Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in im Bereich Digital Humanities & TYPO3

Das Team der Digitalen Akademie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz sucht zum nächstmöglichen Termin und befristet auf 1 Jahr mit der Option einer Verlängerung einen Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/Mitarbeiterin (1,0 EG 13 TV-L).

Schwerpunkte der Arbeit sind:

  • Anwendung und/oder Konzeption von Technologien, Methoden und –verfahren zur Digitalisierung geisteswissenschaftlicher Forschungsprojekte und Datenbestände (vor allem TYPO3 Systemintegration und –entwicklung)
  • Interdisziplinäre Kooperations- und Publikationstätigkeiten mit national und international tätigen Forschungsgruppen im Bereich der Digital Humanities

Voraussetzungen:

  • Abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich der Geisteswissenschaften oder der Informatik, idealerweise in wechselseitiger Kombination mit informationstechnologischen oder geisteswissenschaftlichen Begleitfächern
  • Fundierte Kenntnisse im Bereich des weborientierten Projektmanagements sowie in den dort angewendeten Technologien und Programmiersprachen
  • Umfassende Erfahrungen in der Systemintegration und Applikationsentwicklung mit dem Content Management Framework TYPO3 (Templating, TypoScript, Rechtemanagement, Extensionintegration und -entwicklung)

Bewerbungsschluss ist der 31.10.2012. Mehr Informationen und die offizielle Ausschreibung finden Sie auf der Website der Akademie.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=974

Weiterlesen

L’historien en franc-tireur: Eric Hobsbawm (1917-2012)

Plutôt que de dresser la liste des nécrologies qui ont fleuri dans la presse au lendemain de la mort d'Eric Hobsbawm le 1er octobre 2012, je signale ici deux articles disponibles en ligne dans lesquels Eric Hobsbawm jette un regard rétrospectif sur sa carrière d'historien.

Hobsbawm Eric J., « A Life in History », Past & Present 177 (1), janvier 2002, pp. 3-16. (En ligne)

Weiterlesen

Quelle: http://www.infoclio.ch/de/node/27619

Weiterlesen

Podcast: Stimmen der Kulturwissenschaften mit Johannes Dillinger über Blutreliquien

Einen Tag nach Christi Himmelfahrt findet jedes Jahr in Weingarten eine Reiterprozession zu Ehren des Heiligen Blutes Christi statt – eine Blutreliquie, die das Blut Jesu enthalten soll. Der sog. Blutritt ist einer der größten Kulte um eine Blutreliquie weltweit. Mit Geschichte(n) und Überlieferungen von und über Blutreliquien beschäftigt sich der Historiker Johannes Dillinger, der in dieser Episode erklärt, was ihre Besonderheit ausmacht und warum es bei den Kulten um das Blut Jesu vor allem um die Ernte geht und sie den Vatikan nicht selten in Erklärungsnot bringen.

SdK 43: Johannes Dillinger über Blutreliquien

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=4068

Weiterlesen

Zum Familienrechtspaket

Reaktionen auf das Familienrechtspaket haben derStandard.at und diePresse.com zusammengefasst. Das Ö1-Morgenjournal fasste unterschiedliche Stimmen zu den Änderungen des Familienrechts zusammen. Im Mittelpunkt stand ein Interview mit Doris Täubel-Weinreich, der Vorsitzenden der Fachgruppe Familierecht der österreichischen Richtervereinigung.


Quelle: http://ehenvorgericht.wordpress.com/2012/10/11/zum-familienrechtspaket/

Weiterlesen

Isabel Bernardi: Wiener Universitätskrimi

Der Standard wies gestern auf einen neu erschienenen Krimi hin, der an der Uni Wien im HistorikerInnenmilieu spielt. Der Untertitel Der erste Wiener Universitätskrimi ist allerdings falsch, denn vor dem vom unter dem Namen Isabel Bernardi auftretenden Autorenkollektiv publizierten Werk hat bereits Martin Mucha seine Krimiserie veröffentlicht (vgl.).

