Ein Eintrag über einen Eintrag, den es dann doch nicht gibt

promotionsbegleitendes BloggenEigentlich könnte dieser Eintrag auch in mein (auto-)ethnografisches1 Forschungstagebuch geschrieben werden. Ich möchte aber diesen Weg wählen, um etwas transparent zu machen. 

Bei den aktuellen Analysen, an denen ich für meine Dissertation sitze – gerade sind das Einträge des SozBlogs – kommen mir zunehmend auch Gedanken, die in eine erste, zaghafte Konzeptualisierung eristischen Sprachhandelns führen (die auch über das Streiten im engeren Sinne hinausgehen).2 Gerade habe ich wieder an einer Word-Datei gesessen, von der ich während des Schreibprozesses dachte, sie könne sich als Eintrag für den METABLOCK eignen.

An diesen Gedanken des Schreibens für den METABLOCK knüpften sich zwei Überlegungen, die mit dem promotionsbegleitenden Bloggen zusammenhängen:

1) Die im erwähnten Word-Dokument formulierten konzeptuellen Fragen und Antworten sind recht vorläufiger Natur. Entsprechend rar ist darin die Anbindung an den Forschungsstand. Daran knüpfte sich die Überlegung, inwieweit dies einer expliziten Rahmung im Blog bedarf oder auch nicht; ob ich es darauf ankommen lasse, die Unfertigkeit der Gedanken auch im Hinblick auf Unvollständigkeit des zur Kenntnis genommenen Forschungsstandes zu präsentieren und daraus eine Art Experiment mache, das überprüft, wie auf so ein Noch-nicht-wissenschaftlich-Sein eines Eintrags in einem wissenschaftlichen Weblog reagiert wird. Die andere Variante wäre die explizite Rahmung dieser Unvollständigkeit gewesen und die sich anschließende Frage, ob das gattungsbezogen eigentlich (noch) notwendig ist.
Das ist, wie ich schön öfters gemerkt habe, eine Überlegung, die mein gesamtes wissenschaftliches Bloggen prägt. Vielleicht ist das bei Euch ähnlich ähnlich?

2) Die andere Überlegung ist verbunden mit der Promotionsordnung der Universität Siegen/Fakultät I, die für mich und mein Projekt ja ausschlaggebend ist. Dort ist in §4(3) festgeschrieben, dass max. 25% der Dissertation vor der Einreichung schon veröffentlicht sein dürfen. Ich denke, das ist ein Sachverhalt, der alle promotionsbegleitenden Weblogs betrifft. Daran knüpft sich die Frage, ob Einträge in Weblogs vom Promotionsausschuss als Veröffentlichungen in dem Sinne angesehen werden, dass sie diese Regelung betreffen? Besonders in meinem Fall wäre es geradezu eine Farce, das Argument so zu drehen, dass das für Weblogs nicht in Anschlag genommen werden sollte! Wenn ich nun also im besagten Word-Dokument auf konzeptuelle Pfade gelangt bin, die für meine Diss womöglich einmal besonders relevant werden könnten – so dachte ich mir – wie klug wäre es dann, diese im METABLOCK zu veröffentlichen? Wie haltet Ihr das eigentlich?
Daran knüpft sich die ethnografische Forschungsaufgabe, einmal beim Promotionsausschuss in Erfahrung zu bringen, wie mit dieser 25%-Regel und diesbezüglich mit unterschiedlichen Publikationsformen umgegangen wird!

Vor diesem Hintergrund habe ich mich dann erstmal dafür entschieden, den betreffenden Eintrag hier doch nicht zu veröffentlichen. An seiner Statt ist hiermit ein Eintrag entstanden, der dem Titel des Blogs vollkommen Rechnung trägt…

  1. Dass der Begriff der Autoethnografie im ethnologischen Sinne für mein Projekt nicht der richtige ist, sondern das, was ich mache, im klassischen Sinne einfach eine teilnehmende Beobachtung ist, wurde letztens durch meine Ethnologen-Kolleg_innen in einer Sitzung unseres Forschungskolloquiums nochmal deutlich.
  2. Das wiederum legt die Frage nahe, wie adäquat dann der Begriff der Eristik eigentlich noch ist. Aber ich schweife ab.

