aventinus nova Nr. 48 [28.07.2014]: „Revolution“ in der Bildung. Frauen an die Universitäten: 2. Hälfte 19. Jhd. bis zum 1. Weltkrieg [=historia.scribere 1 (2009), S. 239–365]

The following paper is about female students at German and Austrian universities between 1850 and 1918. It describes problems and barriers which existed for female students in this period and the long way until women were allowed to study at German and Austrian universities. http://bit.ly/1pvj3f2

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/07/5271/

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durchsichten: Antisemitismus im 19. Jahrhundert in transnationaler Perspektive

http://de.hypotheses.org/8390 Die Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten hat in Deutschland zu einer intensiven Beschäftigung mit der Geschichte des deutschen Antisemitismus geführt. Die Literatur ist mittlerweile in einer Weise angewachsen, dass sie auch von Experten kaum noch übersehen werden kann. Trotz der Vielzahl an Veröffentlichungen ist der Forschungsstand aber durch eine deutliche Fehlstelle gekennzeichnet, […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/07/5210/

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1864 und die Folgen, Teil 5 | Der erste “deutsche Einigungskrieg” – ein vergessener Erinnerungsort

Wer kümmert sich in Deutschland schon um den Krieg, den Preußen und Österreich 1864 gegen Dänemark führten? So gut wie niemand, scheint es. Nun gut, dieses Ereignis wird vom atemlosen Hype um die Erinnerung an 1914, die uns schon seit letztem Jahr auf Trab hält, vollkommen überschattet. Dennoch bleibt es erstaunlich, dass die deutsche Geschichtswissenschaft, aber auch die historisch interessierte Öffentlichkeit dieses Thema derart kalt lässt. 1864 – wie bitte? War da was? Dabei gäbe es doch gute Gründe für die historisch Sensibilisierten, sich dieses Ereignisses anzunehmen. Mit 1864 beginnt der Weg zur deutschen Einigung. Die Gründungsgeschichte des Deutschen Reiches nimmt hier ihren Anfang. Ohne 1864 kein “deutscher Bruderkrieg” 1866, ohne Königgrätz kein Versailles 1871. Ohne 1864 möglicherweise kein Aufstieg des seinerzeit nicht unumstrittenen Otto von Bismarck zur politischen Führungsfigur in der deutschen Einigung.

Bismarck ergriff 1864 die Chance, das Einigungsprojekt durch den Krieg gegen Dänemark voranzutreiben. Mit der “Befreiung” der deutschen Brüder in Schleswig, Holstein und (dem oft vergessenen) Lauenburg wurde die Idee von der deutschen Nation weiter mobilisiert, aber auch Preußen innerhalb kurzer Zeit ein beträchtlicher Machtzuwachs beschert. Die Einbeziehung Österreichs in den Konflikt bereitete zudem den Boden für Preußens Positionierung als Führungsmacht der “kleindeutschen” Einigungslösung. Eigentlich beauftragt mit der Bundesexekution durch den Deutschen Bund waren Sachsen und Hannover gewesen. Kaum aus altruistischen Gründen, sondern weil man auch Garantiemacht des Londoner Protokolls von 1852 war, stellten die Preußen bereitwillig ihre Unterstützung zur Verfügung. Die an dem Konflikt desinteressierten und eher unwilligen Österreicher mit ins Boot zu holen, war ein Kabinettstück Bismarcks, dessen Konsequenzen sich 1866 zeigen sollten. Nach dem Sieg gegen Dänemark und der erfolgten Abtretung der Herzogtümer war Preußen mit der Verwaltung Schleswigs, Österreich wiederum mit der Verwaltung Holsteins betraut worden. Es dauerte nicht lange, bis die Preußen einen Anlass suchten, um dem deutschen Dualismus ein Ende zu bereiten, und diesen fanden sie in Holstein. Österreich war einer Eigenständigkeit Holsteins (und möglicherweise auch Schleswigs) gegenüber deutlich aufgeschlossener als Preußen, wo man das Entstehen eines weiteren deutschen Kleinstaates (auf den die Schleswig-Holsteiner selbst ja auch hofften) vermeiden wollte. Als die Österreicher in Holstein eine Ständeversammlung einberufen wollten, warf man ihnen preußischerseits einen Bruch der Gasteiner Konvention von 1865 vor. Der Unterstützung bzw. des Desinteresses der wichtigsten Großmächte hatte man sich vergewissert, Verbündete im Deutschen Bund und im Ausland hatte man sich gesucht. Gerade Italien hatte großes Interesse, die Österreicher um ihre norditalienischen Besitzungen zu bringen.

So hängen also diese beiden ersten deutschen Einigungskriege eng mit der Situation Schleswigs und Holsteins zusammen. Der Deutsche Krieg 1866 führte dazu, dass die Herzogtümer dem weiter wachsenden Preußen als Provinzen einverleibt wurden und Österreich keinen Anteil mehr an der Einheit Deutschlands haben sollte. Von dort führt der Weg bis zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, der wohl – wenn überhaupt – der einzige der drei Einigungskriege ist, der noch im öffentlichen Gedächtnis eine Rolle spielt. Warum aber sind die ersten beiden und vor allem der “Deutsch-Dänische Krieg” dermaßen in Vergessenheit geraten?

