Colonialism, War & Photograph

A Serbian Colonel showing an Indian Offcer how to use a Camera. Salonika, March 1917. © IWM Q 32816

Zwischen 1914-18 nahmen allein in Frankreich über eine Million Männer aus Asien und Afrika am Ersten Weltkrieg teil. Während dieser Konflikt, oft als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet wird, untersucht ein am Zentrum Moderner Orient angesiedeltes Projekt den Krieg als einen historischen Wendepunkt in der Geschichte kultureller Begegnungen. Am 10. März 2016 veranstaltet das ZMO in Kooperation mit dem King’s College London einen Workshop, der das Medium der Fotografie in diesem Zusammenhang in den Fokus nimmt.

A Serbian Colonel showing an Indian Offcer how to use a Camera. Salonika, March 1917. © IWM Q 32816

A Serbian Colonel showing an Indian Offcer how to use a Camera. Salonika, March 1917. © IWM Q 32816

The First World War is a turning point in the history of photography; it was the first war to be documented meticulously in photographs.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2016/03/07/colonialism-war-photograph/

Weiterlesen

CfP: Photographing under Dictatorships of the Twentieth Century

Kordelgebundenes Steckalbum mit herzförmig ausgesägtem Holzeinband. Auf der Rückseite des Fotos findet sich der handschriftliche Vermerk „Hamburg“. Format: 7 x 11 cm, 20 Seiten, Fotos: 6 x 6 cm, Fotopapier: Agfa-Lupex. Quelle: Sammlung Ulrich Prehn

The visibility of power has always been indispensible for dictatorships – and still is. The practices of such visualizations became particularly relevant in the twentieth century, the age of mass-media imagery. In addition to moving images, it was photography that played a pivotal role, becoming not only a mass medium, but also an everyday practice for the individual photographic actor operating below the level of dominant media representations – a grassroots area that has received much less attention from historians.

Attempts to control visualizations as representations of political and social order thus became indispensible for twentieth-century dictatorships, be it Nazi Germany or the Stalinist USSR, fascist Italy or Francoist Spain, Communist China or Japan’s wartime military regime, the GDR or the military juntas of Argentina, Chile and Greece.

Older research frequently labeled these visualization practices as propaganda. But the idea that propaganda could simply manipulate people, “subjugating” and “brainwashing” them, ignores the dimension of reception, of how the viewer takes in these manipulatively intended images, which certainly did not need to be received in the same vein that propagandists produced and distributed them.

Contrary to the idea that “the public sphere” is a single and homogeneous social space – one characterizing civil society and helping to leverage a breakthrough towards Enlightenment and emancipation, ultimately contributing as the “Fourth Estate” to the stability of democracy, or conversely, one that in dictatorships is completely silenced through repressive means and is replaced by a unitary enforced public sphere – the public sphere can actually be thought of in plural terms.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2016/02/08/cfp-photographing-under-dictatorships-of-the-twentieth-century/

Weiterlesen

Visual HistoryKonzepte, Forschungsfelder und Perspektiven

Konferenzplakat. Fotograf: Tamás Urbán, Ungarn 1971.
Ein Team des ungarischen Fernsehens MTV auf der Baustelle eines Kraftwerks nahe der Donau

Die Geschichtswissenschaft war bis weit in das 20. Jahrhundert hinein vor allem eine Textwissenschaft. Erst in den vergangenen Jahrzehnten wurden Bilder zunehmend als Quellen einbezogen und gleichzeitig auch selbst zum Untersuchungsgegenstand. Ziel der Tagung ist es, eine kritische Bestandsaufnahme der Visual History zu leisten, methodische Probleme zu thematisieren, das Gespräch mit Nachbardisziplinen zu suchen und Perspektiven für den Umgang mit Bildern in der Geschichtswissenschaft zu entwickeln.

Konferenzplakat. Fotograf: Tamás Urbán, Ungarn 1971. Ein Team des ungarischen Fernsehens MTV auf der Baustelle eines Kraftwerks nahe der Donau

Konferenzplakat. Fotograf: Tamás Urbán / Fortepan ©, Ungarn 1971. Ein Team des ungarischen Fernsehens MTV auf der Baustelle eines Kraftwerks nahe der Donau

Eine Tagung des Projekts

Visual History – Institutionen und Medien des Bildgedächtnisses
www.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2016/01/25/visual-historykonzepte-forschungsfelder-und-perspektiven/

Weiterlesen

Philatelie als Kulturwissenschaft

Philatelie_Flyer

Obwohl Erfindung und Verwendung der Briefmarke die Kommunikation in der Moderne geprägt haben, ist ihre Bedeutung in den Kunst-, Kultur- und Philatelie_FlyerSozialwissenschaften kaum gewürdigt worden. Im Gegensatz zur Numismatik ist die Philatelie keine akademische Disziplin geworden, da Briefmarken – anders als Münzen – keine lange, in die Antike zurückweisende Tradition haben. In dieser Hinsicht lässt sich die Briefmarke mit der Photographie vergleichen. Beide haben sich seit etwa 1840 als neue Bildmedien etabliert, beide wurden von den etablierten Wissenschaften und Künsten über Jahrzehnte hinweg ignoriert. Doch sind Fotos inzwischen Gegenstand unzähliger Untersuchungen in unterschiedlichen Disziplinen geworden.

