Adel im Bild

Oberes Foyer des Schlosses Nordkirchen mit zahlreichen Porträts, 1891, LWL-Archivamt, Nachlass Mummenhoff (Bestand 921 Nr. 29)

7. Kolloquium des Deutsch-Niederländischen Arbeitskreises für Adelsgeschichte / Nederlands-Duitse Kring voor Adelsgeschiedenis auf Schloss Nordkirchen am Donnerstag/Freitag, 16./17. Oktober 2025.

Call for papers

Adelsporträts sollen beim 7. Kolloquium des Deutsch-Niederländischen Adelskreises für Adelsgeschichte am 16.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2024/09/adel-im-bild-call-for-papers/

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Das Haus Arenberg und die Habsburgermonarchie. Eine transterritoriale Adelsfamilie zwischen Fürstendienst und Eigenständigkeit (16.–20. Jahrhundert)

Beim vorliegenden Buch handelt es sich um den sechsten Band der Geschichte des Hauses Arenberg in Europa. Die bisherigen Bände waren stets territorial organisiert und beleuchteten die Geschichte des Hauses Arenberg, einer hochadeligen Familie, die seit dem 15. Jahrhundert bedeutenden Besitz  in verschiedenen geographischen Räumen (Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich) angehäuft hatte. Der aktuelle Band verabschiedet sich insofern von einer so strikten Zuordnung, als er mit der Geschichte der Verbindungen zwischen den Arenberg und den Habsburgern zunächst die Beziehungen zweier adeliger Häuser zueinander fokussiert. Den weitgestreuten Besitzungen sowohl des Hauses Arenberg wie auch des Hauses Habsburg beziehungsweise der frühneuzeitlichen Casa de Austria entsprechend ist dieser personell-institutionelle Fokus allerdings immer mit einem territorialen Fokus auf die jeweiligen Herrschaftsgebiete verknüpft, besonders dort, wo die Herrschaftsrechte beider Dynastien sich überlagerten.

Die Beiträge des Bandes sind chronologisch geordnet und, bei einer familiengeschichtlichen Studie wenig verwunderlich, zumeist um ausgewählte arenbergsche Zentralfiguren herum aufgebaut. Nach einer Einleitung der Herausgebenden folgt Renate Pieper mit einem Überblick über das Haus Arenberg in seinen Verbindungen zur Casa de Austria bis ins 17. Jahrhundert, dann schildert Martin Wrede die militärischen Karrieren der Familienangehörigen dieses Zeitraums. Mit dem ersten Beitrag von Veronika Hyden-Hanscho wird die Ausrichtung der Arenbergs auf den österreichischen Zweig des Hauses Habsburg im 17.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2021/11/rezension-haus-arenberg-habsburgermonarchie-winnerling/

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Poeten, Patrone und Patrioten. Preußens Landwehr in adelsgeschichtlicher Perspektive

Allerlei Gestalten, groß und klein, pummelig dick bis hungersdünn, mit Zylinder und Samtweste vielleicht ein oder zwei, mit Mütz und Litewka keiner dabei, zerlumpt, barfüßig, darbend kommen so viel mehr, manch einer auch von weiter her. Zwischen 32 und 39 Jahre sind sie alt, Greise bald. Sind vom 2. Landwehr-Aufgebot, im Kriege blieben viele tot. Des Sonntags auf dem großen Acker, in Reih und Glied, angetreten zum Appell. Sie halten sich recht wacker, keiner der’s verriet, doch durchgezählt ist schnell: Frings, Hansen, Schmitz, Hausmann, Esser, Fritz – werden rasch eingetragen, auf das es Ihnen bald gehe an den Kragen, in die Liste säumiger Wehrmänner. Ausgewandert? Nach Virginien letzten Jänner? Krank? Verletzt? Ohne bürgermeisterliches Attest? So werden sie, gleich jetzt, zum Fall für die Gendarmerie. Rechtsschwenk Marsch! Zum Exerzieren ohne Gewehr! Dann Monturpflege, Zeughausdienst – der Leutnant befahl noch manches mehr. Dass einer dabei fror, kam selten vor. Der Dycker Fürst war ihr Major! Einen Gnadenthaler denn auch bekam, wer sich gut benahm.

Die Zeit der Romantik sah viele Dichter in Uniform. Auch die preußische Landwehr wich nicht ab von dieser ‘Norm’. Im Gegensatz zu obigen Zeilen (die mit etwas Glück einen wohlwollenden Schmunzler evozieren mögen) ist ihre Lyrik voll Ästhetik, Esprit, oft tiefer Melancholie. Jene hingegen spiegeln schlicht einige rein subjektive Eindrücke, die der Leser der überaus umfangreichen Appell- und Manöverberichte, Stärkelisten, Tagesbefehle, Bataillonsrapporte und Offizierskorrespondenzen im Dycker Archiv, Niederschlag einer über drei Jahrzehnte währenden aktiven Dienstzeit Josephs zu Salm-Reifferscheidt-Dyck als Offizier der preußischen Landwehr, gewinnen mag. Poeten, Melancholiker, die gab es auch in seinem Bataillon. Und damit ist nicht allein sein Adjutant Leutnant Althoff gemeint, der – es heißt verbotener Liebe trunken – sich anno 1820 mit seines fürstlichen Kommandanten Stieftochter im Tode vereinte. Als völlig ungefährlich, wenn auch kaum weniger anhänglich, erwiesen sich demgegenüber solche Landwehroffiziere, die der Dichtkunst seiner Gattin Constance de Salm huldigten, sie verehrten… .