Ein gewaltiger Teil der Antwort liegt natürlich in der Dominanz der Erinnerung an Nationalsozialismus und Holocaust in der deutschen Öffentlichkeit, darauf hat auch Bernd Henningsen bereits in dieser Serie verwiesen. Hinzu kommen das geringe Interesse bzw. als selbstverständlich angenommene Wahrheiten über den kleinen nordeuropäischen Nachbarn Dänemark, der in der deutschen Wahrnehmung heutzutage eben keine große Rolle spielt bzw. als sympathisch und nicht als klassischer Gegenpart in Konflikten gesehen wird. In gewisser Weise ist dieses Image ja gerade ein Produkt von 1864: Im Nachgang der Niederlage wurde das Selbstbild von Dänemark als kleinem, harmlosen, friedliebenden Land konstruiert, wo es gemütlich zugeht und das nie danach getrachtet habe, andere Territorien zu besitzen und fremde Völker zu beherrschen. Diese Konstruktion ist bis heute so erfolgreich, dass die dänische Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt in ihrer Rede bei den diesjährigen 150-Jahr-Feierlichkeiten in Dybbøl den Krieg ohne große Probleme als Ursprung des heutigen Dänemarks bezeichnete:

“Aus der Niederlage von 1864 wuchs das moderne Dänemark hervor. Mit Demokratie. Mit einer gut ausgebildeten Bevölkerung. Mit Gleichstellung der Geschlechter. Freiheit für jeden einzelnen Menschen. Und unsere solidarische Wohlfahrtsgesellschaft.”
 

Vor diesem Hintergrund kann man verstehen, warum viele Dänen vor einigen Jahren irritiert auf eine Publikation zweier dänischer Historiker reagierten, die den Titel Das dänische Imperium. Größe und Fall trug. Dänemark – ein Imperium? Niemals! Das Bild von einem Dänemark, das niemals Aggressor gewesen sein konnte, das erfolgreich exportiert und im Zweiten Weltkrieg durch die deutsche Besetzung Dänemarks ja “bestätigt” wurde, könnte also mit dazu beigetragen haben dazu, dass 1864 in der deutschen Erinnerung nicht mehr stattfindet.

Weitaus wichtiger aber dürfte der Umstand sein, dass wir in Deutschland es als merkwürdig empfinden würden, wenn wir an einen Krieg gedächten, der, wie gesagt, den ersten Schritt hin zum Deutschen Kaiserreich bedeutete. Wir leben spätestens seit 1945 mit einer gebrochenen Erinnerung, in der das Kaiserreich alles andere als positiv besetzt ist. Steht 1864 nicht exemplarisch für den Aufstieg des militaristischen Preußens zur deutschen Führungsmacht? Wollen wir uns damit beschäftigen? Andererseits können wir uns ja mit dem Ersten Weltkrieg, dessen Entstehungsgeschichte von Chauvinismus und Imperialismus durch und durch geprägt ist, sehr wohl und sehr intensiv auseinandersetzen. Aber dieser Krieg, ebenso wie der Zweite Weltkrieg, haben in ihrem Ergebnis das problematische Kaiserreich beseitigt und (hoffentlich) für immer deutscher Kriegslüsternheit ein Ende bereitet. Neben den gewaltigen globalen Katastrophen dieser Weltkriege nimmt sich der Deutsch-Dänische Krieg von 1864 nun wirklich bescheiden und unbedeutend aus. So brutal und gewalttätig die Weltkriege auch waren, sie haben die postnationale und pazifistische Identität von Nachkriegsdeutschland entscheidend geprägt. Nachdem Deutschland in diese Abgründe geschaut hatte, warum dann noch solcher Kriege gedenken, die den Ausgangspunkt für das Massenmorden des 20. Jahrhunderts darzustellen scheinen?

Dabei war 1864 mindestens bis 1914 und in gewissem Maße auch darüber hinaus preußisch-deutsche Erinnerungsorte. Wie sehr sich aber ihre Bedeutung wandeln kann und ihre Zuschreibung verloren gehen kann, dafür ist der Krieg von 1864 ein sehr gutes Beispiel.

Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/2399

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durchsichten: Grenzziehungen im Europa des 19. Jahrhunderts. Eine transnationale Geschichte

http://dhi-roma.it/projekte-aktuell+M5fcbc8480a5.html Die Entstehung von Staaten modernen Typs, wie sie sich auf dem europäischen Kontinent im 19. Jahrhundert vollzog, trieb die politisch-administrative Festleguing des Hoheitsgebietes durch die öffentlichen Gewalten in einem bis dahin unbekannten Maß voran. Dieser hoheitliche Territorialisierungsprozess fand einen wichtigen Ausdruck darin, dass die äußeren staatlichen Grenzen sehr viel genauer als in der Vergangenheit […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/05/5127/

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1864 und die Folgen, Teil 4 | 1864 between nation and region: The need for a new history