Quelle: http://metablock.hypotheses.org/397

Weiterlesen

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit

… so lautet der Titel eines Bielefelder Forschungsprojekts, das sich seit vielen Jahren mit dem Phänomen der Ideologie der Ungleichwertigkeit beschäftigt (www.uni-bielefeld.de/ikg). Heute morgen habe ich den Artikel “Von der Ungleichwertigkeit zur Ungleichheit: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit” von Eva Groß/Andreas Zick/Daniela Krause gelesen (Aus Politik und Zeitgeschichte 16-17/2012, 11-18). Sehr zu empfehlen als Hinführung zu einer Langzeituntersuchung, die komparativen Charakter hat und mehrere Staaten in den Blick nimmt.

Menschenfeindlichkeit markiert und legitimiert die Ungleichwertigkeit von Individuen und Gruppen, sodass deren Diskriminierung wahrscheinlicher wird. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit umfasst Stereotype, Vorurteile und Diskriminierungen gegen Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu schwachen Gruppen in unserer Gesellschaft.

Neben Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und der Abwertung von Menschen, die Asyl suchen oder Sinti und Roma angehören, umfasst das Konzept auch die Abwertung von Menschen mit religiösen Überzeugungen… Einbezogen ist auch die Herabsetzung von Menschen mit anderem Geschlecht oder einer anderen sexuellen Orientierung sowie von Menschen, die arbeitslos oder obdachlos sind. Daneben umfasst das Konzept auch ganz allgemein die Abwertung von allen, die neu hinzugekommen sind, also Etabliertenvorrechte als Prototyp des Vorurteils.

Womit wir also auch bei Migranten wären. Die Frage, die sich mir dazu stellt, lautet: Welchen Einfluss hat der Umstand, dass Migranten von jeher das Statusgefüge der Aufnahmegesellschaft herausgefordert haben und damit quasi automatisch Stereotypen, Vorurteilen und Abwertungen ausgesetzt waren und sind, haben, auf die Erinnerungspraktiken, die im Rahmen der jeweiligen Integrationsprozesse beobachtet werden können? Sind das mithin also “Wiedergutmachungserinnerungen”? Oder spielt da noch mehr mit?

Quelle: http://hoyerswerda.hypotheses.org/169

Weiterlesen

aussichten Nr. 39 [06.02.2014]: Neue Einträge bei aussichten-online.net; Digest 01.11.2013-31.12.2013

Die Barkiden in Spanien (3. Jhd. v. Chr.). Karthago am Vorabend des zweiten Punischen Krieges http://www.aussichten-online.net/2013/11/4833/ http://www.aussichten-online.net/wp-content/uploads/2013/11/131127_hofmann_barkiden.pdf Die Studienarbeit aus dem Jahre 2002/03 skizziert das Wirken der karthagischen Barkiden in Spanien im späten 3. Jahrhundert v. Chr. und spannt hierbei einen Bogen von Hamilkar Barkas bis hin zu Hannibal und dem zweiten Punischen Krieg. .................................. […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/02/4938/

Weiterlesen

Evolution der Informationsinfrastruktur – Kooperation zwischen Bibliothek und Wissenschaft

Festschrift FEZum zehnjährigen Bestehen der Abteilung Forschung und Entwicklung (F&E) der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ist ein Sammelband mit dem Titel “Evolution der Informationsinfrastruktur – Kooperation zwischen Bibliothek und Wissenschaft” erschienen. Das Werk resümiert entlang ausgewählter Meilensteine die Arbeit im vergangenen Jahrzehnt. Dabei begibt es sich auf die Spuren des Wandels im Leitbild wissenschaftlicher Bibliotheken. Der Sammelband wird herausgegeben von Dr. Heike Neuroth, Prof. Dr. Norbert Lossau und Prof. Dr. Andrea Rapp.

Gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft wurden zahlreiche, wegweisende Projekte auf dem Gebiet der digitalen Forschung vorangebracht. Dieser Pionierarbeit in der deutschen Bibliothekslandschaft wird in 19 Aufsätzen von über 30 Autorinnen und Autoren nachgegangen.

Das Buch ist beim vwh-Verlag in Kooperation mit dem Universitätsverlag Göttingen erschienen. Sie können die digitale Open Access-Fassung für nicht-kommerzielle Zwecke hier herunterladen: http://dx.doi.org/10.3249/webdoc-39006.

Eine gedruckte Fassung des Buches kann beim vwh-Verlag für 24,90€ bestellt werden.

Eine Dokumentationsseite zur Tagung anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Abteilung F&E ist unter diesem Link verfügbar.

ISBN:  978-3-86488-043-8                            DOI-URL: http://dx.doi.org/10.3249/webdoc-39006

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3012

Weiterlesen

Das niederländische CLARIAH startet

logo_CLARIAH_klein3

Nachdem in Österreich die Verschmelzung von den Projekten zum Aufbau von digitalen Forschungsinfrastrukturen DARIAH (Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities) und CLARIN (Common Language Resources and Technology Infrastructure) bereits vollzogen wurde, geschah dies jetzt auch in den Niederlanden. Unter dem Namen CLARIAH  (Common Lab Research Infrastructure for the Arts and Humanities) arbeiten nun beide Projekte zusammen.

Ziel ist es digitale Tools zu Verfügung zu stellen, um innovative Forschung in den Geisteswissenschaften zu ermöglichen. Die CLARIAH-Infrastruktur bietet Forschenden zudem Zugang zu großen digitalen Datensammlungen sowie nutzerfreundlichen Anwendungen um die Daten zu analysieren. Tools wie Daten sollen langfristig nachnutzbar sein – für alle geisteswissenschaftlichen Disziplinen, z.B. Linguistik, Geschichtswissenschaft, Archäologie, Medienwissenschaft, …

Auf der  ESFRI (European Strategy Forum on Research Infrastructures) Roadmap sind DARIAH und CLARIN die einzigen Projekte im Bereich der Geisteswissenschaften.

 

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3004

Weiterlesen

Karl Lutz: Fotos aus dem 1. Weltkrieg (Auswahl)

Ein kleiner Einblick in die Ergebnisse der Digitalisierung der Fotos von Karl Lutz aus dem 1. Weltkrieg. Die Vorlagen sind leider nicht immer in einem guten Zustand, anders als vielfach im 2. Weltkrieg hat der Fotograf seine Aufnahmen nicht (rückseitig z.B.) datiert oder Orte/Personen genannt. Anzunehmen ist hier als Region in jedem Fall aber das Oberelsaß (Frontgebiet). Fotos: Bestand 192-20 Nr. 4.

 

192-20_1916_00004v
192-20_1916_00004a
192-20_1916_00004b
192-20_1916_00004c
192-20_1916_00004d
192-20_1916_00004e
192-20_1916_00004f
192-20_1916_00004g
192-20_1916_00004h
192-20_1916_00004i
192-20_1916_00004j
192-20_1916_00004k
192-20_1916_00004l
192-20_1916_00004m
192-20_1916_00004n
192-20_1916_00004o
192-20_1916_00004p
192-20_1916_00004q
192-20_1916_00004r
192-20_1916_00004s
192-20_1916_00004t
192-20_1916_00004u

Quelle: http://kriegsfoto.hypotheses.org/164

Weiterlesen

Abschied vom Geschichtsbewusstsein?

