Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“ über POLYTECHNISCHES WISSEN

Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“ über POLYTECHNISCHES WISSEN

Die Entwicklung der Fotografie im 19. Jahrhundert lässt sich auf der Grundlage des polytechnischen Wissens begreifen. Zeichnete sich die nach 1800 entstandene, auf die industrielle Entwicklung abzielende Polytechnik doch dadurch aus, naturphilosophische Theorien mit anwendungsbezogenen Praktiken zu verknüpfen. So zählte neben der Physik und der Chemie, dem Experiment und dem Labor auch das Zeichnen zum polytechnischen Wissensschatz, der auch der Fotografie zugrunde liegt.

Festgehalten und weiterentwickelt wurde dieses Wissen in zahlreichen Handbüchern, Traktaten und Anleitungstexten. Die Autorinnen und Autoren dieses Themenhefts analysieren ausgewählte Aspekte dieser fotografischen Handbuchliteratur. Sie zeigen, wie eng die Anleitungen zur praktischen Handhabung der Fotografie mit den epistemischen Grundlagen der Wissensproduktion und den Elementen der beginnenden Historiografie des Mediums verwoben sind.

Screenshot der Webseite „Fotogeschichte“ Foto: „Retouchiertes Negativ“ (Ausschnitt), aus: Dankmar Schultz-Hencke: Anleitung zur Photographischen Retouche, Berlin 1897



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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/01/11/aktuelles-heft-der-fotogeschichte-ueber-polytechnisches-wissen/

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NEUE REZENSIONEN: H-SOZ-KULT

NEUE REZENSIONEN: H-SOZ-KULT

Klosterbibliothek Nová Říše (Tschechien ), von 1770. Foto: Wolfgang Sauber, 4. Juli 2018, Quelle: Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Maria Schindelegger: Die Armierung des Blickes. Margaret Bourke-Whites Fotografien aus dem Zweiten Weltkrieg

Neofelis Verlag Verlag, Berlin 2017

Rezensiert von Sandra Starke, redaktionell betreut durch Jan-Holger Kirsch

  Margaret Bourke-White (1904–1971) war während des Zweiten Weltkriegs keine Berufsanfängerin mehr, sie hatte sich als Industrie- und Werbefotografin schon seit den späten 1920er-Jahren einen Namen gemacht.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/01/07/neue-rezensionen-h-soz-kult-9/

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Symposium „Fotografische Sammlungen im Wandel“

Symposium „Fotografische Sammlungen im Wandel“

Am 24. und 25. Januar 2019 findet im Münchner Stadtmuseum das Symposium „Fotografische Sammlungen im Wandel“ statt.

Die digitale Revolution hat die Fotografie und mit ihr das Sammeln von Fotografie tiefgreifend verändert. Neue Medien und digitale Daten finden Eingang in Sammlungen, die gut 150 Jahre von materiellen Objekten, wie Negativen auf Glas und Film, fotografischen Abzügen in Schwarzweiß und Farbe, Diapositiven und unterschiedlichen Werkstoffen wie Metall, Glas, Kunststoff und Papier geprägt waren.

Die „Neuen“ Medien werfen neue Fragen auf, die alle Bereiche der musealen Arbeit, das Sammeln, Bewahren und Präsentieren betreffen. Für verblassende Farbfotografien und Diainstallationen, sich selbst zersetzende Filmmaterialien, aber auch Originale in digitaler Form brauchen wir komplexe Strategien für die Erhaltung.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/11/08/symposium-fotografische-sammlungen-im-wandel/

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Neu erschienen: Eszter Kiss, Verhandelte Bilder

Neu erschienen: Eszter Kiss, Verhandelte Bilder

Cover: Eszter Kiss, Verhandelte Bilder, Wallstein Verlag Göttingen 2018

Band 5 der Reihe: Visual History: Bilder und Bildpraxen in der Geschichte, herausgegeben von Jürgen Danyel, Gerhard Paul und Annette Vowinckel

 

Wie funktionierte Bildlenkung im Sozialismus seit den 1960er Jahren?