A guest contribution by Steen Bo Frandsen. Anniversaries always present a reason to look back and reflect about the past. In earlier times specific dates were chosen for celebrations, mourning or commemorations. Nowadays we experience a bombardment of events stretching over the whole year. The outbreak of the Great War was “celebrated” almost before 2014 began. Nobody could wait until August, and we are already now almost drowned in books and articles commemorating the war. Historians, journalists, directors of museums, film producers and travel agents all want to make money out of this unique occasion. Apart from the scale it is hardly different if we look at 1864 in Denmark. Attention is no longer focused exclusively on April 18th, the date of the decisive battle in Dybbøl. Conferences, exhibitions, re-enactments and other events run non-stop through the whole calendar of 2014. Even a TV series about that fatal year is threatening next autumn. It has been claimed that Danes are the only people to celebrate their own defeats. This is hardly true, but they have even learned to make a business and marketing out of their failures too.

To historians anniversaries are not least about funding. A jubilee itself offers an indisputable argument for “relevance”. What Marxists introduced in the 1970s when they argued that academic work had to be relevant, has now become the deadly weapon of their old enemies. So far anniversaries are the winners when it comes to funding historical research and events. Anything else would be stupid, because a whole industry is now commercialising anniversaries. And so it is in fact not that much about history, but certainly about money.

Why should 1864 be particularly relevant today? What are we supposed to celebrate? What should we remember? The importance of this outstanding year in Danish history is beyond any doubt, and 2014 is not going to change that. But it remains unclear what exactly we should commemorate. A bloody catastrophe and a national debacle? The final breakup of the Gesamtstaat and the birth of the nation-state? That we finally got rid of the Germans? Should we repeat the national myths? Or should we once more condemn the incompetent politicians with their dozens of false decisions?

It used to be much easier. 1864 was closely related to the national ideology, and the defeat was a decisive factor in the success of the nation building. One cannot separate the memory of 1864 from the hatred towards the Prussians as a part of national identity. The overwhelmingly strong neighbour made it easier to explain and forget one’s own mistakes. It made it possible to create the myth of being an innocent victim of an evil empire. Hatred became a constructive element in transforming loss and defeat into something positive to Danish identity. Only for a short time after 1864 the Danes were in fact a nation of losers. The defeat provoked a strong leap forward in the society, and it spread a much more realistic idea about the country’s own resources than was the case in most other nationalisms. 1864 showed the limits of territorial nationalism.

To modern Danish nationalism 2014 looks promising, but the reason is not as much 1864 as the European Elections that once more will boost red-and-white sentiments. Already their predecessors of the 19th century fought against “the European necessity” of the Gesamtstaat. Most politicians have grown tired of nationalist rhetoric however, but they have never been able to exorcize this element from society. The war and the strained relations to the Southern neighbour has been a part of this ever since 1864.

In 1964 thousands of people gathered at Dybbøl to commemorate the war of 1864. They met on the former battlefield around the mill that is one of the most famous national symbols. At this national event on holy ground the social democratic prime minister and ardent pro-European Jens Otto Krag held a speech and urged the Danes to move forward and engage themselves in Europe. He had hardly finished before King Frederik IX – a king that usually did not participate in political discussions – spontaneously held a speech himself in which he stressed the emotional, backward-orientated national memory. The prime minister did not succeed in historicizing the past. On the contrary Dybbøl and the mill remained prominent symbols to the nationalist movement in the long battle against the Common Market and the European Union in the following decades. Nationalists also succeeded in keeping German representatives away from the annual commemorations at Dybbøl until the beginning of the new millennium.

In this way the 18th April at Dybbøl remained a last retreat for a nationalism in the old germanophobic version. Perhaps this was a necessary obligingness towards a sentiment that dominated the development of the countries for a long time. The nationalists never found the right time to show magnanimity and transform the sentiments of the past into something new and constructive. This seem almost absurd compared to the impressive moments of reconciliation at Verdun or other places of much greater loss and horror than Dybbøl. But it also seems strange and inappropriate after 60 years of military alliance and a close relationship between the neighbours.

Even if it can be argued that the success of Tom Buk-Swientys book Slagtebænk Dybbøl (2008) has a lot to do with the return of war to Danish society after Bosnia, Iraq and Afghanistan, it is fascinating and strange at the same time how this long gone war of 1864 still captures the interest and imagination of the Danes. It is important though that Buk-Swienty did not repeat the old national narrative. He did not celebrate the Danish war but stresses the hardship of the soldiers and the problems behind the lines. The national way of describing a war without taking notice of the feelings and ideas of the other side is effectively opposed by quoting enemy voices that clearly demonstrate that the war was a terrifying experience to them too. A critical distance to the tradition can be seen in other publications from later years too. It reflects a certain “post-national” atmosphere, but it also can be seen as a confirmation of the total victory of the nation-state. There is no longer the same old need for drama and emotion. The nation-state and the national community can even do without the old enemy and is developing strategies for peaceful cross border cooperation.