 

In der Geschichtsdidaktik gibt es offenbar wieder ein verstärktes Interesse an Fragen der Theorie. Das zeigt nicht nur die Gründung eines neuen Arbeitskreises in der Konferenz für Geschichtsdidaktik, das zeigen vor allem auch die Publikationen, die in den vergangenen Wochen und Monaten in diesem Blog-Journal erschienen sind. Christian Heuer fordert in einem provokativen und zugleich äußerst anregenden Beitrag, tradierte Begriffe und Konzepte infrage zu stellen. Diese Forderung beziehen einige Geschichtsdidaktiker offenbar auch auf die Zentralkategorie Geschichtsbewusstsein. Steht sie damit grundsätzlich zur Disposition?

 

„Was ist denn Geschichtsbewusstsein?“

Wirft man einen Blick auf die Argumente der Kritiker, dann gibt es scheinbar drei Gründe, die die Kategorie des Geschichtsbewusstseins in Misskredit bringen. Das erste Argument ist ein pragmatisches. „Was ist denn“, so fragt Christoph Pallaske hier in diesem BlogJournal „– kurz und knapp auf den Punkt gebracht – Geschichtsbewusstsein?“ Einerseits sind diese Frage und der mit ihr verbundene Wunsch nach praxisrelevanten „verbindlichen Antworten“ nachvollziehbar. Andererseits lebt Wissenschaft nun einmal von Kontroversen, nicht von endgültigen Antworten. Und zentrale Kategorien lassen sich wohl auch deshalb nicht kurz und knapp auf den Punkt bringen, weil sie dazu einfach zu komplex sind. Unabhängig davon wäre es allerdings zielführend, wenn sich die Geschichtsdidaktik stärker um die Synthese unterschiedlicher Geschichtsbewusstseinstheorien bemühen würde. Zugleich gibt es einen Bedarf an weiterer Differenzierung und psychologischer bzw. neurowissenschaftlicher Fundierung. Und nicht zuletzt müsste die Geschichtsdidaktik über die Systematik ihres Kategoriengefüges insgesamt neu nachdenken.1 Das zweite Argument ist ein empirisches und trotz bemerkenswerter Fortschritte in den vergangenen Jahren nach wie vor relevant. Immer noch sind einschlägige Geschichtsbewusstseinstheorien nicht oder nur teilweise empirisch validiert; immer noch mangelt es an plausiblen Operationalisierungen; immer noch sind Studien zur Entwicklung und Graduierung von Geschichtsbewusstsein rar gesät bzw. in ihren Befunden widersprüchlich; immer noch wissen wir viel zu wenig darüber, wie Lehrerinnen und Lehrer reflektiertes Geschichtsbewusstsein erfolgreich fördern können. Für die geschichtsdidaktische Empirie bleibt also auch in Zukunft viel zu tun.2 Das dritte Argument schließlich betrifft die theoretischen Prämissen. Bärbel Völkel hat hier vor Kurzem die These aufgestellt, die Kategorie des Geschichtsbewusstseins (und im Zusammenhang damit die der Geschichtskultur) sei unzeitgemäß, denn sie bedeute „stets auch, ethnozentrisch zu denken“.

Eine nach wie vor aktuelle Kategorie

Dieses Argument mag diskursstrategisch effektiv sein, überzeugend ist es nicht. Jörn Rüsen, auf den Bärbel Völkel Bezug nimmt, hat sich in seiner Historik erneut für Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur als zentrale Kategorien der Geschichtsdidaktik ausgesprochen.3 Er sieht zwar das Problem des Ethnozentrismus, plädiert aber dafür, „an der Menschheitsdimension der Geschichtskultur [und damit zugleich des Geschichtsbewusstseins, H.T.] festzuhalten“ und auf diese Weise „die monozentrische Perspektivierung des ethnozentrischen Denkens“ aufzubrechen. Ganz ausdrücklich spricht Rüsen sogar vom „Polyzentrismus der einen Welt“.4 Und Karl-Ernst Jeismann, dessen Beiträge an Relevanz nichts verloren haben, aber zum Teil überraschenderweise nicht rezipiert werden,5 schrieb bereits 1988: „Geschichtsbewußtsein [...] macht die Kommunikation verschiedener Personen oder Gruppen, Völker oder Religionen möglich, ja, erforderlich und erweist sich […] als ein tendenziell ,weltbürgerliches‘ Bewußtsein“.6 Angesichts dessen stellt sich die Frage, ob die Kategorie des Geschichtsbewusstseins nicht weitaus zeitgemäßer ist als ihre teilweise unzeitgemäße Rezeption.