Fürst Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck war im Jahre 1817 freiwillig in die Landwehr eingetreten – man mag sie grob ein auf Grundlage der Allgemeinen Wehrpflicht während der Befreiungskriege errichtetes, lokal organisiertes ‘Reserveheer’ des neupreußischen Staates nennen. Warum er dies (noch im fortgeschrittenen Alter) tat, wie es ihm gelang, trotz fehlender militärischer Ausbildung und Erfahrung, auch in dieser ‘Arena’ zu bestehen, welche Früchte ihm sein langjähriges und zeitraubendes Engagement einbrachte, und nicht zuletzt, was sich der Hohenzollernstaat von seiner Einbindung erhoffte, dies sind Fragen, denen ein einschlägiger Beitrag innerhalb der multiperspektivischen Netzbiographie zu seiner Person nachgeht. Hier hingegen soll für das äußerst breite Erkenntnisspektrum sensibilisiert werden, welches die Nachlässe adliger Landwehroffiziere aus Restauration und Vormärz bieten, die wenigstens im Rheinland im Übrigen zahlreicher sind, als es das Forschungspostulat eines “bürgerlichen Offizierskorps der Landwehr” (Rolf-Dieter Müller) suggeriert. Fürst Joseph ist auch hier nur einer von etlichen, doch er gibt uns wieder einmal  die volle “Messlatte” an die Hand.

Ganz im Sinne einer Adelsgeschichte als ‘Sonde’ zur Ausleuchtung wesentlich breiterer Themenbereiche, lässt sich auf dieser Grundlage noch viel weiter fragen. Zum Beispiel nach Patronage- oder Kreditnetzwerken. Mancher Pächter, Schuldner und Angestellte Fürst Josephs sah in ihm zugleich den lokalen Landwehrkommandeur, mancher Subalternoffizier einen reichen Gönner und Gläubiger. Welche adligen Netzwerke verliefen entlang der lokal bis regional gestrickten Landwehrstrukturen? Dieser war zugleich ein gemeinsamer Erfahrungsraum von Hunderttausenden preußischer Untertanen in national-patriotisch bewegten Zeiten. Konnte die Landwehr im entfeudalisierten Rheinland einen ‘Ersatz’ für verlorene Selbsterfahrungsmöglichkeiten als lokaler Herrschaftsträger bieten? Adel in der Landwehr – ein Bollwerk vor dem Thron? Wie konsequent setzten adlige Landwehroffiziere, hier gar ein ‘liberaler’ Regionalpolitiker, die staatlichen Zivilbehörden (Gensdarmerie, Bürgermeisterei, Landratsamt) zur Verfolgung pflichtvergessener Wehrmänner – und damit auch eigener Interesen – ein. Andersherum eröffnen die Überlieferungen der Adelsarchive einmalige Perspektiven auf die (Un-)Beliebtheit des unbesoldeten, tief in die noch weitgehend ländlichen Strukturen einschneidenden Landwehrdienstes. Landarmut und Auswanderung, Religiosität und Brauchtum scheinen als Ursachen für die oft apostrophierte und von ihren Gegnern im Militärapparat viel bemühte ‘Unzuverlässigkeit’ der Landwehr auch und gerade im Rheinland weit schwerer gewogen zu haben als ‘Vaterlandsvergessenheit’ oder demokratisch-liberale Politisierung. Es gäbe dazu noch so viel zu sagen, und zu forschen… Abtreten! Im Archiv melden! Weitermachen!

Florian Schönfuß

Quelle: http://rhad.hypotheses.org/215

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aventinus bavarica Nr. 19 [14.12.2010]: Symbolische Kommunikation und die gesellschaftliche Positionierung des hohen Adels im (früh-) modernen Bayern

http://www.aventinus-online.de/bavarica/fruehe-neuzeit/art/Symbolische_Kom/html/ca/8c1a892718ca27cbcbdba1a42cbf40d5/?tx_mediadb_pi1[maxItems]=10 Die Gesellschaft ist in Bewegung, im Aufbruch oder Umbruch. Während heute ein enormer Anpassungsdruck der Globalisierung auf die Gesellschaft wirkt, wirkte einst der Anpassungsdruck der Moderne auf den Adel. Wer oder was aber bestimmt über Kontinuität oder Bruch?

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2010/12/917/

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historicum.net – Newsletter Nr. 11 (2010)

historicum.net Newsletter Nr. 11 (2010) 2. November 2010 :::::::::::::::::::::::: SCHULUNG DER BAYERISCHEN STAATSBIBLIOTHEK ZU E-MEDIEN GESCHICHTE Die Fachkoordination Geschichte der Bayerische Staatsbibliothek lädt Sie herzlich ein zu einer Einführung in ihr elektronisches Angebot zu den geschichtlichen Fächern (Sondersammelgebiet Geschichte) am Donnerstag, 4. November 2010 von 15 bis 16 Uhr im Schulungsraum im EG ein. Präsentiert [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2010/11/807/

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