Stellenausschreibung für 2 Doktorand_innen

Im Rahmen des von der VW-Stiftung geförderten Mixed-Methods-Projekts QuaDramA: Quantitative Drama Analytics sind an der Universität Stuttgart zwei Stellen für maximal drei Jahre zu besetzen:
1 computerlinguistische Promotionsstelle (65%, TV-L 13),
am Institut für maschinelle Sprachverarbeitung (IMS), sowie
1 literaturwissenschaftliche Promotionsstelle in der Germanistik (65%, TV-L 13),
am Institut für Literaturwissenschaft (ILW)

Projektbeschreibung

Das von Dr. Nils Reiter (IMS) und Dr. Marcus Willand (ILW) kooperativ geführte Projekt untersucht Figuren in deutschsprachigen Dramen von 1750 bis 1900. Dabei werden qualitativ-hermeneutische Verfahren mit computergestützter Textanalyse integriert und auch methodisch reflektiert. Ziel des Projektes ist zum einen eine neue Perspektive auf die Dramenhistorie und zum anderen die Entwicklung neuer Methoden und Tools zur quantitativen Untersuchung von Dramen (mehr zum Projekt auf unserer Webseite).

Anforderungen an die Promovend_innen

Computerlinguistische Promotionsstelle

  • Bewerber_innen für die computerlinguistische Promotionsstelle haben einen Abschluss (Diplom/Master/Magister) in Computerlinguistik/Maschinelle Sprachverarbeitung oder gleichwertige Kenntnisse
  • Schwerpunkte des NLP-Anteils des Projektes sind die Koreferenzresolution und domain adaptation, Erfahrung in einem dieser Bereich ist ein Plus, Interesse daran sollte vorhanden sein.

    [...]

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7629

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Das Literarische Herrleinwunder

…was soll das sein? Hört sich absurd an? Ja, ganz richtig. Das literarische Herrleinwunder existiert – bis auf eine mir bekannte Nennung in Zusammenhang mit dem Schriftsteller Benjamin Lebert1 – auch nicht; ganz im Gegensatz zum ebenfalls absurd klingenden literarischen Fräuleinwunder, das letztes Jahr, nach mehrmaligen Todeserklärungen, in Zusammenhang mit der Schriftstellerin Ronja von Rönne wieder aufgewärmt wurde.2

Ein Relikt aus vergangener Zeit: Das Herrlein

Das Lemma ‚Herrlein’ – für ‚junger Herr’ – ist laut Duden ‚veraltet’ und kaum mehr in Gebrauch.3 Die Verwendung für einen ‚alten Herrn‘ – Jean Paul nennt seinen Fibel wiederholt „das alte Herrlein“ – scheint im Duden gar nicht mehr auf. Zwar auch veraltet, aber noch deutlich häufiger in Verwendung, ist das Lemma ‚Fräulein’:

  1. (veraltet) kinderlose, ledige [junge] Frau; Abkürzung: Frl.


  2. [...]

Quelle: https://chicklit.hypotheses.org/567

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Die CC-Falle | Thomas Wolf stellt Fotos unter CC BY SA bei Wikimedia ein – nur um selbst Urheberrechtsverletzungs-Abmahnungen einzuklagen

Frage an Wikipedia / Wikimedia: Warum finden Fotos von Thomas Wolf oder „Der Wolf im Wald“ Verwendung bei Wikipedia? Sollten diese Bilder nicht besser aus Wikipedia-Artikeln entfernt werden?

Die Vorstellung ist allen Seitenbetreibern und Bloggern ein Graus: Eine Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzungen von Bildmedien.

Die Seite segu besteht jetzt bereits seit sechs Jahren. An diesem Freitag wurde uns die erste Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung per Mail zugeschickt. Der Inhalt der Mail ist unten ausführlich dokumentiert. Erstaunlich ist, dass der Kläger Thomas WolfTW PHOTOMEDIA die Fotos selbst bei der Wikimedia unter CC BY SA 3.0 eingestellt hat – offenbar mit dem Ziel, Nutzer dieser Fotos, die das Foto nicht unter den richtiger Namensnennung auf ihrer Seite weiterverwenden, mit überzogenen Geldforderungen zu behelligen. Die Abmahnung von Thomas Wolf an segu beinhaltet ein „Angebot“ zur Zahlung von 1177 Euro – freilich ohne sich vorher einmal an uns zu wenden mit einer Nachfrage oder der Bitte, das Foto zu entfernen.

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Quelle: http://historischdenken.hypotheses.org/3677

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Nachlese ZS01: Rosamundes Verschwörung (und etwas Quellenkritik)

Mit dem neuen Blog haben wir jetzt auch die Möglichkeit, noch ein bisschen tiefer in diverse Geschichten einzutauchen, einige Aspekte abzudecken, die wir aus zeitlichen Gründen nicht in die Episoden stecken konnten und um generell ein paar mehr Zusammenhänge aufzuzeigen. Wir nennen diese Kategorie einfach relativ unkreativ aber zumindest nachvollziehbar “Nachlese”.

Die erste Nachlese gibt’s, passenderweise, über Episode 01, die Geschichte Alboins, seiner Frau Rosamunde und das Fest, bei dem er sie dazu zwang, aus dem Schädel ihres Vaters Wein zu trinken (wer’s noch nicht gehört hat, kann das gleich hier im Player oder irgendwann mal auf der Episodenseite machen):

In der Episode wurde eine Verschwörung erwähnt, die, ausgehend von Rosamunde – ausgelöst vielleicht durch die grauenhafte oben erwähnte Erniedrigung – den Tod Alboins zum Ziel hat. Die eigentlichen Umstände dieser Verschwörung wurden aus Zeitgründen nicht erwähnt, da sie aber selbst auch recht interessant sind, gibt’s jetzt hier ein paar Details.