Emanzipation als Alternative?

Unabhängig davon kann man natürlich über Alternativen nachdenken. Bärbel Völkel erinnert in diesem Zusammenhang an Annette Kuhns emanzipatorische Geschichtsdidaktik. Man muss die scharfsinnige Kritik, die die Protagonisten anderer Konzepte an Kuhns anspruchsvollem Ansatz geübt haben,7 nicht unbedingt teilen. Man kann aber die Frage stellen, ob es sich bei der Emanzipations-Kategorie um eine echte Alternative handelt. Zum einen hat Peter Schulz-Hageleit bereits vor 15 Jahren den Vorschlag gemacht, das Verhältnis zwischen Geschichtsbewusstsein und Emanzipation nicht als Gegensatz zu beschreiben, sondern komplementär zu fassen.8 Wäre es im Anschluss an diese Überlegung nicht naheliegend, Emanzipation – verstanden als eine Form kritischer Sinnbildung – als einen bestimmten Modus historischen Denkens in Rüsens und Jeismanns Konzept des Geschichtsbewusstseins zu integrieren? Zum anderen sollte man darüber nachdenken, ob es disziplinpolitisch überzeugend ist, Geschichtsbewusstsein als Zentralkategorie der Geschichtsdidaktik nicht nur zur Diskussion (das ist zweifelsohne sinnvoll, dazu regen Christian Heuer und andere zu Recht an), sondern grundsätzlich zur Disposition zu stellen. Denn immerhin hat die Kategorie Geschichtsbewusstsein nicht nur den entscheidenden Vorteil, dass sie fachspezifisch ist,9 sie ist auch international anschlussfähig,10 und sie ist nach der Irritation, die die geschichtsdidaktische Kompetenzdebatte nicht nur bei vielen Lehrerinnen und Lehrern ausgelöst hat, vielleicht die einzige tragfähige kategoriale Brücke zwischen Theorie und Praxis, zwischen Wissenschaft und Unterricht. In Deutschland jedenfalls gibt es im Moment kaum ein Bundesland, das in seinen Lehrplänen für das Fach Geschichte ohne die Kategorie Geschichtsbewusstsein auskommt. Ganz im Gegenteil – in den meisten Lehrplänen spielt sie eine zentrale Rolle.

 

Literatur

  • Jeismann, Karl-Ernst: Geschichtsbewußtsein als zentrale Kategorie der Geschichtsdidaktik. In: Gerhard Schneider (Hrsg.): Geschichtsbewußtsein und historisch-politisches Lernen, Pfaffenweiler 1988 (= Jahrbuch für Geschichtsdidaktik, Bd. 1), S. 1-24.
  • Rüsen, Jörn: Historik. Theorie der Geschichtswissenschaft, Köln 2013.
  • Schulz-Hageleit, Peter: Emanzipation und Geschichtsbewußtsein. Anregungen für die Wiederaufnahme und Fortsetzung einer Diskussion. In: Arnold, Udo u. a. (Hrsg.): Stationen einer Hochschullaufbahn. Festschrift für Annette Kuhn zum 65. Geburtstag, Dortmund 1999, S. 52-61.

Externe Links

 


Abbildungsnachweis
© Coyau, Wikimedia Commons. Versailles, salon de la guerre, Clio écrivant l’histoire du Roi, von Antoine Coysevox.

Empfohlene Zitierweise
Thünemann, Holger: Abschied vom Geschichtsbewusstsein? In: Public History Weekly 2 (2014) 5, DOI: dx.doi.org/10.1515/phw-2014-1266.

