt werden. Und zwar in Form einer Präsentation, die zusammen mit dem gesprochenen Text als Screencasts produziert werden sollte. Funktion des Fernsehens im Alltag von 0-5-jährigen aus Elternsicht In diesem Screencast werden die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die […]

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/6866

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Robert Siodmak Retrospektive: Kopienrückschau (2): Frankreich

Die im Zeughauskino gezeigten 35mm Kopien der Filme, die in der Zeit von Robert Siodmaks Exil in Frankreich entstanden, stammen aus zwei Quellen: Die Archives françaises du Film du CNC, Bois d’Arcy stellten Kopien der von Siodmaks Cousin Seymour Nebenzahl mit seiner Firma Nero Film produzierten Filme Le sexe faible (1933), La crise est finie! (1934), La vie parisienne (1936) und Le chemin de Rio (1937) zur Verfügung, ebenso die Kopie von Mister Flow  (1936). Die Kopien von Mollenard (1938) und Pièges (1939) stammten aus dem 2002 von Gaumont übernommenen Télédis-Bestand.

Die Qualität der CNC-Kopien ist insgesamt sehr gut. Bei La crise est finie! scheint es sich um eine erst vor kurzem gezogene Kopie zu handeln, mit entsprechend exzellentem Bild und Ton. Auch die Kopien von Le chemin de Rio und La vie parisienne sind und optisch und mechanisch sehr gut; leider ist der Ton der Kopie von La vie parisienne sehr schwankend. Vermutlich durch eine Filterung wurde er zwar von Nebengeräuschen gesäubert, leise Passagen sind dadurch aber kaum noch hörbar, während laute Geräusche und Dialoge einwandfrei, beinahe zu sauber, klingen. Die Kopie von Le sexe faible wurde vom beschädigten Originalnegativ umkopiert. Die Schäden betreffen den Ton stärker als das Bild, vor allem im vierten und fünften Akt gibt es massive Störgeräusche (die mitunter ein wenig an einen kreisenden Helikopter erinnern). Die Kopie von Mr. Flow zeigt ein paar Gebrauchsspuren, war ansonsten aber völlig in Ordnung.

Beide Télédis/Gaumont Kopien sind in akzeptablem Zustand, aber weit entfernt von der optischen und mechanischen Qualität der CNC Kopien. Die Kopie von Mollenard ist auf ORWO (!) Material kopiert und hat schöne schwarz/weiß-Werte, wenn auch etwas körnig. Die Kopie von Pièges dagegen ist relativ hell und wenig kontrastreich.

Eine Schwierigkeit bei allen Filmen besteht darin, dass offenbar keine untertitelten Kopien in der oben beschriebenen Qualität existieren. Eine Live-Untertitelung war zumindest für vier Filme möglich, zu Mollenard und Pièges waren zur Berlinale Retrospektive 2013 digitale englische Untertitel angefertigt worden – die dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt wurden – zu La crise est finie! und Mister Flow wurden von SUBS Hamburg deutsche Untertitel für die Retrospektive im Zeughauskino hergestellt.

Quelle: http://filmeditio.hypotheses.org/422

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