Kurt Schwitters: Die Sammelkladden. Sinn oder Unsinn?

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Endlich ist es hier!

Ich werte Sinn gegen Unsinn.” – schrieb einst Schwitters, – “Den Unsinn bevorzuge ich, aber das ist eine rein persönliche Angelegenheit. Mir tut der Unsinn leid, dass er bislang so selten künstlerisch ausgeformt wurde, deshalb liebe ich den Unsinn.” (MERZ, 1920)

Im Jahre 2011 besuchte ich eine Schwitters-Tagung, während der unter Anderem auch die Problematik besprochen wurde, ob es einen Sinn macht, den Collagist/Autor/Designer/Allround-Meister/MERZ-Künstler Kurt Schwitters neu zu editieren  (s. meinen Kurzbericht).

Denn 1973-1981 erschien bereits eine 5-bändige Sammlung der literarischen Werke von Kurt Schwitters, herausgegeben von Friedhelm Lach. Das war damals eine kleine (oder gar grosse) Revolution. Klar, “Anna Blume”, oder auch “Auguste Bolte” waren längst salonfähig, und landeten im Mainstream, gar ab und zu im Schulprogramm. Jeder wusste, dass Schwitters nicht nur seine Bilder nagelte, sondern auch dieses eigenartiges Liebesgedicht mit allen 27 Sinnen verfasste. Doch diese Ausgabe von Lach zeigte der Öffentlichkeit, dass das literarische Oeuvre von Schwitters all die Jahre in seinen Ausmassen kaum bekannt war. Auch ich bin durch diese Ausgabe an Schwitters’ literarische Werke gestossen.

Doch leider, wie es so oft passiert in der Geschichte der Avantgarden, war diese Ausgabe wissenschaftlich nicht haltbar. Bereits kurz nach dem Erscheinen des ersten Bandes kamen die kritische Stimmen.

So schrieb beispielsweise Jörg Drews über

den “philologischen Skandal”: “grobe Textentstellungen, typographische Entstellungen, [...] auf komplizierteste Weise fehlerhafte Verfahrensweise im Umgang mit Texten” (in Drews, Jörg: “…nur neunmal heute ohnmächtig geworden”. Kritik der großen Kurt-Schwitters-Ausgabe, in: SZ. München, 7./8.7.1973, Nr. 154, S. 132 , zitiert nach: Die Sammelkladden, S. XXII)

Urs Widmer beklagte in seiner Rezension in der FAZ:

Es ist ein Jammer, daß diese wichtige Ausgabe durch die ungenügende philologische Sorgfalt des Herausgebers zu einer halben Sache geworden zu sein scheint. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.08.1973, S. BuZ5)

Und bedenken Sie – bei einem Avantgardist, der mit Wort und Schrift experimentiert, kann jede kleinste Abweichung vom Original verheerende Folgen in der wissenschaftlichen Analyse nach sich ziehen. Es ist so, wie einen neuen Himmelkörper zu analysieren, ohne dabei zu wissen, dass es sich lediglich um eine Staubpartikel auf dem Objektiv des Teleskops handelt.

Also hat es für die ordentliche wissenschaftliche Untersuchung auf jeden Fall Sinn, die Texte Schwitters neu zu transkribieren und zu editieren. Da bin ich noch caspardavidfriedricher als MERZ-Meister. Und die nette, aber leider nicht mehr verlässliche Lach-Ausgabe von Schwitters ist eher für die vegnügliche unkritische Urlaubs-Lektüre geeignet. (Mir tut sie sonst auch leid, die Lach-Ausgabe,  deren größte Verdienst war, Schwitters neu  entdecken zu lassen).

Und kann es besser machen, als diejeinigen, die bereits an der Quelle sitzen: im Schwitters-Archiv.

So liegt es hier vor mir: Kurt Schwitters, ALLE TEXTE, Band 3. Die Sammelkladden 1919-1923, herausgegeben von Ursula Kocher, Isabel Schulz, Kurt und Ernst Schwitters  Stiftung in Kooperation mit dem Sprengel Museum Hannover.

Im Folgenden werde ich nach und nach meine Eindrücke über diese Neuedition schildern. Sehen Sie es als eine Rezension, oder als einen Erlebnisreport, oder als einen Reisebericht.

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Kurt Schwitters. Die Sammelkladden 1919-1923.
Bearbeitet von Julia Nantke und Antje Wulff. Reihe: Kurt Schwitters. Alle Texte, hrsg. von Ursula Kocher und Isabel Schulz, Kurt und Ernst Schwitters Stiftung in Kooperation mit dem Sprengel Museum Hannover, Bd. 3.
De Gruyter, Berlin 2014.

Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/59

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Einführung

Die 1950er Jahre bieten immer wieder einen faszinierenden Forschungsgegenstand – auch für die Musikwissenschaft. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kommt es zu erheblichen Umbrüchen in politischer, gesellschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht. 1949 erfolgt die doppelte Staatsgründung von BRD und DDR, die folgenden Jahre sind geprägt von Wiederaufbau und Kaltem Krieg. Im Musikleben der neuen Bundesrepublik gibt es erhebliche Veränderungen: Die von den Nationalsozialisten als „entartet“ gebrandmarkte Musik von Komponisten wie Arnold Schönberg, Igor Strawinsky oder Paul Hindemith wird wieder aufgeführt. Viele Werke aus den 1930er und 1940er Jahren werden nun erstmals rezipiert. Grundsätzlich stellt sich bei Komponisten, Musikkritikern und Musikredakteuren des Rundfunks die Frage, wie die zukünftige Musik – nach der humanitären Katastrophe und einschneidenden Zäsur der nationalsozialistischen Diktatur – aussehen wird. Viele junge Komponisten streben nach einem völligen Neuanfang, andere suchen nach neuen Anknüpfungsmöglichkeiten an die Tradition, wiederum andere führen Bisheriges ohne Bruch weiter. So ist die Musik der 1950er Jahre gleichermaßen durch Kontinuitäten und radikale Umbrüche gekennzeichnet.

Im Serialismus zeigt sich eine neue Richtung und Kompositionsweise, die in den 1950er Jahren insbesondere bei den jungen, experimentierenden Komponisten vorherrscht. Anknüpfend an die Organisation der Tonhöhen in einer Zwölftonreihe in der Zweiten Wiener Schule um Arnold Schönberg wird im seriellen Komponieren die Vor-Ordnung des musikalischen „Materials“ in Reihen auch auf andere musikalische Parameter wie Rhythmus, Dynamik und Klangfarbe übertragen. Die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik (erstmals 1946) werden zu einem Zentrum der zeitgenössischen Musik und zu einem Austauschforum von Komponisten, Interpreten und Musikschriftstellern. Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez, Luigi Nono und Bruno Maderna gehören zu den zentralen Figuren in Darmstadt: So unterschiedlich ihre jeweiligen kompositionstechnischen Verfahren und ästhetische Ideen sind – ihre Namen stehen für eine junge Komponistengeneration, die radikale Neuerungen umsetzt: Sie stehen für die musikalische „Avantgarde“. Darüber hinaus wird in der ersten Hälfte der 1950er Jahre eine Reihe von elektronischen Studios für Musik gegründet, etwa in Köln und München. Das Aufkommen der elektronischen Musik, die direkt vom Komponisten – ohne Vermittlung durch einen Interpreten – elektronisch generiert wird, entfacht zahlreiche Diskussionen über das Wesen der Musik.

Diese Neuerungen stehen meist im Fokus der Musikgeschichtsschreibung, da sie einen Wandel anzeigen und rezeptionsgeschichtlich relevant sind. Sie machen jedoch nur einen Teil der Musiklandschaft der 1950er Jahre aus. Hier seien nur einige weitere Aspekte umrissen: Das Werk vieler Komponisten zeichnet sich durch neoklassizistische, neobarocke und neoromantische Tendenzen aus, oft mit Rückgriff auf traditionelle Gattungen. Einige Komponisten knüpfen an Atonalität und Zwölftontechnik an, abseits des Serialismus. Die großen Komponisten der klassischen Moderne wie Arnold Schönberg (gest.1951), Igor Strawinsky (gest. 1971) und Paul Hindemith (gest. 1963) schaffen ihr Spätwerk. Daneben werden Laien- und Volksmusik im Kontext der Jugendmusik-bewegung gefördert.

Mit dem Ende der unmittelbaren Nachkriegszeit, also um 1949, lässt sich im Musikschrifttum ein Bewusstsein dafür beobachten, dass man sich in einer Zeit des Umbruchs befinde. Während die einen die neuen Entwicklungen als Chance deuten, sehen andere eine Krise und prophezeien sogar den Untergang der Musikkultur. Eine äußerst spannende Zeit, insbesondere wenn man sich für den ästhetischen Diskurs interessiert, der mit der Produktion und Rezeption von Musik einhergeht!