In 2014 the politicians once again want to change the meaning of 1864. Well aware that the 150th anniversary could not be ignored the politicians have made it clear that they do not want the old history to dominate. Instead the anniversary should be an occasion to look forward. The leader of the Region of Southern Denmark, Carl Holst, explicitly stated his wish to push forward a region of growth across the border. It is quite difficult to see 1864 interpreted in a constructive way, but the year might of course be used to reinterpret history and change the focus from war and conflict to the many positive elements that can be found in the region’s past. Over the last decades the Danish-German border region has changed, but even though a much more relaxed and cooperative relationship has developed, the region is still marked by the conflict that reduced it to a sort of double periphery. The national movements that caused the conflict also celebrated the establishment of a clear border (although both sides wanted the border in a different place) as a victory in their national narratives. In the contemporary world it becomes still more evident however that a much closer cooperation is a necessity if this region shall prosper in the future.

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The storming of the Danish fortifications at Dybbøl, historical postcard
Flickr, CC-BY Statens Arkiver – Danish State Archives

The question is if – instead of trying to reinterpret 1864 – one should not search for a different history for the border region. An obvious possibility would be to reconquer the history of the region from the national interpretation of a never-ending conflict between incompatible neighbours. This way of seeing the history of Schleswig was constructed by national historians on both sides during the conflicts of the 19th century. This picture did not develop in the region. It was brought into the region from the outside, from the centres of nationalism in Copenhagen and Kiel. This narrative fuelled the conflict in Schleswig, and later it facilitated the integration of the two halves of the region into their respective nation states. Today the region has returned to a situation that has similarities with the times before the nation-state. At least we are far away from the border regime and the climate of aversion and antagonism of the old nation state. Could it be that the history of the border, the national conflict and 1864 might turn out to be a parenthesis in history?

The history of this region cannot be reduced to a history of conflict. The region was connecting and not the far end of the respective nation states. It was a passage and a transition. These concepts are much better descriptions of a region without a clear and homogeneous character. It was almost impossible to draw a border in this area. Languages, interests, identities and orientations were interwoven. The region showed why Danish and German seemed to be a continuity and not a dramatic break to many foreign observers. Schleswig was even in Denmark known as “Danish Holstein” to stress this complexity.

The 19th century ironically was an epoch of a new type of borders and at the same time one of movement and fast growing contacts to the outer world. It was no coincidence that the national discussions ran parallel to emotional debates about infrastructure. Roads, railroads, and steamship lines were eagerly discussed. Progressive liberals saw new possibilities and a hitherto unknown wealth in the future. They were fascinated by the possibilities to save time and to gain new information. Nationalists and conservatives did not always agree. They were more concerned with the threats against local habits and national identities. Effective lines of communication to the outside world were not an automatic gain. They wanted to control the flow of people and goods. It was important to decide where the Danes should send their dairy and cattle. A great example was the plan to build a railroad from Flensburg to Husum on the West coast of Schleswig. The intension was to open a new connection with Great Britain. The trains should not go any further to the South. The railroad should not be connected with the German railroads. It would only tempt the Danes to deal with their southern neighbours.

Even today infrastructure and the connections across the border on the peninsula are important issues in the public debate. In fact the infrastructure and the need to communicate effectively is probably the best choice if one wanted to propose a historic continuity fundamentally different from the narrative of conflict. Modern suggestions and plans for connections along the peninsula have much in common with past proposals, and even the arguments are quite similar to those of the middle of the 19th century. The problems and the obstacles are often similar too.

If the politicians on both sides of the border really want a change of narrative and a change of perspective in this area they cannot ignore the other dimension of the Schleswigian wars: the regional one. It is necessary to discuss the role of the region with respect to the nation-states and the balance between the economic centres outside the region. In the 19th century the conflict was also a battle between Copenhagen and Hamburg. Schleswig – the modern border region – lost that fight and therefore ended up being a divided periphery. A different development in this region can only be achieved with a much higher degree of cooperation and much less border.

Steen Bo Frandsen is a historian and Professor at the Department of Border Region Studies, University of Southern Denmark in Sønderborg. He has contributed extensively to the history of Danish-German relations and the history of the border region. Be it Schleswig as a lieu de mémoire or the discovery of Jutland in the 19th century, Frandsen is one of the most productive – and provocative – scholars on this field.

Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/2310

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aventinus historia Nr. 13 [29.04.2014]: Umfassende Bibliographie zu Johannes Aventinus von Prof. Dr. Erich Stahleder auf www.aventinum.info

Die Bibliographie des früheren Landshuter Staatsarchivars Prof. Dr. Erich Stahleder umfasst 13 Seiten und listet Titel zum historischen und historiographischen Wirken Johannes Aventinus auf, die seit dem 16. Jahrhundert erschienen sind. http://preview.tinyurl.com/mrwztzg

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/04/5065/

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Webressourcen aus Nordeuropa – Fundstücke April 2014

Unsere Fundstücke aus dem April beinhalten für Dänemark Neues zum Thema “1864″, während aus Norwegen und Schweden inhaltlich breit gestreut neue Webressourcen vorgestellt werden.