Copyright (c) 2014 by Oldenbourg Verlag and the author, all rights reserved. This work may be copied and redistributed for non-commercial, educational purposes, if permission is granted by the author and usage right holders. For permission please contact: julia.schreiner (at) degruyter.com

The post Abschied vom Geschichtsbewusstsein? appeared first on Public History Weekly.

Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/2-2014-5/abschied-vom-geschichtsbewusstsein/

Weiterlesen

SdK 67: Ramón Reichert über die Macht der Vielen

Der Medienwissenschaftler Ramón Reichert untersucht digitale Medienkulturen und hat vor kurzem das Buch “Die Macht der Vielen. Über den neuen Kult der digitalen Vernetzung” veröffentlicht. Darin geht es ihm um eine Zeitdiagnose, in der er beschreibt, wie die digitale Kommunikation neue Formen der Subjektivierung etabliert. Zwar kommt es zu einer Aufwertung kollektiver Partizipation, doch schwankt ihre Bewertung in einem breiten Spektrum zwischen Euphorie und Dystopie. Je nachdem, ob wir vom Internet als Freiheitstechnologie sprechen oder den Kontroll- und Steuerverlust beklagen. Wir reden unter anderem über Kulturen der Selbstregulierung, die durch digitale Vernetzung eine neue Qualität erreicht haben, etwa mit der Quantifed Self-Bewegung und neuen Formen der Katalogisierung des Selbst. Außerdem sprechen wir darüber, warum die Frontend-Euphorie nach Snowden zum Problem wird und wieso “Die Macht der Vielen” nicht “Die Unmacht der Vielen” heißt.

Linkliste: Ramón Reichert, Die Macht der Vielen. Über den neuen Kult der digitalen Vernetzung (transcript), Michael Jackson: The Mask Project, Critical Code Studies, Countersurveillance (Wikipedia), Panopticon (Wikipedia), Internet Eyes (Futurezone), Quantified Self (Wikipedia), Geert Lovink, Edward Snowden (Wikipedia), DIY-Kultur (Wikipedia)



[...]

Quelle: https://stimmen.univie.ac.at/podcast/sdk67

Weiterlesen

SdK 67: Ramón Reichert über die Macht der Vielen

Der Medienwissenschaftler Ramón Reichert untersucht digitale Medienkulturen und hat vor kurzem das Buch "Die Macht der Vielen. Über den neuen Kult der digitalen Vernetzung" veröffentlicht. Darin geht es ihm um eine Zeitdiagnose, in der er beschreibt, wie die digitale Kommunikation neue Formen der Subjektivierung etabliert. Zwar kommt es zu einer Aufwertung kollektiver Partizipation, doch schwankt ihre Bewertung in einem breiten Spektrum zwischen Euphorie und Dystopie. Je nachdem, ob wir vom Internet als Freiheitstechnologie sprechen oder den Kontroll- und Steuerverlust beklagen. Wir reden unter anderem über Kulturen der Selbstregulierung, die durch digitale Vernetzung eine neue Qualität erreicht haben, etwa mit der Quantifed Self-Bewegung und neuen Formen der Katalogisierung des Selbst, und darüber, warum die Frontend-Euphorie nach Snowden zum Problem wird und wieso "Die Macht der Vielen" nicht "Die Unmacht der Vielen" heißt.

Quelle: http://stimmen.univie.ac.at/podcast/sdk67

Weiterlesen

Soziologischer Monatsrückblick Januar 2014

Der erste Monat im neuen Jahr verging beim Soziologiemagazin schneller als gedacht, doch an Entschleunigung ist bei uns derzeit nicht zu denken. Mit der Veröffentlichung unseres neuen Call4Papers zum Thema “Emotionen: Wie sozial sind unsere Gefühle?” am 17.01.2014 ist der … Continue reading

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5989

Weiterlesen