SdK 8: Romedio Schmitz-Esser über Leichen im Mittelalter
Quelle: http://feedproxy.google.com/~r/kulturwissenschaften/~3/rb3cHHVevHE/sdk8
Arno Klönne 80
mehr web 2.0 in der Lehre
Auch ich schließe mich nun der Reihe derjenigen an, die Geschichtswissenschaft und web 2.0 in der Lehre anbieten. Diesen Samstag ist die erste Lehrveranstaltung, ich werde jedoch zunächst keine Ergebnisse direkt präsentieren können, sondern den Lehrveranstaltungsblog zunächst privat halten.
Erstmal abwarten, welcher Art die Beiträge und Diskussionen der Teilnehmer hier in Mainz sind. Einen kleinen Eindruck kann man eher durch das Gezwitscher bei Twitter erlangen, welches nun auch hier im Blog verlinkt ist (alles in der Hoffnung, dass sich die Studierenden auf die Nutzung der web 2.0 Angebote einlassen).
Quelle: http://zwergenblick.wordpress.com/2011/05/03/mehr-web-2-0-in-der-lehre/
Digitale Medien in der Geschichtswissenschaft – Geschichtsblog des Monats April 2011
iek zu Europas neuem Zwei-Parteien-System
Bis vor Kurzem wurde das politische Feld der europäischen Nationen durch zwei Hauptströmungen bestimmt, die das ganze Spektrum der wählbaren Parteien definierte: Da gab es zum einen die Mitte-Rechts-Parteien (Christdemokraten, Liberal-Konservative, Volksparteien et cetera) und zum anderen die Mitte-Links-Parteien (Sozialisten, Sozialdemokraten et cetera); zudem noch kleinere Parteien, die eine enger gefasste Gruppe von Wählern ansprach (Grün-Parteien, Kommunisten et cetera). Die letzten Wahlergebnisse sowohl in West als Ost beweisen jedoch das langsame Heraufdämmern einer davon ganz verschiedenen Polarität. Nun gibt es eine starke Partei des Zentrums, die für den globalen Kapitalismus als solchen steht und die üblicherweise eine liberale Kulturpolitik verfolgt (liberale Abtreibungsgesetze, Rechte der Schwulen und Lesben, Rechte ethnischer Minderheiten und so weiter). Dieser Partei steht eine immer stärker werdende populistische Partei gegenüber, die sich gegen die Zuwanderung wendet und die an ihren äußeren Rändern auch Kontakte mit offen rassistischen und neofaschistischen Gruppen unterhält.
Analog zum "angemessenen Antisemitismus" eines Robert Brasillach sieht iek übrigens bei der Partei des Zentrums einen als angemessen betrachteten Rassismus am Werk.
Kitsch oder Kultur? Über den Sinn und Unsinn von Denkmälern
MONTAGSRADIO, Ausgabe 06/2011. Ein Streitgespräch. Gäste: Der HistorikerWolfgang Wippermann und der Stadtplaner Florian Mausbach. Das Denkmal für Freiheit und Einheit. Über die Bedeutung des Denkmals im 21. Jahrhundert
In einem vitalen, um nicht zu sagen sehr vitalen Streitgespräch diskutieren wir mit einem der Initiatoren des gerade beschlossenen Denkmals für Freiheit und Einheit auf dem Berliner Schloßplatz, dem ehemaligen Präsidenten des Bundesbauamtes, Florian Mausbach und einem der entschiedensten Kritiker, dem Berliner Historiker, Wolfgang Wippermannn.
Ein Disput in Reinkultur!
Denkmäler sind Teil unserer Erinnerungskultur und repräsentieren den Zeitgeist verschiedener Epochen. Sie stehen für ein Ereignis, eine Person oder ein Zustand von Vergangenem und sollen erinnern, mahnen, motivieren und ermutigen. Aber welchen Zweck können sie im 21. Jahrhundert noch erfüllen? Und welcher Moment der Zeitgeschichte muss sich in einem Denkmal manifestieren? Wer ist Adressat, wie soll es gestaltet werden und wo ist der richtige Ort? Und wie viele Denkmäler verträgt eine Nation?
Im November 2007 beschloss der Deutsche Bundestag, das bürgerliche Engagement von Millionen Menschen in der DDR für politische Reformen und demokratische Freiheiten mit einem Freiheits- und Einheitsdenkmal dauerhaft zu würdigen. Die Einigung über den Entwurf erfolgte im April 2011. Neben dem Gewinner-Projekt “Bürger in Bewegung” des Stuttgarter Architektenbüros “Milla & Partner” und Sasha Waltz sprechen wir mit ihnen über das Holocaust-Mahnmal und Kriegerdenkmäler.
Für Hastige gibt es hier noch die Timeline zum Skippen. Das MP3-File zum Download gibt es hier.