 

Introduction

The 1950s present a consistently fascinating object of research – for musicologists, too. After the end of the Second World War there are extensive changes in political, social and cultural respects. In 1949 the simultaneous foundation of the Federal Republic of Germany and the German Democratic Republic takes place; the following years are shaped by reconstruction and the Cold War. In the musical life of the new Federal Republic there are considerable changes: Music by composers like Arnold Schönberg, Igor Stravinsky and Paul Hindemith, which was considered degenerated (“entartet“) by the National Socialists, is performed again. Many works from the 1930s and 1940s are presented publically for the very first time. For composers, music critics and broadcasting editors the question arises of what music – after the humanitarian catastrophe and incisive break of the National Socialist dictatorship – will look like in future. Many young composers strive for a total renewal, others search for new possibilities to tie in with tradition, and yet others continue their customary path without any disruption. Thus the music of the 1950s is marked by both continuity and upheaval.

Serialism presents itself as a new direction and method of composition which predominates in the 1950s, in particular among the young experimenting composers. Following up the organisation of pitches in a twelve-tone row within the Second Viennese School around Arnold Schönberg, in serial compositions the pre-ordering of the musical “material“ in series is transferred to other musical parameters such as rhythm, dynamics and timbre. The Darmstädter Summer Course for New Music (since 1946) becomes the centre of contemporary music and a forum for composers, interpreters and music writers. Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez, Luigi Nono und Bruno Maderna are among the central figures in Darmstadt: Though their composition techniques and aesthetic ideas might be different – their names stand for a young generation of composers who implement radical innovations: They represent the musical “avant-garde“. Furthermore a series of studios for electronic music is set up in the first half of the 1950s, e.g. in Cologne and Munich. The emergence of electronic music which is generated directly by the composer – without an interpreter – arouses many discussions about the essence of music.

These innovations are focussed on in music historiography, since they indicate a change and have relevance for the course of music history. However, they constitute only one part of the musical landscape of the 1950s. Here are only a few other aspects outlined: The work of many composers is characterized by neoclassical, neo-Baroque and neoromantic tendencies, often with recourse to traditional genres such as the symphony. Some composers base their compositions on atonality and dodecaphony, apart from serialism. The great composers of classical modernity such as Arnold Schönberg (d. 1951), Igor Strawinsky (d. 1971) und Paul Hindemith (d. 1963) create their late work. Besides, folk music and music for laymen are promoted in the context of the youth music movement (“Jugendmusikbewegung“).

With the end of the immediate post-war period, around 1949, an awareness of being in a time of radical change can be noticed in music literature. While some interpret these new developments as a chance, others see a crisis and even predict the decline of musical culture. An utmost exciting period, especially if you are interested in the aesthetic discourse which accompanies the production and reception of music!

Quelle: http://avantmusic.hypotheses.org/46

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Le plus grand musicien de France – Rameau-Jahr 2014

Jean-Philippe Rameau (1683-1764), Gemälde von Joseph Aved (1702-1766), um 1728 | Foto: Wikipedia

Wer sich für Musik aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges interessiert, kommt an diesem Gedenkjahr nicht vorbei: Vor genau 250 Jahren starb der große, französische Komponist Jean-Philippe Rameau in Paris. Klavierschülern ist er vielleicht durch seine pièces de clavecin bekannt. In Frankreich wird das Jubeljahr groß gefeiert. Fast jeden Tag werden Rameaus Werke über das ganze Land verteilt dargeboten. Auch in Berlin und Wien gab es bereits und wird es noch einige erwähnenswerte Aufführungen geben.

Rameau schuf bzw. überarbeitete eine Reihe von Werken während der Siebenjährige Krieg tobte:

  • 1757 Anacréon
  • 1757 Les surprises de l’amour (Überarbeitung des gleichnamigen Ballets von 1748)
  • 1760 Les Paladins

Wie bei vielen Werken Rameaus hat man auch hier das Glück, dass sehr gute Aufnahmen existieren, die dem interessierten Hörer den kulturellen Hintergrund der Zeitgenossen auf angenehme Art und Weise vermitteln. Leider ist Rameau derzeit in Deutschland noch relativ unbekannt, vielleicht ändert sich dies in Zukunft.

 

Quelle: http://dsk.hypotheses.org/44

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Frankreich und der Prinz von Anhalt-Köthen

Ein Fallbeispiel für die Bedeutung der deutschen Fremdenregimenter als Patronageressource und Mittel der Reichspolitik im Siebenjährigen Krieg

