Visionen und Krisen – Motor für die Europäische Integration?

Wieviel Geschichte steckt heute noch in der Europäischen Union – über zwanzig Jahre nach dem Umbruch in Ost- und Mitteleuropa? Sind, historisch betrachtet, Krisen schon immer die Ursache für einen engeren Zusammenschluss gewesen? Wieviel Souveränität kann und will ein Nationalstaat aufgeben – gerade mit Blick auf die historische Entstehung der Nationalstaaten in Europa? Und welche Voraussetzungen müssen zukünftig erfüllt sein, damit es zu weiteren Integrationsschritten kommt? In Ausgabe 15/2011 diskutieren wir im MONTAGSRADIO mit Sabine von Oppeln, der stellvertretenden Leiterin der Arbeitsstelle Europäische Integration an der Freien Universität Berlin, über die historischen Ursprünge der Europäischen Integration und ihren Verlauf.

Trotz mehrfacher Visionen über ein gemeinsames Europa, beginnt die Geschichte der Europäischen Integration erst 1950 infolge des Zweiten Weltkrieges mit der Gründung der Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS). Mit der Einbindung Deutschlands sollten zukünftige Alleingänge des ehemaligen NS-Regimes verhindert werden. Heute gehören der Europäischen Union 27 Staaten an, ein Krieg innerhalb der europäischen Grenzen scheint nicht mehr denkbar und doch ist die Diskussion über ein “mehr Europa” oder die Sicherung des Nationalstaates und seiner Souveränitätsrechte aktueller denn je. Staatenbund versus Vereinigte Staaten von Europa? Wieviel Europa wollen die Menschen in den Mitgliedsstaaten und welche Vision liegt dem heutigen Europa zugrunde? Wo steht Europa heute, wie wird es international wahrgenommen?

Und hier noch die Timeline für das Gespräch.

0:30 Dauerhafter Frieden als das zentrale Ziel der Europäischen Integration?

2:00 Nationalstaaten als Ursache von Krieg

7:00 Das Interesse der Amerikaner vor dem Hintergrund des Kalten Krieges

10:00 Europäer haben keine gemeinsame Identität, kein gemeinsames Ziel

11:00 Streit zwischen den zwei großen Schulen: Intergouvernementale und Supranationale

15:00 Die verpassten Gelegenheiten

21:30 Marke Europa?

22:30 Abkehr der Bevölkerung vom europäischen Projekt

26:00 Das Fehlen der sozialen Dimension

28:00 Problem: Kompetenzen liegen auf nationaler Ebene

32:00 Riesige Herausforderung für Europa durch Erweiterung

34:00 Zunehmend internationale Verantwortung

37:30 Multiple Identität

39:30 Unterschiedliche Sprachen und Kulturen

42:30 Europa als Krisenprozess

44:00 Ein gemeinsames Wirtschafts- und Gesellschaftsprojekt?

46:00 Fragebogen

Und hier gehts direkt zum MP3.

Quelle: http://www.montagsradio.de/2011/10/06/visionen-und-krisen-%E2%80%93-motor-fur-die-europaische-integration/

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Higgs: Identifying the English

Sollte nun erschienen sein:

Higgs, Edward: Identifying the English. A History of Personal Identification 1500 to the Present. London/New York: Continuum, 2011. [Verlags-Info]

Description

Personal identification is very much a live political issue in Britain and this book looks at why this is the case, and why, paradoxically, the theft of identity has become ever more common as the means of identification have multiplied. Identifying the English looks not only at how criminals have been identified - branding, fingerprinting, DNA - but also at the identification of the individual with seals and signatures, of the citizen by means of passports and ID cards, and of the corpse. Beginning his history in the medieval period, Edward Higgs reveals how it was not the Industrial Revolution that brought the most radical changes in identification techniques, as many have assumed, but rather the changing nature of the State and commerce, and their relationship with citizens and customers. In the twentieth century the very different historical techniques have converged on the holding of information on databases, and increasingly on biometrics, and the multiplication of these external databases outside the control of individuals has continued to undermine personal identity security.
Table of Contents

Introduction / 1: Three Rogues / 2: Early Modern England - a Face to Face Society? / 3: Identifying the Great and the Good / 4: Identifying the Poor 'Citizen' and the Deviant / 5: Identification in the First Industrial Nation 1750 - 1850 / 6: Towards the 'Dossier Society' 1850 - 1970 / 7: Citizens and Customers 1850 - 1970 / 8: The 'Digital Person' - Identifying the Consumer 1970 to the Present / 9: The Digital Database State 1970 to 2010 / 10: Conclusions.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/42993417/