2:00 Architektur für die Demokratie, die Kuppel auf dem Reichstag
4:00 Mausbach: die notwendige symbolische Feier der Demokratie
5:00 Wippermann: „Das Denkmal wird nicht vom Volk, sondern für das Volk gesetzt.“
6:00 „Die Wippe ist Kitsch“, kein authentischer Ort
8:30 Ein Revolutionsdenkmal ist nötig. „Eine Stadt ohne Denkmäler ist wie eine Wohnung ohne Bilder.“
10:00 Denkmäler als Herrschaftslegitimation
11:30 Mausbach: Beschluss des Bundestages für das Denkmal
13:00 Wippermann: Denkmalsprache verbraucht, Kitsch, Holocuast-Mahnmal
17:00 Mausbach: Holocaustmahnmal in Frankfurt
19:30 Wippermann: Inflation der Denkmäler
22:00 Heidmeier: notwendiges Scheitern
24:00 Maubach: notwendiges würdevolles Gedenken
26:00 Wippermann: Gedenkstätten statt Denkmäler, Täter können für Opfer kein Denkmal zu errichten
28:00 Mausbach: Freiheitsdenkmal wichtig für eine wehhafte Demokratie
29:00 die Form des Denkmals
31:00 das interaktive Denkmal
33:00 Wippermann: teurer Kitsch, vorhandene Denkmäler verändern: Neue Wache, Kriegerdenkmal
35:00 Mausbach: man kann die alten Kriegerdenkmäler und Nazigebäude nicht abreißen und die Städte bereinigen
36:30 zum Standort des Freiheits- und Einheitsdenkmals
38:00 der Sockel des alten Kaiserdenkmals für ein demokratisches Denkmal
39:00 die Ausstellung auf dem Alexanderplatz, Kennzeichnung authentischer Orte statt „überhöhter Darstellung“
40:00 Bundeswehrdenkmal
42:00 Pathos und Revolution, Ermutigung durch das Denkmal: ohne Zivilcourage keine Demokratie
45:00 kein Ausdruck denkbar? Wippermann: „Staatsnation ist nicht denkmalwürdig“
47:00 Mausbach: „Abschluss einer lange Geschichte“
Quelle: http://www.montagsradio.de/2011/05/02/kitsch-oder-kultur-uber-den-sinn-und-unsinn-von-denkmalern/
Vom Fürstenlob zur Angewandten Geschichte
[vgl. auch Archivalia]
Jacques Rancière – Stachel in der Seite der Sozialgeschichte
Suter, Mischa: Ein Stachel in der Seite der Sozialgeschichte: Jacques Rancière und die Zeitschrift Les Révoltes logiques, in: Sozial.Geschichte Online, Heft 5, 2011, urn:nbn:de:hbz:464-20110421-082332-6
Postdoc-Fellowship Savoirs d’anticipation 18e-19e siècles, CRH Paris 1.9.2011-31.8.2012
Le Projet ANR Profutur, « Savoirs et techniques danticipation, de prévision et de maîtrise du futur. 18e et 19e siècles », lance un appel à candidature pour:
Une bourse post-doctorale dun an, pour la période du 1er sept. 2011 au 31 août 2012
Les candidats doivent être titulaires dun doctorat en histoire ou en histoire des sciences et des techniques, au 1er septembre 2011. Le projet de recherche proposé par la(le) candidat(e) devra concerner directement lhistoire de lanticipation, de la prédiction, de la prévision, de la planification, ou de tout autre savoir ou technique prenant pour objet le futur, aux 18e et/ou 19e siècles. Les projets concernant dautres périodes historiques ne seront pas considérés. Les thématiques peuvent concerner toutes les aires géographiques et culturelles, et tous les domaines de la vie en société. Citons à titre indicatif lhistoire de lintendance et de la logistique, de lassurance et des marchés financiers, de la statistique et de la comptabilité, de la stratégie et des pratiques militaires, de la santé publique, de la gestion des ressources naturelles. Le projet doit concerner directement lhistoire des savoirs et des outils scientifiques et techniques développés afin de prévoir et dorganiser le futur.
Le projet Profutur est financé par lAgence Nationale pour la Recherche et hébergé par le Centre de Recherches Historiques (EHESS-CNRS, Paris) et lInstitut dHistoire Moderne et Contemporaine (ENS-CNRS, Paris).
Lappel est ouvert aux candidats de toute nationalité. Le projet peut être rédigé en français ou en anglais.
Les candidats sont invités à soumettre un dossier comprenant un CV (incluant une liste des publications), un projet de recherche (de 750 mots max.) et un article ou chapitre de livre (ou de thèse).
Le dossier doit être adressé par email à ladresse suivante : profutur@ehess.fr
Il sera accusé réception des dossiers.
La date limite de candidature est le 15 juin 2011
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The Profutur project Anticipatory knowledge and technologies, 18th and 19th Century invites suitable candidates to apply for
One postdoctoral fellowship for one year
starting September 1, 2011.
Candidates must hold a doctorate in history, history of science and technology, environmental history, economic history, or related fields, at the time the position begins. Research projects should address the history of anticipation, prediction, forecasting, planning, or other future related knowledge and techniques in the 18th and 19th century. Projects may concern any geographical area and any domain of human activity. Possible domains include history of food-supply and logistics, history of insurance or stock markets, history of planning and project-making, history of economic calculations, statistics and accounting, history of strategic thinking and military practices, history of public health, history of resource management. The focus of the project however should be on the technical and scientific tools and methods developed in order to predict and organize the future.
The Profutur project is funded by the Agence nationale de la Recherche and co-hosted by the Centre de recherches historiques (EHESS-CNRS, Paris) and the Institut dhistoire moderne et contemporaine (ENS-CNRS, Paris). The Postdoctoral fellowship will be located at the Centre de recherches historiques in Paris.
Candidates of all nationalities are welcomed to apply. The project language is French or English. Candidates are requested to submit a curriculum vitae (including a list of publications), a research proposal on a topic related to the project (750 words maximum), and one sample of writing (article or book chapter).
Submissions should be emailed to: profutur@ehess.fr
The deadline for submissions is June 15, 2011.