Das Alltagsphänomen Selfie oder die Auflösung „klassischer“ Dichotomien (Doppelrezension Teil 2)

Louis Janmot, Selbstporträt, 1832, © Lyon MBA – Foto Alain Basset

Louis Janmot, Selbstporträt, 1832, © Lyon MBA – Foto Alain Basset

Die Popularität des Selfies ist nach wie vor ungebrochen. Auch die (medien-)kulturwissenschaftliche Forschung widmet sich verstärkt der Praxis der mobilen Selbst-Fotografie. Mit den beiden Katalogen zu den Ausstellungen „Ego Update“ in Düsseldorf (19.09.15 – 17.01.16) und „Ich bin hier! Von Rembrandt zum Selfie“ in Karlsruhe (31.10.

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Quelle: https://grk1678.hypotheses.org/794

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Das Geschlecht ruht nicht im Körper, sondern in der Seele

Das Geschlecht ruht nicht im Körper, sondern in der Seele. Magnus Hirschfelds Positionen zum Hermaphroditismus und ihre gutachterliche Umsetzung[1] Dr. Rainer Herrn, Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité / Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft…

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/1915

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Über die Herausforderung der Geschichtswissenschaft durch die Genetik: Zwölf Thesen zur „Genetic History“

Die Herausforderung der Genetic History ist da, gleich ob Historiker(Innen) sie annehmen oder nicht. Genetiker haben längst eine eigene Wissensproduktion zur Vergangenheit etabliert, die auch ein starkes Interesse in der Öffentlichkeit findet. Historiker können nur verlieren, wenn sie diese Herausforderung…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/7629

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Das Bildungs- und Teilhabepaket als Einbildungspaket

Worum geht es beim Bildungs- und Teilhabepaket? Wie diverse Studien vorweisen, hat das Aufwachsen in Armut gravierende Folgen: Arme Kinder haben geringe Chancen auf  einen guten Bildungsabschluss. Arme Kinder sind von der sozio-kulturellen Teilhabe…

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/8488

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Erste Kriegsfotografie – erste Fotomanipulation | Roger Fenton im Krimkrieg

Valley_Fenton

Dies ist nur ein kurzer Hinweis auf einen zufälligen Netzfund auf der Suche nach manipulierten Fotos bzw. Bildern, die lügen. Als erster Krieg, der auch fotografisch dokumentiert wurde, gilt der Krimkrieg. Es sind eindrucksvolle Fotos, die von Roger Fenton überliefert sind. Der britische Fotopionier war aufgrund der noch nicht weit entwickelten Fototechnik stark eingeschränkt bei der Auswahl seiner Motive – hatte aber immerhin sein eigenes, mobiles Fotolabor immer dabei.

Roger FentonRoger Fenton auf seinem “Fenton’s photographic van” 1855 auf der Krim, Public Domain via Wikipedia

 

Von besonderem Interesse ist sein Foto The Valley of the Shadow of Death von einem Kampfplatz nahe Sewastopol.

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Quelle: http://historischdenken.hypotheses.org/3308

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Lunchtime Lectures @Zentrum für Informationsmodellierung – Rück- und Vorschau

Diese Woche endete die erste Runde von Lunchtime Lectures am Zentrum für Informationsmodellierung der Karl-Franzens-Universität Graz. Schon jetzt freuen wir uns auf eine neue Reihe geschmackvoller Mittagspausen im Sommersemester 2016, für welche Richard Parncutt (Systematic Musicology), Rainer Simon (AIT), Matej Ďurčo (ÖAW-ACDH) und Claudia Resch (ÖAW-ACDH) als Vortragende gewonnen werden konnten.

Für den DHd Blog wurden noch einmal alle Vorträge im Wintersemester 2015/16 rückblickend und — wenn vorhanden — mit Links zu den Videomitschnitten zusammengestellt:

 

DSC_0002_MOV_und_Lunchtime_Lectures19.1.2016: Lorna Hughes: Digital humanities to research infrastructures

Lorna Hughes (Professor of Digital Humanities, University of Glasgow) diskutierte in ihrem Vortrag den ‚state of the art‘ der Digital Humanities und gibt einen Ausblick darauf, wie sie sich eine langfristige Entwicklung in den DH vorstellt.