Wie im Falle der Photographie haben sich zunächst vor allem akademische Außenseiter mit Briefmarken beschäftigt. Unter ihnen ragen aus heutiger Sicht Aby Warburg und Walter Benjamin hervor, die unabhängig voneinander 1927 Überlegungen zur historischen, politischen und ästhetischen Bedeutung des Gegenstands formuliert haben: Warburg in einem Vortrag, der eng mit seinem letzten Dokumentationsprojekt, dem Bilderatlas »Mnemosyne«, verknüpft war; Benjamin in einem Feuilleton-Beitrag, den er in sein Aphorismen-Buch »Einbahnstraße« (1928), einem frühen Versuch zur Diagnose der Moderne, übernahm.

In beiden Fällen handelt es sich um knappe Ideenskizzen, deren Bedeutung lange Zeit übersehen wurde: Warburg veröffentlichte seinen Vortrag nicht, Benjamins Formulierungen waren stark poetischer Natur.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2016/01/12/philatelie-als-kulturwissenschaft/

Weiterlesen

Konferenz Film & Visual History

Konferenzplakat

Konferenzplakat

 

Ausgehend von der Frage, welchen Stellenwert und welche Rolle Filme in der gegenwärtig immer wichtiger werdenden Auseinandersetzung mit visuellen Quellen in der Geschichtswissenschaft einnehmen, widmet sich die Konferenz in mehreren Sektionen dem historiografischen Umgang mit Filmen in Forschung und Lehre. Behandelt werden u.a. das Verhältnis von Filmtheorie und Geschichte, Spielfilme als Quellen für die Geschichtsschreibung, Lehr- und andere nicht-fiktionale Filme sowie das Verhältnis von Filmen zu anderen visuellen Quellen. Ziel der Tagung ist es, Aspekte der historiografischen Arbeit mit filmischem Material umfassend zur Diskussion zu stellen und in das weite Feld der Visual History einzuordnen.

 

Die Konferenz „Film & Visual History: Fragen – Konzepte – Perspektiven“ findet vom 15.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2015/12/28/konferenz-film-visual-history/

Weiterlesen

Picturing PowerPhotography in Socialist Societies

Konferenzplakat: Picturing Power, Bremen, 9.-12. Dezember 2015

Im Fokus der Tagung steht das Verhältnis von Fotografie und (staatlicher) Macht in sozialistischen Gesellschaften. Ausgehend von der Überlegung, dass Fotografie als zentrales und wirkmächtiges Medium des 20. Jahrhunderts Machtverhältnisse porträtieren, kreieren oder sie auch in Frage stellen kann, werden hier für die Epoche des osteuropäischen Staatssozialismus grundlegende Aspekte des Verhältnisses von Macht und Fotografie erörtert. Neben den bildlichen Motiven und Symbolen von Staats-, Privat- oder journalistischer Fotografie und dem Umgang mit Machtbeziehungen seitens der FotografInnen stehen auch ästhetische Aspekte sowie Fragen der Publikation und Distribution von Fotos im Vordergrund.

Als Auftakt findet am Mittwoch, den 9.12.2015, um 20:00 Uhr im Foyer des Theater Bremen (Großes Haus) ein öffentliches Gespräch mit der tschechischen Fotografin Dana Kyndrová statt (Goetheplatz 1-3). Im Dialog mit Prof. Martina Winkler reflektiert Frau Kyndrová über ihre fotografische Tätigkeit in der sozialistischen Tschechoslowakei: Das bildliche Festhalten von staatlicher Macht oder auch ihrer Brechung und die Motivsuche stehen ebenso im Fokus wie Alltagserfahrungen und alltägliche Konfrontationen als Fotografin in der Tschechoslowakei.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2015/12/01/picturing-powerphotography-in-socialist-societies/

Weiterlesen

CfP: Photo Transfer in Cold War Europe

Harald Schmitt (Fotograf), Nationales Jugend Festival der DDR in Ost-Berlin.
Unter dem Motto „Wir schützen unser sozialistisches Vaterland“ werden schon Kinder mit Waffen vertraut gemacht. Bei der Veranstaltung im Friedrichshain sind Minipanzer auf der Basis des Trabant  Autos zu sehen, Berlin 1979,
Film: 79 0633  Negativ: 20 © ‎Harald Schmitt, mit freundlicher Genehmigung

When Hungarians protested against their socialist government and the rise of Soviet influence on domestic policies in 1956, West German photographer Rolf Gillhausen spontaneously drove his car to Budapest and soon returned to Hamburg, where his photographs were published by the West German Stern magazine. Twelve years later, Czech photographer Josef Koudelka took pictures of the Prague Spring events and sent them to London where Magnum Images distributed them all over the world. Starting in 1974, Thomas Hoepker, who would later become president of Magnum, worked for Stern magazine in East Germany, although GDR authorities openly rejected his images because they painted a rather unflattering picture. In turn, the GDR’s ADN-Zentralbild sent its staff out to document political life in the Federal Republic. Western editors bought the images of Eastern photo agencies like Zentralbild, MTI, and TASS, while Eastern editors bought those of AFP, Reuters, or AP Images. At the same time, Hungarian picture editors reprinted photographs published by Western magazines without even clearing the rights or paying fees—a practice which they laxly called “scissor journalism.”