Preußen und England griffen zu Beginn des Siebenjährigen Krieges auf konfessionelle Propaganda zurück, die bei Protestanten die Angst vor einem Religionskrieg der katholischen Mächte schüren sollte und sich die zahlreichen Streitpunkte zwischen Katholiken und Protestanten im Alten Reich zu Nutze machte. Der Umgang Frankreichs mit der Propaganda der Kriegsgegner ist ein äußerst spannendes Forschungsfeld, über das wir bisher in erster Linie durch Externbrinks Arbeit zu Deutschlandbild und Diplomatie Frankreichs im Siebenjährigen Krieg informiert sind. Frankreich umwarb in der Absicht die konfessionellen Fronten aufzubrechen, auch kleinere Reichsfürsten ohne finanzielles oder militärisches Gewicht. Die Legitimation für ein Eingreifen gegenüber Reichsfriedensbrecher Friedrich II. ergab sich aus dem Westfälischen Frieden. Die Armee Ludwigs XV. wurde in diesem Kontext als politischer Faktor bisher kaum beachtet. Dabei verfügte die französische Armee mit den deutschen Fremdenregimentern über eine wichtige Patronageressource, die zur Gewinnung protestantischer Verbündeter herangezogen werden konnte. Die französische Klientelpolitik im Reich lässt sich gut an den deutschen Regimentschefs ablesen. Ein von der Forschung noch nicht untersuchtes Beispiel ist das direkt im preußischen Einflussbereich befindliche, kleine, lutherische Fürstentum Anhalt-Köthen.

1. Anhalt-Köthen im Klientelverband Friedrichs II.

Friedrich II. von Preußen versuchte den Fürsten August Ludwig (1697-1755), der 1753 direkt als Generalleutnant in die preußische Armee eintrat, im Vorfeld des Siebenjährigen Krieges durch Gunstbeweise an sich zu binden. Im Jahr 1751/1752 traten die beiden Söhne des Fürsten, der Erbprinz Karl Georg Leberecht und sein jüngerer Bruder, in preußische Dienste und wurden von Friedrich II. äußerst zuvorkommend behandelt.1 Im Januar 1753 erhielt der Fürst, nachdem er mit dem Monarchen gespeist hatte, einen Ring und eine Tabatiere mit dem Porträt des Königs als Geschenk.2 Als der Erbprinz Karl Georg Leberecht (1730-1789) 1755 die Regierung übernahm, lockerte sich das Klientelverhältnis. Der jüngere Bruder des neuen Fürsten, Prinz Friedrich Erdmann von Anhalt-Köthen(-Pleß) (1731-1797) hatte den Befehl über eine Kompanie.3 Auch er suchte anfangs die Nähe zum preußischen König, wie aus einer Bittschrift an Friedrich II. von 1754 hervorgeht, in der er den Monarchen bat, ihn zu einer Revue nach Stargard begleiten zu dürfen.4 Als sein Bruder 1755 die Herrschaft über Anhalt-Köthen antrat, suchte Friedrich Erdmann um seinen Abschied nach und erhielt seine Dimission. Der Rang eines Kompaniechefs hatte auf Dauer wenig Attraktivität für den fürstlichen Klienten, der in der ausbleibenden Beförderung eine „ungerechte[] Zurücksetzung“ sah.5 Anscheinend war kein Regimentskommando zur Hand und die Patronageressource Militär somit erschöpft.6

2. Prinz Erdmanns Wechsel in die französische Armee

Im Jahr 1757 setzte Prinz Friedrich Erdmann seine Karriere im französischen Militär fort. Ein politischer Hintergrund ist insbesondere zu diesem Zeitpunkt naheliegend, da Frankreich die vier anhaltinischen Fürstentümer umwarb. Dort war der Marquis de Fraigne als Diplomat und Spion aktiv. Er wurde von Preußen als Gefahr wahrgenommen und im Februar 1758 unter Missachtung des Landesrechts von einem Kommando preußischer Soldaten aus dem Schloss des Fürsten von Anhalt-Zerbst entführt und inhaftiert.7 Nachträglich versuchte Abbé Bernis ihn durch den Status eines ministre plénipotentiaire auprès des quatre princes de la maison d’Anhalt vor Friedrich II. zu schützen. Zur französischen Politik gegenüber Anhalt-Köthen gibt es bis jetzt jedoch keine Forschungsergebnisse. Ob Fraigne auch Anhalt-Köthen für die französische Sache gewinnen konnte, bliebe noch zu erforschen, ist aber nicht unwahrscheinlich. Die Askanier gehörten schließlich zum wichtigsten Klientel Preußens, wie auch ihr Anteil an den ausländischen Fürsten und Prinzen in der preußischen Armee deutlich macht.8

3. Frankreich und die anhaltinischen Fürstentümer

1757 stimmte der Gesandte der anhaltinischen Fürstentümer im Fürstenrat, der auch Anhalt-Köthen vertrat, nach anfänglichem Zögern für die Kriegserklärung gegen Preußen, worauf Friedrich II. trotz Beschwichtigungsversuchen Bernburg, Köthen und Dessau als feindlich ansah.9 Seit 1757 forderte das preußische Feld-Kriegs-Kommissariat jährlich Kriegslieferungen, wie aus Beschwerden der Anhalt-Köthischen Ritterschaft über die Form der Ausschreibung und die ungleiche Verteilung auf das Land durch den Fürsten hervorgeht.10 Das Fürstentum wurde durch Aushebungen, Lieferungen, Durchmärsche und Kontributionen stark belastet.11 Dass sich in dieser Situation nur der jüngere Bruder des Fürsten, nicht aber der Fürst selbst, offen an Frankreich anlehnte, lag wahrscheinlich in der unmittelbaren Nähe zu Preußen und der damit verbundenen Gefahr begründet.

