Sprichwörtliches: Der Tuttlinger Frieden

Kaum beachtet wurden bisher Ereignis-Sprichwörter als Medien der Erinnerungskultur, also sprichwörtliche Wendungen und Vergleiche, die auf ein historisches Ereignis Bezug nehmen.1 Meine Durchsicht des von Samuel Singer begründeten „Thesaurus proverbiorum medii aevi. Lexikon der Sprichwörter des romanisch-germanischen Mittelalters“ (13 Bände 1995-2002) blieb nahezu ohne Ergebnis, aber immerhin wurde ich so auf eine Stelle in der von Froben Christoph von Zimmern (gestorben 1566) verfassten Chronik der Grafen von Zimmern2 aufmerksam3:

Aber es war ain Dutlinger friden, der nit lang weret.

Man hat also in der Mitte des 16. Jahrhunderts einen bald gebrochenen Frieden als Tuttlinger Frieden bezeichnet. Noch zwei weitere Belege aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert ließen sich ausfindig machen. Am 19.

[...]

Quelle: http://archivalia.hypotheses.org/64555

Weiterlesen

The Dark Knight Keeps on Returning – Teil 02

  1. Einleitung

„[T]he world only makes sense when you force it to.“1
– Batman

Frank Millers Batman ist ein Übermensch.2 In Batman: The Dark Knight Returns erhebt er sich über die Normalsterblichen, agiert nach einer eigenen höheren Moral und wird entsprechend dargestellt: als hünenhafter, kantiger Koloss, der alles zu überragen scheint. Miller bietet hiermit eine unerhörte, mit den klassischen Superhelden-Konzeptionen brechende Interpretation des ‚Dark Knight‘ und gerade deswegen gilt sein Werk als ein Meilenstein der Comicgeschichte.

Wie Watchmen von Alan Moore und Dave Gibbons ((Moore, Alan; Gibbons, Dave: Watchmen, New York 2008 [1986–1987].)) ist Millers Batman: The Dark Knight Returns im Jahr 1986 entstanden und wird neben diesem als Schlüsselwerk jenes annus mirabilis angesehen: In den Achtziger Jahren vollzog sich ein Umbruch im US-amerikanischen Mainstream-Comic, der 1986 in den genannten Werken kulminierte.

[...]

Quelle: http://comics.hypotheses.org/471

Weiterlesen

#frauen*lesen

Ich habe heute beschlossen, mit #frauen*lesen zu beginnen. Nicht etwa, weil Ostern für mich eine besondere symbolische Aussagekraft besitzt, oder weil ich gerade ein tiefgründiges Schlüsselerebnis hinter mir habe. Nein, der Startpunkt ist tatsächlich relativ willkürlich gewählt. Ich saß über sechs Stunden im Zug von Wien nach Vorarlberg und habe mich dabei lange mit einer alten Freundin aus Handelsakademietagen unterhalten, über ein mögliches HAK-Klassentreffen (das wahrscheinlich eh niemand organisiert), über pfuschende Ärzt_innen (ein absolutes Lieblingssuderthema seit in Wien), über die Möglichkeit, Eizellen einfrieren zu lassen (viel zu teuer heast!) und natürlich über Bücher. Sie hat mir erzählt, sie lese jetzt nach langer Abstinenzphase endlich wieder mehr. Arno Geiger und Wolf Haas gerade. Fände sie beide ganz gut. Ja, und da hatte ich irgendwie das fast schon missionarische Bedürfnis, ihr von Else Jerusalems Der heilige Skarabäus (1909) und Chimamanda Ngozi Adichies Americanah (2013) zu erzählen. Zwei durchaus unterschiedliche, sehr empfehlenswerte Bücher, die ich gerade gelesen habe.

[...]