In many cases, personal contacts between individuals enabled an informal exchange of photographs and ideas. Robert Capa’s visit to the Soviet Union (1947), Henri Cartier-Bresson’s visit to East Berlin (1962), and East German Ute Mahler’s trip to Cologne and Paris (1978) show that photographers traveled eastwards as well as westwards. East German State Security reports give evidence that many freelance photographers in the GDR were permanently in touch with colleagues from Western countries.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2015/10/08/cfp-photo-transfer-in-cold-war-europe/

Weiterlesen

Fashion Moments – Symposium Modefotografie

Foto: Felix Lammers © mit freundlicher Genehmigung
Foto: Felix Lammers © mit freundlicher Genehmigung

Foto: Felix Lammers © mit freundlicher Genehmigung

Anlässlich von drei aktuellen Sonderausstellungen[1] der Staatlichen Museen zu Berlin zum Thema Modefotografie lud die Kunstbibliothek am 11. Juli 2015 zum Symposium „FashionMoments“ in das Kulturforum ein. Im Rahmen der Berlin Fashion Week und konzipiert von Adelheid Rasche, Leiterin der Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek (Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin), wurde ein Überblick über historische wie praktische Aspekte gegeben. Im Zentrum der Vorträge und Podiumsgespräche stand die gegenwärtige und historische Modefotografie in ihren vielfältigen Erscheinungsformen.

Zur Begrüßung hob Moritz Wullen, Direktor der Kunstbibliothek, hervor, dass Mode sich nicht nur in Textilien ausdrücke, sondern es vielmehr fruchtbar sei, Mode als ein kommunikatives System zu begreifen, denn Mode spreche in Bildern. Adelheid Rasche verwies auf den fixierten Modeaugenblick, der einen besonderen Einblick in Gesellschaften ermögliche. Die Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin verfüge mit der Sammlung Modebilder über die umfassendste Museumssammlung weltweit für Modebilder der Neuzeit. Sie betonte die Fülle von neuen Bildern, die durch die Digitalisierung täglich entstehen.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2015/09/05/fashion-moments-symposium-modefotografie/

Weiterlesen

Zur visuellen Geschichte bewegter Jugend im 20. Jahrhundert

Walter Nies, Junge Radfahrer

Archiv der deutschen Jugendbewegung in Kooperation mit dem LWL-Medienzentrum für Westfalen

30.10. – 1.11.2015, Burg Ludwigstein bei Witzenhausen, Archiv der deutschen Jugendbewegung

Walter Nies, Junge Radfahrer

Junge Radfahrer Ende der 1940er-Jahre, Fotograf: Walter Nies/Stadtarchiv Lippstadt © mit freundlicher Genehmigung

Visuelle Überlieferungen formen Wahrnehmungen, transportieren Erinnerungen, beeinflussen den Blick auf die Geschichte „bewegter Jugend“ im 20. Jahrhundert. Sie sind niemals einfach „Abbildungen“ von Realität, sondern transportieren immer eine Deutungsabsicht, dienen der sozialen Selbstvergewisserung und der historischen Sinnstiftung.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2015/08/06/zur-visuellen-geschichte-bewegter-jugend-im-20-jahrhundert/

Weiterlesen

Photographing Asia: Images of Russia’s Orient and the Far East in the 19th and 20th Centuries

Sammlung Prokudin-Gorskij, Murmansker Eisenbahn1915
Sammlung Prokudin-Gorskij, Murmansker Eisenbahn1915

Sammlung von Prokudin-Gorskij, 1915 aufgenommen, auf der Murmansker Eisenbahn. Fotograf unbekannt, denn Prokudin-Gorskij ist selbst abgelichtet. Quelle: Library of Congress Prokudin-Gorskii Collection.
No known restrictions on publication.

Der Lehrstuhl Russland/Asienstudien der Ludwig-Maximilians-Universität München veranstaltet in Kooperation mit der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien (München/Regensburg) und dem Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte der Universität Basel einen internationalen Workshop zum Thema „Photographing Asia: Images of Russia’s Orient and the Far East in the 19th and 20th centuries“.

Der Workshop wird vom 16.-18.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2015/08/03/photographing-asia-images-of-russias-orient-and-the-far-east-in-the-19th-and-20th-centuries/

Weiterlesen