Dänemark

Statens Arkiver hat 2400 Kriegsbilder (Fotografien, historische Gemälde, Postkarten, Zeichnungen und Holzschnitte) aus den Sammlungen der Königlichen Bibliothek, des Riksarkivets und des Schlosses Christiansborg digitalisiert und auf seiner Homepage veröffentlicht. Weitere Bildersammlungen des Archivs zum Thema finden sich auf Flickr: 1864 – Soldaterbilleder, 1864 – Krigen i billeder, Krigen 1864 – To hundrede træsnit, Skanserne efter stormen på Dybbøl und Krigsdeltagere 1864, 1. infanteriregiment.

Eine weitere umfangreiche Sammlung von Bilder, die den Krieg dokumentieren, stellt das Museum Sønderjylland in seiner Bilddatenbank zur Verfügung.

Eine private Seite zur Ahnenforschung stellt eine Liste mit Namen von Gefallenen bereit: Register over faldne – Liste baseret på V. Cohns “krigene 1848-1864 og de faldnes Minde”.  Auf Cohens Aufzeichnungen basierend wird zusätzlich unter slaegtsalbum.dk derzeit eine Datenbank mit Informationen zu den Gefallenen aufgebaut.

Schweden

Das schwedischen Repository Diva, das Forschungspublikationen von derzeit 34 Hochschulen, Museen und Forschungseinrichtungen beinhaltet, bietet jetzt eigene Portal-Seiten für die beteiligten Institutionen an, wie beispielsweise für das schwedische Nationalmuseum, das Naturhistorische Reichsmuseum sowie die schwedische Polarbibliografie des Polarforskningssekretariates. Neu hinzugekommen ist gerade das Portal des Nordischen Ministerrats mit 3000 Publikationen über den Norden und das Verhältnis der nordischen Staaten untereinander.

Norwegen

In Absprache mit der norwegischen Rundfunkanstalt NRK hat die norwegische Nationalbibliothek historische Radioprogramme im Netz zugänglich gemacht. Nun sind mehr als 2700 Radioprogramme aus dem Zeitraum von 1933 bis 1945 und über 25000 Nachrichtensendungen von 1935–2013 abrufbar.

Die norwegische Nationalbibliothek digitalisiert das Flugfotoarchiv Widerøes skråfotoarkiv. Aus diesem Bestand wurde nun auf Flickr als Erstes die Flugfotosammlung der Kommune Kvinesdal ins Netz gestellt. Auch in den skandinavischen Nachbarländern Schweden und Dänemark sind Flugfotos online zugänglich.

Das Archiv der Hilfsorganisation Blå Kors Norge, das 33 Regalmeter und den Zeitraum 1893 – 2008 umfasst, hat das Stadtarchiv Oslo geordnet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zu den Beständen gehört eine umfangreiche, teilweise digitalisierte, Fotosammlung, die auf dem archiveigenen Fotoportal Oslobilder eingestellt worden ist.

Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/2266

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1864 und die Folgen, Teil 3 | 1864 – die vergessenen Brüder und Schwestern

Unter den zahlreichen Gedenktagen, die das Jahr 2014 zu bieten hat, fällt neben dem Beginn des Ersten Weltkrieges auch der 150. Jahrestag des Krieges von 1864 mit seinen Schlachten um Düppel und Alsen. Sind diese Ereignisse in Deutschland heute nahezu vergessen, so nahmen sie in Dänemark noch bis vor wenigen Jahren eine immanent wichtige Stellung in der Erinnerungskultur ein – die Brüder und Schwestern jenseits der neuen Grenze sollten nie vergessen werden, so das allgemeine Credo. Schaut man sich aber den Verlauf des Jahres 2014 bisher an, so liegen die Wertungen heuer an ganz anderer Stelle. Zwar diskutiert man auch heute noch über Deutschland, allerdings liegt das Interesse ganz woanders.

Diese Interessenverschiebung soll an der sogenannten Heuschreckendebatte, die in den letzten Wochen die Schlagzeilen der Zeitungen und das politische Leben beherrscht hat, verdeutlicht werden. Unter Heuschrecken versteht man z.Zt. in Dänemark generell EU-Ausländer, die “wie Heuschrecken über die nationalen, dänischen Sicherungssysteme herfallen”, d.h. Ausländer, die in Dänemark arbeiten, so Brian Mikkelsen von der Konservativen Folkeparti. Nachdem vor einigen Jahren ein Vorstoß, Gehaltszahlungen ins Ausland zu verbieten (dänisches Geld soll in Dänemark ausgegeben werden) im Sande verlaufen war, hatte die Regierung 2010 beschlossen, Ausländer, die weniger als 10 Jahre in Dänemark gelebt haben, vom Bezug des Kindergeldes auszuschließen. Nachdem diese Regelung jetzt vom Europäischen Gerichtshof gekippt wurde, gehen die Wogen hoch her, da 0,6 % aller dänischen Kindergeldausgaben nun an Ausländer gezahlt müssen, ein, da sind sich alle Parteien einig, unerträglicher Zustand.