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historicum.net – Newsletter Nr. 09/10 (2011)

historicum.net Newsletter Nr. 9/10 (2011) 5. Oktober 2011 :::::::::::::::::::::::: NEUES AUF DEN SEITEN VON HISTORICUM.NET RECHERCHE Der WebGuide Geschichte bietet für das differenziertere Durchsuchen von Internetressourcen neben einer Suchfunktion auch eine Browsingoption an. www.historicum.net/recherche/webguide-geschichte/ Zur Zeit befinden sich fast 9000 Internetressourcen in dieser Datenbank: Alle Internetangebote werden auf wissenschaftliche Relevanz und Seriosität geprüft, nach Form [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/10/1976/

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aventinus nova Nr. 35 [05.10.2011]: Drei Fragen zum Staats- und Verfassungssystem der Vereinigten Niederlande im 17. und 18. Jahrhundert [=Skriptum Ausg. 1/2011]

http://www.aventinus-online.de/neuzeit/allgemeines/art/Drei_Fragen_zum/html/ca/7e0e7b6417b1220b5c29710bf8be64e7/?tx_mediadb_pi1[maxItems]=10 Die Republik der Vereinigten Niederlande war neben Venedig und der Schweiz eine der wenigen Republiken der Frühen Neuzeit. Insofern ist es durchaus ein interessanter und lohnenswerter Versuch, das schwierige Verfassungsgeflecht dieses Gemeinwesens zu analysieren.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/10/1972/

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Scrinium 64 (2010) nun online

Die Zeitschrift des Verbandes österreichischer Archivarinnen und Archivare, Nr. 64 (2010), ist online. Zu finden unter http://www.voea.at/scrinium.html

Von der VÖA HP zur Info: Der aktuelle Band ist Scrinium 64 (2010). Der Band enthält Vorträge des 35. Österreichischen Archivtages "Das Ende der Beschaulichkeit. Archive zwischen Politik, Ökonomie und Öffentlichkeit", 10. bis 11. September 2009, Linz, und die Vorträge des südböhmisch-oberösterreichischen Archivtages, 5. November 2009, ebenfalls in Linz.

Quelle: http://arcana.twoday.net/stories/scrnium-64-2010-nun-online/

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Scrinium 64 (2010) nun online

Die Zeitschrift des Verbandes österreichischer Archivarinnen und Archivare, Nr. 64 (2010), ist online. Zu finden unter http://www.voea.at/scrinium.html

Von der VÖA HP zur Info: Der aktuelle Band ist Scrinium 64 (2010). Der Band enthält Vorträge des 35. Österreichischen Archivtages "Das Ende der Beschaulichkeit. Archive zwischen Politik, Ökonomie und Öffentlichkeit", 10. bis 11. September 2009, Linz, und die Vorträge des südböhmisch-oberösterreichischen Archivtages, 5. November 2009, ebenfalls in Linz.

Quelle: http://arcana.twoday.net/stories/scrnium-64-2010-nun-online/

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Profil über Datenbroker und Adresshändler

Im dieswöchigen Profil ist ein auch online verfügbarer Artikel zu Adresshändlern zu finden; nicht online ist die Rezension eines Buchs über einen der Heroen der neuen Zeit, nämlich Heinrich Kieber, der die Daten über die deutschen Steuerhinterzieher besorgte:

Wohlwend, Sigvard: Der Datendieb. Wie Heinrich Kieber den größten Steuerskandal aller Zeiten auslöste. Berlin: Rotbuch, 2011. [Verlags-Info]

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/42991355/

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Museum Marienthal eröffnet

Gramatneusiedl Marienthal Consum Museum 2010 01

Das Buch »Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langdauernder Arbeitslosigkeit« (zuerst Leipzig 1933) gehört heute zu den international bekanntesten Werken engagierter Wissenschaft. Die so genannte Marienthal-Studie gilt als eine der bedeutendsten Gemeindestudien, als Pionierarbeit auf dem Gebiet der Soziographie, als noch immer aktuelles Grundlagenwerk der Arbeitslosen- und als wegweisendes Projekt der empirischen Sozialforschung.

Um diese für die österreichische Kulturgeschichte bedeutende Fabrik und Arbeiterkolonie Marienthal auch vor Ort zu dokumentieren, wurde in Kooperation von Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich (AGSÖ), Karl-Franzens-Universität Graz, und Marktgemeinde Gramatneusiedl das Museum Marienthal gegründet, getragen vom »Kulturverein Museum Marienthal-Gramatneusiedl«.

Beim nächsten Wienbesuch auf meinem Zettel.

[via Adresscomptoir]


Einsortiert unter:Museum

Quelle: http://kritischegeschichte.wordpress.com/2011/10/04/museum-marienthal-gegrundet/

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