Telse Först, Thorsten Logge: „Die Nationalisierung der Massen“, schrieb Thorsten Logge in seinem Beitrag „Mediale Leuchtfeuer im Nationsdiskurs“ vom 1. Juni 2012 an dieser Stelle, „ging einher mit und ist abhängig von der Entwicklung und Verbreitung der technischen Verbreitungsmedien. Sie … Weiterlesen
aventinus mediaevalia Nr. 21 [31.10.2012]: Die Merowingische Urkundenschrift und ihr spätrömischer Vorgänger
http://www.aventinus-online.de/mittelalter/die-voelkerwanderung-und-das-merowingerreich-bis-751/art/Die_Merowingisc/html/ca/view Entsprechend der alphabetischen Reihenfolge fokussiert die Arbeit in je einem Abschnitt sowohl deskriptiv als auch vergleichend die einzelnen Buchstaben der merowingischen und der ravennatischen Urkunde. Das Hauptaugenmerk der Untersuchung richtet sich dabei auf die Buchstabenformen beider Schriften sowie auf Ligaturen.
aventinus generalia Nr. 10 [⁴31.10.2012]: Erste Redaktionsversammlung von »aventinus. Studentische Publikationsplattform Geschichte« nach der Vereinsgründung letzten Jahres
http://www.aventinus-online.de/service/ueber-uns/verein/ Am 29. Oktober 2012 fand in Räumlichkeiten der LMU München die erste Redaktionsversammlung von aventinus statt. Es wurden insbesondere Änderungen der Satzung und die Entlastung der Geschäftsführung beschlossen.
aventinus specialia Nr. 42 [31.10.2012]: Förderung Studenticher Forschergruppen und Abschlussarbeiten durch das Studienbüro des Historischen Seminars der LMU München
http://www.geschichte.uni-muenchen.de/das_hist_seminar/geschaeftsstelle/studienbuero Das Programm Lehre@LMU erstattet gegenwärtig unter gewissen Voraussetzungen Unkosten, welche im Zusammenhang mit studentischen Arbeiten an der LMU entstehen. Bitte beachten Sie, dass aventinus Abschlussarbeiten nur in der gekürzten Form publikationsreifer Aufsätze annimmt.
Wie man Nachwuchsförderung schlecht reden kann. Eine Replik auf Janina Reibold
Ein Haar in der Suppe findet man immer. Aber was, wenn es ganze Haarbüschel sind? In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 31.10. lässt Janina Reibold kein gutes Haar an der Doktorandenwoche der Heidelberger Graduiertenakademie (“Bücher? Dass er nicht lacht! Ein kalifornischer Beratungsvortrag in Heidelberg”, leider nicht online, S. N3). Nach der Lektüre muss man davon ausgehen, dass deren Bemühungen vor allem einen Schwall an Anglizismen mit sich bringen. Die taugen dann prompt alle nichts, ganz egal ob sie “career service” oder “open access” heißen. Janina Reibold lässt ihrer Abneigung hier mit galoppierenden Anführungszeichen freien Lauf.
Besonders hart trifft es die, nun ja, keynote lecture von John Willinsky. Hier hoffte Reibold offenbar auf Steve Jobs, fand aber nur einen Evangelisten der frohen Botschaften des Internets vor. Hinsichtlich ihrer eigenen Dissertation zum Aufklärer Johann Georg Hamann kann sie sich nur merklich schwer vorstellen, dass diese durch eine online vernetzte Wissenschaftsgemeinde verbessert werden könnte. Aber was spricht denn dagegen, wenn das Wissen den Gutenberg-Galaxis ins Internet hinüber reicht und hier im Übrigen in neuer Form auch bewahrt werden kann? Und mitnichten ist die Open-Access-Variante eines wissenschaftlichen Texts auch schon kommentierbar und verbesserbar. Die ersten Open Peer Review-Projekte, wie etwa historyblogosphere, kommen ja in Deutschland jetzt erst auf den Weg. Ganz davon abgesehen, dass hierzulande (fast) immer noch keine anerkannten Lösungen für frei zugängliches Wissen existieren, die sowohl das gedruckte Buch als auch die Onlinepräsenz des Geschriebenen umfassen. Ein deutsches aopen fehlt noch.
Vermutlich wird man sich in Heidelberg sehr über den sichtlich undankbaren Text von Janina Reibold ärgern. Manch sinnvolle Kritik findet eher Gehör, wenn sie in halbwegs konziliantem und sachbezogenem Ton vorgetragen wird (das man so was als Blogger über einen FAZ-Geisteswissenschaften-Artikel schreiben muss!). Aber viel deprimierender scheint mir noch zu sein, dass mit galoppierenden Anführungszeichen alles halbwegs Zukunftsorientierte in Bausch und Bogen verworfen wird. Gut, dass kann bei der FAZ schon einmal passieren. Aber wo kommen wir denn hin, wenn der Nachwuchs sich angeekelt von den Förderstrukturen abwendet? Wer nur Haarbüschel – englisch floccus, tuft of hair, wisp – in der Suppe finden mag, muss auch nicht neu denken.
Quelle: http://gab.hypotheses.org/392
Tagung zu Gesellschaftsutopien bei Peter Hacks, Berlin 3.11.2012
Die Peter-Hacks-Gesellschaft veranstaltet ihre fünfte wissenschaftliche Tagung in Berlin am 3.11.2012, Thema ist: "... und nehmt das Gegenteil". Gesellschaftsutopien bei Peter Hacks. Am Vorabend findet eine Lesung von Hacks' Komödie Der Geldgott statt.