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6239

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Natur als Basis historischer Erkenntnis. Eine skeptische Standortbestimmung

“Die Natur hat in sich kein Erinnern. Nur was Menschengeist und Menschenhand geprägt, (…), ist Stoff zum Forschen, ist Geschichte” – dieser Satz aus der berühmten Historik Johann Gustav Droysens scheint im 21. Jahrhundert seine Gültigkeit verloren zu haben.[1] Genetik…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/7554

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2.4. Historische Netzwerkforschung

Die Landkarte ist nicht die Landschaft, aber wenn die Landkarte der Struktur der Landschaft ähnlich ist, ist sie brauchbar.

Die Netzwerktheorie findet ihren Ursprung in der Soziologie, der Anthropologie und der Psychologie, hat aber mittlerweile auch in den Wirtschaftswissenschaften, der Humangeographie den Politik- und Literaturwissenschaften und der Geschichtswissenschaft Einzug gefunden. Die disziplinäre Diversität sorgt dagegen sowohl für Bereicherungen als auch für Irritation.[1] Der Begriff des „Netzwerkes“ sei „ein ziemlich allgemeiner Allgemeinbegriff“[2], „so dass dieses Wort neben dem noch beliebteren Diskurs zur zweithäufigsten Leerformel der Geschichtswissenschaft verkommen ist.“[3] Insofern scheint es ja durchaus berechtigt, wenn Andreas Kuczera danach fragt, ob die Visualisierung von Netzwerken mehr sei, als ein „digitales Farbenspiel“.[4] Diese „Leere“ ergibt sich aus einer gewissen Unschärfe des Begriffes, der keine einheitliche Definition vorweisen kann.[5] Sebastian Gießmann umschreibt die historische Netzwerkforschung als „angewandte Rhizomatik“[6], die als solche verstanden werden kann, wenn „Handlungs- und Beschreibungsmodell soziale und kulturelle Wirkungskraft gewinnen“.[7] Methodisch gesehen lässt sie sich mit der quantitativ vorgehenden Sozialgeschichte der 1970er, aber auch der Historischen Sozialwissenschaft verknüpfen.[8] Der Begriff des „Netzwerkes“ beschreibt Beziehungen zwischen einer abgegrenzten Menge von Akteuren[9], wobei die Visualisierung nach Lothar Krempel als eine Art Landkarte[10] zu lesen ist, welche eben keine exakte Kopie der Wirklichkeit ist, sondern einen stark reduzierten und modellhaften Ausschnitt der solchen darstellt.

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Quelle: http://winzen.hypotheses.org/560

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Bernhard Sittich, der Herold “Romreich” (um 1500) und seine Amtsvorgänger

Der oberste königliche Herold1 führte in Deutschland im 15. und frühen 16. Jahrhundert den Amtsnamen “Romreich”. Am besten unterrichten über die Reihe dieser Amtsträger die Arbeiten von Nils Bock: Die Herolde im römisch-deutschen Reich (2015) und “Herolde im Reich des späten Mittelalters. Forschungsstand und Perspektiven” in der Francia 20102 Leider ist Bock eher desinteressiert an der Prosopographie der Herolde, was sich auch an dem schlechten Register der deutschen Herolde in der Monographie3 zeigt. Ich möchte Ergänzungen zum letzten Herold Romreich vorlegen, dem einzigen, über den man – nach derzeitigem Kenntnisstand – einige persönliche Details erfährt.

Der erste Herold Romreich ist bezeugt, als im Vorfeld der Schlacht bei Tannenberg 1410 das Heer des Deutschen Ordens den Wappenkönig Romreich ins gegnerische Lager entsandte4. 1413 ernannte Sigismund seinen Herold Paulus “Romrich” zum König aller Herolde im römischen Reich5. Es ist nicht ersichtlich, wie Bock6 auf die Idee kommt, diesem Paul den vorherigen Amtsnamen Ungarland beizulegen.

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Quelle: http://archivalia.hypotheses.org/53568

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Zwei „Wappenvögel“ aus dem Umfeld Maximilians I.

  1517 ließ Kaiser Maximilian I. durch Jakob Mennel eine fünf Bände umfassende Genealogie des Hauses Habsburg erstellen.[1] Ziel des aufwändigen Unternehmens war es, einen nach den zeitgenössischen Maßstäben wissenschaftlich fundierten Stammbaum zu publizieren, der das überlegene „Herkommen“ der Habsburger nachweisen sollte.[2] Die nach Dieter Mertens „eigene Geschichtskonzeption“, die Maximilans Selbstverständnis als römisch-deutscher Kaiser zugrunde lag, wird von einer doppelseitigen Abbildung im vierten Band des Geburtsspiegels eindrücklich illustriert. Zu…

Quelle: http://heraldica.hypotheses.org/4103

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