Die Steuerungspraktiken der staatssozialistischen Diktaturen lassen sich mit dem Begriff der „Zensur“ nicht adäquat fassen. Vielmehr war es ein kleinteiliges, aber äußerst flexibles System von „Checks and Balances“, das die Wege der Fotografien in der Volksrepublik Ungarn unter Parteichef János Kádár bestimmte. Die Autorin Eszter Kiss nutzt bild- und akteurszentrierte Ansätze, um Möglichkeiten und Grenzen unter anderem von Pressefotografie, Protokollfotografie und sozialdokumentarischen Aufnahmen im Sozialismus auszuloten. Dabei stößt sie auf ein Geflecht aus ideologischen Richtlinien, aus einem speziellen in den 1950er und 1960er Jahren geschaffenen institutionellen Korsett und vielfältigen Handlungsfeldern aufseiten der Akteure. Die Untersuchung berücksichtigt stets auch die Bildpolitik der anderen Ostblockländer Mittelosteuropas und erlaubt auf diese Weise Schlussfolgerungen, die über die Ländergrenzen hinweg Gültigkeit haben.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/11/05/neu-erschienen-eszter-kiss-verhandelte-bilder/

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Obst Und Muse

Obst Und Muse

Screenshot der Website „Obst Und Muse“ (28.10.2018)

Christine Bartlitz: Herr Pepper, Herr Reister, Sie betreiben den Blog „Obst Und Muse“. Was ist Ihr Anliegen?

 

Jens Pepper: Als wir vor ein paar Jahren begannen, Interviews mit Fotografen, Fotohistorikern, Galeristen, Verlegern rund um das Thema Fotografie auf „Obst Und Muse“ zu veröffentlichen – ein Name, der uns in einer Bierlaune eingefallen ist und im Gedächtnis bleibt –, da hatten wir noch keinerlei Hintergedanken. Wir beide sind fotografisch aktiv, bewegen uns in der Fotoszene Berlins und arbeiten an einem nationalen und internationalen Netzwerk.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/10/28/obst-und-muse/

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Lehrmedien der Kunstgeschichte / Media in the Teaching of Art History

Lehrmedien der Kunstgeschichte / Media in the Teaching of Art History

 

Die Geschichte des Fachs ist immanenter Bestandteil und Gegenstand kunsthistorischer Forschung. Seit den 1970er Jahren lässt sich zudem ein wachsendes Interesse an den spezifischen medialen Konfigurationen der Kunstgeschichte beobachten. Die Marburger Tagung will diese Bemühungen erstmals systematisieren, indem sie Ansätze für eine fundierte medientheoretische Ausrichtung des Forschungsfeldes „Geschichte der Kunstgeschichte“ formuliert.

Jenseits einer ausschließlichen Fokussierung auf das für die Kunstgeschichte so zentrale Problem des Bildes adressiert das Projekt insbesondere die Spezifik der Medienverbünde und ihres Einsatzes innerhalb der kunsthistorischen Lehre. Besonders die Aspekte des Multi-, Inter- und Transmedialen sollen hierbei problematisiert werden. Die internationale Konferenz visiert zunächst den Fachdiskurs an, fragt jedoch darüber hinaus aus philosophischer, archäologischer und medienwissenschaftlicher Perspektive nach den Rändern und Grenzen kunsthistorischer Vermittlungspraxis.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/10/23/lehrmedien-der-kunstgeschichte-media-in-the-teaching-of-art-history/

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CfP: Atelierfotografie und Fotografenatelier

CfP: Atelierfotografie und Fotografenatelier

Photos sind keine Fenster, die einen durchlässigen Blick auf die Welt bieten, wie sie ist, oder genauer, wie sie war. Photos legen – oftmals zweifelhaft, immer unvollständig – Zeugnis ab und unterstützen herrschende Ideologien und bereits bestehende gesellschaftliche Arrangements. Sie erzeugen und bestätigen diese Mythen und Arrangements.“

Susan Sontag

 

„Altenburger Bauer in traditioneller Tracht“, aufgenommen von Arno Kersten; RSA 04844 Atelier Arno Kersten Sohn Nachfahren / Deutsche Fotothek

