aussichten Nr. 16 [25.09.2011]: Online-Gang von »aussichten. Perspektivierung von Geschichte«
Gesucht: Alternative Konzeptionen zu Europa
Manche in im linken Spektrum sind ja der Meinung, dass die heutige Europäische Union ein neoliberales, imperiales und undemokratisches Projekt sei, an dessen Fortbestand man nicht interessiert sein müsse. Dagegen ist einzuwenden, dass ein Auseinanderfallen der Europäischen Union unvermeidlich den nationalistischen und rechten Kräften Auftrieb geben würde. Und es fehlt heute an Visionen für eine demokratische und soziale Integration der europäischen Gesellschaften. Es gibt zwar Teilkonzepte, aber das wars dann auch schon.
Und deshalb sind meiner Meinung nach auch engagierte Historikerinnen und Historiker gefragt: Denn in der Geschichte der Linken gab es, soweit ich weiß, immer wieder vereinzelt Programmatiken für ein demokratisches und solidarisches Europa. Deswegen frage ich mal in die Runde: Hat jemand Ideen oder Hinweise? Beispielsweise zu interessanten Konzepten des europäischen Widerstands im Zweiten Weltkrieg, in der Partisanenbewegung, aber auch in der Nachkriegszeit und rund um „1968″? Was und wer sollte berücksichtigt werden? Was würde eurer Meinung nach in eine alternative europäischen Geschichte reingehören? Nicht nur ideengeschichtlich, sondern darüber hinaus. Gibt es Leute, die sich damit beschäftigen?
Einsortiert unter:Geschichtspolitik
Quelle: http://kritischegeschichte.wordpress.com/2011/09/24/gesucht-alternative-konzeptionen-zu-europa/
Vom Wesen des Betons
[A]m kommenden Donnerstag, den 29. September 2011 trägt Herr Dr.-Ing. Knut Stegmann M.A. (ETH Zürich, Institut für Denkmalpflege und Bauforschung) vor zum Thema
"Vom Wesen des Betons"
Leben und Werk des Betonpioniers Eugen Dyckerhoff
Der Vortrag ist Bestandteil der Reihe "Praktiken und Potenziale von Bautechnikgeschichte", die vom VDI-Arbeitskreis Bautechnik (Ltr.: Dr.-Ing. Hilka Rogers) und dem Lehrstuhl für Bautechnikgeschichte und Tragwerkserhaltung der BTU Cottbus (Ltr.: Prof. Dr.-Ing. Werner Lorenz) mit unserem Arbeitskreis veranstaltet wird.
Die Veranstaltung findet am Deutschen Technikmuseum Berlin, Trebbiner Straße 9 (Vortragssaal 4. Stock) statt und beginnt um 17 Uhr 30. Wie immer ist der Besuch kostenfrei.
Abstract:
Eugen Dyckerhoff (1844-1924), Kaufmann und Mitinhaber der Bauunternehmung Dyckerhoff & Widmann, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Betonpioniere. Seine anwendungsorientierte Grundlagenforschung kombiniert mit innovativen Vertriebsmethoden trägt entscheidend zum raschen Siegeszug des Betons im deutschen Bauwesen bei.
Eugen Dyckerhoff schafft mit dem sogenannten >Stampfbeton< einen Standard für den Betonbau im 19. Jahrhundert. Der Vortrag zeigt, wie er die neue Bauweise auf Basis empirischer Versuche entwickelt und durch geschicktes Marketing mit Ausstellungsbauten, Vorträgen und Publikationen zum Erfolg macht. Systematisch dringt er mit seiner Firma Dyckerhoff & Widmann in immer weitere Bereiche des Bauens vor, angefangen von der Produktion (künstlerischer) Fertigteile über den konstruktiven lngenieurbau bis hin zu den repräsentativen Hochbauten des frühen 20. Jahrhunderts.
[via Technikgeschichte-Mailingliste]
Ausstellung zu Karl VI. im Österreichischen Staatsarchiv
[via FB]
Mediengeschichte im Medium Internet
Neuerscheinung zu den Schiffmühlen an der Donau
Bergauer, Sabine/Hrauda, Gabriele: Leben mit der Donau. Schiffmühlen von Wien bis Bratislava. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2011. 152 S., ISBN 978-3-205-78555-2, 35 Euro, Verlags-Info
Und einen Präsentationstermin dafür gibt es auch:
Zeit: Donnerstag, 29.9.2011, 16 Uhr
Treffpunkt: Orth an der Donau, Donauufer, Schiffslandesteg "Zur Schiffmühle"
Die Präsentation findet passenderweise auf der wieder errichteten Schiffmühle von Orth an der Donau statt - http://www.schiffmuehle.at/ -, Mühlenimbiss und Donaurundfahrt mit einer Tschaike inklusive.
Das spannende an den Schiffmühlen ist ja, dass sie auch hausnummerntechnisch von Interesse sind, denn wie nummeriert man ein solch flüchtiges Gebilde? Siehe dazu: Adressierung der Schiffmühlen