Bernardi, Isabel: Vatermord. Der erste Wiener Universitätskrimi. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2012. [Verlags-Info]

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/158962673/

Weiterlesen

Interdisziplinärer Masterstudiengang Editionswissenschaft an der Freien Universität Berlin

http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we04/germanistik/faecher/editionswissenschaft/ Die Editionswissenschaft bereitet auf eine Berufstätigkeit in Verlagen, Akademien und allen Institutionen vor, die mit Editionen arbeiten. Ihre Aufgabe besteht darin, literarische und historische Quellen zu erschließen, welche die Basis geisteswissenschaftlicher Forschung bilden. Der Studiengang vermittelt die Praktiken und Kenntnisse, welche für professionelle Editoren erforderlich sind.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2012/10/3386/

Weiterlesen

wbs-law: Abmahnungen wegen fehlendem Impressum in facebook

Neuerdings startet eine Abmahnwelle wegen fehlender Impressa in facebook. wbs-law erklärt die rechtlichen Hintergründe und unter welchen Voraussetzungen ein Impressum Pflicht ist und wie eine auch im gegebenen Fall rechtsmissbräuchliche Abmahnung vermieden werden kann. Weitere Video-Blogs der Medienrechtskanzlei Wilde, Beuger & Solmecke unter http://www.wbs-law.tv

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2012/10/3376/

Weiterlesen

Sie lebten das „andere Deutschland“ 1933-1945: Hiltgunt Zassenhaus und Harald Poelchau als „stille Helden“

In den Jahren 1933-1945 waren die Grenzen für aktiven Widerstand sehr eng. Jedes Anzeichen von Kritik oder verweigerter Anpassung konnte als „Wehrkraftzersetzung“, „Feindbegünstigung“ oder „Landesverrat“ mit dem Tode bestraft werden. Unter solchen nahezu ausweglos erscheinenden Bedingungen gewinnt jedes Zeichen der Menschlichkeit, das diesen beispiellosen Gewaltexzessen entgegen gesetzt wurde, an Bedeutung. Nur dadurch, dass es Menschen gab, die in dieser dunklen Zeit der deutschen Geschichte die Unantastbarkeit der Menschenwürde in ihrem eigenen Umfeld lebten, konnte das Vertrauen in die Wiederherstellung eines freiheitlichen und demokratischen Rechtsstaates wachsen. Vielen Verfolgten war die Erinnerung an jene Helfer von ganz entscheidender Bedeutung. Die Überzeugung, dass das „andere Deutschland“ trotz Terror und Repressionen gelebt wurde, war entscheidend für Vergebung und Aussöhnung. Umso wichtiger war den Überlebenden das Andenken an jene zahlreichen und oft namenlosen „stillen Helden“, die ihnen das Leben retteten oder ihnen zumindest für kurze Zeit ein Gefühl der Würde inmitten von all der Demütigung gaben. In diesem Beitrag möchte ich auf zwei dieser Helfer aufmerksam machen, die durch die Nutzung ihrer Position die Terror-Maschinerie des NS-Staates zumindest ein Stück weit unterwandern konnten: Die Hamburger Dolmetscherin und Medizinstudentin Hiltgunt Zassenhaus und den Berliner Gefängnisseelsorger Harald Poelchau.

Hiltgunt Zassenhaus war seit 1933 entschlossen, alle Möglichkeiten zu nutzen, um der Unmenschlichkeit des NS-Staates etwas entgegen zu setzen. Hilfreich waren dabei ihre Kenntnisse in skandinavischen Sprachen. Seit Beginn des II. Weltkrieges war sie bei der Post beschäftigt, um Post aus Skandinavien an rassistisch Verfolgte in Deutschland und den besetzten Gebieten zu zensieren. Doch anstatt dieser Aufgabe nachzukommen schmuggelte Zassenhaus diese Briefe und auch Paketsendungen mit Kleidung und Lebensmitteln an der Zensur vorbei zu ihren Adressaten. Ab 1941 war sie als Aufseherin bei Besuchen von Seelsorgern für skandinavische Widerstandskämpfer in deutschen Gefängnissen eingesetzt. Auch hier schmuggelte sie Briefe an die Angehörigen an der Zensur vorbei nach draußen. Und sie versorgte die Häftlinge heimlich und unter Einsatz ihres Lebens mit lebenswichtigen Medikamenten und Nahrungsmitteln. Am Ende des Krieges half sie mit, die Aktion „Weiße Busse“ zu organisieren, die zahlreichen skandinavischen Gefangenen das Leben retten sollte.