4. Prinz Friedrich Erdmann im Siebenjährigen Krieg

Der folgende Karriereschub des Prinzen Friedrich Erdmann in französischen Diensten legt nahe, dass hier mit der Patronageressource Militär Preußen sowohl direkt als auch auf der Ebene der religiösen Propaganda geschwächt werden sollte.12 Der Prinz trat in das deutsche Kavallerieregiment Royal Allemand als überzähliger mestre-de-camp ein und kämpfte bei Hastenbeck, Kloster-Zeven und Krefeld.13 Beim Weserübergang im Frühsommer 1757 verschuldete er beinahe den Tod des französischen Oberkommandierenden d’Estrées, als „das Pferd des Prinzen von Anhalt-Cöthen gegen das Pferd des Herzogs ungestümmiglich mit Gewalt gesteigert, ist das Pferd des Herzogs in das Wasser gestürzet“.14 Am 10. Februar 1759 wurde der Prinz zum brigadier befördert und schon am 10. März 1759 zum colonel des Fremdenregiments Anhalt-Köthen.15 Friedrich Erdmann übte das Kommando über sein Regiment nicht nur nominell aus. Das Regiment nahm unter dem Befehl des Prinzen 1759 an den Schlachten von Bergen und Minden teil. Nach der Niederlage bei Minden erschien eine falsche Vermisstenmeldung: „den Cörper des [gefallenen] jungen Prinzen Friedrich Erdmann von Anhalt-Cöthen, hat man nicht finden können.“16 Der Prinz und ein Teil des Regiments wurden 1760 nach der Schlacht bei Corbach in der Nähe von Emsdorff gefangen genommen.17

5. Ein Rekrutierungsplakat des Regiments im Bestand des DHM

Das Regiment Anhalt-Köthen brachte der französischen Armee protestantische Rekruten, die durch die in den deutschen Fremdenregimentern übliche, pragmatische Toleranz eingebunden werden sollten. Auf einem Werbeplakat für das Infanterieregiment Anhalt-Köthen aus dem Jahr 1762 heißt es:

Besonders ist auch zu bemerken, daß sowohl die so der Catholischen als auch diejenigen so der Protestantischen Religion zugethan, freye und ohngekränkte Uebung ihres GottesDienstes bey dem Regiment genießen. Überdas so haben Ihro Königl. Majestät in höchst Dero Verordnung vom 21. Decembris 1762, Art. 25. 26. 27. und 28. allergnädigst zugesagt, daß alle diejenige sowohl Catholische als Protestanten, welche die bestimmte Zeit Ihro Majestät treu und ehrlich gedienet, entweder in dem Königlichen Invaliden-Haus Verpflegung, oder aber ihr völliges Tractament in dem Ort und Land, wo sie es begehren, Zeitlebens empfangen […].“18

Eine Vernetzung zwischen Personen aus dem Umfeld des anhalt-köthischen Hofes und dem Regiment fand über den Prinzen möglicherweise ebenfalls statt.

6. Der Prinz und das Regiment nach 1763

Als Fürst Karl Georg Leberecht von Anhalt-Köthen im August 1763 frisch vermählt in Köthen feierlich einzog, kam Friedrich Erdmann im Zeremoniell eine gebührende Rolle als Nummer zwei des Hauses Anhalt-Köthen zu, was auf eine grundlegende Akzeptanz seines Übertritts in französische Dienste hindeutet.19 Der Prinz wurde nach Kriegsende 1765 zum lieutenant général befördert, ließ sich anscheinend seinem Selbstverständnis gemäß als französischer General porträtieren20 und wurde als fähiger Offizier der französischen Armee beurteilt, da „personne ne connaît mieux que lui la manutention d’un corps et les moyens de la discipline“.21 Das Regiment Anhalt-Köthen überließ er 1783 gegen eine Ablösesumme von 28.048 livres dem Prinzen von Salm-Salm. Für Friedrich II. blieb Prinz Friedrich Erdmann noch lange nach dem Siebenjährigen Krieg eine Persona non grata.22 Friedrich Erdmann von Anhalt-Köthen ist ein bisher weitgehend unbekanntes Beispiel für den Gewinn protestantischen Klientels aus der Gruppe der preußischen Satelliten mithilfe der Fremdenregimenter.23

