Duran Adam – Standing Man

Christoph Scheurle

Am 18. Juni 2013 stellt sich der türkische Tänzer und Choreograf Erdem Gündüz für sechs Stunden auf den Taksim-Platz der türkischen Metropole Istanbul und schaut unverwandt die türkische Fahne und das überlebensgroße Porträt des Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk an (Abb. I). An seinem Gürtel hängt eine Taucherbrille gegen eventuelle Tränengasangriffe, auf dem Rücken trägt er einen Rucksack, in dem sich außer einer Flasche Wasser nichts weiter befindet. Gündüz verharrt zunächst lange Zeit unbemerkt auf seinem Platz, dann werden Sicherheitsleute auf ihn aufmerksam und durchsuchen ihn. Gündüz lässt das ganze Procedere regungslos über sich ergehen. Da die Untersuchung nichts Verdächtiges hervorbringt, lassen ihn die Ordnungskräfte zunächst in Ruhe. Sie wissen nicht so recht, wie sie mit dem Mann umgehen sollen. Zwar manifestiert sich in seinem Auftreten und dem gewählten Ort eine Form des Protests – der Blick auf das Plakat von Atatürk erscheint als dezidierte Kritik und Befragung an der aktuellen Regierung unter Staatschef Erdogan – jedoch stellt Gündüz’ Performance keinen Gesetzesbruch dar.

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Quelle: http://nomoi.hypotheses.org/751

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CfA: Nicht berufen. Arbeitsverhältnisse im Literaturwissenschaftsbetrieb (H-Soz-Kult)

http://www.hsozkult.de/event/id/termine-30443 Die achte Ausgabe von Undercurrents beschäftigt sich mit den Arbeitsbedingungen an deutschen Hochschulen, die nicht nur in den Geisteswissenschaften unzumutbar sind. In der “neoliberalisierten” Universität — so der Call for Articles — stehen die meisten Beschäftigten unter ständigem Vorbehalt. Undercurrents verschreibt sich hierbei einer dezidiert linken Betrachtungsweise, was nicht zuletzt in den gewünschten Fragestellungen […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/03/6369/

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GAG26: Wie der Champagner zu seinen Bläschen kam

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs26/

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Pressemitteilungen als Genre: Ein-Blick in die universitäre Aktenkunde der Neuzeit

Archivale des Monats (1): Die erste Pressemitteilung vom März 1972 (Akz. XV/1/1321)

In der neuen Serie „Archivale des Monats“ werden in unregelmäßiger Folge ausgewählte Archivalien des Universitätsarchivs präsentiert und erläutert.

Die jüngste Aktenaussonderung der Zentralregistratur führte dazu, dass die Sammlung der Pressemitteilungen der Universität nahezu vervollständigt wurde. In einer der neu übernommenen Akten befanden sich die Pressemitteilungen für den bislang mit solchem Schriftgut nicht dokumentierten Zeitraum von 1972 bis 1980. Aus Anlass dieser unerwarteten Komplettierung wird in diesem Beitrag die erste Pressemitteilung der Universität vorgestellt und aktenkundlich erläutert. Das Dokument weist zahlreiche Eigenheiten auf, die für amtliche Dokumente aus der Entstehungszeit einer neuen Einrichtung typisch sind.

I.

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Quelle: http://unibloggt.hypotheses.org/990

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Arthur Kronthal zur Heimatliebe und Auswanderung aus Posen nach 1919

Eine bürgerliche Familiengeschichte aus dem 19. Jahrhundert: Der Großvater Simon Kronthal gründet 1820 eine Fabrik; der Vater Wolf Kronthal engagiert sich politisch und sitzt im Stadtrat; Arthur Kronthal selbst studiert zwar Maschinenbau, absolviert eine technische Ausbildung und kaufmännische Praktika, seine Bestimmung findet er aber in Geschichte, Kunst und Heimatpflege.

Am 25. November 1859 wurde er in Posen geboren. Seine schwache Gesundheit machte eine Tätigkeit als Leiter einer Fabrik unmöglich, öffnete ihm aber die Möglichkeit eines breiten ehrenamtlichen Engagement als Handelsrichter, Stadtrat (1906-1918), als Kurator einiger Institute für Kunst und Wissenschaft, als leitendes Vorstandsmitglied in Vereinigungen wissenschaftlicher, künstlerischer, sozialer und wohltätiger Art. Seine Stiftung für Kunst spendete dem Kunstmuseum zahlreiche Gemälde.1

Arthur Kronthal beschäftigte sich in unzähligen Beiträgen in Tageszeitungen und Monatsschriften mit der allgemeinen und jüdischen Geschichte und Kunst der Provinz Posen,2 hielt Vorträge zu diesen Themen, in denen er „den liberalen, bürgerlichen und auch jüdischen Beitrag zur Urbanen Modernisierung“ betonte.3 Auch deshalb ernannte ihn die Historische Gesellschaft für Posen, die auch Dank der Beteiligung der jüdischen Posener zu der größten in Deutschland gehörte, zum Ehrenmitglied.

