4. HWGL-Abendkolloquium, 02.06.2022

Das Netzwerk Historische Wissens- und Gebrauchsliteratur lädt herzlich zum 4. HWGL-Abendkolloquium am Donnerstag, dem 02.06.2022 um 18–20 Uhr ein.

Programm:

Almut Mikeleitis-Winter: “mit altchetenen uuorten – Früheste Überlieferung und aktuelle Forschung im Althochdeutschen Wörterbuch

Sarah Ihden: Historische deutsche Fachtexte der Musiklehre

Onlineveranstaltung, 02.06.

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Quelle: https://hwgl.hypotheses.org/1725

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Gebietsbezogene Entscheidungen

Beleg aus Nurn im Landkreis Kronach (Oberfranken)

Die Antworten der Gewährspersonen lassen bisweilen keine eindeutige Zuordnung zu einem Genus zu. Der oben abgebildete Beleg Ohabe aus Nurn im Landkreis Kronach beantwortet die Frage nach der Sense, mit der Getreide gemäht wird. Ohabe kann sowohl als Maskulinum Anhauer als auch als Femininum Anhaue interpretiert werden. Gibt es in den geographisch umliegenden Belegen zu einem Stichwort eine klare Tendenz zu einem Genus, werden Zweifelsfälle wie Ohabe im Sinne des Gebietes entschieden. Sollte dies nicht möglich sein, wird kein Genus angegeben und die – in der Regel maskuline Endung – in Klammern gesetzt.

Siehe Beispiel Anhaue(r) bzw. Anhauer (NKB 03:08 „die Sense, mit der Getreide geschnitten wird“) in der folgenden Tabelle und Karte:

Stichwort Grammatik Original Ort GPKommentar
Anhaue(r) S NomSg Åhaue Weißenstadt e zum a hin
Anhaue(r) S NomSg Onhaue Harsdorf
Anhaue(r) S NomSg Ohhaue Bärnreuth mit Gitter, Stoff, Stäben
Anhaue(r) S NomSg Ohabe Nurn
Anhauer Sm NomSg Ohawä Reichenbach Anhauer
Anhauer Sm NomSg De Ōhaber Haßlach bei Teuschnitz ist Anhauer, weil mit ihm das Getreide abgemäht wird, aber so, daß es am noch stehenden lehnt und dann abgerafft wird!
Anhauer Sm NomSg Ōhābe Pressig ist Anhauer

Karte: Getreidesense – Anhaue(r) – Wächler  (Graphik: Milena Gropp/Sofie Schuh)



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Quelle: http://fraenkisch.hypotheses.org/197

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Wo der Kaiser zu Fuß hingeht …

von Christine Bahlo, Katharina Dinh, Insa Regenberg, Matthias-Frank Riegler, Marc Schlusche, Katalin Söllner (Seminar Dialektlexikographie, Universität Würzburg, Sommersemester 2017, Leitung: Almut König)

Ob früher oder später, jeder muss von Zeit zu Zeit das stille Örtchen aufsuchen. Um festzustellen, wie man diesen Ort in den Dialekten Frankens bezeichnet, wurden 625 Fragebögen zur Frage „Wie sagt man für den ‚Abort’?“ ausgewertet. Grundlage hierfür ist die Fragebogenerhebung XXXII des Fränkischen Wörterbuchs (WBF) aus dem Jahr 1969.

Es stellte sich heraus, dass sechs Bezeichnungen genannt wurden, die rund 85% der Antworten ausmachen. Die restlichen 15% verteilen sich auf unterschiedliche Lexeme, Syntagmen und Phraseologismen.



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Quelle: http://fraenkisch.hypotheses.org/154

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Französische Ortsnamenbücher: Die elektronische Neuauflage des “Dictionnaire topographique de la France” (Mittwochstipp 39)

Das Dictionnaire topographique de la France ist ein ambitioniertes wissenschaftliches und verlegerisches Großprojekt zur Erfassung aller modernen und historischen Ortsnamen Frankreichs, das bereits Mitte des 19. Jahrhunderts begründet wurde und bis heute fortgesetzt wird. Unterteilt nach Départements sind bisher 35 … Continue reading

Quelle: http://francofil.hypotheses.org/2389

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Das Idiotikon geht demnächst online

Das Schweizerische Idiotikon dokumentiert die deutsche Sprache in der Schweiz vom Spätmittelalter bis ins 21. Jahrhundert. Mit bisher 15 abgeschlossenen Bänden und dem zu zwei Dritteln gedruckten 16. Band, die zusammen rund 150 000 Stichwörter enthalten, ist es das grösste Regionalwörterbuch des Deutschen. Am 16. September wird die Online-Version des Wörterbuches frei im Netz zugänglich [...]

Quelle: http://weblog.histnet.ch/archives/4243

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