Quelle: http://chicklit.hypotheses.org/713

Weiterlesen

Die Danziger Marienkirche – Der Bau und seine Ausstattung im europäischen Kontext

Die Danziger Marienkirche – Der Bau und seine Ausstattung im europäischen Kontext

 

Die spätmittelalterlichen Stadtkirchen mitsamt ihrer Ausstattung dokumentieren nicht nur die reiche Kunstproduktion der Zeit, ihre Bedeutung geht weit darüber hinaus: Sie sind Spiegelbild der Gesellschaft und Ausdruck des Selbstverständnisses der Stadtbürger, die ihren sozialen Rang durch die Stiftung von Kunstwerken in „ihrer“ Kirche dokumentierten und damit gleichzeitig ihren europäischen Geisteshorizont bekundeten. Dieses bürgerliche Selbstbewusstsein zeigt sich nicht nur in den einzelnen Kunstwerken, sondern mehr noch in dem großen kulturell-ästhetischen Gesamtkomplex, der sich im Laufe der Jahrhunderte aus Architektur und Ausstattung der Kirchen bildete.

Die Danziger Marienkirche hat ihre liturgische Ausstattung des Mittelalters als einzige unter den ganz großen Stadtkirchen des Ostseeraums bis heute weitgehend bewahrt, ergänzt durch einzelne, künstlerisch ebenfalls bedeutende nachmittelalterliche Ausstattungsstücke. Erhalten sind noch heute allein 21 Retabel bzw. Retabelfragmente des Spätmittelalters, ergänzt durch Skulpturen, Wand- und Tafelmalereien, außerdem einzelne Gemälde, darunter die kunsthistorische herausragende Zehn-Gebote-Tafel. Unter vielen importierten Objekten, als zentrales Werk der europäischen Kunstgeschichte, befindet sich auch das Weltgerichtsretabel des Hans Memling. All diese Kunstwerke bezeugen den weiten Horizont der Danziger Stifter in Spätmittelalter und Renaissance.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2017/04/13/die-danziger-marienkirche-der-bau-und-seine-ausstattung-im-europaeischen-kontext/

Weiterlesen

Fake History and the Outlet Village

Outlet villages create synthetic town centres for marketing purposes. From the perspective of tourists, it seems that there is only a marginal difference between such outlet villages and genuine historical towns.

The post Fake History and the Outlet Village appeared first on Public History Weekly.

Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/5-2017-14/fake-history-and-the-outlet-village/

Weiterlesen

Prefigurative Art and Micro-Utopias

One of the important aims of prefigurative art would be the creation of “critical hope”, which Ewa Domańska presents here strategically as an obligation of any humanities scholar faced with real threats.

The post Prefigurative Art and Micro-Utopias appeared first on Public History Weekly.

Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/5-2017-14/prefigurative-art-micro-utopias/

Weiterlesen

aussichten. Perspektivierung von Geschichte, April 12, 2017

Neueste Beiträge in ‘aussichten’ revor.ri » Restauration und Vormärz Rezensions – Index › 11. April 2017 #vabosh: Der Alte Bahnhof Schleißheim wird zum U-Bahnhof umgebaut rücksichten: Verkauf von Alaska. Russlands dümmster Deal umsichten: Fotographie des Altarbereichs der Kirche Maria Patrona Bavariae [ca. 1950er/1960er Jahre] #vabosh Süddeutsche Zeitung / Schleißheimer Zeitung: Genossenschaft für den Alten Bahnhof […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/04/7059/

Weiterlesen

Interview mit Junior Prof. Christian Papsdorf zum Thema: Soziologie des Internets

Junior Prof. Dr. Christian Papsdorf lehrt und forscht an der TU Chemnitz und leitet die Professur Techniksoziologie. Er beschäftig sich mit arbeits- und industriesoziologischen Themen und hat seinen Forschungsschwerpunkt um die „Soziologie des Internets“ aufgebaut. Dabei untersucht er zum Beispiel, wie durch Crowdsourcing das Surfen zur Arbeit…

Quelle: https://soziologieblog.hypotheses.org/10449

Weiterlesen

GAG81: Eine kurze Geschichte des Essbestecks (aber ohne Löffel)

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs81/

Weiterlesen