Marc Lazar is professor of history and political sociology at Sciences Po. In Sciences Po he is Head of the graduate program in the History department since 2007, Dean of the History department and President of scientific Council since 2010. His research interests are Communism in France and Italy, the socialist left and Social Democrats in Western Europe, the changes in politics in France and Italy and the relations between the French left and the public service.
Valeska Huber talks about a region that was heavily affected by the Great War and was re-ordered in the aftermath. During her talk she explores distinct meaning of ordering the minds, namely:
1. Education and formation of elites in the Middle East.
2. The setting of international standards of comparability – finding expression in attempts to measure the mind or standardise admission to education or to unify degrees.
3. The creation of new mindsets aiming for instance at self-determination
4. The development of an international mind – to use a rather vague term of the period.
Valeska Huber, who joined the Deutsches Historisches Institut London in April 2011, studied history and political science at the London School of Economics and Political Science (LSE) and at the University of Cambridge. After undertaking archival research in Britain, France and Egypt she spent a year as Visiting Fellow at Harvard University working on her doctoral dissertation on the history of mobility and acceleration in the Suez Canal Region (1869-1914). Her main fields of interests are colonial and global history with a focus on the Middle East, the history of mobility and migration, as well as spatial approaches in history, particularly urban and maritime history. She is currently engaged in a research project on globalization and the export of education in the twentieth century.
Unter dem Titel “Look back, think forward” veranstaltete die Bundeszentrale für Politische Bildung gemeinsam mit der Körber-Stiftung und der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater Berlin und zahlreichen weiteren Partnern in der vergangenen Woche einen History Campus für Jugendliche aus 40 Ländern. Ziel des History Campus war es, den Ersten Weltkrieg aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Die etwa 400 Teilnehmer im Alter von 18 bis 25 Jahren setzten sich in insgesamt 22 Workshops mit dem Thema auseinander. Fragen wie “Warum ist es für junge Menschen überhaupt wichtig, sich mit dem Ersten Weltkrieg auseinanderzusetzen? Wie wird in den einzelnen Ländern an den Ersten Weltkrieg erinnert? Welche Debatten zur Geschichte gibt es in Europa und welche aktuellen Bezüge gibt es zu heute?” sollten beantwortet werden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnete den History Campus und charakterisierte den Ersten Weltkrieg in Anlehnung an George F. Kennan als
“die so oft zitierte sogenannte Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Er zeigte, welches Zerstörungspotenzial das industrielle Zeitalter in sich barg. Die Welt erlebte eine bis dahin nie dagewesene Mobilisierung von Menschen, Ökonomien und Medien. Bald sollten noch größere Schrecken als in den Jahren 1914 bis 1918 folgen, so furchtbar damals schon alles war. Wie konnte es dazu kommen? Diese Frage steht auch 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs immer wieder aufs Neue im Raum. Wie konnte es passieren, dass Nationen einander den Krieg erklärten, deren Volkswirtschaften schon damals eng miteinander verflochten waren? Wie konnte es passieren, dass die verantwortlichen Politiker und Militärs ein aufblühendes Europa geradewegs in den Abgrund der Gewalt führten? Wie konnte es sein, dass dies so viel Rückhalt in der Bevölkerung fand? Das Motto Ihres Geschichtsfestivals ist angesichts dieser wichtigen Fragen ausgesprochen treffend: ‘Blick zurück nach vorn’ heißt es. Damit weist es darauf hin, dass die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit immer auch eine Auseinandersetzung mit der Gegenwart zur Gestaltung der Zukunft ist.”1
Nach dem Opening Event am Mittwoch, starteten am Donnerstagmorgen dann die Workshops für die sich die Teilnehmer im Vorfeld angemeldet hatten. Die 22 Workshops waren in die Kategorien “Geschichte analysieren”, “Geschichte – erinnern und gedenken”, “Geschichte digitalisieren” und “Geschichte inszenieren” unterteilt. So gab es beispielsweise Workshops, die Computerspiele zum Ersten Weltkrieg programmierten, Improvisationstheater zum Ersten Weltkrieg inszenierten, sich mit den Denkmälern des Ersten Weltkriegs auseinander setzten oder in fiktiven Friedenskonferenzen die Friedensverträge von 1919 neu verhandelten.
Neben den Workshops bot der HistoryCampus auch Führungen durch die Ausstellung des Deutschen Historischen Museums, Videobustouren an Berliner Schauplätze des Ersten Weltkriegs und zahlreiche kulturelle Veranstaltungen. So versuchte Dietmar Lupfer mit seiner Skateperformance “Skate 14|14″
“sich provozierend mit der Verbindung von Technik und Krieg auseinander [zu setzen], indem sie das »harmlose« spielerische Skaten mit den Bild-und Klangwelten des Krieges verknüpft.”2
Während einer weiteren Veranstaltung im Rahmen des HistoryCampus diskutierte Außenminister Frank Walter Steinmeier mit drei TeilnehmerInnen des HistoryCampus über die verschiedenen Aspekte des Ersten Weltkriegs und bemerkte:
“Wenn ich die Geschichte von 1914 betrachte, dann schockiert mich das Versagen einer Diplomatie, der die Fähigkeit zu Verständnis und Verständigung abhandengekommen war. Max Weber hat das brutal auf den Punkt gebracht, als er 1914 schrieb: ‘Die Hunderttausenden bluten für die entsetzliche Unfähigkeit unserer Diplomatie’.”3
Die Workshops zum Themenblock “Geschichte digitalisieren” setzten sich auf unterschiedlichste Weise mit dem Ersten Weltkrieg auseinander. Im Workshop “World War One – I LIKE!?” erstellten die TeilnehmerInnen fiktive facebook-Seiten für Soldaten oder am Krieg teilnehmende Länder, im kreativen Experimentierlabor “World War One meets Web 2.0″ beschäftigten sich die TeilnehmerInnen neben historischen Karikaturen auch mit der Frage, welche visuellen Mittel heute zur Meinungsäußerung genutzt werden.