Rosamunde, wie man sich unschwer vorstellen kann, war nicht zufrieden. Abgesehen von der Tatsache, dass sie mit dem  Mörder ihres Vaters verheiratet wurde, hatte er sie also auch noch so grausam öffentlich erniedrigt.

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Quelle: https://www.zeitsprung.fm/nachlese-zs01-rosamundes-verschwoerung-und-etwas-quellenkritik/

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Elbphilharmonie: „Die Schöne, sie ist erwacht“

Mit der Eröffnung der Elbphilharmonie am 11. Januar 2017 bekommt Hamburg ein neues Wahrzeichen, das die Gegensätze zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Tradition und Moderne sowie Geschichte und Zukunft auf einzigartige Weise vereint – von Lisa-Marie Behm

Stolz und majestätisch liegt sie da, die Elbphilharmonie, verankert in traditionsreichem Boden, umflutet von der Elbe, hellen Lichtern und den staunenden Blicken einer ganzen Stadt. Ihr zu Ehren fährt Hamburg an diesem Eröffnungsabend des 11. Januar 2017 sein urtypisches Wetter auf. Sturm und Regen peitschen um Hamburgs neues Wahrzeichen, rau, kalt und nass. Es herrschen höchste Sicherheitsvorkehrungen, die Straßen rund um das Bauwerk sind weiträumig abgesperrt. Neben rund 2100 Gästen und dem Ersten Bürgermeister der Stadt, Olaf Scholz, hat sich die deutsche Staatsspitze um Kanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck im Großen Saal eingefunden, um die Eröffnungsfeier mit den Hamburgern zu begehen.



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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3268

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Was ist der dritte Mensch?

Wenn Sie sich dieses Video unvoreingenommen anschauen, werden Sie vermuten, es handele sich um eine Amöbe oder Ähnliches, die ihr Dasein fristet, sich bewegt, frisst, eine bestimmte Konsistenz hat, Teile besitzt und ein gewisses Medium zum überleben braucht. Wenn Sie aber wirklich verstehen möchten, worum es sich handelt, müssen Sie vom Ende her denken und das bedeutet in diesem Fall, vom Menschen her. Wenn Sie wissen, dass dieses kleine Ding ein Teil des menschlichen Körpers ist, dann haben sie viel besser verstanden, worum es sich handelt, denn Sie untersuchen es … Was ist der dritte Mensch? weiterlesen →

Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/1196

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Skandal um jeden Preis? (2)

Provokation und ihre Inszenierung

Georg Baselitz gilt als Provokateur und Rebell. Dieses Bild des Künstlers entstand maßgeblich durch den Skandal um seine Ausstellung 1963. An dem Zustandekommen des Skandals waren aber zahlreiche weitere Personen aus dem Umfeld des Künstlers beteiligt.

tagesspiegel_1-07_fotoMichael Werner, Benjamin Katz, Georg Baselitz mit ihrem Verteidiger Dr. Paul Ronge in Moabit, Tagesspiegel, 1.07.1963, Foto: Berlin-Bild

Am 1. Oktober 1963 fand die erste Einzelausstellung von Baselitz in dem neu eröffneten Ausstellungsraum von Michael Werner und Benjamin Katz statt.

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Quelle: https://kstreit.hypotheses.org/39

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Gramsci Monument (Thomas Hirschhorn)

Siri Peyer

Thomas Hirschhorns Gramsci Monument – während des Sommers 2013 in der New Yorker Bronx errichtet – ist ein grosse und komplexe architektonische Struktur: Vier Pavillons versammeln sich auf einer gemeinsamen Plattform, welche aus aufeinandergestapelten Holzpaletten und Sperrholzplatten angefertigt ist (Abb. 1). Diese umfasst eine Fläche von ungefähr 750 Quadratmeter, ist circa ein bis zwei Meter hoch und besteht aus zwei mit einer Brücke verbundenen dreiecksähnlichen Teilen (Abb. 2). Sie ist mit einer hüfthohen Einzäunung aus Holz abgegrenzt und von den jeweiligen Seiten her mit Treppen und einer grösseren Rampe besteigbar. Um die Plattform zu errichten wurden 4’500 Holzpaletten und 500 Sperrholzplatten verarbeitet. Die Pavillons sind aus Spanholzbrettern zusammengebaut, die Fenster sind ausgeschnittene Löcher, ausgefüllt mit mit Klebband befestigten Plexiglasscheiben (Abb. 3). Einzelne Aussenwände sind mit farbigen Graffitis verziert (Abb.

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Quelle: http://nomoi.hypotheses.org/855

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Theresienstadt-Ort kulturellen jüdischen Lebens?

Der Bestand Gerty Spies im IfZ-Archiv

Text: Xaver Kretzschmar

„Deine lieben Pakete sind für mich die größte Freude, und ich habe für alles Verwendung. Nimm tausend Dank mein Gutes! Deine Treue ist mein größter Reichtum! Ich fühle, daß du mit deiner ganzen Liebe bei mir bist.“[1]

Postkarte Gerty Spies an ihre Tochter Ruth, 11. Oktober 1943 (IfZArch, ED 102/2)

So schrieb Gerty Spies im Oktober 1943 aus Theresienstadt an ihre Tochter Ruth in München. Die Postkarte ist erhalten im Bestand Gerty Spies (ED 102) im Archiv des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin.

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Quelle: http://leibnizarc.hypotheses.org/456

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