Sammlungen sind Forschungsinfrastrukturen – was sonst?

Sobald mit dehnbaren Begriffen operiert wird, die individuellen Interpretationsspielraum lassen, und zwar so viel, dass eine Unterhaltung zu keinem Ergebnis führt, bekomme ich ein Problem. Schuld daran sind die oft unterschiedlichen inhaltlichen Vorstellungen, die ein Begriff vermittelt. Mir geht es so mit dem Begriff „Forschungsinfrastruktur“. Zuerst denke ich da an Forschungsschiffe, Laboratorien, Sternwarten oder Teilchenbeschleuniger, d.h. vor allem an aufwendige technische Einrichtungen. Nun ist eine wissenschaftliche Sammlung laut dem Wissenschaftsrat eine „wesentliche Infrastruktur für die Forschung“ (WR, 2011, S.5). Der Wissenschaftsrat erläutert den Begriff nicht weiter, sondern weist auf die Begriffsdefinition des European Strategy Forum on Research Infrastructures (ESFRI), der sich soweit durchgesetzt habe. (WR, 2011, S.

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Quelle: https://sammeln.hypotheses.org/630

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Kita digital – eine Fallstudie aus Vermont (USA)

Im vergangenen Herbst durfte ich während einer Forschungsreise durch Massachusetts und Vermont (USA) verschiedene Einrichtungen für Kinder unter 6 besuchen. Einen Kindergarten in Burlington (VT) habe ich intensiver untersucht: Ich konnte hospitieren und beobachten, mit der Fachkraft sprechen, mit Eltern und Kindern. Außerdem habe ich mir anschließend noch verschiedene Dokumente angeschaut, die die Kinder erstellt haben. Mein besonderer Fokus lag auf der Nutzung digitaler Medien und insbesondere der Bedeutung sozialer Netzwerke. So entstand eine schöne, runde Fallstudie, die Perspektiven der Digitalisierung in Institutionen der frühen Kindheit verdeutlicht.

Mediatisierung

Wie auch schon in einigen anderen empirischen Forschungsvorhaben von mir lag auch hier die Theorie der Mediatisierung zugrunde: Mediatisierung wird von Krotz (2015) als Metaprozess (ähnlich wie z.B. Individualisierung oder Globalisierung) verstanden, bei dem die Medien und ihr Gebrauch Kommunikation, soziale Beziehungen, Alltag und Identität der Akteure grundlegend verändern.

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Quelle: https://kinder.hypotheses.org/1226

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Katalin Escher (Cergy-Pontoise): Die Burgunder und ihr Königreich im Osten Galliens (443-534). Archäologische und historische Untersuchungen

Deutschsprachige Zusammenfassung des Vortrags vom 18.04.2016: Les Burgondes Gegenstand meiner Forschungen der Promo-tionsphase war das archäologische Material des zweiten burgundischen Königreichs, das um die Mitte des 5. Jahrhunderts im Osten Galliens entstand. Vor dem…

Quelle: https://jeunegen.hypotheses.org/1589

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Referentin/Referent für das Online-Portal perspectivia.net

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich möchte Sie auf eine Ausschreibung für eine/n Referentin/en für das Online-Portal perspectivia.net in der Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland in Bonn hinweisen.

Der Ausschreibungstext findet sich hier:

http://www.maxweberstiftung.de/aktuelles/einzelansicht-startseite/datum/2016/04/19/ausschreibung-referentinen-fuer-das-online-portal-perspectivianet-bonn.html

Mit freundlichen Grüßen



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6680

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Lemgoer Ehrenbürgerwürde für Adolf Hitler und Paul von Hindenburg – März 1933

In der am 15.März 1933 stattgefundenen Stadtverordnetensitzung der Stadt Lemgo wurde beschlossen, dem Reichskanzler Adolf Hitler neben dem Reichspräsidenten Paul von Hindenburg die Ehrenbürgerschaft der Stadt zu verleihen. Am selben Tag trafen die lippischen Gemeinden Barntrup und Bösingfeld dieselbe Entscheidung. Diese Verleihung stand in einer langen Reihe mit Ehrenbürgerverleihungen anderer, deutscher Städte. (Hier eine – wenn auch unvollständige Liste der Ehrenbürgerverleihungen an Hitler). Lemgo zählte mit zu den Städten, die in dieser Hinsicht sehr früh aktiv wurden.