Darüber hinaus wurde der Workshop unter dem Hashtag #e1414 auf Twitter, mit einer eigenen Facebookseite und mit einem Blog begleitet. Weitere Eindrücke des HistoryCampus lassen sich darüber hinaus in der Sonderausgabe des Magazins PolitikOrange zum HistoryCampus finden.
Die SPD veranstaltete am vergangenen Montag im Französischen Dom in Berlin eine Diskussion darüber, welche Lehren aus den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges für Frieden und Stabilität in Europa heute gezogen werden können. Als Ehrengast nahm auch der französische Premierminister Jean Marc Ayrault an der Veranstaltung teil. Bei der Paneldiskussion diskutierten Prof. Dr. Herfried Münkler, Prof. Dr. Anne-Marie Le Gloannec und PD Dr. Ruth Leiserowitz vom DHI Warschau über die Fragestellung. Moderiert wurde die Veranstaltung von Ute Welty.
Prof. Dr. Jörg Fisch ist Lehrstuhlinhaber für allgemeine neuere Geschichte an der Universität Zürich. Einen Schwerpunkt bildet in seiner Forschung die Geschichte des Völkerrechts und der internationalen Beziehungen.
Die internationale Konferenz, die gemeinsam vom Institut für Zeitgeschichte und der Max Weber Stiftung vom 14. bis zum 16. November 2013 in München veranstaltet wurde, beschränkte sich nicht auf gewohnte eurozentrische Perspektiven und traditionelle Narrative, etwa vom Zäsurcharakter des Krieges, sondern diskutierte die Auflösung, Neuformierung und Kontinuität von Ordnungen innerhalb und besonders auch außerhalb Europas. Politische, soziokulturelle, ökonomische und rechtliche Ordnungen auf internationaler und nationaler Ebene wurden dabei ebenso thematisiert wie ideologische Ordnungssysteme und neue Wissensordnungen.
charlemagne.hypotheses.org “Vom 26. bis zum 28. März findet am Deutschen Historischen Institut in Paris die internationale Tagung aus Anlass des 1200. Todestags Karls des Großen († 28.01.814) statt. Sie wird veranstaltet vom Deutschen Historischen Institut Paris in Zusammenarbeit mit den Universitäten Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Paris Ouest Nanterre La Défense, Paris-Est Marne-la-Vallée und Reims Champagne-Ardenne.” http://charlemagne.hypotheses.org/apropos […]
Für unser WeberWorldCafé, das am 28. April 2014 in Bonn stattfindet, suchen wir Science Reporter/innen, die/der von unserer Veranstaltung berichten. Wie das World Café angekündigt, begleitet und/oder dokumentiert wird, bleibt dem/der Science Reporter/in überlassen. Ob über twitter, im eigenen Blog, im WeberWorldCafe-Blog, per Video oder auf einem ganz anderen Kanal, wichtig ist uns nur, dass du berichtest.
Im Gegenzug finanzieren wir deine Anreise und Unterkunft in Bonn. Interesse geweckt? Dann bewirb dich bis zum 4. April unter blogs@maxweberstiftung.de und schreib uns, warum du unbedingt unser Science Reporter werden musst.
Am 6. Februar 2014 wurde in der Bundekunsthalle in Bonn das Thema “Wer macht die Kunst? Künstler, Märkte und Mäzene von den Medici bis heute” im Rahmen einer Kooperation mit der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften und der Bundeskunsthalle diskutiert. Es debattierten Andreas Beyer (Kunsthistorisches Seminar, Universität Basel), Piroschka Dossi (Autorin und Kuratorin), Robert Fleck (Kunstakademie Düsseldorf) und Rein Wolfs (Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland). Die Moderation führte David Eisermann (Westdeutscher Rundfunk).
Diskutiert wurden unter anderem die Fragen: Wer bestimmt heute den Preis eines Kunstwerks und welche Aussage über seine Qualität wird damit getroffen? Welchen ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Zwängen unterliegen Künstlerinnen und Künstler heute? Ist die Kunst nicht vielmehr zum Spekulationsobjekt geworden und hat ihr sinnstiftendes und gesellschaftsveränderndes Potential eingebüßt? Waren die Künstler der Renaissance als geschätzte Gesprächspartner ihrer Fürsten nicht doch viel freier als man heute gemeinhin denkt?
Wilma’s Tutorials sind die Produkte des Projekts “Let’s Learn – Screencasts zu Studien-, Lern- und Arbeitstechniken von Studierenden für Studierende”. Twitter In diesem Video wird erklärt, was Twitter ist und wie man es nutzen kann. Die folgenden Fragen werden im Tutorial beantwortet: Worum geht es bei Twitter? Wie kann man sich bei Twitter anmelden? Wie findet man andere Nutzer oder Themen? Wie kann ich mich mit anderen Nutzern vernetzen? Wie tweete ich andere Nutzer an? Wozu kann ich Hashtags nutzen? Wie kann ich Medien […]