Ö1-Porträt von Hosea Ratschiller
Hosea Ratschiller hat den Programmpreis zum Österreichischen Kabarettpreis 2012 zugesprochen bekommen und wird nun am Sonntag (4.11.2012, 22:05-22:30) auf Ö1 porträtiert.
aventinus interna Nr. 4 [30.10.2012]: Zu den Aufgabenverteilungen innerhalb der Geschäftsführung von »aventinus. Studentische Publikationsplattform Geschichte«
http://www.aventinus-online.de/no_cache/persistent/artikel/9738 Mit der Rubrik Interna möchte aventinus im Sinne einer “open governance” seine Strukturen und Abläufe öffentlich machen. So erhalten Sie bei dem Geschäftsverteilungsplan einen Überblick über die Zuständigkeiten und Ansprechpartner innerhalb der Geschäftsführung.
Buchpräsentation Klaus Ratschiller: An deiner Stelle, Wien 9.11.2012
Klaus Ratschiller präsentiert am 9. November 2012 um 19 Uhr in der Schraubenfabrik, 1020 Wien, Lilienbrunngasse 18 (hinterer Hof) den Roman An deiner Stelle.
Buchinfo:
Der 50-jährige Jakob Kläger hat sein Leben lang geschrieben, aber deswegen gleich Schriftsteller sein zu wollen oder werden zu müssen, ist nie seine Sache gewesen. Seine junge Nachbarin Agnes Sternfeld lockt ihn aus seinem Gehäuse, das vor allem aus seiner zusammengestohlenen Privatbibliothek besteht. Als sie mit ihrem Freund den Sommer verbringt, spricht Jakob für sie einen Bericht auf Band: Er erzählt von Menschen, die, obwohl oder gerade weil ihnen die Mittel dafür fehlten, mit großer Beharrlichkeit nach einem Ausdruck für das suchten, worum es ihnen im Leben ging. Wie daran Freundschaften und Lieben zerbrachen, auch seine eigenen. Wie und warum er und einige seiner Freunde jahrelang ihre Unabhängigkeit bewahren wollten, indem sie Diplomarbeiten für andere verfassten. Aber er erzählt auch mit großer Zuneigung vom Leben derer, die ihr Studium nicht ohne Hilfe von Ghostwritern abschließen konnten. Er erzählt das alles unter dem Eindruck großer historischer wie privater Ereignisse und Katastrophen, denen die Menschen, die er liebte, nicht gewachsen waren Nachdem Agnes den Bericht angehört hat, der ihr nahe geht, obgleich er ihr wie eine Nachricht aus einer untergehenden Welt erscheint, wendet sie sich wieder ihrem Leben zu. Jakob dagegen kann nicht länger so weitermachen
Ratschiller, Klaus: An deiner Stelle. Roman. Wien: Edition Atelier, 2012. 416 Seiten, 22,95 Euro, ISBN 978-3-902498-30-4
Buchinfo:
Der 50-jährige Jakob Kläger hat sein Leben lang geschrieben, aber deswegen gleich Schriftsteller sein zu wollen oder werden zu müssen, ist nie seine Sache gewesen. Seine junge Nachbarin Agnes Sternfeld lockt ihn aus seinem Gehäuse, das vor allem aus seiner zusammengestohlenen Privatbibliothek besteht. Als sie mit ihrem Freund den Sommer verbringt, spricht Jakob für sie einen Bericht auf Band: Er erzählt von Menschen, die, obwohl oder gerade weil ihnen die Mittel dafür fehlten, mit großer Beharrlichkeit nach einem Ausdruck für das suchten, worum es ihnen im Leben ging. Wie daran Freundschaften und Lieben zerbrachen, auch seine eigenen. Wie und warum er und einige seiner Freunde jahrelang ihre Unabhängigkeit bewahren wollten, indem sie Diplomarbeiten für andere verfassten. Aber er erzählt auch mit großer Zuneigung vom Leben derer, die ihr Studium nicht ohne Hilfe von Ghostwritern abschließen konnten. Er erzählt das alles unter dem Eindruck großer historischer wie privater Ereignisse und Katastrophen, denen die Menschen, die er liebte, nicht gewachsen waren Nachdem Agnes den Bericht angehört hat, der ihr nahe geht, obgleich er ihr wie eine Nachricht aus einer untergehenden Welt erscheint, wendet sie sich wieder ihrem Leben zu. Jakob dagegen kann nicht länger so weitermachen
Ratschiller, Klaus: An deiner Stelle. Roman. Wien: Edition Atelier, 2012. 416 Seiten, 22,95 Euro, ISBN 978-3-902498-30-4
Den frühen Islam historisch eingemeinden? Mutter dreier Welten – die Spätantike
Nicht nur Historiker müssen es ertragen, ihre komplexe Rekonstruktionen auf Schlagwörter und griffige Formeln reduziert zu sehen. Von Spenglers gesättigter Kulturmorphologie bleib vor allem der Titel im Gedächtnis: Der Untergang des Abendlands . Das Beziehungsgeflecht der spätantik-frühmittelalterlichen Welt, das Henri Pirenne einst (1936) in Mahomet et Charlemagne entwickelte, reduzierte sich in der Rezeption auf die am Schluß griffig zugespitzten Thesen: Die...(read more)