Kondom-Postille

Wenn Kirchen und Kondome kollidieren, lässt der Skandal nicht lange auf sich warten. Das gilt auch noch im Jahr 2017.

Es muss wohl am Wochenende des 11./12. März dieses Jahres gewesen sein, als die Düsseldorfer Jugendkirche Kondome an Jugendeinrichtungen verteilte, und zwar mit – wie es in der Formulierung des Evangelischen Pressedienstes (epd) hieß – „provokanten Sprüchen“. Zu lesen war auf den Kondomverpackungen unter anderem „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“, „Für Huren und Heilige“, „Schrei vor Erlösung“ oder „Nageln bis der Papst kommt“.

Nun, wahrscheinlich hätte von dieser Verteilaktion kaum jemand etwas mitbekommen, außer denjenigen, welche die Idee dazu hatten, den Jugendlichen, welche die Kondome benutzt hätten und den Spermien, die in ihrem natürlichen Verteilungsdrang aufgehalten worden wären, wenn, ja, wenn nicht die Evangelische Kirche im Rheinland die Aktion unterbunden und bereits ausgeteilte Kondome wieder eingesammelt hätte.



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Quelle: https://meinjahrmitluther.wordpress.com/2017/03/24/kondom-postille/

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Stellenangebot: WiMi für Programmierung und Digital Asset Management im Akademie-Projekt „Formulae – Litterae – Chartae“

Ab dem 01.07.2017 ist in dem Projekt „Formulae – Litterae – Chartae. Neuedition der frühmittelalterlichen Formulae inklusive der Erschließung von frühmittelalterlichen Briefen und Urkunden im Abendland (ca. 500 – ca. 1000)“ an der Universität Hamburg die Stelle einer/eines wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiters gemäß § 28 Abs. 3 HmbHG zu besetzen. Die Vergütung erfolgt nach der Entgeltgruppe 13 TV-L. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 100 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit.



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7853

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Der Verein für naturgemäße Lebensweise (Vegetarismus) in den 1880er Jahren

Nachdem sich der Vegetarianer-Club im April 1881 überraschend aufgelöst hatte, blieben die Wiener Vegetarier/innen nicht lange ohne Interessensvertretung. Der Ankündigung, am „Donnerstag den 3. November wird in der >vegetarischen Restauration< […] die constituierende Versammlung des >Vereins für naturgemäße Lebensweise (Vegetarismus)< stattfinden“[1], folgten im Herbst 1881 rund 50 Personen[2]. Mit dem neu gegründeten Verein etablierte sich eine Organisation, die sich in den folgenden Jahrzehnten kontinuierlich für eine fleischlose Lebensweise einsetzte.

Vereinsstatuten und Vorhaben
Bei der Gründungsversammlung wurden die Vereinsstatuten beschlossen, in denen als Grundsatz nicht nur der Verzicht auf Fleisch, sondern mit Alkohol-Abstinenz und dem Meiden anderer Genussmittel die Prinzipien der naturgemäßen Lebensweise festgeschrieben wurden[3]. Widmeten sich die  ersten Wiener Lebensreformer wie Franz Kubiczek oder Adolf Zedtwitz gleichermaßen dem Kampf gegen Alkohol- und Fleischkonsum, für hygienische Maßnahmen und naturheilkundliche Methoden in der Medizin, so erfolgte in den 1880er eine erste Spezialisierung.

Quelle: Vereinsblatt für Freunde der naturgemäßen Lebensweise 1881: 2235

Der Verein für naturgemäße Lebensweise legte trotz des allgemein lebensreformerischen Namens den Schwerpunkt seiner Aktivitäten klar auf die Verbreitung des Vegetarismus.

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Quelle: https://veggie.hypotheses.org/156

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Do we need “Dark Public History“?

What does the boom of Dark Tourism mean for public historians and why don't conventional labels such as Dissonant Heritage and Thanatourism include the term Dark Public History?

The post Do we need “Dark Public History“? appeared first on Public History Weekly.

Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/5-2017-11/do-we-need-dark-public-history/

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2 wiss. Mitarbeiter an der BBAW gesucht

Ich möchte folgende zwei Stellenausschreibungen in Berlin bekannt geben:

1.
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) ist eine Körperschaft
des öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin. Ihr wissenschaftliches Profil ist vor allem geprägt durch langfristig orientierte Grundlagenforschung in den Geistes- und Kulturwissenschaften.
Die Akademie beschäftigt rd. 350 Mitarbeiter/innen, ihr Jahresbudget beträgt rund 20 Mio. Euro. Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) betreut
bedeutende Editionen, Wörterbücher und Prosopographien sowie interdisziplinäre
Arbeitsgruppen und Kolloquien. Die im Jahre 2001 von der Akademie ins Leben gerufene
Initiative TELOTA (The electronic life of the academy) entwickelt Instrumente zur digitalen Erarbeitung, Dokumentation und Präsentation der Forschungsdaten.