Auch Harald Poelchau nutzte seine Stellung als Seelsorger, um Gefangenen das Leben im Rahmen der engen Grenzen zumindest etwas zu erleichtern. Auch er war von Anfang an dazu entschlossen, etwas gegen die Unmenschlichkeit im Dritten Reich zu unternehmen und den politisch und rassistisch Verfolgten zumindest ein Stück ihrer Würde zurückzugeben. Seine Wohnung in Berlin wurde zur Anlaufstelle für untergetauchte Juden. Vielen von ihnen rettete seine ideelle und praktische Unterstützung das Leben. Poelchau stand den im Gefängnis in Berlin-Tegel inhaftierten Widerstandskämpfern des 20. Juli in ihren letzten Stunden bei und spendete ihnen Trost, wo er nur konnte. Das wussten auch deren Angehörige wie Freya von Moltke – die Frau von Helmut James Graf von Moltke, eines der führenden Köpfe des Kreisauer Kreises – sehr zu schätzen. Ohne Poelchau wären weder die letzten Briefe von Helmut von Moltke noch die zukunftsweisenden theologischen Ideen Dietrich Bonhoeffers – eines weiteren von ihm betreuten Gefangenen – jemals niedergeschrieben worden. Bis zuletzt vermittelte Poelchau den Aktivisten des Widerstandes, dass ihr Tod nicht sinnlos war. Poelchau war bewusst in welche Gefahr er sich begab und stand deswegen Todesängste aus. Doch er war entschlossen, dies im Dienste einer höheren Sache, der gottgewollten Menschlichkeit, durchzustehen.

Zwar waren die ursprünglichen Grundhaltungen dieser beiden „stillen Helden“  unterschiedlich. Während Zassenhaus von humanistischen Wertvorstellungen geprägt war, war Poelchau von der christlichen Nächstenliebe überzeugt. Ihnen gemeinsam war jedoch die Entschlossenheit, in dunkelster Zeit – notfalls unter Einsatz ihres Lebens – Menschlichkeit zu leben und zumindest in Einzelfällen etwas zu bewirken. Die Entschlossenheit, auch in dieser dunkelsten Epoche der deutschen Geschichte ihre Werte zu leben, verlieh ihnen eine ungeheure physische und psychische kraft. Zassenhaus und Poelchau lebten während des Krieges in permanenter Angst, entdeckt zu werden. Doch ihre tiefe Überzeugung von der Unantastbarkeit der menschlichen Würde gab ihnen den Mut, auch unter verschärftem Terror nach dem 20. Juli 1944 durchzuhalten und weiterzumachen. Wichtig für sie war die Erfahrung des menschlichen Zusammenhalts. Von den Verfolgten bekamen sie stets viel Dankbarkeit und Wertschätzung zurück, die sie ermutigten. Darüber hinaus wussten sie, dass ihre Arbeit nur dadurch möglich war, dass stille Helfer sie unterstützten und sie nicht verrieten. Trotz allem, was Zassenhaus und Poelchau an persönlichen Belastungen auf sich nahmen, waren sie zu jedem Zeitpunkt voll und ganz von ihrem Dienst für die Menschlichkeit überzeugt und sahen auch nach dem Krieg ihre Aufgabe darin, für ein menschlicheres Miteinander ohne Vorurteile einzustehen.