Kegelbuch des Kegelvereins Umma (StaL V3 / 6)

Kegelbuch des Kegelvereins Umma (StaL V3 / 6)

Anlass für die Verleihung war mit großer Wahrscheinlichkeit der Sieg der NSDAP bei den Reichstagswahlen am 5. März 1933, was sich auch im Wahlergebnis des Freistaates Lippe wiederspiegelt.

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Quelle: http://liparchiv.hypotheses.org/767

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Graphbasierte digitale Editionen

Das Problem Bei digitalen Editionen in den Geisteswissenschaften ist XML heute ein Standard. Oft wird TEI-XML für die Auszeichung literarischer und historischer Quellen verwendet. Wenn nun in einem Dokument multiple Hierarchien ausgezeichnet werden sollen, ergeben sich Probleme. Hierzu gehört die…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/7994

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Moderat oder kompromißlos?

Im frühen 17. Jahrhundert verschärften sich die konfessionellen Konflikte. Doch nicht nur die eigentlichen Streitpunkte zwischen den Konfessionen waren schwierig; auch die Frage, ob und wie man mit Angehörigen der anderen Glaubensrichtungen umzugehen hatte, war ein Thema heftiger Debatten. Dies galt für das Heilige Römische Reich, aber auch in anderen Teilen Europas. Verkompliziert wurde dies alles durch den Umstand, daß kaum einmal rein theologische Konflikte auftauchten; vielfach spielten ein machtpolitisches und dynastisches Kalkül mit hinein. Im Dreißigjährigen Krieg zeigte sich dies etwa im schwierigen Verhältnis zwischen den Habsburgern und bayerischen Wittelsbachern, das ungeachtet tiefer Katholizität auf beiden Seiten große Spannungen auszuhalten hatte. Und bekanntermaßen sah die französische Krone, wiewohl sie gerade die Hugenotten im eigenen Land niedergerungen hatte, kein Problem darin, den lutherischen König von Schweden bei seinem Feldzug ins Reich zu unterstützen.

Beispiele dafür sind Legion; hinweisen möchte ich hier auf ein besonderes Exempel aus England. Hier gab es zu Beginn der 1620er Jahre eine Debatte um eine Heiratsverbindung mit dem spanischen Königshaus.

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Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/896

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Seminar zu Platons Ethik – Konzept

Da ich dieses Semester ein Seminar zur Platons Ethik gebe, möchte ich Ihnen mein Konzept, meinen Fahrplan für das Semester vorstellen. Vielleicht haben Sie ja selbst Erfahrungen gesammelt, an denen Sie meine Ideen prüfen können. Ziel meines Seminars ist es, den Studierenden einen ersten Einblick in Platons Ethik zu geben und sie mit dem Autor und seinen Werken vertraut zu machen. Es soll jedoch kein Lektüreseminar sein, sondern im Vordergrund sollen Wissensvermittlung, die Übung philosophischer Diskussion, und – da es das erste Jahr ist […]

Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/927

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Rückblick: Juristische Kollisionen bei der Archivnutzung? Urheberrecht und Nutzerverhalten im Wissenschaftsarchiv

In der ersten Aprilhälfte fanden sich 49 Archivarinnen und Archivare aus Deutschland, Österreich und Italien in Bayreuth zu einem archivrechtlichen Workshop ein. Das Treffen, das unter dem in der Überschrift genannten Titel am 14. April im Tagungszentrum des Studentenwerks am Campus stattfand, führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ein Thema, mit dem sie in ihrer archivarischen Praxis häufig konfrontiert sind: Wie weit können Urheberrechte die Möglichkeiten der Archivaliennutzung beschränken, und wo bestehen Handlungs- und Ermessensspielräume für die Entscheidungen der Archivarinnen und Archivare über die Zugänglichmachung von Archivgut?

Vortrag von Prof. Dr. Michael Grünberger (Foto: Nicole Werner)

Vortrag von Prof. Dr. Michael Grünberger (Foto: Nicole Werner)

Organisiert wurde der Workshop vom Universitätsarchiv in Verbindung mit der Forschungsstelle für Geistiges Eigentum, Gemeinfreiheit und Wettbewerbsrecht an der Universität Bayreuth und dem Archiv der Max-Planck-Gesellschaft.

Einführungsvortrag von Karsten Kühnel (Foto: Nicole Werner)

Einführungsvortrag von Karsten Kühnel (Foto: Nicole Werner)



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Quelle: http://unibloggt.hypotheses.org/1042

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