Während die Forschung von der französischen Konfessionspolitik im Reich während des Siebenjährigen Krieges in den letzten Jahren ein relativ klares Bild gewonnen hat, bleiben bei der Armee noch viele Fragen offen. Ein Ansatz wäre, französische Fremdenregimenter verstärkt aus konfessioneller Perspektive zu untersuchen. Gerade anhand der anhaltinischen Fürstentümer ließe sich die Verzahnung von Politik, Militär und Konfession im Siebenjährigen Krieg mit Akten von Kriegs- und Außenministerium exemplarisch untersuchen.

7. Anmerkungen:

1Rödenbeck, Tagebuch, Bd. 1, Berlin 1840, S. 218, 222. Winkel, Netz des Königs, Paderborn u.a. 2013, S. 359, 360. 2Rödenbeck, Tagebuch, Bd. 1, Berlin 1840, S. 249.3Winkel, Netz des Königs, Paderborn u.a. 2013, S. 126. 4Ebd., S. 126. 5Briefe und Journale der Fürstin Louise Ferdinande zu Anhalt-Cöthen, Bd. 3, Dresden [um 1882], S. 55. 6Zum Regiment als knappe Patronageressource: Winkel, Netz des Königs, Paderborn u.a. 2013, S. 190-196. 7Externbrink, Diplomatie Frankreichs, Berlin 2006, S. 64f. 8Winkel, Netz des Königs, Paderborn u.a. 2013, S. 359f. 9Ebd., S. 262. Zum angespannten Verhältnis zwischen Friedrich II. und Anhalt-Dessau: Ebd., S. 259-267. 10Moser, Reichs-Staats-Handbuch, Frankfurt am Main/Leipzig 1768, S. 376-380. 11ADB, Bd. 15 (1882), S. 227-228, Stichwort: Karl Georg Leberecht, Fürst von Anhalt-Cöthen.12Insofern wären die französischen Bemühungen um den Prinzen von Anhalt-Köthen mit den Bemühungen um Brandenburg-Bayreuth, Brandenburg-Ansbach und Württemberg vergleichbar. 13Bodinier, Dictionnaire des officiers, Bd. 1 (2009), S. 70-71, Stichwort: Anhalt-Cöthen, prince d’Anhalt. Fieffé, troupes étrangères, Bd. 1, Paris 1854, S. 341. Der Prinz übte nicht das Kommando des Regiments aus, sondern war mestre-de-camp reformé bzw. colonel à la suite. Kroener gibt fälschlich an, dass Friedrich Erdmann mestre-de-camp gewesen sei. Kroener, Deutsche Offiziere, S. 63. 14Münchner-Zeitungen, Num. CXX, Anno 1757, Freytag den 29. Julii, S. 482. 15Hier fälschlich als Friedrich Hermann bezeichnet. Kroener, Deutsche Offiziere, S. 63. Fieffé, troupes étrangères, Bd. 1, Paris 1854, S. 408. 16Heiden, bedrängte Teutschland, Des bedrängten Teutschlands Vierter Theil in den Begebenheiten des Jahres 1759, Augsburg 1759, S. 46.17Vgl. Waehner, Tagebuch, Göttingen 2012, S. 128: „Der durchgehende courier meldet, daß der Durch[lauchtige] Erbprinz d[en] 16. hu[ius] unweit Marburg […] 4.700 Mann Fr[anzosen] unter welchen sich der Chef des corps, der Prinz v[on] Anhalt[-Köthen], mit befindet, 6 canonen, 7 Fahnen in Empfang genommen“. Siehe auch: Fieffé, troupes étrangères, Bd. 1, Paris 1854, S. 409. 18Werbeplakat für das Infanterie-Regiment Anhalt, Deutschland um 1762, 61,0 x 36,0 cm, DHM Berlin, Inv.-Nr. Gr 92/65. Vgl. zu Offizieren aus dem Umfeld des Prinzen: Briefe und Journale der Fürstin Louise Ferdinande zu Anhalt-Cöthen, Bd. 3, Dresden [um 1882] S. 79 (Bludowsky von Orlau), 183 (Gottschalkowsky), 252. 19Steiff, Sammlung der Freudenbezeugungen, Cöthen 1763, S. 11f. Der Einzug hatte an vielen Stellen den Charakter einer Friedensfeier, wie an den Festdekorationen sichtbar wurde: Ebd., S. 33, 36 („Hat der Krieg uns gleich gedrückt, / Glücksburg uns nunmehr erquickt: / Weil es auch an Cöthen denckt, / Und uns eine Mutter schenckt“), 39, 47. 20 Wilhelm Christian Tischbein (1751-1824): Fürst Friedrich Erdmann von Anhalt-Köthen-Pleß (1731-1797), Schlesien nach 1784, unbekannte Maße, Muzeum Zamkowe w Pszczynie (Schlossmuseum in Pleß), ohne Inventarnummer. 21 Bodinier, Dictionnaire des officiers, Bd 1 (2009), S. 71, Stichwort: Anhalt-Cöthen, prince d’Anhalt. 22 Briefe und Journale der Fürstin Louise Ferdinande zu Anhalt-Cöthen, Bd. 3, Dresden [um 1882], S. 55. 23Vgl. Winkel, Netz des Königs, Paderborn u.a. 2013, S. 262.

