Die Fähigkeit zu einem kompetenten Umgang mit Bildern – gemeint sind hier alle visuellen Gattungen von Malerei und Skulptur über Fotografie und Film bis zur Architektur – gilt heute angesichts der beständig wachsenden Bedeutung visueller Erfahrungen als eine grundsätzliche Voraussetzung für eine erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe. Der Erwerb von Bildkompetenzen ist daher auch ein Ziel schulischer Vermittlungsprozesse. In besonderem Maße ist hier auch die Kunstwissenschaft gefordert, zu deren Fachgegenständen gerade die Erforschung eines komplexen Verständnisses der ästhetischen Wirkungs- und Geltungskraft der Bilder und ihrer historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Fundierungszusammenhänge zählt. Sie partizipiert jedoch nur in geringem Umfang an Diskussionen über Inhalte und didaktische Strategien der Kunstvermittlung.
Kunstwissenschaft ist in jeweils landesspezifischem Ausmaß grundsätzlicher Bestandteil des Kunstunterrichts. Neben dieser Verortung kunstwissenschaftlicher Methoden sind Bilder auch in vielen anderen Schulfächern selbstverständlicher Unterrichtsgegenstand. Die Tagung widmet sich in besonderem Maße der Relevanz und dem Potential von Bildern im deutsch- und geschichtsdidaktischen Zusammenhang. Welche Funktionen nehmen Bilder in literaturdidaktischen Kontexten ein, wenn z.
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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/02/11/tagung-bildung-durch-bilder-didaktische-perspektiven/