Was hat diese Debatte mit 1864 zu tun? Nun, diese Debatte dreht sich zwar vordergründig um “Polakken” (das dänische Wort für Polen), trifft aber die dänische Minderheit in Schleswig umso schwerer. Und so war es denn auch ein deutscher Staatsangehöriger, der in Dänemark arbeitet, der zusammen mit der Region Sønderjylland vor dem Europäischen Gerichtshof geklagt und Recht erhalten hatte. In der aufgeheizten nationalen Stimmung, die in zunehmendem Maße seit circa einem Jahrzehnt die dänische politische Landschaft beherrscht, wird Dänemark als nationale ethnische Einheit verstanden, die es abzuschotten gilt. Unter diesen Vorzeichen ist zum Beispiel der gescheiterte Neubau von Grenzsperranlagen an der deutsch-dänischen Grenze oder die Heuschreckendebatte zu verstehen. Für die Region Schleswig/Sønderjylland [Südjütland] bedeutet dieses, dass die dortige Problematik und die dort erreichten friedlichen Lösungen vollständig aus dem Blickfeld der Kopenhagener Öffentlichkeit entschwunden sind. So besitzen z.B. die Mitglieder der dänischen Minderheit die deutsche Staatsangehörigkeit und wohnen in Deutschland, wodurch man ihnen automatisch das Recht auf Kindergeld und Gehaltstransfer abschreiben wollte, sofern sie ihre Sprachkompetenz nutzen und im Mutterland arbeiten wollten.

Vor diesem Hintergrund haben die Hinweise auf die 1864-Feierlichkeiten ganz andere Voraussetzungen als noch 1964, als noch viele Veteranen des Abstimmungskampfes aus den 1920er Jahren zugegen waren. Wartete man 1964 mit Spannung auf das Eingreifen des Königs, der dann auch wirklich mit seiner Rede in Düppel den Dänen aus der nationalen Seele sprach, steht 2014 ein mediales Großereignis an. Der dänische Rundfunk Danmarks Radio hat sich in der teuersten Produktion in der dänischen Rundfunkgeschichte des Jahres 1864 für 170 Millionen dänische Kronen [~ 22,76 Millionen Euro] angenommen und wird die Ereignisse, eine Erzählung über Unschuld und Liebe – über Ignoranz und politischen Wahnsinn [en fortælling om uskyld og kærlighed – om ignorance og politisk dårskab], so DR selbst, in acht Teilen den Dänen näher bringen. Allerdings ist die Filmatisierung nicht rechtzeitig fertig geworden, so dass anstatt des 18. Aprils (des Jahrestages des Sturmes auf Düppel) nun der September als Ausstrahlungstermin ins Auge gefasst wird.

In dieser Serie, bei der ein Massenaufgebot an Soldaten im Kanonenrauch ihr Leben lassen sollte, geht es vor allem um Reenactment und mediale Aufarbeitung, so wie auch die Fregatte Jylland am 14. März mit einer Kanone eine Breitseite (sic!) der Schlacht von Helgoland 1864 nachgeschossen hat und man in Düppel den Krieg von 1864 hautnah und mit Kostümen nacherleben kann. Die heutigen Dänen sollen mit allen Sinnen die Ereignisse von 1864 nachempfinden, wieviel historisches Verstehen dabei allerdings vermittelt wird, bleibt abzuwarten. Und überhaupt ist 1864 im medialen Zeitalter angekommen: Auf der Seite http://1864.dk erhält man die neuesten News vom Schlachtgeschehen 1864 in Wort und Ton und kann die Ereignisse Tag für Tag verfolgen.

1864 ist bisher von den politischen Seiten der Zeitungen ins Feuilleton abgerutscht, die Besetzungsliste und die Finanzierung des 1864er Filmes war bisher wichtiger, als der eigentliche Inhalt – und in der politischen Debatte haben 1864 und Sønderjylland bisher keinen Platz. Natürlich gibt es auch ernsthafte Versuche, sich dieses Themas anzunehmen. Neben einigen Tagungen und Ausstellungen unterstreicht z.B. der NDR zusammen mit DR Süd das friedliche Nebeneinander von Deutschen und Dänen (150 Jahre nach deutsch-dänischem Krieg: Koproduktion von NDR 1 Welle Nord und Danmarks Radio P4 Syd) womit sie wohl Pionierarbeit auf diesem Gebiet leisten. Bis nach Kopenhagen sind diese Bemühungen aber noch nicht vorgedrungen.

Und auch in der Forschung war es bisher verhältnismäßig still, vor allem, wenn man den Mediensturm betrachtet, den Tom Buk-Swientys beide Bände Schlachtbank Düppel im Jahr 2008 und Dommedag Als [Untergangstag in Alsen] aus dem Jahr 2010 ausgelöst haben. Diese beiden Bände waren zum ersten Mal eine Art Nabelschau des eigenen Verhaltens und haben erstmals an dem den Dänen seit 1900 bis heute unverändert in den Schulen gelehrten Weltbild zweifeln lassen. Für eine Aussage, inwieweit dieses Früchte tragen wird, ist es allerdings noch zu früh. Sollte man ein Fazit in den letzten Märztagen des Jahres 2014, vor dem Höhepunkt der eigentlichen Feierlichkeiten Ende April, ziehen, so liegt 1864 im Moment in sehr weiter Ferne. War 1964 Sønderjylland ein heißes, politisches Eisen und 1864 ein Teil der Gegenwartspolitik, so hat man heute die Dänen im Süden vergessen.