Quelle: http://dsk.hypotheses.org/13

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Neo-Dada, Herostratos und systematische Vasenzerstörung

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Bestimmt haben Sie es mitbekommen, werte Leserinnen und Leser: in Miami ist eine Vase umgekippt. Mehr noch: ist heruntergeworfen worden. Ach, was sage ich: Vandalismus im Museum hat sich neulich ereignet. Oder?

Es handelt sich um eine ca. $1 Mio. Dollar teuere und 7.000 Jahre alte Vase, die in Pérez Art Museum in Rahmen der Ausstellung “According to what?” von Ai Weiwei ausgestellt war. Der berühmte Dissident hat diese paläo-historische Vase mit Coca-Cola-Logo versehen (mit allen herausschreiendenfolgenden Intentionen und Allusionen).

Ein Besucher des Museums, Maximo Caminero, auch seinerzeit ein Künstler, griff bei seiner Besichtigung in Februar nach dieser Vase. Als ein Wachmann nach dem Zurückstellen der Vase verlangte, warf Caminero das teuere Stück prompt auf den Boden. So:

Ai Weiwei seinerseits wurde ziemlich erböst über solche Übergriffe auf privates Eigentum anderer:

If he really had a point, he should choose another way, because this will bring him trouble to destroy property that does not belong to him. (Quelle: dailymail.co.uk)

Aber das Spannende an der Geschichte ist, dieser Vandalismus-Akt spielte sich direkt vor einem Foto-Triptychon von Ai Weiwei, auf welchem man den chinesischen Künstler eine uralte chinesische Vase auf den Boden werfen sieht.

Miami Artist Destroys Vase By Chinese Artist Ai Weiwei In Museum
PHOTO BY Joe Raedle/Getty Images News/Getty Images

Nun kamen laut Presseberichten zugleich zwei Statements seitens Caminero, dem nun eventuell einige Jahre im Gefängnis drohen:

  • er sah in der ausgestellten Vase sowie in diesem Triptychon einen Aufruf seitens Ai Weiwei zu einem performativen Akt des Protestes
  • er richtete aber seinen Protest gegen die Unterrepräsentanz der lokalen Miami-Künstler in diesem Museum im Gegensatz zu den internationalen Künstlern, wie Ai Weiwei

Bald schon wurde dieser Akt – zusammen mit dem Akt von Ai Weiwei – ziemlich schnell als Neo-Dadaismus bezeichnet, bzw. in Verbindung mit Dadaismus gebracht. Klar, der Vergleich scheint naheliegend zu sein: Ai Weiwei brach mit der (gloriösen / chinesischen) Vergangenheit in Form von dieser Vase, so wie die Dadaisten mit der europäischen Kultur brachen, die zwar den Anspruch hatte, Hochkultur zu sein, jedoch die Greueltaten des Ersten Weltkrieges keineswegs verhinderte.

Doch bereits hier hinkt der Vergleich. Der Akt des Bruches mit den Traditionen bei Ai Weiwei ist zwar (für Historiker oder Kunstmarktliebhaber) empörend: die Vase! er hat die teuere Vase zerbrochen! Doch im Gegensatz zu Dadaisten ist dieser Bruch mehr plakativ als wirkungsvoll. Denn das pars pro toto (zerbrochene Vase <=> chinesische Kultur) bleibt nur pars, im gegensatz zu toto der Dadaisten. Das Anmalen eines Bartes auf die Postkarte von Mona Lisa oder das Ausstellen eines Pissoirs im Museum scheint heutzutage harmlos und putzig zu sein – zu der damaligen Zeit war das ein radikaler Schnitt mit der Autorität Kunst, mit der Institution Museum, mit der Dimension Kunstmarkt. Die bereits konventionelle Kulturkritik eines Ai Weiwei kann man nur bedingt Neo-Dadaismus nennen (wenn man nur die klischeehafte Destroyance der Avantgarde als ein charalteristischer Charakterzug dafür auswählt – durchaus oberflächlich).

