GAG374: Ludwik Fleck und das Fleckfieber

Eine Geschichte über die Bekämpfung einer Krankheit

Das Fleckfieber wurde nicht nach ihm benannt, aber Ludwik Fleck war in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg einer der bekanntesten Forscher im Kampf gegen die Krankheit. Erst 1909 fand der französische Arzt Charles Nicolle heraus, dass Fleckfieber durch Läuse übertragen wird. Seitdem waren Forschende nicht nur auf der Suche nach den Erregern, sondern auch nach einem Impfstoff.

Fleck wurde in Lemberg, dem heutigen Lwiw im Westen der Ukraine, Assistent von Rudolf Weigl, einem Pionier in der Herstellung von Fleckfieberimpfstoffen. Und so produzierte Fleck während des Zweiten Weltkriegs im Lemberger Ghetto Impfstoff und war nach seiner Deportation im Konzentrationslager Buchenwald an einem Sabotageakt beteiligt.

Bekannt ist Fleck heute allerdings weniger als Mikrobiologie, sondern vor allem als Erkenntnistheoretiker, dessen Ideen in kaum einer Diskussion über Wissenschaftsforschung fehlen dürfen. Eine Karriere, die allerdings erst nach seinem Tod einsetzte.



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Quelle: https://www.geschichte.fm/archiv/gag374/

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Les Numéros Dada – Adresscomptoir goes Kunst VHS

Gestern habe ich an der Wiener Kunst Volkshochschule im Rahmen der Wienakademie einen Vortrag zu Stadtbefestigung und Stadtverteidigung gehalten; damit hatte ich erstnals auch die Gelegenheit, die dort gezeigte Jahresausstellung anzusehen, für die ich auch ein Kunstwerk beigesteuert habe, ein Fotocollage des Titels "Les numéros Dada".

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Beschreibung:

"Anton Tantner
« Les Numéros Dada »
Fotomontage, 2022

Die Fotomontage « Les Numéros Dada » kann dem Genre der wissenschaftlichen Konzeptkunst zugerechnet werden. Sie stellt eine Materialisierung der von Anton Tantner seit 2002 im Internet betriebenen « Galerie der Hausnummern » dar und erinnert an die Geschichte von Dada mittels Ausstellung von vier Hausnummern dieser künstlerischen Bewegung – die Recherche sowie das Aufsuchen der Adressen ist Teil des künstlerischen Prozesses.
Am Beginn steht die Zürcher Spiegelgasse 1, wo im Cabaret Voltaire Dada 1916 seine fulminante Premiere feierte, es folgen eine Berliner Adresse von Hannah Höch (Büsingstraße 16) sowie das Geburtshaus des in Wien geborenen Dadasophen Raoul Hausmann (Zeinlhofergasse 8); die Reise endet in Tirol, wo vor 100 Jahren im zu Tarrenz gelegenen Gasthaus Sonne (Hauptstraße 32) Dada seine letzten gemeinsamen Aktivitäten ausheckte."

Ich hoffe, mir werden nun bald die GaleristInnen die Tür einrennen respektive die Mailbox zuspammen, auf dass die Hausnummernkunst von OligarchInnen aller Länder teuer angekauft werden kann!

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022692289/

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Virtuelles DH-Kolloquium an der BBAW, 28.11.2022: „Modellierung von Forschungsdaten durch Annotation: Konzepte, Prozesse und Formate“

Im Rahmen des DH-Kolloquiums an der BBAW laden wir Sie herzlich zum nächsten Termin am Montag, den 28. November 2022, 16 Uhr c.t., ein (virtueller Raum: https://meet.gwdg.de/b/lou-eyn-nm6-t6b):

Heike Zinsmeister
(Universität Hamburg)
Modellierung von Forschungsdaten durch Annotation: Konzepte, Prozesse und Formate

Annotation ist ein grundlegend mehrdeutiger Begriff, der Konzepte, Prozesse und Formate des Annotierens umfasst. In den Digital Humanities trifft man zusätzlich auf sehr unterschiedliche Herangehensweisen je nach Forschungsfrage und Fachtradition. Manuelle Annotation kann vorwiegend produkt-orientiert ausgerichtet sein und ein konsistent annotiertes Korpus als Endprodukt anstreben, welches für weiterführende Analysen oder als Trainingsgrundlage für maschinelles Lernen eingesetzt werden kann.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=18626

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Verleihung: „Zeitgeschichte digital“-Preis 2022

Verleihung: „Zeitgeschichte digital“-Preis 2022

Am ZZF wird dieses Jahr zum sechsten Mal der „Zeitgeschichte digital“-Preis vergeben. Die vom Verein der Freunde und Förderer des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V. ausgelobte Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert. In die Auswahl für den diesjährigen „Zeitgeschichte digital“-Preis wurden alle im Jahr 2021 auf den vier „Zeitgeschichte digital“-Portalen Docupedia-Zeitgeschichte, Visual History, zeitgeschichte | online und Zeithistorische Forschungen veröffentlichten Beiträge einbezogen.

Die Verantwortlichen der Redaktionen haben in einer Vorauswahl unter den insgesamt über 200 Online-Publikationen für jedes Portal drei Nominierungen vorgenommen: Eine Jury wählte aus den zwölf nominierten Beiträgen die ausgezeichneten Texte in den Kategorien „Wissenschaft“ sowie „Wissenschaftskommunikation“ aus. Die Nominierungen finden Sie hier.

Der Jury gehören in diesem Jahr an: Jutta Braun, Martin Gorholt, Helmut Knüppel, Christopher Neumaier, Sandra Starke, Peter Ulrich Weiß, Uwe Zöllner und Irmgard Zündorf.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/11/22/verleihung-zeitgeschichte-digital-preis-2022/

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