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Quelle: https://phdj.hypotheses.org/158

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Arthur Kronthal zur Heimatliebe und Auswanderung aus Posen nach 1919

Eine bürgerliche Familiengeschichte aus dem 19. Jahrhundert: Der Großvater Simon Kronthal gründet 1820 eine Fabrik; der Vater Wolf Kronthal engagiert sich politisch und sitzt im Stadtrat; Arthur Kronthal selbst studiert zwar Maschinenbau, absolviert eine technische Ausbildung und kaufmännische Praktika, seine Bestimmung findet er aber in Geschichte, Kunst und Heimatpflege.

Am 25. November 1859 wurde er in Posen geboren. Seine schwache Gesundheit machte eine Tätigkeit als Leiter einer Fabrik unmöglich, öffnete ihm aber die Möglichkeit eines breiten ehrenamtlichen Engagement als Handelsrichter, Stadtrat (1906-1918), als Kurator einiger Institute für Kunst und Wissenschaft, als leitendes Vorstandsmitglied in Vereinigungen wissenschaftlicher, künstlerischer, sozialer und wohltätiger Art. Seine Stiftung für Kunst spendete dem Kunstmuseum zahlreiche Gemälde.1

Arthur Kronthal beschäftigte sich in unzähligen Beiträgen in Tageszeitungen und Monatsschriften mit der allgemeinen und jüdischen Geschichte und Kunst der Provinz Posen,2 hielt Vorträge zu diesen Themen, in denen er „den liberalen, bürgerlichen und auch jüdischen Beitrag zur Urbanen Modernisierung“ betonte.3 Auch deshalb ernannte ihn die Historische Gesellschaft für Posen, die auch Dank der Beteiligung der jüdischen Posener zu der größten in Deutschland gehörte, zum Ehrenmitglied.

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Quelle: https://phdj.hypotheses.org/158

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Theodor Gottliebs Ambraser Handschriften sind wieder online

Das 1900 erschienene wichtige bibliotheks- und sammlungsgeschichtliche Werk des Wiener Bibliothekars Theodor Gottlieb war lange bei HathiTrust frei zugänglich und wurde auch beim Handschriftencensus nach dieser Quelle verlinkt. Vermutlich, da es sich um einen Reprint handelte, wurde das Werk jedoch als Copyright protected wieder der Allgemeinheit entzogen, war also auch nicht mit US-Proxy zu benutzen. Hinweise bei HathiTrust sind – anders als früher – ziemlich nutzlos. In diesem Fall kam am 10. November 2015 nur eine Form-Mail:

Hi there —

Thanks for getting in touch with us about this item.
We have added it to our queue of volumes for review. Due to the number of inquiries we receive we cannot currently provide a timeline for when your request will be reviewed. It is very important to us, and a great benefit for all, for us to be able to review and open access to works in HathiTrust where possible.

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Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/55274

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Die Türkei braucht die Europäische Union

Für die Türkei gibt es keinen anderen Partner, als die EU, um aus dem Gestrüpp, in das sie geraten ist, wieder herauszukommen. Für die EU-Mitglieder lohnt es sich, die Ärmel hochzukrempeln.

Der Beitrag Die Türkei braucht die Europäische Union erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: http://wolfgangschmale.eu/tuerkei/

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Gray’s Anatomy und andere historische Bildquellen (Linksammlung)

Historiker_innen sind traditionell darauf trainiert, mit Textquellen zu arbeiten; es ist unwahrscheinlich, dass sich das so schnell ändern wir, aber wissenschaftliche Blogs haben immerhin die Chance, zu einer stärkeren Berücksichtigung von Bildquellen beizutragen, lassen sich hier…

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/1272

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Lexikon zur Computergeschichte: Windows 3.1 / Windows 3.11 / Windows 3.2

Windows 3.1 kam als Nachfolgeversion des von Systemabstürzen geplagten Windows 3.0 1992 auf den Markt. Neu waren Farbtiefen bis zu 32 Bit, Objectmanagement durch OLE, die Verwendung von TrueTypeFonts oder auch die behutsame Einführung der Registry (damals nur für Verknüpfungen von Dateiendungen). Windows 3.11 stellte eigentlich keine eigene Version dar, sondern behob nur einige Fehler […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/03/6366/

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