Quelle: http://ueberlebensstrategien.hypotheses.org/25

Weiterlesen

Versuchen Sie es doch erstmal mit einem Blog …

Auf die Frage, weshalb man (wissenschaftlich) bloggen soll, gibt es viele Antworten. Eine davon – eine, die regelmäßig auftaucht – bringt mich regelmäßig zum Grübeln, weshalb ich sie hier aufgreifen will. Das Argument nämlich, dass Bloggen eine gute „Schreibübung“ gerade etwa für Nachwuchswissenschaftler sei. Sozusagen ein Experimentierfeld, eine Übung, die der Lockerung von Zunge und Finger und dem Abbau von Schreibblockaden dient.

Dasselbe Argument ließe sich auf recensio.net und das dort angebotene Konzept der „Präsentationen“ übertragen, die im Verbund mit Kommentaren eine Art „lebendige Rezension“ bilden sollen. Auch hier könnte man sagen: „Liebe Leute, übt erstmal per Kommentar zu einem Kapitel, bevor Ihr irgendwann eine „echte“ Rezension über ein ganzes Buch schreibt“.

Einerseits freue ich mich über jeden neuen Wissenschaftsblogger und mindestens ebenso sehr über jeden, der – egal aus welchem Grund – den (kommunikativen, methodischen usw.) Mehrwert partikularen Rezensierens erprobt. Andererseits aber heißt das in der Konsequenz, dass ein Blogpost der kleine, ungewaschene Bruder des Aufsatzes und der Kommentar die rotznäsige Schwester der Rezension ist. Und wenn dieser Eindruck sich durchsetzt, stellt sich das Medium selbst ein Bein. Dann sind wir ganz schnell bei jenem Geist, den die Open-Access-Bewegung seit Jahren verzweifelt in die Flasche zurückzuargumentieren versucht: Das „Medium Internet“ – das es nie gab – ist eine gute Sache für all jene Texte, die nicht ausgereift und nicht fundiert genug sind, um es auf Papier zu schaffen.

Es ist unvermeidbar, dass dieser Eindruck in jener Phase des Übergangs entsteht, die vom Nebeneinander alter Wertekriterien (Etabliertheit von Verlagen und Redaktionen als Gatekeeper) und der Erprobung neuer Qualitätssicherungsprozesse geprägt ist. Da landen die weniger guten Qualifikationsschriften ungefiltert in universitären Repositorien, während die anderen vom (bröckelnden) Ruhm alter Verlagszeiten profitieren – und dazwischen noch keine stabilen, etablierten Angebote vorliegen.

Das Argument, dass Online-Publikationen zwar tendenziell minderen Werts seien, zum Schutz der Wälder und als Ort studentischer Fingerübungen dagegen ganz brauchbar, sollten wir nicht unnötig befeuern. Vielmehr gilt es, jene durch die Existenz des Internets geborenen neuen Textgenres als solche zu definieren und ihre eigene Identität zu stärken. Ein Blogpost erfüllt (in der Regel) andere Zwecke als ein Aufsatz. Wer wissenschaftlich bloggt, sollte (in der Regel) einen anderen Schreibstil pflegen als derjenige, der einen wissenschaftlichen Aufsatz formuliert. Das Blogpost fordert von seinem Autor einen anderen Umgang ein als es ein Aufsatz tut: Einmal publiziert darf der eine von beiden ruhen, der andere sollte das nach Möglichkeit nicht, weil er auf Dialog hin formuliert wird. Die Liste ließe sich fortsetzen – und sogar ließe sich umgekehrt fragen, was denn der Aufsatz kann, das in einem zeitschriftenähnlichen Spezialblog nicht machbar wäre – aber hier empfiehlt es sich wohl, den zweiten Schritt nicht vor dem ersten zu tun.
Und all das ist problemlos auf die Rezensionen-Kommentare-Frage übertragbar. Stoff für Panel 1 und 3!

Quelle: http://rkb.hypotheses.org/267

Weiterlesen