Die Entdeckung und wissenschaftliche Dokumentation des vollständigen Nachlasses des Altenburger Fotoateliers Kersten ist für die Wissenschaft ein großer Glücksfall. Denn der Nachlass umfasst neben Tausenden von Negativen auch umfangreiche Geschäftsunterlagen und Utensilien zur Fotografie der Familien Arno und Otto Kersten sowie des Nachfolgers Joseph Bernath, entstanden zwischen 1867 und den 1950er Jahren. In der Geschichte des Ateliers, seiner Betreiber und ihrer Fotografien werden so die immensen gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Umbrüche und Kontinuitäten der deutschen Geschichte auf lokaler und nationaler Ebene sichtbar.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/10/02/atelierfotografie-und-fotografenatelier/

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European Month of Photography Berlin

European Month of Photography Berlin

Seit 2004 stellt Deutschlands größtes Fotofestival alle zwei Jahre die ganze Bandbreite historischer und zeitgenössischer Fotografie in Berlin vor. Museen, Kulturinstitutionen, Galerien, Projekträume, Botschaften und Fotoschulen in Berlin und Potsdam präsentieren zahlreiche Ausstellungsprojekte und Veranstaltungen, ausgewählt von einer Fachjury. Die Formate reichen von Ausstellungen im Außenraum und großen Museumspräsentationen, über Einzel- und Gruppenpräsentationen in Galerien und Projekträumen bis zu beeindruckenden Beiträgen vieler ausländischer Kulturinstitute und Botschaften sowie der städtischen Kunst- und Kulturämter.

Alle Ausstellungen, Orte und Künstler unter:
European Month of Photography Berlin 28 Sep—31 Oct 2018

 

 

Quelle: https://www.visual-history.de/2018/09/12/european-month-of-photography-berlin/

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Neu erschienen: Fotoreportage in Polen

Neu erschienen: Fotoreportage in Polen

Band 4 der Reihe: Visual History: Bilder und Bildpraxen in der Geschichte, herausgegeben von Jürgen Danyel, Gerhard Paul und Annette Vowinckel

 

Cover: Iwona Kurz/Renata Makarska/Schamma Schahadat/Margarete Wach (Hg.), Erweiterung des Horizonts. Fotoreportage in Polen im 20. Jahrhundert, Göttingen 2018

Fotografische Bilder können enthüllen oder dokumentieren, zugleich aber geben sie die Realität nicht unverzerrt wieder. Diese Doppeldeutigkeit verkörpert die Fotoreportage auf besondere Weise. Die polnische Fotoreportage wiederum gewährt ungewöhnliche Einblicke in die ästhetischen und sozialen Diskurse eines Landes, dessen Geschichte exemplarisch ist für das krisengeschüttelte (Ost-)Mitteleuropa des 20. Jahrhunderts.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/08/23/fotoreportage-in-polen/

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Wem gehören die Bilder? – Wege aus dem Streit um das Urheberrecht

Wem gehören die Bilder? – Wege aus dem Streit um das Urheberrecht

Das Thema Bild- und Urheberrechte im digitalen Zeitalter erfährt in jüngster Zeit eine verstärkte Aufmerksamkeit. Im Mittelpunkt steht vermehrt der Wunsch, gegen die allgemeine Verunsicherung eine vor allem lösungsorientierte Auseinandersetzung zu führen.

Mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen und gemeinsam mit dem Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich lädt das Marta Herford zu einer zweitätigen Konferenz am 14. und 15. September in seine Räume ein. In einem offenen und regen Austausch werden Künstler*innen und Wissenschaftler*innen ebenso wie Jurist*innen, Kunstvermittler*innen und Blogger*innen zu Wort kommen. Ziel ist es, praxisnahe, gerechte und handlungssichere Empfehlungen zu erarbeiten, die die Bilder der Kunst gleichermaßen als individuelle Schöpfung und allgemeines Kulturgut respektieren.

Marta Herford Museum für Kunst, Architektur, Design



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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/08/15/wem-gehoeren-die-bilder/

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