Und auch mit den Symbolen hat man seine Probleme. So kam die Mühle von Düppel, Symbol des Krieges von 1864 und des dänischen Verlustes par excellence, in solche Geldnot, dass die laufenden Renovierungskosten nicht mehr bezahlt werden konnten – und es fanden sich kaum Sponsoren. Dänemark ist im Moment so selbstzentriert, dass alles andere außerhalb der jetzigen Grenzen sehr weit weg zu sein scheint. Deutschland ist im Moment kein großes Feindbild, aber auch kein Zusammenarbeitspartner – Deutsche sind halt Ausländer.

Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/2275

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1864 und die Folgen, Teil 2 |’This here Schleswig-Holstein rumpus’. British public opinion, 1863–1866

A guest contribution by David G. Kirby.

 

‘This here Schleswig-Holstein rumpus/han’t bin brought about by much/
all, for aught I can compass/speakin Danish for High Dutch’.

This piece of doggerel, published in Punch in the spring of 1864, may be seen as a typical reaction of the British ‘man in the street’ to the crisis in the duchies in 1863–64. What even the Times referred to as the ‘miserable’ question of the duchies puzzled readers of the British press, in spite of lengthy articles seeking to explain the intricacies of the various claims. There was also a great deal happening elsewhere in the world – the Risorgimento in Italy, the Polish revolt, and the civil war in the United States, to name but three major events which claimed the attention of newspaper readers. Nevertheless, the Schleswig-Holstein question was rather more than a troublesome minor issue that might afford what one provincial newspaper dismissed as ‘materials for amusement’ for English readers. For a start, British foreign policy and its concern for the European balance of power was involved. The statements and actions of the Foreign Secretary Lord John Russell came in for heavy criticism, particularly after he appeared in autumn 1862 to propose that Denmark and the three duchies should each have separate governments. ‘Such restless and impotent meddling’, in the view of the Times had proved disastrous in the past for British foreign policy.

Britain was also a signatory of the 1852 London Protocol, about which there was much confusion. On the whole, the provincial press tended towards a sceptical view of the agreement, ‘a dangerously dirty piece of business’ in the opinion of the Dundee Courier and Argus. In radical circles, the hand of autocratic Russia was clearly behind the London Protocol. It was nothing more than the transcript of a protocol concluded by the Danish minister and two Russian emissaries a year earlier in Warsaw, the wealthy industrialist and prominent radical George Crawshay told a packed meeting in Gateshead in February 1864, and the whole purpose of a highly complicated series of appended reservations to the protocol was to bolster the Russian claim to the throne of Denmark in the event of the failure of the Glücksburg line. The major Scottish newspapers were markedly more hostile than their English counterparts towards the Glücksburg claim. In the opinion of the Dundee Courier, it was based solely on the 1852 agreement, forced on all parties as a ‘European necessity’. Prince Christian, the Glasgow Herald informed its readers, was despised by the Danes as a foreign intruder and hated in the duchies for deserting their cause in 1848. The fact that Christian’s daughter Alexandra had only recently married the Prince of Wales seems nowhere to have prompted sympathy for the house of Glücksburg. This may reflect the gross inability of the Danes to pursue their argument in the British press, where German propagandists such as Karl Blind were very successful in having their views published, but it might also be an indication of the rather low esteem in which the British royal family was held at the time.

If the British press was lukewarm at best to the claims of Prince Christian, it did not evince much enthusiasm for the Augustenburg claimant either. The Times believed that the revolutionary implications of duke Friedrich’s claims were feared in Berlin and Vienna and would thus dispose the Prussian and Austrian governments to adopt a moderating position. As late as the end of November 1863 the Times could confidently assert that ‘there is no reason to complain of the conduct of Prussia and Austria on the question of the Danish succession’, and it continued to believe that Prussia and Austria ‘are more sincere than Denmark believes’ (20 Jan 1864). The renowned ‘Thunderer’ was palpably shocked when the two powers decided a week later not to suspend operations against Schleswig in spite of concessions made and promised by Denmark. Within a fortnight of the invasion of Denmark, the Times could only counsel the Danes to concede defeat whilst lamenting the fact that Prussia and Austria had openly repudiated the 1852 agreement.