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7847

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GAG78: Eine kurze Geschichte der Sommerzeit

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs78/

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Fehlende Hausnummern zu Hamm

Breaking News aus der Welt der Hausnummern: In der von der Anton-Voss-Straße zu Hamm abgehenden Straße namens "An der Erlöserkirche" startet die Nummerierung mit 18, die Nummer 1 ist zwar vorhanden, steht aber etwas entfernt, Häuser mit Nummern 2 bis 17 fehlen gänzlich. Was es mit diesem Mysterium auf sich hat? - Der Westfälische Anzeiger berichtet exklusiv!

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022611742/

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Applekunde

Die deutsche Fachliteratur mag suggerieren, man könne Aktenkunde nur an den Akten deutscher — besser noch preußischer — Behörden treiben. Aktenkunde ist aber auch an Akten von Unternehmen möglich. Und an Akten ausländischer Urheber. Also auch an den Akten ausländischer Unternehmen. Zum Beispiel an Akten von Apple, Inc.

 

Mit den formalen Kriterien Meisners (1935) betrieben, ist die Aktenkunde der Wirtschaft eine mission impossible. Schludi (2016) hat im Anschluss an Neuß (1954) deutlich darauf hingewiesen, dass die Nutzung von Schriftgut zur Betriebsorganisation kein von Regeln geleiteter Selbstzweck ist, sondern sich in jedem Einzelfall durch einen Beitrag zum Unternehmenserfolg rechtfertigen muss. Wozu für teuer Geld Akten weiterführen, die nach dem Ende des Projekts niemand mehr benötigt?

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Quelle: http://aktenkunde.hypotheses.org/658

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Lehrerbildung@LMU — GeschichtePLUS

http://www.did.geschichte.uni-muenchen.de/geschichteplus/index.html Das Programm GeschichtePLUS regt Lehrveranstaltungen an, die in ihrer fächerübergreifenden Ausrichtung dem neuen LehrplanPLUS entsprechen. GeschichtePLUS ist ein Teilprojekt des Projekts Lehrerbildung@LMU und wird im Rahmen der gemeinsamen “Qualitätsoffensive Lehrerbildung” von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Die Lehrveranstaltungen im Rahmen von GeschichtsPLUS sind praxisorientiert und verbinden die […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/03/6983/

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Alles isst gut!

Als ich vor Kurzem in Singapur war, konnte ich den kulinarischen Verlockungen der Hawker Center natürlich nicht entgehen, und gönnte mir eine Ladung Xiaolongbao in einem Laden mit dem Namen hǎo wèi lái 好味来. Erst beim Essen fiel mir das Wortspiel im Namen der Imbissbude auf: hǎo wèi lái heißt wörtlich so viel wie „Guter Geruch kommt“, klingt aber genau so, wie „Gute Zukunft“, was dann 好未来 geschrieben würde. Der Unterschied liegt nur in der zweiten Silbe, die 未 „nicht“ (allgemeine Negation) oder 味 geschrieben wird, also einmal ohne und einmal mit dem Element 口 auf der linken Seite, das für sich genommen kǒu ausgesprochen wird und „Mund“ heißt im Chinesischen. Der Logik der chinesischen Schriftbildung folgend, ist das Zeichen 味 zu interpretieren als „wird ausgesprochen wie wèi 未 „nicht“, hat aber was mit kǒu 口 „Mund“ zu tun. Die Zukunft, das ist im Chinesischen das „Nicht-Kommt“, denn wèi heißt „nicht“ und lái 来 heißt „kommen“, also das, was noch nicht eingetroffen ist.

Nachdem ich das Sprachspiel verstanden hatte, amüsierte ich mich eine ganze Weile darüber, wobei ich nicht sagen kann, ob es mein Stolz war, den Witz entdeckt zu haben, oder dass ich den Witz wirklich lustig fand. Ich fragte mich dann, wie man das wohl am besten ins Deutsche übersetzen könnte, und scheiterte kläglich. Alles, was mir einfiel war die Überschrift zu diesem Blogpost, die sich für den Namen einer Imbissbude leider nicht so gut anbietet, wie das chinesische Original. Dann fielen mir die vielen schrecklichen Namen für Frisörläden in Deutschland ein, die sich ja in ähnlichen Kalauern suhlen.

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Quelle: https://wub.hypotheses.org/64

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