Doch nun zu Caminero – wogegen protestiert er? Gegen die antike Hochkultur? Gegen Coca Cola? Gegen die Autorität von Ai Weiwei? Gegen die eigene Unterrepräsentanz im lokalen Kontext? Und da sind wir schon näher an der Sache. Provinzialismus. Das Performative der Zerstörung als Anbiederung an die “Grössen” und “Mächtigen” der Kunstwelt. Der Wunsch, irgendwie in die Kulturgeschichte eingegliedert zu sein, egal mit welchen Mitteln. Herostratos lässt grüssen.

Doch nichtsdestotrotz, auch angesichts der mediokren Aktion eines Künstlers (hier können Sie sich selbst ein Bild über seine Werke machen), hat er eine wunderschöne Reaktion von Ai Weiwei hervorrufen, die den letzteren im Hinblick seines “Neo-Dada”-tums ebenfalls nicht besser darstellt. Statt die Zerstörung des Authoritären mit Caminero zusammen zu liturgieren und zu begrüssen, greift er auf die niederste Schublade eines Künstlers, und spricht über Übergriffe auf Eigentum anderer (hier: seiner Wenigkeit).

source: http://www.artesmagazine.com/2014/02/perez-art-museum-and-chinese-artist-ai-weiwei-a-smash-in-miami/ai_weiwei-photo_1-2/
source: artesmagazine

Wie war das bei Mephisto, der nicht mehr in Versen zu sprechen vermag:

Nun sind wir schon wieder an der Grenze unsres Witzes. (Faust 1, Trüber Tag, Feld)

Da ist Schluss mit lustig. Da ist der Spass zu Ende.

Schade, eigentlich. Die Dadaisten hatten mal auf der Kölner Dada-Ausstellung ihren Exponaten Äxte angehängt, damit die Zuschauer ihre Werke zerstören könnten. Das war mehr als Aufruf zu Vandalismus. Das war der Bruch mit der konventionellen Rezeption. Das war Dada.

Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/33

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Willkommen!

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Liebe Dadasophen, Merzforscher, Avantgarde-Begeisterten,

In diesem Blog werde ich mich mit den typologischen Analysen und Vergleichen der historischen europäischen und slavischsprachigen Avantgarde (mit Schwerpunkt Literatur) mit den gegenwärtigen Erscheinungsformen, Allusionen, Zitaten und Hommagen beschäftigen. Hier möchte ich der akademischen Leserschaft – aber auch allen anderen, die über meinen Blog stolpern – über alles berichten: über die Entdeckungen, Ereignisse, Ressourcen, Veröffentlichungen, Projekte, ach – es gibt noch so viel Themen und so wenig Zeit!

Ich schreibe gegenwärtig Dissertation über die literarische Avantgarde und stosse ständig auf spannende Themen, die jedoch in meiner Arbeit nur am Rande erwähnbar sind. Hier möchte ich aber diese Themen besprechen und fixieren.

Über folgende Themen denke ich u.A. nach: japanische Avantgarde, MAVO-Bewegung etc. / Berichte zu meinen Forschungsreisen, vor allem zu meiner geplannten Arbeit im Schwitters-Archiv (Sprengel-Museum), Erwähnungen und Allusionen auf die historische Avantgarde in Medien der Gegenwart (von Pussy Riot, die beim Gerichtsprozess die russische Avantgardisten zitierten, über die Erscheinungsformen der Avantgarde in Computerspielen bis hin zu Dada in der Popkultur [Stichwort Einstürzende Neubauten]).

Die Themen meines Blogs werden also breitgefächert sein, haben jedoch immer die Blickrichtung auf die historische Avantgarde (Dadaismus, Merzkunst von Schwitters, Zaum’ etc.).

In meinem privaten Blog habe ich bisher diese Themen behandelt, werde sie jedoch hier neu aufrollen, interpretieren und freue mich auf rege Diskussion mit Euch, liebe Leserinnen und Leser!

Lanke trr gll!

Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/16

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Koloniale Gefängnisse

Das Blog begleitet mein Dissertationsprojekt zur Geschichte kolonialer Gefängnisse in Britisch-Indien im 19. Jahrhundert. Von einem verflechtungsgeschichtlichen Ansatz aus, sollen Wissenszirkulationen über Straftechniken und kriminologisches Expertenwissen untersucht werden. Darüber hinaus soll das Blog auch allgemeine Hinweise auf Themen und Quellen der Kolonial- und Globalgeschichte, vor allem im Bezug auf das British Empire, geben.

Quelle: http://rajprisons.hypotheses.org/1

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