Düppeler Schanzen. Nach dem Sturm der preussischen Truppen am 18. April 1864. Schanze Nr. 5

The Fortifications at Dybbøl.
After the storming by Prussian troups on April 18th, 1864.
Sconce no. 5
Wikimedia Commons, German Federal Archive Collections, public domainpicture no. 146-1972-055-50     

The notion that the war was simply a continuation of 1848, an attempt by German nationalism to drag the sovereigns in its wake, encapsulated in the words of one of the special correspondents of the Times that ‘the attack is made upon Denmark, but the blow is aimed at Prussia and Austria’, did not find favour in much of the provincial press, where there was deep suspicion of Prussian designs. The conclusion of the piece of doggerel verse published by Punch was that ‘Their true object and endeavour/is a navy to create’, and the port of Kiel was singled out in a number of newspapers as the desired object of Prussian intervention. In contrast to the Times, which tended to see the conservative great powers as the guarantor of peace in Europe in the face of revolutionary upheaval, newspapers of a more liberal persuasion expressed some understanding and sympathy for the aspirations of the German speakers of the duchies.

If in the run-up to the outbreak of hostilities in 1864 British liberal opinion took a dim view of the Prussians for abandoning their own struggle for constitutional liberty and flinging themselves into the hands of the man whom the liberal MP Charles Buxton denounced as ‘that wretched charlatan Count Bismarck’, it did not markedly warm to the Danish cause either. Danish policy in the duchies since 1850 was widely criticised. In ‘A letter to one of his constituents’ the liberal MP Harry Verney adopted an analogy beloved of the Victorian mind. ‘When we see two big schoolboys beating a little boy, and the little fellow sticking up bravely in the unequal contest, we are delighted with the pluck of the little hero, and long to take part for him in the fray. But when we learn that the little boy has been a sad bully to a child smaller and weaker than himself … we feel a painful regret; and then if, on enquiry, we find that the two big fellows are interfering on behalf of a child whom they promised to protect — our warmest sympathy is transferred to the least and weakest victim in the affair.’

Sympathy for Denmark did increase once hostilities commenced in earnest. Typical is the editorial comment of the Bradford Observer on 4 February 1864 which thought that success for the Danes ‘would be a victory for humanity, while the triumph of Germany would only prove that might is right’. However, in common with other provincial newspapers, the Bradford Observer was alarmed by the bellicose articles carried by the London press. There was much concern that Lord Palmerston was contemplating intervention on the Danish side, and worries that the peace party led by the radical MP John Bright would not be up to the task of controlling the wily British prime minister. In words which have an uncomfortable echo at the present moment, the Observer concluded that although sympathy for Denmark is strong, ‘we love peace, and with our nice little balance at our bankers, we are naturally very loth to let ourselves be dragged into war. Technically, we are not bound to go to war for the integrity of Denmark. Is it not natural therefore, that we should, as a people, feel irresolute?’

The crisis did not end with the defeat of Danish forces. Coverage of the Schleswig- Holstein question in the national British newspapers was, if anything, more intense during the Austro-Prussian occupation, with special correspondents regularly filing lengthy reports from Kiel or Flensburg. The tone of these reports is generally the same: all hopes of local independence are being crushed by Prussia. ‘Complaints are heard on all sides that the country is treated as a conquered province’ commented the special correspondent of the Morning Post at the end of January 1865, whilst the York Herald declared in April that Bismarck’s aim from the first was not the liberation and independence of the duchies, but their severance from Denmark in order to enable Prussia to increase its territory and become a maritime power.

It was indeed the role of Prussia that proved to be a turning-point in British attitudes. Hitherto, there had been a fairly common British perception of Germans as dreamy folk, fond of beer and cloudy philosophising. The policy over Schleswig-Holstein pursued by Bismarck changed all that. In the run-up to the final crisis, the British newspapers frequently looked to see what the emperors of France and Russia would do. Prussia was seen either as a restraining influence upon the quasi-revolutionary tendencies of the German Confederation or as still enmeshed in its own internal political struggles.

Bismarck emerged only gradually as the decisive arbiter, but, as the Dundee Courier and Argus reminded its readers in January 1866, the history of the past few years had revealed him as a ‘bold, able and dangerous man’. The British press still expected him to stumble against the forces of liberty, whether in the person of the heir to the Prussian throne or simply public opinion: ‘happily for the world’, the Courier assured its readers, ‘even a Prussian Count in these days cannot expect to found on a solid and stable basis a lasting system of absolutism and reaction.’ Here, as in many other instances, the liberal British press displayed a jaunty optimism that was to be rudely shattered over the next decades.

David Kirby is one of the most prolific experts on the history of Finland, Scandinavia and the Baltic Sea Region in the English-speaking world. As a Reader and later Professor, he taught Modern History at the School of Slavonic and East European Studies at the University of London until his retirement in 2005. He is best known for his two-volume history of the Baltic World (published 1990 and 1995) and has published widely on Finnish history, his Concise History of Finland  being his latest monography on this field. He has been a guest contributor once before on NordicHistoryBlog with a piece on Finnish constitutional development and political culture in the aftermath of independence.

Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/2255

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aventinus varia Nr. 44 [28.03.2014]: Altwegeforschung. Forschungsstand und Methoden einer interdisziplinären Herangehensweise

Wegenetze sind die Grundlage jeglicher Kommunikation historischer Zeiten. Wege sind das Medium, über das Austausch stattfindet. Nicht nur Austausch von Waren und Personen, sondern auch von Informationen und Ideen. Bis in das digitale Zeitalter hinein. http://bit.ly/P0rUec

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/03/5006/

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