Der wissenschaftliche Umgang mit Forschungsdaten entfaltet seinen größten Nutzen, wenn das Wissen über ihre Existenz und Nachnutzbarkeit bestmöglich verbreitet wird. Im Projekt DARIAH-DE werden darum Empfehlungen, Beratungsangebote und Werkzeuge speziell für GeisteswissenschaftlerInnen entwickelt. Diese Tools und Services ermöglichen es den WissenschaftlerInnen, den Ansprüchen an die zeitgemäße Veröffentlichung und Vernetzung von Forschungsdaten gerecht zu werden. Im Rahmen des Workshops werden die Tools und Services gebündelt vorgestellt und den TeilnehmerInnen die Gelegenheit geboten, die Werkzeuge unter Anleitung selbst zu testen.
Die geisteswissenschaftliche Fachgemeinschaft ist eingeladen, eigene Anforderungen an die Veröffentlichung und Vernetzung ihrer Forschungsdaten an DARIAH-DE heranzutragen, damit die Angebote kontinuierlich am Bedarf orientiert weiterentwickelt werden können. Stellvertretend für die Fachgemeinschaft werden Dr. Felix Schäfer und Maurice Henrich aus dem Projekt „IANUS – Forschungsdatenzentrum Archäologie & Altertumswissenschaften“ mit einem Impulsreferat aus der Sicht eines fachspezifischen Forschungsdatenzentrums skizzieren, wie die Aufgabenteilung und Zusammenarbeit mit der generisch angelegten Forschungsinfrastruktur von DARIAH-DE realisiert werden kann, um Forschungsdaten zu speichern, auf längere Dauer zu archivieren und zugleich einen persistenten Zugriff zu ermöglichen. Ebenfalls wird Johanna Puhl vom Institut für Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung der Universität zu Köln unterschiedliche Stationen eines Forschungsdaten-Lifecycles vorstellen und die damit verbundenen spezifischen aber auch generischen Anforderungen thematisieren. Des Weiteren wird Harald Lordick vom Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen das Vernetzungspotential durch Nutzung von Normdaten thematisieren, was durch orts- und raumbezogene Forschungsdatenauswertungen kontextualisiert werden soll.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5539